DE1577979B2

DE1577979B2 - Bohrwerkzeug fuer eine von hand fuehrbare werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE1577979B2
Application number: DE1966D0049165
Authority: DE
Inventors: Jakob 7261 Neubulach Holzäpfel
Original assignee: Friedrich Duss, Maschinenfabrik, 7261 Neubulach
Priority date: 1966-01-19
Filing date: 1966-01-19
Publication date: 1976-06-24
Also published as: DE1577979A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein für drehend und schlagend beaufschlagtes Bohrwerkzeug für Handbohrmaschinen mit einem in einem Führungszylinder hin- und herbeweglichen Hammerbär zur Schlagerzeugung.

Solche Bohrwerkzeuge sind an sich bekannt (beispielsweise DT-PS 11 96 608).

Bei Werkzeugmaschinen der genannten Art geht die Entwicklung· in Richtung einer ständigen Leistungssteigerung. Bei empfindlichen Werkzeugen ist die Standzeit verhältnismäßig gering, wenn sie in Verbindung mit besonders leistungsstarken Werkzeugmaschinen eingesetzt sind.

Es hat sich nun gezeigt, daß diesem Übelstand durch eine überraschend einfache Maßnahme abgeholfen und die Standzeit außerordentlich dadurch erhöht werden kann, daß wenigstens zwei der Bohrwerkzeuge zugeordnete, wahlweise anzuwendende Masseelemente unterschiedlicher Masse zur Dämpfung der Schlagenergie, welche je der Standfestigkeit des vom Masseelement jeweils aufgenommenen Bohrers angepaßt sind, vorgesehen sind.

Zweckmäßigerweise ist das jeweilige Masseelement als ein den Bohrer aufnehmendes Zwischenstück mit einem vorderen Aufnahmekonus und einem hinteren koaxialen Aufnahmekonus ausgebildet und mit diesem auf den Aufnahmedorn aufsetzbar.

Die Erfindung wird nicht berührt durch eine an sich bekannte, von Hand führbare Werkzeugmaschine, bei welcher die Vibrationen des Bohrwerkzeuges mittels zweier übereinander gleitender Rastscheiben erzeugt werden; denn die erzielbare Vibrationsenergie ist relativ gering. Der Bedienende muß beim Schlagbohren die Werkzeugmaschine mit ganzer Kraft an die Mauer andrücken, um eine mäßige Vibration des Bohrers zu erzeugen und damit einen Bohrfortschritt im Gestein zu erzielen. Eine Werkzeugaufnahme mit verhältnismäßig großer Masse würde die Vibrationsenergie in nachteiliger Weise dämpfen. Dem,Bohrfutter der Werkzeugma-

schine kommt ausschließlich eine Aufnahmefunktion zu (DT-AS 11 74 682).

Das gleiche gilt für eine an sich bekannte Werkzeugmaschine vergleichbarer Art, bei welcher ein federbelasteter Schlagkolben Schläge auf das Werkzeug ausführt,

die jedoch ausschließlich durch die rhythmische Vorspannung einer auf dem Schlagkolben lastenden Feder mittels Handkurbel und Exzenter hervorgerufen werden. Auch hier tritt das Problem einer Schlagreduzierung in keiner Weise auf (DT-PS 5 58 823), dies

wegen der ohnehin geringen Schlagenergie. '

Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Die einzige Figur zeigt das Bohrwerkzeug teilweise im Längsschnitt.

Z₅ Im Führungszylinder 1 einer elektropneumatisch angetriebenen Werkzeugmaschine befindet sich ein freifliegender Hammerbär 2. Der rhythmische axiale Schlag des Bohrwerkzeuges 3 wird mittelbar oder unmittelbar'über den Hammerbär 2 mittels eines Antriebskolbens (nicht gezeichnet) bewirkt.^ der an einem Kurbeltrieb angelenkt ist. ; ;

Vom Antriebsmotor her wird der Aufnahmehülse 4 für den Aufnahmedorn 5 über das Zahnrad 4' eine Drehbewegung vermittelt. Auf dem in der Hülse 4 gehalterten Schlagübertragungselement,. dem^f Aufnahmedorn 5, sitzt vermittels eines Aufnahmekonus 5' das Masseelement 6. Dieses ist als Zwischenstück ausgebildet und nimmt seinerseits mit dem Äufnahmekonus 3' das Bohrwerkzeug 3 auf. Querbohrungen 7, 8 im Masseelement 6 ermöglichen das Lösen des Masseelements vom Aufnahmedorn bzw. des Bohrwerkzeuges vom Masseelement durch Eintreiben eines abgeschrägten Bolzens in die Querbohrungen 7 bzw. 8.
Umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß mit Hilfe des Masseelementes die, insbesondere auch infolge Bohrerbrüche, verminderte Standzeit des Bohrwerkzeuges wesentlich erhöht werden kann.

Einem Satz von Bohrern unterschiedlicher Größe entspricht jeweils ein Satz von Masseelementen unterschiedlicher Masse. Durch das geeignete Masseelement wird der Schlag des Hammerbärs in einer der Standfestigkeit des Bohrers angemessenen Weise gedämpft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drehend und schlagend beaufschlagtes Bohrwerkzeug für Handbohrmaschinen mit einem in einem Führungszylinder hin und her beweglichen Hammerbär zur Schlagerzeugung, gekennzeichnet durch wenigstens zwei dem Bohrwerkzeug zugeordnete, wahlweise anzuwendende Masseelemente (6) unterschiedlicher Masse zur Dämpfung der Schlagenergie, welche je der Standfestigkeit des vom Masseelement jeweils aufgenommenen Bohrers (3) angepaßt sind.

2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Masseelement (6) als ein den Bohrer (3) aufnehmendes Zwischenstück mit einem vorderen Aufnahmekonus (3') und einem hinteren koaxialen Aufnahmekonus (5') ausgebildet und mit diesem auf den Aufnahmedorn (5) aufsetzbar ist.