DE1578168B - Schrotpatroneneinsatz - Google Patents
SchrotpatroneneinsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schrotpatroneneinsatz aus Kunststoff mit einem Aufnahmebecher für die
Schrotladung, einem axial nachgiebigen Mittelteil und mit einem treibladungsseitigen Liderungsteil mit
einem Konus, in den eine Bodenplatte eingesetzt ist.
Bei einem bekannten Schrotpatroneneinsatz dieser Art ist der Boden des geschlitzt ausgeführten Aufnahmebechers
für die Schrotladung mit dem Liderungsteil zu einem einstückigen Bauteil vereinigt, bei
dem die treibladungsseitige Bodenplatte mit dem Boden des Aufnahmebechers über mit beiden einstückige
Stege unter Schaffung von Hohlräumen verbunden ist, um so den axial nachgiebigen Mittelteil
zu schaffen. In die Hohlräume von diesem ist Luft eingeschlossen, die bei der Zündung eine Kompression
erfährt und deshalb das Elastizitätsverhalten dieses Mittelteils nachteilig beeinflußt. Daraus resultiert
eine nachteilige Richtungsungenauigkeit der Schrotladung, weil der Einsatz eine zu hohe Reibung
bezüglich der Patronenwandung erfährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Schrotpatroneneinsatz zu schaffen, bei
welchem die Elastizität des axial nachgiebigen Mittelteils höher angesetzt werden kann und welcher
eine größere Richtungsgenauigkeit der Schrotladung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Einsatz als Rohr ausgebildet ist, das auf seiten der
Schrotladung die Wand für den Aufnahmebecher bildet, dessen Boden mit der Bodenplatte und mit dem
axial nachgiebigen Mittelteil zu einem Bauteil vereinigt ist, der in den rohrförmigen Einsatz einschiebbar
ist. Dieser einschiebbare Bauteil sollte vorzugsweise zwischen seiner Bodenplatte und seiner oberen
Abschlußplatte außer drei mittig und quer angeordneten, übereinanderliegenden Hohlräumen zwei
seitliche Hohlräume enthalten, wobei sich mindestens durch letztere im Bereich der Abschlußplatten Querwände
erstrecken, deren Höhen geringer sind als die Höhen der seitlichen Hohlräume. Die diese seitlichen
Hohlräume begrenzenden Außenwände sollten nach innen gekrümmt ausgebildet sein. Die Außenwände
weisen nach außen ragende Vorsprünge auf, deren der Bodenplatte zugewandte Fläche von der oberen
Fläche der an einem Anschlag aufsitzenden Bodenplatte einen Abstand hat, der größer ist als die
Höhe einer zylindrischen Sitzfläche am als Rohr ausgebildeten Einsatz.
Ein Schrotpatroneneinsatz dieser erfindungsgemäßen Kennzeichnung wird bei der Zündung in
seinem axial nachgiebigen Mittelteil durch die entstehenden Gase sehr stark verformt, wobei diese
praktisch nur den treibladungsseitigen Konus des rohrförmigen Einsatzes beaufschlagen und daher nur
in dessen Bereich die Reibungskräfte an der Patronenwandung zu überwinden sind, was eine hohe
Richtungsgenauigkeit der Schrotladung sicherstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schrotpatrone mit einem Einsatz gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des einschiebbaren Bauteils des Schrotpatroneneinsatzes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Rohr des Schrotpatroneneinsatzes gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Schrotpatroneneinsatz
gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5a eine Seitenansicht des einschiebbaren
Bauteils des Schrotpatroneneinsatzes gemäß Fig. 4,
Fig. 5b einen Querschnitt des einschiebbaren
Bauteils gemäß Fig. 5 a nach der Linie A -A,
Fig. 5c einen Querschnitt des einschiebbaren
Bauteils gemäß Fig. 5a nach der Linie B-B,
Fig. 5 d einen Längsschnitt durch den einschiebbaren
Bauteil gemäß Fig. 5 a nach der Linie C-C,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des einschiebbaren Bauteils gemäß den F i g. 5 a bis 5 d,
Fig. 7a eine Aufsicht auf das Rohr des Schrotpatroneneinsatzes
gemäß F i g. 4 und
Fig. 7b einen Längsschnitt durch dieses Rohr.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3
ist mit 1 das Patronengehäuse bezeichnet, innerhalb von welchem der erfindungsgemäße Schrotpatroneneinsatz
angeordnet ist. 2 bezeichnet die Treibladung und 3 den Zünder, welch letzterer in einem zentralen
Loch des Patronengehäuses angeordnet ist.
