DE1578112A1 - Schocksichere Abdeckung bei Zuendhuetchen - Google Patents

Schocksichere Abdeckung bei Zuendhuetchen

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DE1578112A1
DE1578112A1 DE19661578112 DE1578112A DE1578112A1 DE 1578112 A1 DE1578112 A1 DE 1578112A1 DE 19661578112 DE19661578112 DE 19661578112 DE 1578112 A DE1578112 A DE 1578112A DE 1578112 A1 DE1578112 A1 DE 1578112A1
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DE
Germany
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cap
primer
cover
plastic
ignition
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Application number
DE19661578112
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English (en)
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Hellmut Bendler
Gawlick Dr Heinz
Ballreich Dipl-Chem Dr Kurt
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Schocksichere Abdeckung bei Zündhütchen
Bei Schußwaffen mit hoher Verschlußgeschwindigkeit und dementsprechend hohen Beschleunigungswerten beim Einbringen der Patrone in d*as Patronenlager ist die Zündung der Patrone hinsichtlich der sogenannten Schocksicherheit sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Dabei könnte es leicht vorkommen, daß Zündsatz ausbröckelt und in der Folge davon eine vorzeitige Zündung erfolgt. Um dies zu verhindern, werden die Zündsätze meist sehr hoch verdichtet und mit einer Metallfolie abgedeckt, die zwecks Erzielung einer guten Haftung der Folie auf dem Zündsatz sowie zur Erzielung des sogenannten Randschlusses im allgemeinen noch mit einem mehr oder weniger dicken Lacküberzug versehen wird. Wie die Erfahrung lehrt, wird damit eine ausreichende Schocksicherheit aber nicht in jedem Falle erreicht.
Um diese ausreichende Schocksicherheit zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Zündsatz mittels einer näpfchenförmigen, mit einem zentralen Bereich satt auf dem Satzspiegel aufliegenden sowie mit einem im wesentlichen zylindrischen, vorzugsweise in axialer Richtung Über die Zünhütchenkapsel vorstehenden Rand durch Klemmwirkung und/ oder formschlüssige mechanische Verankerung in der Zündhütchenkapsel gehaltenen Kappe aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, abzudecken.
Diese schocksichere Abdeckung ist auch dann gewährleistet, wenn 'nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung d§r zentrale Bereich der Kappe mit einer zentralen öffnung versehen, also ringförmig ausgebildet wird und zwieohtn Kappe und Zündsatz eine dünne
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Abdeckfolie aus Kunststoff, Papier od. dgl. vorgesehen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in vergrößertem Maßstab in' Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand dieser im folgenden noch erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein nach dem Spaltprinzip arbeitendes elektrisches Zündhütchen mit durch Klemmwirkung gehaltener Abdeckkappe,
Fig. 2 das gleiche Zündhütchen mit einer etwas anders ausgebildeten und zusätzlich noch formschlüssig mechanisch verankerten Abdeckkappe,
Pig. 3 ein im Prinzip wiederum gleiches Zündhütchen mit stufenförmig abgesetzter Abdeckkappe und
Pig. 4 eine Variante zu Pig. 1.
in
Beim elektrischen Zündhütchen der Pig. 1 ist der Zündhütchenkapsel 1 gegenüber dieser mittels der Isolierung 2 isoliert das Polstück 3 angeordnet. Über den elektrisch leitfähigen Zündsatz und den Zwischenring 5 steht das Polstück 3 mit der Zündhütchenkapsel 1 in elektrisch leitender Verbindung. Auf dem Zündsatz 4 ist die Abdeckkappe 6 angeordnet. Diese ist im Durchmesser so bemessen, daß sie unter Berücksichtigung des elastischen Verhaltens des verwendeten Materials mit mehr oder weniger starker Klemmwirkung im Zwischenring 5 gehalten ist, so daß der Zündsatz 4 nicht ausbröckeln kann. Der im wesentlichen zylindrische Rand 7 der näpfchenförmigen Abdeckkappe 6 steht etwas über die Zündhütchenkapsel 1 vor. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Einbringen des Zündhütchens in die Zündglocke einer nicht gezeigten Patrone die Abdeckkappe 6 mit diesem Rand 7 Auflage hat und entsprechend auch der Zündsatz 4 abgestützt ist, so daß ein Ausbröckeln selbst bei extrem hohen Beanspruchungen und selbst dann, wenn die Abdeckkappe 6 nur durch geringe Klemmwirkung im Zwischenring 5 gehalten iat, sicher vermieden ist. Außerdem werden durch die elastieohe Abdeckkappe 6 Stösse auf das Polstück 3> die u.U. zu einer unbeabeiohtigten Zündung des Zündsatzes 4 bzw.
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Zündhütchens führen könnten, abgepuffert.
