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Flüssigkeitsverteileranlage Die erfindung betrifft eine Flüssigkeitsverteiler"
anlage, in der eine Flüssigkeit ständig bei einer von der Umgebungstemperatur stark
abweichenden, bestimmten tetriebstemperatur gehalten ist, und mit der bestimmte
jengen der bei dieser Betriebstemperatur gehaltenen Flüssigkeit verteilt werden.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitsverteileranlage hat einen FlüssigKeitstehälter,
eine Pumpe zum Pumpen der Flüssigkeit aus dem Behälter zu mindestens einem Flüssigkeitsverteiler,
dessen Eingang mit dem Ausgang der
Pumpe verbunden ist, eine Verteileröffnung,
die wandweise mit dem Eingang verbunden werden kann, sowie ein Mittel zum Erwärmen
des Behälters der @@mpe, des Verteilers una aller Verbindungsleitungen.
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Die Verteileranlage gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere
zur Verwendung in Ver@indung mit Fließband-Verpackungsanlagen, bei denen Streifen
flüssiegen Klebstoffs auf aul einen Förderband laufende Kartons aufgebracht werden,
u en Zusammen@au und aas Verschließen der Kartons zu erleichtern.
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Eine der bisher bei einer derartigen Flüssigkeitsverteileranlage
auftretenden Schwierigkeiten war die Schwankung der Flüssigkeitstemperatur während
des betriess der Anlage.
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Oftmals mußte die in Verbindungmit der Klebemittel" Verteileranlage
verwendete Fließband-Verpackungsanlage für unterschiedliche Zeitspannen abgestoppt
oder abgestellt werden, weil z.B. ein Maschinenschaden vorlag, sich die Kartons
stauten, oder dergleichen. Bisner kühlten während
dieser Stiffstandzeiten,
in denen kei@ @lstemittel gebraucht wurde, bestimmte Teile der bekannten @le@emittel-Verteileranlagen,
wie z.B. @nführleitungen, Ventile und die Auftrag-@rgane, unter die @etriebstemperatur
a@ und verkleisterten @@@@lich. Um dieses Verkleistern zu vermeiden, mußten die
Verteileranlagen oftmals sofort a@gelassen werden, sobal@ eine Verpackungsanlage
zeitweil@g ausfiel. Nach der Reparatur konnte die verpackungsanlage erst@@@en einer
gewissen Aufheizzeit wie@er angelassen werden, väh@end derer die Klebemittel-Verteileranlage
wieder @@@ die @etrielstemperatur gebracht wurde.
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Eine weitere behwierig@eit @ei de@ @ekannten @lebemittel-Verteileranlagen
war die Qualitätsminderung des @leiemittels durch Oxydation, @eil verhältnismäßig
große Klebemittel@berflächen bei der beitrie@stemperatur der Atmosphäre ausgesetzt
waren@
Die Erfindung schafft eine neuartige und verbesserte ferteileranlage
für Flüssigkeiten, die sich instesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer
Fließband-Verpackungsanlage eignet, in der zum Erleichtem des Zusammenbausens und
des Verschliebens Streifen flüssigen Klebemittels auf Kartons aufgebracht werden.
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Die Anlage ermöglicht ein intermittierendes Auftragen des erwärmten,
flüssigen Klebemittels, dessen Temperatur nahezu konstant gehalten ist, verhindert
dadurch ein Verstopfen der Anlage und erübrigt eine Anheizzeit nach einer Unterbrechung
der Anlage. Weiterhin tritt keinerlei Qualitätsminderung der Flüssigkeit aufgrund
einer etwaigen Berührung mit der Luft bei erhöhter Verteilertemperatur auf0 Die
erfindungsgemäße Anlage zeichnet sich dadurch aus, daß der Ausgang des Verteilers
ständig über einen Kanal mit dem Verteilereingang in Verbindung stent, wobei
ein
Ventil zum wahlweisen Öffnen und Schliemen einer zwischen dem Kanal und der Verteileröffnung
angeordneten Anschlußleitung vorgesehen und der Verteilerausgang unter Zwischenschaltung
eines Drucksteuerventils ständig mit dem Behälter über eine Flüssigkeitsrückführleitung
verbunden ist0 weitere Vorteile, Einzelheiten und merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreitung.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt und teilweise als Schema, die erfindungsgemäß
Verteileranlage und Fig. 2 im vergrößerten Maßstab, einen Schnitt durch ein Klebemittel-Auftrag-organ
der Anlage nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 dargestellte Flüssigkeits-Verteileranlage zum Verteilen
von Klebemittel hat einen Nieder-und einen Hochtemperaturteil sowie zwei Klebemittelw
auftrag-organe.
