DE1577584C3 - Schleifscheibe mit metallisch gebundenem Diamantbelag - Google Patents

Schleifscheibe mit metallisch gebundenem Diamantbelag

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DE1577584C3
DE1577584C3 DE19661577584 DE1577584A DE1577584C3 DE 1577584 C3 DE1577584 C3 DE 1577584C3 DE 19661577584 DE19661577584 DE 19661577584 DE 1577584 A DE1577584 A DE 1577584A DE 1577584 C3 DE1577584 C3 DE 1577584C3
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DE
Germany
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grinding wheel
grinding
circular ring
diamond coating
bonded diamond
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Expired
Application number
DE19661577584
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English (en)
Inventor
Rudolf 7801 Umkirch Heger
Original Assignee
Rudolf Heger, Hamedis-Diamantwerkzeug- U. Maschinenfabrik, 7801 Umkirch
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibe mit metallisch gebundenem Diamantbelag zur Steinbearbeitung, an deren Bearbeitungsseite außen ein geschlossener zentrischer Kreisring und innerhalb dieses wenigstens zwei exzentrisch angeordnete Segmente vorgesehen sind, die sich punktsymmetrisch mit in Drehrichtung orientierter Krümmung von einer zentralen Kühlmittelbohrung der Schleifscheibe bis in die Nähe des Kreisringes erstrecken.
Es sind bereits mit metallisch gebundenem Diamantbelag versehene Schleifscheiben bekannt, die an ihrer Bearbeitungsseite außen einen geschlossenen zentrischen Kreisring und außerdem noch einen weiteren geschlossenen, jedoch exzentrisch angeordneten Kreisring aufweisen (FR-PS 13 32 882). Derartige zum Herstellen von planen Ebenen und zum Naßschleifen gut geeignete Schleifscheiben haben noch etliche Nachteile; beispielsweise behindert der innere, exzentrische Kreisring den Zutritt der Schleifflüssigkeit zum äußeren Kreisring. Versuche, diesen Übelstand mittels Durchtrittskanälen zu beseitigen, haben sich als ungeeignet erwiesen, da beim Betrieb derartiger Schleifscheiben viel Staub bzw. Steinabrieb und somit die Gefahr von Verstopfung dieser Durchtrittskanäle auftritt. Ferner besteht bei den vorerwähnten Schleifscheiben der Übelstand, daß mit Rücksicht auf die exzentrische Anordnung des inneren Schleifringes ein besonderes Auswuchtgewicht vorgesehen und einjustiert werden muß. Ferner wird auch der durch die Anordnung eines weiteren exzentrischen Kreisringes beabsichtigte Effekt, ein möglichst gleichmäßiges griffiges Arbeiten der Schleifscheibe über den gesamten Scheifscheibendurchmesser zu bewirken, nur unvollkommen erreicht.
Man kennt auch bereits eine Schleifscheibe zur Steinbarbeitung, an deren Bearbeitungsseite außen ein geschlossener, zentrischer Kreisring und innerhalb dieses exzentrisch angeordnete Segmente vorgesehen sind, die sich punktsymmetrisch von einer zentralen Kühlmittelbohrung der Schleifscheibe etwas gekrümmt bis in die Nähe des Kreisringes erstrecken (vgl. US-PS 10 27 536). Diese Segmente haben jedoch eine im wesentlichen keilförmige, sich radial nach außen verbreiternde Umrißform, und sie enden mit ihren äußeren radialen Flächen an einem an den Umfangsflächen von Bindewerkstoff umgebenen geschlossenen zentrischen Kreisring, der sich seinerseits innen an den außengelegenen zentrischen Kreisring anschließt. Auch derartige Schleifscheiben haben noch zahlreiche Nachteile. So ist eine gleichmäßige, ausreichende Beaufschlagung mit Schleifflüssigkeit namentlich am äußeren Kreisring insbesondere bei schnellaufenden Schleifscheiben nicht gewährleistet.
Man hat zur Schleifflüssigkeit-Zufuhr auch bereits Aussparungen vorgesehen, die zwischen den Segmenten liegen und die Schleifscheibe axial vollständig durchsetzen. Dadurch erhält man jedoch auch unkontrollierte Verhältnisse bei der Flüssigkeitszufuhr und Versorgung. Außerdem läßt die Zerspanungsleitung ίο dieser Schleifscheiben noch zu wünschen übrig und ihre Herstellung ist, wenn metallisch gebundener Diamantbelag vorgesehen werden soll, verhältnismäßig teuer, da die vorerwähnten Segmente bzw. deren Herstellungsformen bei Verwendung von metallisch gebundenem Diamantbelag einen größeren Aufwand erfordern. Dabei erreicht man in der Regel nur eine solche Genauigkeit in der Herstellung, daß noch ein vergleichsweise großer zusätzlicher Aufwand für das Auswuchten solcher Schleifscheiben erforderlich wäre.
Ferner ist auch eine Schleifscheibe nicht mehr neu, die außen einen geschlossenen und nahe ihrer Drehachse einen zweiten geschlossenen zentrischen Kreisring als Bearbeitungsfläche besitzt, wobei drei radial und speichenartig angeordnete Segmente sich zwischen diesen Kreisringen erstrecken (vgl. US-PS 10 20 548). Jedoch befinden sich zwischen diesen Segmenten Öffnungen, welche die Schleifscheibe axial vollständig durchsetzen. Deswegen und wegen des inneren Kreisringes ist eine gleichmäßige Schmiermittelzufuhr dort ebenfalls nicht gewährleistet.
