DE1577305C3 - Schärfvorrichtung für ein Schneidwerkzeug mit einer in einem Gehäusering gelagerten Messerklinge - Google Patents
Schärfvorrichtung für ein Schneidwerkzeug mit einer in einem Gehäusering gelagerten MesserklingeInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Schärfvorrichtung für ein Schneidwerkzeug mit einer in einem Gehäusering
drehbar gelagerten, kegelstumpfförmige Schneidkanten aufweisenden Messerklinge und mit einem Handgriff,
bestehend aus einer in einer Schleifeinrichtung drehbar gelagerten Schleifscheibe zum Schleifen der
Schneidkante und aus einer Werkzeughalteeinrichtung.
In der US-PS 2 827 657 ist ein Schneidwerkzeug zum Abtrennen der Fleischreste von Tierknochen beschrieben,
bei dem eine ringförmige Messerklinge in einem Gehäusering drehbar gelagert ist. Die Messerklinge
wird über eine durch den Handgriff des Schneidwerkzeuges geführte Antriebseinrichtung in Rotation versetzt.
Ihre Schneidkante ist kegelstumpfförmig ausgebildef und ragt aus dem Gehäusering in im wesentlichen
axialer Richtung heraus. Die Schneidkante kann gezackt oder durchgehend ausgebildet sein.
Wird die Schneidkante beim Gebrauch der Schneidvorrichtung stumpf, dann muß sie zum Schärfen aus
dem Gehäusering herausgenommen werden.
Zum Schleifen von Ventilsitzen ist eine Schleifmaschine bekannt (US-PS 2 136 188), bei der das Werkstück
unter einem Winkel zu einer rotierenden Schleifscheibe auf einem Support eingespannt werden kann.
Der Support kann über einen Hebel in Richtung auf die Schleifscheibe geschoben werden und ist auch rechtwinklig
zu dieser Richtung durch Drehen eines Knopfes verschiebbar. An dieser Schleifmaschine sind keine
Vorkehrungen dafür getroffen, daß das Werkstück exakt auf dem Support positioniert wird. Der Schaft
des Werkstückes wird lediglich nach Gutdünken in die Klemmvorrichtung eingeschoben und diese dann festgespannt. Eine feste Zuordnung zwischen Schleifscheibe
und Ventilteller ist somit nicht vorhanden. Das Andrücken des Ventiltellers an die Schleifscheibe erfolgt
ausschließlich durch Verstellen des Supports und daher hart.
Es ist ferner eine Schärfvorrichtung für bandförmige Messer bekannt (US-PS 3 114 989), bei der das Messer
in einen Drehtisch eingespannt wird. Das bandförmige Messer läuft nach dem Schärfen von dem Drehtisch ab
und wird auf eine Aufspulvorrichtung aufgewickelt.
Eine weitere bekannte Schärfvorrichtung (US-PS 3 177 622) dient zum Schärfen ringscheibenförmiger
Messer, mit denen Fleisch geschnitten wird. Das Messer muß auch hier zum Schärfen aus dem Messerhalter
herausgenommen und in die Schärfvorrichtung eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schärfvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das
Schleifen von ringförmigen Messerklingen genau und ohne hartes Anstellen der Klinge an die Schleifscheibe
erfolgen kann, ohne daß die Messerklinge aus dem Gehäusering des Schneidwerkzeuges entfernt werden
muß, und ohne daß die Rotationsbewegung der drehantreibbaren Klinge während des Schleifvorganges beeinträchtigt
wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die gegen die Schleifscheibe
zustellbare Werkzeughalteeinrichtung Stützanschläge für den äußeren Rand des Gehäuserings des
Schneidwerkzeuges aufweist, durch die das am Handgriff über einen Klemmteil der Werkzeughalteeinrichtung einspannbare Schneidwerkzeug positionierbar ist,
und daß ein die umlaufende Messerklinge von der Innenseite her federnd gegen die längs der Schneidkante
verschiebbare Schleifscheibe drückendes Federteil vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Schärfvorrichtung ermöglicht nicht nur eine Fixierung der Winkellage von Schleifscheibe
und Messerklinge, sondern stellt auch sicher, daß die Messerklinge sanft, d. h. nachgiebig, unmittelbar
an die Schleifscheibe herangeführt wird, ohne daß ihre Drehbewegung beeinträchtigt würde. Der Drehantrieb
für die Messerklinge wird beim Schleifen ausgenutzt, um sämtliche Bereiche der Schneidkante an die
Schleifscheibe heranzuführen. Eine gesonderte Antriebseinrichtung für die Messerklinge ist daher in der
Schärfvorrichtung nicht erforderlich.