Der N @iedertemperaturteil der anlage hat einen Vorschmelzbenälter aus einer Aluminiumlegierung
in Form eines insgesamt mit 10 bezeichneten Tanks. Der @iedertemperatur- oder Vorschmelztank
ist mit einem Deckel 11 versehen, der gegebenenfalls einen Griff 12 feist, um das
Abnehmen des Deckels beim Einfüllen von Klebemittel in den Tank zu erleichtern.
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Der Deckel 11 sitzt vorzugsweise lose auf, so daß Luft in den Tank
gelangen kann und at einen geflanschten Außenrand, der die Tankoberkante umgibt,
damit kein Sta@b und andere Fremdkörper in den Tank gelangen können.
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Der Tank kann Elevemittel im fe@ten oder flüssigen Zustand aufnenmen.
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Der Tank @at im unteren Teil ein heizelement 13 mit 3 200 watt und
eine Thermistorsonde 14 zum Regulieren der Wärme im Tank. Das Heizelement und die
sonde sind mit einer geeigneten (nicht dargestellten@ Stromquelle verbunden. Zum
Gewährleisten einer schnellen Wärmeübertragung vom Heizelement zum Klebemittel im
Vorschmelztank sind aus
dem Material des Tankbodens eine Reine aufrechtstenender
Wärmeübertragungs-Rippen 15 ausgebildet. In dem in Fig, 1 dargestellten vorschmelztank
mit einem Fassungsvermögen von ca. 11 Liter haben ale Rippen ein höhe von etwa 5
cm. Da für den Setrieb n-r ca. 5 cm Klebeflüssiiieit notwendig sind, gewährleisten
diese Rippen, daß die verfügbaren 3 200 @att Wärme die unteren 5 cm Klebemittel
schnell schmelzen, so da die Anlaufzeit auf ein Kinimum verkürzt wird.
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Der Vorschmelztank IG hat einen au. gang mit einem Filtersieb 17
zum Filtern ues durch uen Ausgang 1@ aus dem Tank ausfließenden Klebemittels.
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Der Vorschmelztankausgang mündel in den Hochtemperaturteil der Anlage
und ist mit einem Eingang 18 im Gehäuse 19 eines Sammelbehälters 20 verbundend Der
Vorschmelztank 10 ist vom Gehäuse 19 des Sammelbehälters durch einen nichtleitenden
Isolierring 21 aus Asbest oder dergleichen isoliert.
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Der Sammelbehälter 20 dient als Hilfsbehälter oder Hochtemperature.Wärmetank
und faßt ca. 1/4 Liter Klebemittel. Der Sammelbehälter ist durch ein ii unteren
Teil vorgesehenes Heizelement 22 mit 1 000 Watt geheizt und seine Temperatur ist
durch eine ThermistorZ sonde 23 reguliert. Das Heizelement 22 und die Sonde 23 sind
mit einer (nicht dargestellten) geeigneten Stroms quelle verbunden.
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Da sowohl der Sammelbehälter 20 als auch der restliche Teil des Hochtemperaturtejis
der Anlage völlig unter Luftabschluß stehen, kann keine QualitätBininderung des
Klebemittels durch Oxydation auftreten.
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In der dargestellten Ausführungsform ist eine Drehschrauben-Pumpe
24 mit konstanter Förderleistung auf dem Gehäuse des Sammelbehälters angeordnet
und durch einen (nicht dargestellten) geeigneten Elektromotor angetrieben In Fig.
