DE1578120A1 - Panzerbrandgeschoss - Google Patents
PanzerbrandgeschossInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/76—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
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- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/06—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators
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- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
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Description
Sehr.-Nr. D 193/194
Hu./Ue.
Hu./Ue.
Firma DIEHL, Nürnberg, Stephanstr. 49
Panzerbrandgeschoß
Zusatz zum Patent (Anm. D 40 589 Ic/72d)
Zusatz zum Patent (Anm. D 40 589 Ic/72d)
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Panzerbrandgeschoß mit einem durchschlagskern und einer vor dem Durchschlagskern
angeordneten pyrotechnischen Masse, die von einer ballistischen Haube umschlossen ist, sowie mit einer weiteren, hinter dem
Durchschlagskern angeordneten pyrotechnischen Masse, vorzugsweise Brandmasse, die im Ziel zur Wirkung kommt, wobei die
pyrotechnischen Massen beim Aufschlag entzündet werden. Aufgabe der Erfindung des Hauptpatentes war es, ein Geschoß
zu schaffen, durch das die hinter dem Durchschlagskern angeordnete Brandmasse voll in das hinter der Panzerplatte gelegene
Ziel getragen wird. Hierzu wurde das Geschoß so ausgebildet, daß die hinter dem Panzerdurehschl^gskern zur Wirkung vorgesehene
Brandmasse innerhalb des Panzerdurchschlagskernes angeordnet ist und nach dem Durchschlagen der Panzerung im Ziel
im Bereich der Geschoßspitze nach vorn austritt.
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Es hat sich nun gezeigt, daß die zur Erzielung des Aufbrechens
des Durchschlagskernes nach dem Panzerdurchschlag bei diesem Geschoß vorgesehene Sollbruchstelle gegebenenfalls schon
während des Durchschlags der Panzerung zum Abreißen des Geschosses an dieser Stelle führt, wodurch die Durchschlagsleistung
des Geschosses nicht allen gewünschten Anforderungen entspricht.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die Durchschlagsleistung wesentlich zu erhöhen. Dabei aoll aber gewährleistet sein, daß,
in gleicher V/eise wie bei dem Geschoß nach dem Hauptpatent, die pyrotechnische Masse sicher hinter die Panzerung getragen
und dort mit den Geschoßsplittern ins Ziel gestreut wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
an der Spitze starkmantelige beschoß einen konischen, sich
nach hinten erweiternden, mit Brandmasse gefüllten Innenraum aufweist, dessen von vorn nach hinten in der Wandstärke und
in seiner Härte abnehmender Geschoßmantel mit einer Bodenschraube abgeschlossen ist und nach dem Durchschlagen der
Panzerung von hinten nach vorn, vornehmlich streifenförmig, aufreißt und die Brandmasse, anstatt sie im Bereich der
Geschoßspitze austreten zu lasseh, mit den Geschoßsplittern, an denen sie haftet, im Ziel kegelig streuend verteilt.
Um eine optimale -^urchschlagswirkung zu erreichen, ist das
mit einer stumpfwinkligen Spitze versehene Geschoß in seinem vorderen Drittel auf etwa 65 HkC gehärtet und in seinem
hinteren Drittel weich, während die Härte im mittleren Drittel von 65 HRC auf etwa 35 HRC absinkt. Als Treibklotz zum Aufspalten
des Geschoßmantels, der beim Durchschlagen der Panzerung
bereits radial von auiBen zusammengedrückt und dadurch im Gefüge aufgebrochen wird, dient die Bodenschraube aus Leichtmetall,
vornehmlich aus hochfestem Aluminium* Die Gewichtseinsparung durch die Al-Bodenschraube wird durch eine höhere
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BAD ORIGINAL
Stahlmenge im Kopf des Geschoßkörpers ausgeglichen. Bei gleichem Gesamtgewicht erreicht dadurch das Geschoß eine
um 25 # höhere Durchschlagsleistung. Bereits bei Stahlblechwänden mit einer Stärke von 3 bis 5 Millimetern wird eine
einwandfreie Zerlegung mit Doppelbrand, d. h. Aufschlagbrand durch den Brandsatz in der Haube und Zielbrand hinter der
Panzerung durch die Brandmasse im Durchschlagskern erzielt. Aber auch Panzerplatten von 25 mm Wandstärke werden von dem
20 mm-Geschoß noch glatt durchschossen. Das Geschoß ist somit hochwirksam und vielseitig einsetzbar.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch das Geschoß nach der Erfindung und daneben die Härtekurve des Geschosses von der
Spitze bis zum Boden.
Das Geschoß, das eine stumpfwinklige Geschoßspitze 1 aufweist, ist im Kopfteil sehr starkmantelig. Sein Geschoßmantel 2 nimmt
von vorn nach hinten etwa gleichmäßig ab, so daß sich, bei zylindrischer Außenform, ein konischer Innenhohlraum 3 ergibt,
der mit Brandmasse 4 gefüllt ist. Nach hinten ist der Innenraum 3 durch eine Bodenschraube 5 aus hochfestem Leichtmetall,
insbesondere Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung, verschlossen. Außen ist der Geschoßmantel 2 mit einem Führungsring
6 versehen.
Auf das Geschoß ist eine Haube 7 aufgesteckt, die mit Brandmasse 8 gefüllt ist. Der Rand der Haube 7 ist in eine Rille 9
des Geschoßmantels 2 eingedrückt.