Ein wichtiger Vorteil der Schleifvorrichtung besteht darin, daß das Ringmesser zwar fest an seinem Griff
eingespannt wird, daß aber andererseits auf die verformbare Messerklinge nur ein leichter Druck über das
Federteil ausgeübt wird. Die Messerklinge wird daher außerordentlich vorsichtig an die Schleifscheibe herangeführt,
so daß der Schleifvorgang mit hoher Präzision durchgeführt werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Federteil für das rotierende Messer an einem verdrehbaren
Werkzeugkopf montiert, welcher außerdem ein Abrichtwerkzeug für die Schleifscheibe trägt. Das Abrichtwerkzeug
wirkt bei Verschwenkung des Werkzeugkopfes um beispielsweise 180° auf die Schleifscheibe
ein und bietet den Vorteil einer Doppelausnutzung des Werkzeugkopfes, der zum einen das Ringmesser
positioniert und zum anderen zum Abrichten der Schleifscheibe benutzt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Schärfen einer umlaufenden
kreisförmigen oder zylinderförmigen Messerklinge eines Messers, das mit strichpunktierten Linien angegeben
ist.
F i g. 2 einen Grundriß der Schärfvorrichtung gemäß F i g. 1 mit dem Bearbeitungswerkzeug des Schleifrades
in der Stellung zum Bearbeiten des Schleifrades,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2, mit dem Bearbeitungswerkzeug des Schleifrades in der
Stellung gemäß F i g. 1,
F i g. 4 eine Unteransicht der Schärfvorrichtung mit abgenommenen Gummikissen,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 2 und F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 2.
In den Zeichnungen ist eine Messerschärfvorrichtung 10 dargestellt, welche zum Schärfen einer umlaufenden
kreisförmigen Klinge eines Messers K geeignet ist, das dem in der USA.-Patentschrift 2 827 657 beschriebenen
Messer entspricht. Selbstverständlich kann die Vorrichtung jedoch auch zum Schärfen der Klinge ähnlicher
Messer verwendet werden. Die Klinge des Messers ist kreisförmig oder ringförmig ausgebildet. Dieselbe weist
eine mehr oder weniger zylindrische Innenseite und eine abgeschrägte Außenseite auf, welche an der Stoßstelle
der Innen- und Außenseiten eine Schneidkante bildet.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem tragbaren Unterteil 11, der eine Messerhalteeinrichtung 12 und eine
Klingenschleifeinrichtung 13 aufweist, welche auf demselben zwecks hin- und hergehender Bewegung längs
sich kreuzender Linien abgestützt sind, so daß die kreisförmige Klinge des Messers relativ zu einem
Schleifrad 14 der Schleifeinrichtung 13 angeordnet und die Schleifeinrichtung hin- und herbewegt werden
kann, um das Schleifrad parallel zur abgeschrägten Seite der Messerklinge zu bewegen und auf der Klinge
eine feine Schneidkante zu schleifen. Die Messerhalteeinrichtung 13 weist eine Stütze für ein Schleifscheibenabrichtwerkzeug
15 auf, das zweckmäßig aus einer unwirksamen Stellung in eine wirksame Stellung verschoben
werden kann, um die Schleiffläche des Rades 14 abzurichten. Wenn sich das Abrichtwerkzeug in der
Stellung zum Bearbeiten des Schleifrades befindet, kann das Rad durch die Bewegung der Schleifeinrichtung
13 bearbeitet .werden in der gleichen Weise, in der dieselbe bewegt wird, um die Schneidkante der Messerklinge
zu schleifen.