1 ist das Pumpengehäuse 25 dar gestellt, das eine Pumpkammer 26 umschließt, in der
sich eine Pumpschraube 27 dreht.
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In das Pumpengehäuse wird durch ein heizelement 28 Wärme in die Pumpe
eingeleitet und von einer Thermistorsonde 29 reguliert. Das Heizelement und die
Sonde sind mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle verbunde, Die Pumpe hat einen
Eingang 30 und einen Ausgang 31.
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Die in der Anlage umlaufende Menge Klebemittel ist vor allem durch
ein herkömmliches, einstellbares Nadelventil 32 reguliert, das auf dem Gehäuse des
Sammelbehälters aufsitzt und an denjenigen Teil des Pumpenausgangs 31 angeschlossen
ist der im Gehäuse des Sammelbehälters liegt. Bei geöffnetem Nadelventil wird eine
von der Pumpe geförderte Menge Klebemittel durch den Kanal 33 im Sammelbehälter-Gehäuse
unmittelbar wieder zurück in den Sammelbehälter geleitet. Das £Nadelventil kann
in jeder gewünschten EinstellBng von ganz geöffnet" bis ganz geschlossen" blockiert
werden.
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Eine Klebemittel-Zuführung 34 in Form eines Rohres 35 aus rostfreiem
Stahl verbindet den Pumpenausgang 31
mit einem Klebemittel-Auftragorgan
56.
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In der Verteileranlage nach Fig. 1 sind ein Paar gleich ausgebildeter
Auftrag-organe 36 und 37 verwendet. Selbstverständlich kann in der Anlage nur ein
einziges oder eine Vielzahl Auftragorgane vorhanden sein, die entweder in Serie
oder parallelgescnaltet sind.
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In dem dargestellten Doppel-Auftragorgan gelangt das unter Druck
stehende Klebemittel aus der zuführung 34 zum Auf tragorgan 36. Eine Verbindungsleitung
38 verläuft vom Auf tragorgan 36 zum Auf tragorgan 57t um auch dieses mit alecemittel
zu speisen. Eine Klebemittelrückführleitung 39 verläuft vom Auf tragorgan 37 über
einen Kanal 40 zurück zum Sammelbehälter 20.
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Vor dem Eintritt in den Sammelbehälter 20 muß das rückIließende Klebemittel
eine Druckkontrollvorrichtung durchlaufen, in diesem Fall ein Kugel-Drucksteuerventil
41. Ein Manometer 42 ist in die Rückführleitung 39 eingeschaltet.
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Falls das System nur ein einziges Auftragorgan, wie 36, hat, ist
dieses selbstverständlich mit einer Klebemit tel-Rückführle 1 tung verbunden, die
unmittelbar zum Sammelbehälter 20 zurückführt.
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Bei Verwendung einer Reihe Auftragorgane ist das erste von einer
Klebemittelzuführung wie 34 mit Klebemittel und jedes nachfolgende Auftragorgan
von einer Verbindungsleitung gespeist, die vom unmittelbar davorliegenden Auf tragorgan
ausgeht. Das letzte Auf tragorgan dieser Reihe ist mit einer Klebemittel-Rückführung,
wie 39, verbunden, die zurück zum Sammelbehälter führt.
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Obgleich in Fig. 1 das Klebemittel dem kuftragorgan 36 am oberen
Ende eingespeist wird und durch eine seitliche Öffnung austritt und dem Auf tragorgan
37 das Klebemittel durch die Seitenöffnung eingespeist wird und durch das Oberteil
aus tritt, sind beide Auftragorgane gleich ausgebildet. Sie sind beliebig kombinierbar.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Auftrag. organe 36 und 37 neben
einem Förderband 43 angeordnet, auf dem in Pfeilrichtung eine Reihe Gegenstände,
wie Kartons 44, befördert werden. Präzisionsschalter 45 und 46 liegen dicht neben
dem Förderband 43 und haben Betätigungsfinger 45a und 46a, die jeden auf dem Förderband
befindlichen Karton abtasten können.