Der Schrotpatroneneinsatz ist als Rohr 4 ausgebildet, das auf seiten der Schrotladung 14 die Wand für
einen deren Aufnahme dienenden Becher 5 bildet. Diese Wand ist konisch ausgebildet und geht über
eine Stufe 8 in eine zylindrische Ubergangsfläche eines Mittelteils 6 über, welcher sich treibladungsseitig
in einem Konus 7 fortsetzt, dessen Wandung mit der zylindrischen Ubergangsfläche einen Anschlag
8' bildet. Gegen diesen Anschlag 8' ist ein einschiebbarer Bauteil 9 mit seiner Bodenplatte 10
in das Rohr 4 eingesetzt. Dieser einschiebbare Bauteil 9 bildet gleichzeitig zusammen mit der Stufe 8
des Rohres 4 den Boden des Aufnahmebechers für die Schrotladung. Die Bodenplatte 10 des zylindrisch
ausgebildeten einschiebbaren Bauteils 9 besitzt bei 11 eine Stufe, welche im eingeschobenen Zustand an
dem Anschlag 8' des Rohres 4 anliegt. Der einschiebbare Bauteil ist noch zwischen seiner oberen Abschlußplatte
und dieser Bodenplatte mit Hohlräumen 13 versehen, welche seine axiale Nachgiebigkeit beeinflussen.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 7 bezeichnet 2-1 das Patronengehäuse, während 2-2 die
Treibladung und 2-3 den Zünder bezeichnen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach den F i g. 1
bis 3 ist hier der konisch gestaltete und die Wand für den Aufnahmebecher für die Schrotladung 2-18
bildende Wandungsteil des Rohres 2-4 axial relativ kurz gehalten. Er geht über eine zylindrische Übergangsfläche
2-6 und eine im Durchmesser kleiner gehaltene zylindrische Sitzfläche 2-7 in den Wandungsteil
2-8 des treibladungsseitigen Konus über. Das Rohr 2-4 ist mit vier Längsschlitzen 2-9 versehen,
die sich von seinem oberen Ende bis etwa zu seiner Mitte erstrecken.
Der in seiner Gesamtheit mit 2-10 bezeichnete einschiebbare Bauteil besitzt auch hier eine mit ihm
einstückige Bodenplatte 2-11 und ist zwischen dieser und seiner oberen Abschlußplatte mit drei mittig und
quer angeordneten, übereinanderliegenden Hohlräumen 2-13 und zwei seitlichen Hohlräumen versehen,
durch welch letztere sich im Bereich der Abschlußplatten Querwände 2-16 bzw. 2-17 erstrecken,
deren Höhen geringer sind, als die Höhen der seitlichen Hohlräume. Die die seitlichen Hohlräume begrenzenden
Außenwände sind nach innen gekrümmt und weisen nach außen ragende Vorsprünge 2-14
auf, deren der Bodenplatte 2-11 zugewandte Fläche von der oberen Fläche der Bodenplatte 2-11 einen
Abstand hat, der größer ist als die Höhe der zylindrischen Sitzfläche 2-7 des Rohres 2-4, so daß
Nuten 2-15 gebildet werden. Die Querwände 2-16 und 2-17 versteifen den einschiebbaren Bauteil in
seitlicher Richtung, ohne dessen Nachgiebigkeit in axialer Richtung zu beeinflussen. In F i g. 4 bezeichnet
noch 2-19 einen Ringspalt, der zwischen der Bodenplatte 2-11 und dem durch die zylindrische
Sitzfläche 2-7 und die Wandung 2-8 des treibladungsseitigen Konus gebildeten Anschlag für die Bodenplatte
2-11 im eingeschobenen Zustand des einschiebbaren Bauteiles vorgesehen ist und bei der
Zündung beseitigt wird, weil dann die Bodenplatte gegen diesen Anschlag angedrückt wird.
Claims (4)
1. Schrotpatroneneinsatz aus Kunststoff mit einem Aufnahmebecher für die Schrotladung,
einem axial nachgiebigen Mittelteil und mit einem treibladungsseitigen Liderungsteil mit einem
Konus, in den eine Bodenplatte eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
als Rohr (4; 2-4) ausgebildet ist, das auf Seiten der Schrotladung (14; 2-18) die Wand für
den Aufnahmebecher bildet, dessen Boden mit der Bodenplatte (10; 2-11) und mit dem axial
nachgiebigen Mittelteil (12; 2-12) zu einem Bauteil (9; 2-10) vereinigt ist, der in den rohrförmigen
Einsatz einschiebbar ist.
2. Schrotpatroneneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände
nach außen ragende Vorsprünge (2-14) aufweisen, deren der Bodenplatte (2-11) zugewandte Fläche
von der oberen Fläche der an einem Anschlag (8') aufsitzenden Bodenplatte einen Abstand
hat, der größer ist als die Höhe einer zylindrischen Sitzfläche (2-7) am als Rohr (2-4)
ausgebildeten Einsatz.
3. Schrotpatroneneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschiebbare
Bauteil (9; 2-10) zwischen seiner Bodenplatte (10; 2-11) und seiner oberen Abschlußplatte außer
drei mittig und quer angeordneten, übereinanderliegenden Hohlräumen (13; 2-13) zwei seitliche
Hohlräume enthält, wobei sich mindestens durch letztere im Bereich der Abschlußplatten Querwände
(2-16; 2-17) erstrecken, deren Höhen geringer sind als die Höhen der seitlichen Hohlräume.
4. Schrotpatroneneinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die seitlichen
Hohlräume begrenzenden Außenwände nach innen gekrümmt ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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