Der Unterteil 11 ist vorzugsweise aus Metallguß geformt und besteht aus einer rechteckigen Platte 16, die
am Umfang einen nach unten gebogenen Rand 17 aufweist. Am Unterteil sind vier Gummikissen 21 durch
Schrauben befestigt, die in vier Leisten 23 auf der Unterseite der Platte 16 eingeschraubt sind. Der Unterteil
kann daher auf der Oberseite eines (nicht dargestellten) Arbeitstisches aufruhen. Die Platte 16 ist mit einem
nach unten gerichteten rohrförmigen Flansch 24 versehen, der eine durch die Platte hindurchgehende öffnung
25 bildet, so daß die beim Schleifvorgang erzeugten Teilchen auf die Oberfläche fallen können, auf der
die Vorrichtung aufruht. Die Unterseite der mit dem Rand 17 versehenen Platte 16 ist mit Ausnahme der
Stelle unterhalb der öffnung 25 durch eine Platte 28 abgeschlossen, die auf der Unterseite des Randes 17
durch die Kissen 21 befestigt ist. Die Oberseite der Platte 16 ist mit einem dreieckigen Wulst 26 und mit
einem rechteckigen Wulst 27 versehen, welche Stützflächen für die Messerhalteeinrichtung 12 bzw. die
Schleifeinrichtung 13 bilden.
Die Messerhalteeinrichtung 12 besteht aus einem im allgemeinen dreieckigen Stützteil 30, der eine ebene
Bodenfläche aufweist, welche auf der Oberseite des Wulstes 26 gleiten kann. Eine aufrechte Wand 31 ist mit
dem breiten Ende des Stützteils fest verbunden, und ein Anschlag 32 ist mit dem schmalen Ende des Stützteils
fest verbunden. In der oberen Kante der Wand 31 ist eine V-förmige Ausnehmung 33 zur Aufnahme des
Handgriffs des Messers K ausgebildet, wie F i g. 1 zeigt. Der Handgriff des Messers wird in der Ausnehmung
durch einen Klemmteil 34 befestigt, dessen eines Ende auf der Wand 31 schwenkbar gelagert ist und dessen
entgegengesetztes Ende gegen den Messerhandgriff durch eine Schraubenmutter 35 nach unten gedrückt
werden kann, die auf einen Bolzen 36 aufgeschraubt ist. Dieser ist mit einem Zapfen gelenkig verbunden, der
sich zwischen den Seiten eines Schlitzes 40 erstreckt, welcher in einem Ende der Wand 31 ausgebildet ist.
Das linksseitige Ende der Wand 31 ragt zwischen zwei parallelen Ansätzen 42, 43 nach oben, die aus dem den
Klemmteil 34 bildenden Material nach unten gebogen sind, und der Klemmteil ist an der Wand durch einen
Drehzapfen 41 schwenkbar befestigt. Der Klemmbolzen 36 kann um seinen Drehzapfen verschwenkt werden,
um in einen Schlitz 44 im Ende des Klemmteils 34 und aus diesem Schlitz bewegt zu werden. Dadurch
kann der Klemmteil 34 in Eingriff mit dem Handgriff des Messers /C gebracht oder freigegeben werden.
Der Anschlag 32 des Stützteils 30 trägt einen im allgemeinen trommeiförmigen Kopf 45, an welchem ein
axialer Schaft 46 befestigt ist, der in einer durch den Anschlag 32 hindurchgehende öffnung gelagert ist. Der
Kopf 45 kann durch einen Knopf 47 verdreht werden, der am äußeren Ende des Schaftes 46 befestigt ist. Eine
gewölbte federnde Unterlagscheibe 48 umgibt den Schaft 46 und ist zwischen dem Knopf 47 und der angrenzenden
Seite des Anschlages 32 angeordnet, um die Drehung des Schaftes und des Kopfes durch Reibung
zu behindern.