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Die Schalter 45 und 46 sind über elektrische Kabel 45b und 46b mit
einem Zeitmesser 47 herkömmlicher Bauart verbunden. Letzterer ist über Kabel 48
und 49 mit Solenoid-Ventilen 50 und 51 in Reihe geschaltet, die ihrerseits über
Abzweigleitungen 52a und 52b mit einer Haupt-Luftzuführleitung 52 verbunden sind.
Die Haupt-Luftzuführleitung 52 ist mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle
verbunden und leitet Druck. luft in das Kontrollgerät der Klebemittel-Auftragorgane
ein.
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In Fig. 2 ist dAs Auftragorgan 36 im Schnitt dargestellt, Die Klebemittelzuführung
34 ist über einen
Stutzen 54 mit dem Auftragorgan-Gehäuse 53 verbunden.
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Der Stutzen ist von einer mittigen Bohrung durchsetzt, die einen
Eingang 55 in eine vom Auf tragorgan 53 begrenzte äußere Kammer 56 bildet. Eine
zylindrische Hülse 57 begrenzt eine innere Kammer 58, die mit der äußeren Kammer
56 über Öffnungen 59 und 60 und am oberen ende der Hülse in Verbindung steht.
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Die innere Kammer 58 mündet in eine Abflußöffnung 61 im Düsenkopf
62. Letzterer liegt an einer Dichtungsscheibe 65 an, die wiederum an einer in einem
Innen" gewinde des Gehäuse 53 verschraubten mutter 64 anliegt Der Düsenkopf 62 ist
durch eine Kappling 65 befestigt, die auf dem Außengewinde des Auftragorgangehäuses
verschraubt ist. Die Mutter 64 ist durch einen Ring 66 gegenüber dem Auftragorgan-Gehäuse
und durch eine Scheibe 68 gegenüber einem nahezu zylindrischen Ventilsitz 67 aus-Wolframkarbid
abgedichtet. Der Sitz 67 ist durch das untere Ende der in der Mutter 64 verschraubten
zgw lindrischen Hülse 57 in Stellung gehaltene Ein Nadelventil
69,
das an der Spitze mit einer Wolframkarbidkugel 70 versehen ist, die sich an den
Vantilsitz 67 anlegen kann, dient zum Messen des durch die Abflußöffnung abf ließenden
Klebemittelflusses.
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Wie aus Fig. 2 einer Konstruktionseinzelheit des Auf tragorgans 36
deutlich ersichtlich, kann durch Betätigung des Solenoid-Ventils 50, das alt der
Ahzweigleitung 52a der Haupt-Luftzuführleitung verbunden ist Druckluft in den oberen
Teil einer Membrankammer 71 eintreten, die durch das Auftragorgan-Gehäuse 53, sowie
einen darinnen verschraubten Stutzen 72 begrenzt ist.
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Die Abzweigleitung 52a ist im Stutzen 72 verschraubt.
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Die in den oberen Teil der Membrankammer 71 eintretende Luft bewegt
eine Membran 73 nach unten. Die im unteres Teil der Membrankammer befindliche Luft
wird durch einen Filz-Luftfilter 74 und durchbrochene Letallringe 76 ausgestoßen.
Sprengringe 75 sichern die Ringe 76 und den Filter.
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Die Membran 73 besteht aus einer Silikonscheibe, die mit inrer Außenseite
fest an einem etallring 77 zwischen dem Auftragorgan-Gehäuse 53 und dem Stutzen
72 angepreßt ist.
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Die Membran 73 @at eine zentral befestigte betätigungsstange 78,
die durch Muttern 79 und 80 und metallscheiben 81 und 82 mit ihr verbunden ist.
Die Betätigungsstange trägt am unteren Ende eine schwenkbare Fassung 83.