.!•us Ausf.ührungsbeispiel der Pig. 2 entspricht im wesentlichen demjenigen der Pig. 1, lediglich sind hier der Zwischenring 5 und die Abdeckkappe 6 noch mittels umlaufender Nut 8 bzw. Ringbund 9 formschlüssig mechanisch miteinander verbunden. Die Querschnittsform der Nut 8 und des Ringbundes 9 sind dabei so gewählt, daß sich die Abdeckkappe 6 unter Ausnutzung des mehr oder weniger guten elastischen Verhaltens des für sie verwendeten Materials zwar leicht in den Zwischenring 5 einfügen läßt, gegen Herausfallen dann jedoch sicher gehalten ist. Durch den überstehenden Rand 7 ist auch hier eine Abstützung sowohl der Abdeckkappe 6 selbst als auch des Zündsatzes 4 gegeben.
Eine etw^s andere Form der Abdeckkappe 6 zeigt Fig. 3, wo die Abdeckkappe 6 mit ihrem zylindrischen Rand 7 zwar wieder im Zwischenring 5 festgeklemmt ist, sich im Unterschied zu den Figuren 1 und 2 jedoch noch mit einem weiteren stufenförmig abgesetzten Teil 10 stirnseitig an den Zwischenring 5 anlegt und damit in ihrer Lage genau fixiert ist. Auch hier steht die Abdeckkappe 6 mit einem etwa zylindrischen Teil 11 über die Zündhütchenkapsel 1 vor, so daß die abstützende Wirkung sowohl für die Abdeckkappe 6 selbst als auch für den Zündsatz 4 auch hier wieder gegeben ist.
Um dem an sich nur sehr dünnwandig ausgebildeten Boden 12 der Abdeckkappe 6 die notwendige Festigkeit und insbesondere Steifigkeit zu geben, ist dieser hier im Unterschied zu den Figuren 1 und 2, wo eine bzw. zwei ringförmige wulstartige Verstärkungen vorgesehen sind, im zentralen den Zündsatz 4 bedeckenden Teil nochmals stufenförmig abgesetzt, worauf gegebenenfalls aber ebenso wie auf die Verstärkungswülste auch verzichtet werden kann.
Mit Ausnahme der Kappe 6 entspricht das Zündhütchen der Fig. 4 demjenigen der Fig. 1. Die Kappe 6 ist hier mit der zentralen . Öffnung 13 versehen, die Kappe 6 also als Ring ausgebildet. Zur Sicherstellung der beabsichtigten Schocksicherheit des Zündhüt-
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BAD P° 1^»mal
aliens sowie Verhinderung einer Beschädigung des Zündsatzspiegels lot zwischen der Kappe 6 und dem Zündsatz 4 das aus Papier, Kunststoff od. dgl. hergestellte dünne Abdeckplättchen 14 angeordnet, d.h. mittels dieses die öffnung 13 verschlossen. Ohre die zuverlässige Zündung einer nachgeschalteten Treibladung od. dgl. zu beeinträchtigen, kann bei dieser Anordnung und Ausbildung die Kappe 6 und insbesondere auch deren mittlerer Teil verhältnismäßig dickwandig ausgebildet werden.
Wie sich anhand der Figuren 1 bis 4 leicht ersehen läßt, ist das Vorhandensein des Zwischenrings 5 kein unbedingtes Erfordernis, vielmehr könnte dieser mit der Zündhütchenkapsel 1 einstückig ausgebildet sein bzw. könnte auf diesen verzichtet und der Zündsatz 4 samt Abdeckkappe 6 bis unmittelbar an die Zündhütchenkapsel 1 selbst heranreichend ausgebildet sein, wobei sich dann auch die in den Figuren gezeigte Bördelung am abdeckkappensei'tigen Ende der Kapsel 1 erübrigen würde.
Wenngleich in der Hauptsache daran gedacht ist, die erfindungsgemäße Abdeckung bei elektrischen Zündhütchen anzuwenden, so schließt dies doch nicht aus, sie auch bei Schlagzündungen zu benutzen, in welchem Fall man dann selbstverständlich nicht an eine metallische Zündhütchenkapsel gebunden ist.
Als Material für die Abdeckkappe, die selbstverständlich auch eine andere als die gezeigte Form aufweisen kann, kommen sowohl thermoplastische als auch duroplastische Kunststoffe in Betracht, je nachdem, welches Verhalten von der Kappe gewünscht wird. Besonders vorteilhaft kommen leicht schmelzbare oder brennbare bzw. verbrennbare Kunststoffe zur Anwendung, so daß möglichst keinerlei störende Rückstände der Kappe übrigbleiben, wie das bei der Verwendung von nicht schmelzbaren Metallabdeckungen der Fall und darüberhinaus auch von Nachteil ist, sofern diese Metallabdeckungen durch das Zündloch in das Rohr der Waffe gelangen.
Troisdorf, den 23. 8. 1966
Kg/Hd.
009884/0327 BADc/-1-

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Se.'.ocksichere Abdeckung bei Zündhütchen, dadurch gekenn- 'Zi.-: onnet, daß der Zündsatz (4) mittels einer näpfchenförmigen, mit einem zentralen Bereich satt auf dem Satzspiegel aufliegenden sowie mit einem im wesentlichen zylindrischen, vor-r zugaweise in axialer Richtung über die Zündhütchenkapsel (1) vorstehenden Rand (7) durch Klemmwirkung und/oder formschlüssi&e mechanische Verankerung in der Zündhütchenkapsel gehaltenen Kappe (6) aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, abgedeckt ist.
    Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Bereich der Kappe (6) eine zentrale öffnung (13) auf v/eist und zwischen Kappe (6) und Zündsatz (4) eine dünne Abdeckfolie (H) aus Kunststoff, Papier od. dgl. angeordnet ist.
    Troisdorf, den 23. 8. I966
    Kg/Hd.
    009884/0327
    • BAD
DE19661578112 1966-08-27 1966-08-27 Schocksichere Abdeckung bei Zuendhuetchen Pending DE1578112A1 (de)

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BE703117A (de) 1968-01-15
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