Zwei Stützanschläge 50, 51 in Form von Zapfen ragen auf der Seite des Anschlages 32 heraus, auf welcher
der Kopf 45 angeordnet ist, und liegen im Abstand voneinander. Wenn sich daher die Stütz- und Antriebsvorrichtung
R für die ringförmige Klinge des Messers K im Eingriff mit den beiden Zapfen befindet und gegen
die angrenzende senkrechte Wand des Anschlages 32 flach anliegt, ist die umlaufende Klinge des Messers in
der Messerhalteeinrichtung richtig angeordnet. Um die Anordnung des die Klingen tragenden Gehäuseringes
des Messers gegen die Zapfen 50, 51 zu erleichtern, trägt der Kopf 45 einen U-förmigen Federteil 52, dessen
Joch auf einer geneigten Fläche 53 des Kopfes 45 befestigt ist. Wenn der Klingenstützteil R des Messers
so angeordnet ist, daß derselbe den Kopf 45 umgibt und mit den Haltezapfen 50, 51 im Eingriff steht, wird
der Kopf verdreht, um die Feder 52 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung zu bringen, in welcher dieselbe mit
der Innenseite der Klinge im Eingriff steht und den Stützteil R gegen die Zapfen drückt. Der Klemmteil 34
wird dann auf dem Handgriff des Messers K festgeklemmt, um dasselbe sicher in Stellung zu halten. Der
Kopf 45 kann in einer von zwei in den F i g. 2 und 3 gezeigten Stellungen durch eine Klemmschraube festgehalten
werden, die auf den Anschlag 32 aufgeschraubt ist und die in dem außer Eingriff mit dem
Schaft 46 des Kopfes 45 beweglich ist. Der Schaft 46 des Kopfes 45 ist vorzugsweise mit zwei im Abstand
von 180° liegenden Ausnehmungen versehen, um die wahlweise Einstellung des Kopfes 45 in die beiden erwähnten
Stellungen zu erleichtern. Selbstverständlich sind der Durchmesser des Kopfes 45 und seine Anord-
nung so gewählt, daß die Feder 52 mit dem Klingenstützteil nicht in Eingriff kommt, wenn der Kopf um
90° oder mehr aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung verdreht ist.
Der Messerhalteteil wird bei seiner Bewegung relativ
zum Schleifrad 14 geführt, wie durch den Pfeil 54 angegeben ist, um die Messerklinge in eine Stellung zu
bringen, in welcher sie mit dem Schleifrad in Eingriff kommt. Die Führungseinrichtung für diesen Zweck besteht
aus drei Bolzen 55, 56, 57, die auf dem Boden des Messerhalteteils befestigt sind und deren Schäfte durch
drei Schlitze 60, 61, 62 hindurchgehen, welche in der Platte 16 ausgebildet sind, so daß die parallelen Kanten
der Schlitze die Bolzen in einer geraden Linie führen und den Hub der Bewegung des Messerhalteteils begrenzen.
Der Halteteil 30 kann relativ zum Schleifrad durch eine Feineinstellschraube 63 genau eingestellt werden,
welche in einer Buchse eines Ansatzes 64 drehbar, aber an einer axialen Bewegung gehindert ist. Der Ansatz 64
ist auf der Platte 16 ausgebildet und erstreckt sich von derselben nach oben. Die Schraube 63 ist in eine durch
die Wand 31 hindurchgehende öffnung eingeschraubt. Am äußeren Ende der Schraube 63 ist ein geriffelter
Knopf 65 befestigt. Die Schraube kann verdreht werden, um den Messerhalter 30 genau einzustellen und zu
bewirken, daß das Schleifrad 14 bei seiner hin- und hergehenden Bewegung während der Schleif- oder Bearbeitungsvorgänge
mit der Messerklinge oder dem Bearbeitungswerkzeug 15 in Eingriff kommt.
Der Messerhalteteil 30 wird durch eine Spiralfeder 66 gegen die äußere Kante der Grundplatte gedrückt,
d. h. von der Bewegungsbahn der Klingenschleifeinrichtung weg. Das eine Ende der Feder 66 ist an einem
Zapfen 67 festgehakt, der von der Unterseite der Platte 16 nach unten gerichtet ist, und das entgegengesetzte
Ende der Feder ist mit dem Bolzen 57 verbunden. Die Feder 66 nimmt jede Schlaffheit auf zwischen der Einstellschraube
63 und der öffnung in der Wand 31, in weiche dieselbe eingeschraubt ist.