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Die Fassung 83 ist mit einem Joch 84 verbunden, das seinerseits auf
einem Schwenkzapfen 85 befestigt ist, der die Seiten des Auftragorgan-Gehäuses durchsetzt
und in die Kammer 56 ragt. Der Schwenkzapfen 85 hat im mittelteil In der Kaer 56
einen quadratischen Querschnitt und trägt einen drehbaren Hebelarm 86. Die Kugel
70 des Nadelventils 69, die dichtend an den Ventilsitz 67 andrückbar ist, sitzt
auf eines Ventilschaft 87 auf; letzterer hat einen quarz dratischen Querschnitt
und ist in der zylindrischen Hülse 57 des Tentilschafts auf- und abbeweglich,
Ein
einstellbarer Bund 89 ist auf dem oberen Ende des Ventilschaftes 87 und eine Stellschraube
88 im Bund 89 verschraubt. Der Hebelarm 86 umgibt den Schaft 87 unterhalb des Bundes
89, stößt am Bund an, hebt den Schaft hoch und öffnet auf diese Weise das Ventil
69, wenn der Arm 86 durch den Drehzapfen 85 nach oben verschwenkt wird, der im Auf
tragorganehäuse durch die Bewegung des Jochs 84 und der Stange 78 verdreht wird,
wenn die Membran 73 bei Eintritt von Drucks luft in den oberen Teil der Membrankammer
71 nach unten gepreßt wird.
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Hat sich der Luftdruck im oberen und unteren Teil der Membrankammer
71 ausgeglichen, weil die im oberen Kammerteil eingeschlossene Luft durch die Öffnung
90 im Solenoidventil 50 entwichen ist, dann bewegt sioh die Membran in ihre in Fig.
2 dargestellte Normalstellung zurück. Dadurch wird der Ventilschaft 87 durch eine
Ventilfeder 91 nach unten bewegtf die am Stutzen 54
und am Bund
89 des Ventilschafts anschlägt, dabei die Kugel 70 an den Ventilaitz67 andrückt
und die Klebemittelströmung durch die Abflußöffnung 61 unterbricht.
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Das Auf tragorgan 36 hat einen Ausgang 92, der über den durch die
Kammer 56 geachaffenen Kanal ständig in Verbindung mit dem Eingang 55 ist. Bei der
dargestellten Verteileranlage mit in Serie geschalteten Auf tragorganen mündet der
Ausgang 92 in eine Anschlußleitung, die wiederum zum Eingang des nächsten in Serie
geschalteten Auftragorgans fiihr't In einem System mit einem einzigen Auftragorgan,
wie 36, mündet der Ausgang 92 in die Klebemittel-Rückführung, die unmittelbar zurück
zum Sammelbehälter 20 führt. In beiden Fällen ermöglicht der Ausgang 92 bei Betrieb
der Pumpe 24 einen kontinuierlichen Umlauf des Klebemittels durch jedes einzelne
Auf tragorgan und zurück zui Sammelbehälter, gleichgültig, ob die Abflußöffnungen
61 der Auf tragorgane geöffnet oder geschlossen sind. Durch diesen kontinuierlichen
Umlauf des Klebemittels durch den Hochtemperaturteil
der Anlage
ist das Klebemittel bei einer nahezu konstanten Betriebstemperatur gehalten.
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Soll die Verpackungsanlage, die inZ@@ordnung rit der erfindungsgemäßen
Anlage verwendet wird, zeitweilig abgestellt werden, ist durch diesen kontinuierlichen
Umlauf ein Verkleistern vermieden, das in anderen yateni aufgrund des Abkühlens
des Klebemittels so oft auftritt und auch jedes Aufheizen nach Weiderinbetriebnahme
der Verpackungsanlage überflüssig, Am Gehäuse jedes Auftragorgans ist ein Messingblock
93 iit Silber verlötet. Dieser Block enthält ein Heizelement 94 und eine Thermistorsonde
95, um das Erwärmen des Auftragorgans zu überwachen. Das Heizelement und die Thermistorsonde
sind mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle verbunden.
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Die Klebemittel-Zuführung 34, die Anschlußleitung-oder Leitungen
38 (soweit vorhanden) und die Rückführung 39 sind sämtlich dadurch erwärmt, daß
ein Niederspannungsstrom aus einer (nicht dargestellten) Stromquelle über
elektrische
leitungen 96 durch die die eitungen enthaltender Rohrleitung aus rostfreiem Stahl
geleitet wird. Der Durchfluß dieses starken Stroms durch den elektrischen Widerstand
der Stahlrohrleitung reicht aus, um sämtliche Wärme zu erzeugen, die nötig ist,
um das darin befindliche Klebemittel bei der Betriebstemperatur zu halten.