Es besteht daher die Aufgabe, die eingangs erwähnte, mit metallisch gebundenem Diamantbelag versehene Schleifscheibe unter weitgehender Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile vorbekannter Schleifscheiben in bezug auf ihre Schleifleistung und die damit zusammenhängende Schmierung zu verbessern und dabei die Herstellungskosten der Schleifscheibe möglichst gering zu halten. Insbesondere sollen ein möglichst gleichmäßiges griffiges Arbeiten der Schleifscheibe über den gesamten Schleifscheibendurchmesser, eine möglichst gute, gleichmäßige Versorgung des äußeren Kreisringes mit Schleifflüssigkeit begünstigt und der Aufwand für das Auswuchten der Schleifscheibe vermindert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einer Schleifscheibe der eingangs erwähnten Art die Segmente Halbkreisringe sind, welche die Kühlmittelbohrung hintergreifen.
Bei einer solchen Schleifscheibe erreicht man einen besonders günstigen, gleichmäßigen Fluß der Schleifflüssigkeit, wobei die Halbkreisringe noch gewissermaßen pumpenschaufelartig auf die bereits im Bereich zwischen Schleifscheibe und zu bearbeitender Stein-Oberfläche befindliche Schleifflüssigkeit wirkt. Dabei ist diese Schleifscheibe verhältnismäßig einfach herstellbar, weil derartige Halbkreisringe gut und genau herzustellen und derart auf der Schleifscheibe angeordnet sind, daß sich die zusätzliche Anbringung einer Unwucht vermeiden läßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Kopfes einer Schleifmaschine, die eine Schleifscheibe trägt, deren unterer Teil gemäß der Schnittlinie I-I in F i g. 2 geschnitten ist und
F i g. 2 eine Ansicht von unten auf diese Schleifscheibe.
Der Kopf 1 einer (Hand-) Schleifmaschine trägt eine hohle Antriebsspindel 2 für eine im ganzen mit 3 bezeichnete Schleifscheibe. Diese ist in der üblichen Weise mit der Antriebsspindel lösbar verbunden und weist ihrerseits eine zentrale Bohrung 4 für den Zufluß von Schleifflüssigkeit auf. Im Kopf 1 der Schleifmaschine ist ein entsprechendes Anschlußrohr 5 für die Schleifflüssigkeit-Zufuhr vorgesehen. An ihrer zur Bearbeitung dienenden Unterseite 6 trägt die erfindungsgemäße Schleifscheibe außen eine vom Schleifscheiben-Grundkörper 8 nach unten etwa 5 mm vorstehenden geschlossenen zentrischen Kreisring 7, der aus metallisch gebundenem Diamantbelag besteht. Derartige, mit Diamantsplitter versehene und in aller Regel auf dem Sinterwege hergestellte und auf den Grundkörper 8 der Schleifscheibe 3 aufgebrachte Kreisringe sind an sich bekannt. Gemäß der Erfindung und innerhalb dieses geschlossenen Kreisringes befinden sich zwei exzentrisch angeordnete Segmente, die als Halbkreisringe 9 und 10 ausgebildet sind, welche die Kühlmittelbohrung 4 hintergreifen und sich punktsymmetrisch mit in Drehrichtung orientierter Krümmung bis in die Nähe des außenliegenden Kreisringes 7 erstrecken. Dabei ist erfindungswesentlich, daß zwischen den randnahen Enden 9a und 10a der Halbkreisringe 9 und 10 und dem Kreisring 7 ein kontinuierlich sich verengender Kanal gebildet wird, der jeweils in einen Spalt 11 und 12 mündet. Dieser kann etwa ein bis drei Millimeter betragen, und er gewährleistet einen durchgehenden, günstigen Fluß der Schleifflüssigkeit, auf die die Halbkreisringe 9 und 10 gewissermaßen pumpenschaufelartig einwirken. Wie gut aus F i g. 2 erkennbar, ist der Durchmesser D der Halbkreisringe 9 und 10 größer als der lichte Innenradius R des Kreisringes 7. Dementsprechend hintergreifen die Halbkreisringe 9 und 10 mit ihren inneren Enden 9b und 10b die Kühlmittelbohrung 4, was die pumpenschaufelartige Wirkungsweise der Halbkreisringe begünstigt.
Die Laufrichtung der Schleifscheibe 3 ist aus dem Pfeil .Pin F i g. 2 erkennbar. Versuche haben gezeigt, daß sich auch sehr kleine Spalte 11 und 12 überraschenderweise im Betrieb nicht vorzeitig zusetzen, vielmehr unter der Einwirkung eines günstigen Schleifflüssigkeits-Flusses genügend offenbleiben. Mit der Schleifscheibe 3 wird mit denkbar einfachen Mitteln eine erhebliche Verbesserung der Schleif- und Schmierwirkung erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schleifscheibe mit metallisch gebundenem Diamantbelag zur Steinbearbeitung, an deren Bearbeitungsseite außen ein geschlossener zentrischer Kreisring und innerhalb dieses wenigstens zwei zentrisch angeordnete Segmente vorgesehen sind, die sich punktsymmetrisch mit in Drehrichtung orientierter Krümmung von einer zentralen Kühlmittelbohrung der Schleifscheibe bis in die Nähe des Kreisringes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente Halbkreisringe (9, 10) sind, welche die Kühlmittelbohrung (4) hintergreifen.
DE19661577584 1966-03-30 1966-03-30 Schleifscheibe mit metallisch gebundenem Diamantbelag Expired DE1577584C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0058958 1966-03-30

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Publication Number Publication Date
DE1577584C3 true DE1577584C3 (de) 1977-11-03

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