Um die Schmierung der Gleitflächen des Halteteils 30 und der Platte 16 zu erleichtern, ist in der Platte eine
öffnung 68 vorgesehen.
Die Klingenschleifeinrichtung 13 ist mit einem Elektromotor 70 versehen, dessen Antriebswelle aus einem
Ende herausragt, auf welchem das Schleifrad 14 befestigt ist. Der Motor 70 wird von einem Sockel 71 getragen,
der eine ebene Grundplatte 72 aufweist, welche auf der Oberseite des Wulstes 27 verschiebbar abgestützt
ist zwecks hin- und hergehender Bewegung längs einer Linie, welche einen Winkel mit der Achse der
Messerklinge im Halter 12 einschließt, der dem Winkel der äußeren abgeschrägten Seite der Klinge mit der
Achse derselben entspricht. Um die Reibung der Grundplatte 72 auf dem Wulst 27 auf ein Mindestmaß
herabzusetzen, sind auf der Unterseite der Platte längs der gegenüberliegenden Längskanten Rippen 74 ausgebildet,
und die miteinander in Eingriff kommenden Flächen der Rippen und des Wulstes sind vorzugsweise
glatt geschliffen.
Die Grundplatte 72 wird bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung durch vier Bolzen 75, 76, 77, 78 geführt,
die auf der Unterseite der Grundplatte 72 angrenzend an die vier Ecken derselben befestigt sind, und die
durch Schlitze 80, 81, 82, 83 hindurchgehen, welche in der Platte 16 ausgebildet sind. Die Schäfte der Bolzen
75 bis 78 stehen mit den parallelen Seiten der Schlitze in Eingriff. Dadurch wird die Grundplatte 72 genau in
einer geraden Linie geführt, und die Enden der Schlitze begrenzen die Bewegung der Grundplatte. Die Köpfe
der Bolzen 75 bis 78 auf der Unterseite der Platte 16 verhindern die Abnahme des Motors 70 vom Unterteil
11, ermöglichen jedoch die hin- und hergehende Bewegung
desselben längs der Oberseite des Unterteils.
Der Motor 70 und sein Sockel werden durch einen Hebel 84 hin- und herbewegt, der auf einem Zapfen 85
schwenkbar angeordnet ist, welcher in einem auf der Platte 16 ausgebildeten Vorsprung 86 befestigt ist. Der
Hebel weist ein gabelförmiges Ende auf, das zwischen seinen Schenkeln einen nach oben gerichteten Zapfen
87 aufnimmt, der in der Grundplatte 72 befestigt ist. Durch die Verschwenkung des Hebels 84 wird daher
bewirkt, daß der Motor längs der Führungsschlitze 80 bis 83 nach hinten und nach vorne bewegt wird, um
dadurch das Schleifrad 14 seitlich längs der abgeschrägten Schneidkante des kreisförmigen Messers zu
bewegen.
Die Motorgrundplatte 72 wird gegen das vom Messerhalter entfernte Ende der Führungsschlitze durch
eine Spiralfeder 90 gedruckt. Das eine Ende dieser Feder ist an einem Zapfen 91 festgehakt, der von der Unterseite
der Platte 16 nach unten gerichtet ist, und das andere Ende der Feder ist mit einer Öffnung verbunden,
die durch eine Schiene 92 hindurchgeht, welche die beiden Bolzen 75, 77 miteinander verbindet. Das
Schleifrad wird daher außer Eingriff mit einer Klinge im Halter 12 bewegt, wenn der Hebel 84 losgelassen
wird.
Der Strom wird dem Motor 70 durch ein biegsames Kabel 94 zugeführt, das durch öffnungen im Rand 17
und in der Platte 16 zum Motor hindurchgeht. Ein (nicht dargestellter) Steuerschalter ist zur Steuerung
der Tätigkeit des Motors vorgesehen.