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Das die blebemittel-Zuführung 34 enthaltende Rohr 35 ist gegenüber
dem Pumpenausgang durch einen Anschlußstutzen 97 isoliert, der im Sammelbehälter»
Gehäuse 19 verschraubt ist. Der Anschlußstutzen kann aus jedem geeigneten, nichtleitenden
Stoff wie Tetrafluorkohlenwasserstoffpolymerisat bestehen.
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Das die Klebemittel-Rückführung 39 enthaltende Rohr ist ebenfalls
gegenüber dem Sammelbehälter-Gehäuse durch einen nichtleitenden Anschlußstutzen
98 isoliert, der im Sammelbehälter verschraubt ist.
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Die KlebemittelkLeitungsrohre sind mit einer geeigneten, wärmeisolierenden
Packung 99 aus einem Materie wie Asbest isoliert, so daß der Wärmeverlust vermindert
wird.
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Die im Rohr entwickelte Wärme kann von einer herkömmlichen auf das
Rohr 35 aufgebrachten Thermistorsonde, wie z.B. 100, oder von jeder anderen geeigneten
Kontrollvorrichtung überwacht sein, die der itiederspan-. nungsstromquelle ein Signal
übermittelt.
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Betriebsweise: Die erfindungsgemäße Anlage kann zum verteilen eines
Klebemittels verwendet werden, wie es unter der Bezeichnung U-600 von der Tochtergesellschaft
Marathon der Anmelderin ner-estellt wird, so wie für zahlreiche andere Klebemittel
und flüssige Stoffe. Bei Verwendung dieses U-600 Klebemittels, das in den Vorschmelztank
10 in grobkörnigem Zustand eingebracht wird, wird der Tank bei einer Temperatur
von ca. 1250C gehalten. Bei Erwärmung auf diese Temperatur hat das Klebemittel eine
Viskosität von ca. 3000N3400 Centipoise, so daß es durch Schwerkraftwirkung durch
das Filtersieb 17 und den Ausgang 16 des Vorschmelztanks fließen kann. Bei dieser
verhältnismäßig
niedrigen Temperatur tritt praktisch keine Qualitätsminderung des Klebemittels durch
Oxydation auf.
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Um die Anlage in betrieb zu setzen, wird das grobkörnige Klebemittel
in den Vorschmelztank 10 eingeführt und das Vorsohmelztank-heizelement 13 zusammen
mit den @eizelementen in der übrigen Anlage eingeschaltet. Wenn das Klebemittel
die Temperatur von 125°C erreicht, flie3t es in den Sammelbehälter 20 und füllt
diesen. hier im Hochtemperaturteil der Anlage wird das klebemittel auf die Betriebstemperatur,
die bei ca. 150 bis 19000 liegt, getracht und diese aufrecht erhalten. Die Pumpe
24 saugt durch den Eingang 30 Klebemittel vom Sammelbehälter an und fördert dieses
unter Druck durch den Ausgang 31 in die Klebemittel-Zuführung 34. Die in der Anlage
fließende Menge Klebemittel ist durch das iadelventil 32 reguliert, das derart einstellcar
ist, daß der Fluß des in die @klebemittel-Zuführung $einfließenden Klebemittels
regulierbar ist.
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Durch Öffnen des Ventiles wird ein Teil des von der Pumpe abgeführten
Klebemittels durch den Kanel 3) abgeleitet, der unmittelbar zurück zum Sammelbehälter
2w führt.