Beim Aufschlag auf ein Ziel erzeugt, in gleicher Weise wie beim Geschoß n^ch dem Hauptpatent, die Brandmasse 8 der
Haube 7 Brand vor der Panzerung, die Brandmasse 4 im Durchschlagskern 1, 2 Brand im Ziel hinter der Panzerung.
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Das 20 mm-Geschoß durchschlägt dabei noch Panzerplatten von
25 mm Wandstärke, wobei aber bereits bei Stahlblechwänden von 3 bis 5 mm sicher Doppelbrand erzeugt wird, d. h. Brand
vor und hinter der Panzerplatte. Dieser Effekt ist durch Variation des Härteverlaufs steuerbar. Je .härter das Heck
des Geschoßkörpers belassen wird, desto leichter zerbricht der Körper vom Heck her nach dem Durchgang durch eine dünne
Platte. Während bei dem Geschoß nach dem Hauptpatent beim bzw. nach dem Panzerplattendurchschlag die Spitze aufbricht,
bleibt bei vorliegendem Geschoß die Spitze auf alle Fälle während des Durchschlags ganz. Die volle Wucht des Geschosses
samt Brandmasse treibt die formstabile, starkwandige Geschoßspitze 1 durch die Panzerung. Beim Durchzwängen des
Geschoßmantels 2 durch die von der Spitze 1 erzeugte Durchschlagsöffnung, die im Durchmesser, wie sich gezeigt hat,
kleiner ist als der Geschoßdurchmesser, wird dessen Struktur und innere Festigkeit stark beeinflußt. Es ergibt sich
dadurch, daß der Geschoßmantel 2, während er beim Auftreffen
auf dünne Ziele von hinten nach vorn in wenige große, streifenförmige Splitter aufreißt, nach dem Durchschlagen
starkwandiger Ziele in viele kleine Splitter zerlegt wird. Die Bodenschraube 5 wirkt, da beim Aufschlag der Geschoßmantel
2 stark abgebremst wird, als Kolbenstößel, der nach dem Panzerdurchschlag auf die Brandmasse 4 drückt und sie, den
Geschoßsplittern folgend, etwa kegelförmig ins Ziel streut. Dabei bilden die Splitter die Wegbereiter, die Brennstofftankwände,
Treibladungskartuschen und dergl. öffnen. Die den Splittern anhängende bzw. folgende, beim Aufschlag und
Luftsauerstoffzutritt entzündete Brandmasse erzeugt den gewünschten Brand.
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Claims (3)
1 J) Panzerbrandgeschoß mit einem Durchschlagskern und einer vor dem Durchschlagskern angeordneten pyrotechnischen Masse,
die von einer ballistischen Haube umschlossen ist, sowie mit einer weiteren, hinter dem Durchschlagskern angeordneten
pyro+°chnischen Masse, vorzugsweise Brandmasse, die im Ziel zur Wirkung kommt, wobei die pyrotechnischen Massen beim
Aufschlag entzündet werden und die hinter dem Panzerdurchschlagskern zur Wirkung vorgesehene Brandmasse innerhalb
des Panzerdurchschlagskernes so angeordnet ist, daß sie nach dem Durchschlagen der Panzerung im Ziel austritt, nach Patent
( Anm. D 40 589 Ic/72d), dadurch gekennzeichnet, daß das an der Spitze starkmantelige Geschoß einen konischen,
sich nach hinten erweiternden, mit Brandmasse gefüllten Innenraum ( 3 ) aufweist, dessen von vorn nach hinten in der
Wandstärke und in seiner Härte abnehmende Geschoßmantel (2) mit einer Bodenschraube (5) abgeschlossen ist und nach dem
Durchschlagen der Panzerung von hinten nach vorn, vornehmlich streifenförmig aufreißt und die Brandmasse, anstatt sie im
Bereich der Geschoßspitze austreten zu lassen, mit den Geschoßsplittern, an denen sie haftet, im Ziel kegelig
streuend verteilt.
2.) Panzerbrandgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel (2) in seinem vorderen Dritte, auf
etwa 65 HRC gehärtet ist, in seinem mittleren Drittel von 65 auf etwa 35 HRC absinkt und in seinem hinteren Drittel
weich ist, wobei die Splitterbildung durch Verändern des Härteverlaufs steuerbar ist.
3.) Panzerbrandgeschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschraube (5) aus Leichtmetall,
vornehmlich aus hochfestem Aluminium besteht.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED40589A DE1240760B (de) | 1962-12-24 | 1962-12-24 | Panzerbrandgeschoss |
DED0053860 | 1967-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578120A1 true DE1578120A1 (de) | 1969-11-06 |
Family
ID=25971563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671578120 Pending DE1578120A1 (de) | 1962-12-24 | 1967-08-16 | Panzerbrandgeschoss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH536998A (de) |
DE (1) | DE1578120A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511497A1 (fr) * | 1978-09-08 | 1983-02-18 | Diehl Gmbh & Co | Projectile a corps tubulaire |
-
1967
- 1967-08-16 DE DE19671578120 patent/DE1578120A1/de active Pending
-
1968
- 1968-08-07 CH CH1183568A patent/CH536998A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511497A1 (fr) * | 1978-09-08 | 1983-02-18 | Diehl Gmbh & Co | Projectile a corps tubulaire |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH536998A (de) | 1973-05-15 |
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