Das Schleifen der Klinge des Messers K wird dadurch bewirkt, daß das Messer in der vorstehend beschriebenen
Weise im Halter befestigt wird. Der Halteteil 30 wird dann durch Drehung des Knopfes 65 längs
seiner geführten Bewegungsbahn vorgeschoben, so daß das Schleifrad 14 mit der äußeren abgeschrägten Seite
der Klinge in Eingriff kommt, wenn der Motor 70 durch Verschwenken des Hebels 84 hin- und herbewegt wird.
Selbstverständlich wird während des Schleifvorganges die Klinge um die Achse der Antriebseinrichtung des
Messers verdreht. Diese ist mit einem biegsamen Kabel 99 versehen, das mit einem (nicht dargestellten) Motor
verbunden ist, so daß der ganze Umfang der Schneidkante der Klinge durch das Rad 14 geschliffen wird.
Es ist zu bemerken, daß die äußeren Enden der Arme der Feder 52 gekrümmt sind und die breiten Oberflächen
derselben relativ zur zylindrischen Innenseite der Klinge abgeschrägt sind, so daß die Feder mit der Klinge
nur in Punktberührung kommt, wodurch die Reibung zwischen der umlaufenden Klinge und der Feder
auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Das Schleifrad 14 kann durch das Abrichtwerkzeug 15 bearbeitet werden, indem der Kopf 45 verdreht
wird, um das Werkzeug so anzuordnen, daß es sich nach der Bewegungslinie des Umfanges des Schleifrades
hin erstreckt, wie F i g. 2 zeigt. Hierauf wird der Messerhalteteil 30 durch Drehung des Knopfes 65 in
eine Stellung bewegt, in welcher das Abrichtwerkzeug mit dem Schleifrad 14 in Eingriff kommt, wenn der Motor
70 und das Rad durch den Hebel 84 in der gleichen Weise hin- und herbewegt werden wie beim Schleifen
der Messerklinge. Das Werkzeug 15 ist von üblicher Form und weist einen Schaft 95 auf, der in eine Boh-
rung in einer ebenen Seite des Kopfes eingesetzt ist. Der Schaft wird durch eine Stellschraube 96 an seinem
Platz gehalten. Der Kopf 45 kann in einer von zwei in den F i g. 2- und 3 gezeigten Stellungen durch eine mit
einem geriffelten Kopf 58 versehene Klemmschraube 97 festgehalten werden, die in den Anschlag 32 eingeschraubt
ist. Das innere Ende der Schraube 97 kann in entsprechende Ausnehmungen im Schaft 46 des Kopfes
45 eingreifen, die im Abstand von 180° voneinander liegen.
Die Erfindung sieht eine tragbare Vorrichtung zum raschen und genauen Schleifen der Schneidkante eines
umlaufenden Messers der angegebenen Art vor, wobei diese Vorrichtung auch das bequeme, genaue und rasche
Abrichten des Schleifrades ermöglicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 634/31
Claims (2)
1. Schärfvorrichtung für ein Schneidwerkzeug mit einer in einem Gehäusering drehbar gelagerten, kegelstumpfförmige
Schneidkanten aufweisenden Messerringklinge und mit einem Handgriff, bestehend aus einer in einer Schleifeinrichtung drehbar
gelagerten Schleifscheibe zum Schleifen der Schneidkante und aus einer Werkzeughalteeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Schleifscheibe (14) zustellbare Werkzeughalteeinrichtung
(12) Stützanschläge (50, 51) für den äußeren Rand des Gehäuseringes des Schneidwerkzeuges
(K) aufweist, durch die das am Handgriff über einen Klemmteil (34) der Werkzeughalteeinrichtung
(12) einspannbare Schneidwerkzeug (K) positionierbar ist, und daß ein die umlaufende Messerringklinge
von der Innenseite her federnd gegen die längs der Schneidkante verschiebbare Schleifscheibe
(14) drückendes Federteil (52) vorgesehen ist.
2. Schärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteil (52) für das rotierende
Messer an einem verdrehbaren Werkzeugkopf (45) montiert ist, welcher außerdem ein Abrichtwerkzeug
(15) für die Schleifscheibe (14) trägt.
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