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Die Klebemittel-Zuführung 34 steht mit dem Auftragorgan 36 in Verbindung
und speist ihn durch den Eingang 55 mit Klebemittel0 Das eingespeiste Klebemittel
wird vom Ventil 69 durch die Abflußöffnung 61 daran gehindert, auszufließen, weil
das Ventil durch die Feder 91 normalerweise geschlossen gehalten ist, Das in das
Auftragorgan 36 eingespeiste Klebemittel fließt durch diesen und den Auslaß 92 in
die Verbindungsleitung 38, die mit dem Auftragorgan 37 verbunden ist und diesen
mit Klebemittel speist Das Auftragorgan 37 ist mit der Klebe -mittel-Rückführleitung
39 verbunden, die es über den Kanal 40 zurück zum Sammellehälter 20 leitete Vor
Eintritt in den Sammelbehälter durchfließt das rückströmende Klebemittel eine bruckkontrollvorrichtung
in Form eines Kugel-Drucksteuerventils 41. An dieser Stelle wird das Klebemittel
nur durch den Hochtemperaturteil der A@@@@ @irkul@@@t @@@@ein Klebemittel abgelassen.
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Erreicht der gesamte Hochtemperaturteil der Anlage die betriebstemperatur,
dann wird das Förderband 43 der Verpackungsanlage in Betrieb gesetzt, Wenn ein vom
Förderband mitgenommener Karton die Stelle erreicht, an der der den Schalter betätigende
Finger 45a heruntergedrückt wird, wird der Schalter und dabei der Zeitmesser 47
betätigt. Letzterer schließt einen durch das Solenoidventil 50 belegten stromkreis
und öffnet es, Das Ventil läßt Druckluft von der Luftabzweigleitung 52a in den oberen
£eil der Membrankammer 71 des Auftragorgans 3@ flieen. Die Betätigung der Membran
durch die Luft hebt, wie oben beschrieben, die Kugel 70 des Ventils 69 vom Sitz
67 und läßt dabei Klebemittel durch die Abflußöffnung 61 und auf den Karton fließen.
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Der Zeitmesser 47 unterbricht den zum Solenoid 50 fließenden Strom
eine bestimmte Zeit nach Betätigung. Diese Zeit ist auf die Geschwindigkeit des
Förderbandes und die erforderliche Länge des lulebemittelstreifens abgestimmt.
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Durch das Schließen des Solenoidventils wird die Druckluftzufuhr
zum oberen Teil der Membrankammer des Auftragorgans 36 unterbrochen Die im oberen
Teil der Membrankammer eingeschlossene Luft wird durch die Öffnung 90 abgelassen
und dadurch der Luftdruck auf beiden Seiten der membran ausgeglichen und deren Rückkehr
in die Normalstellung gemäß Fig. 2 ermöglicht0 Dadurch kann die Feder 91 die Kugel
des Ventils 69 nach unten in die Schließstellung an den Ventils@tz 67 durch die
Abflußöffnung bewegen und somit den Klebemittelfluß / 61 unterbrechen.
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Dieser Zyklus wird wiederholt, sobald der nächstfolgende Karton den
Betätigungsfinger 45a niederdrückt.
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Die Betätigung des Schalters 46, damit das Auftragorgan 37 Klebemittel
auf einen weiteren bereich des Kartons z,B, auf die gegenüberliegende Seite aufbringt,
entspricht derjenigen des Schalters 45.
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Von Bedeutang ist, daß zu jedem Leitpunkt des BeZ triebs der Pumpe
24 Klebemittel durch den Hochtemperaturteil der Anlage einschließlich beider Auftragorgane
zirkuliert, gleichgültig, ob Klebemittel von den Auftragorganen erteilt wird, oder
nicht. Dadurch ist eine genaue
Kontrolle der Klebemitteltemperatur
gewährleistet.
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Muß aus irgendeinem Jrunde das Förderband der Verpackungsanlage abgestoppt
werden, z.B. wenn ein Karton die Bahn verstopft, dann kaiin die gesamte Klebemittel-Verteileranlage
eingeschaltet bleiben, und jedes etwaige Verstopfen und jede Aufheizzeit nach Wiedereinschalten
des Förderbanues ist vermieden, Die erfindungsgemäße Verteileranlage ist besonders
geeignet zum aufbringen von Klebemittel auf eine Reige Wegenstände wie Kartons;
selbstverstandlich ist es jedoch ebensogut zum Verteiler zahlreicher anderer Flüssigkeiten
für andere Zwecke geeignet.