DE1576463A1 - Einspritzventil fuer Kraftstoffeinspritzanlagen - Google Patents
Einspritzventil fuer KraftstoffeinspritzanlagenInfo
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Description
R.Nr. 8855
22.3.1967 Rb/Sz
22.3.1967 Rb/Sz
Anlage zur
nmeldunS
nmeldunS
ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart W1 Breitscheidstraße 4
Einspritzventil für Kraftstoffeinspritzanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein für Kraftstoffeinspritzanlagen -von
Brennkraftmaschinen, insbesondere solche mit Saugrohreinspritzung, bestimmter, Einspritzventil mit einer Ventilnadel, die an dem Anker eines
Elektromagneten befestigt ist, wobei dieser Anker in einer Bohrung des Elektromagneten radial geführt ist und die Ventilnadel bei Erregung
des Elektromagneten axial so verschoben wird, daß ihre Spitze eine TMi^enöffnung freigibt.
Wegen der von den Zylindern einer Brennkraftmaschine ausgehenden Wärme
und wegen der beengten Raumverhältnisse in der Nähe der Zylinder ist
es oft nur mit Schwierigkeiten möglich, die Einspritzventile in unmittelbarer
Nähe der Einlaßventile anzuordnen, obwohl dies an sich erwünscht wäre, um den Weg des Kraftstoffs in den Zylinder möglichst
kurz zu halten.
009821/0630 - 2 -
BAD ORIQlNAl,
Robert Bosch GmbH R.Nr. 8853
Stuttgart 22.3.1967 Rb/Sz
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Einspritzventil zu schaffen, das in einiger Entfernung vom Einlaßventil montiert werden
kann und den Kraftstoff in die Nähe des ihm zugeordneten Einspritzventils
befördert.
Nach der Erfindung wird das bei einem eingangs genannten Einspritzventil
dadurch erreicht, daß die Ventilnadel dünn und lang ausgebildet ist und "nur durch den Anker des Elektromagneten und durch die
DUsenöffnung geführt ist.
Bei dieser Anordnung kann man eine ungeschliffene Ventilnadel verwenden
und braucht auch die Bohrung, in der die Nadel angeordnet ist, nicht zu schleifen, sondern lediglich die Nadelspitze und den mit ihr zusammenarbeitenden
Sitz. Die Nadel ist durch ihre Formgebung elastisch und kann sich ohne weiteres wärmebedingten Formänderungen des Ventilgehäuses
anpassen, insbesondere, wenn sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Sollbiegestelle aufweist, die zweckmäßigerweine an
ihrem der Einspritzdüse abgewandten Ende angeordnet ist.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung wird das Einspritzventil
so ausgebildet, daß zwischen Einspritzdüse und Elektromagnet eine Membrandichtung angeordnet ist, die den Elektromagneten von dem
mit Kraftstoff beaufschlagten Teil des Einspritzventils trennt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, bei der Auebildung des Magnetsystems auf
die Durchführung des Kraftstoffs Rücksicht nehmen zu müssen und man kann im magnetischen Kreis sehr enge Passungen verwenden, so daß das
Ventil sehr rasch geöffnet wird, wenn ein Erregerstrom durch seinen Elektromagneten fließt.
Mit Vorteil best-eht die Membran aus einer dünnen Folie von z. B.
PolyterephtaLsäureesterfolie. Auch eine Folie aus einem Mischkondensat
von Polyamiden hat sich als dunstig erwiesen. Dabei soll die
Folie etwa 50 um dick sein, um einii .u/v. Lebensdauer zu gewährleisten.
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Robert Bosch GmbH R.Nr. 8853 ·
Stuttgart ' 220.1967 Rb/Sz
Für die Form und konstruktive Ausbildung der Membran ergeben sich mehrere konstruktive Möglichkeiten, von denen einige in den Ausführ;uiigsbeii3pielen
gefeeigt werden.
^eitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden dargestellten und beschriebenen ilusf Uhrungsbeispielen.
Es ze igen ϊ'
Fig. 1 eine Darstellung eines Einspritzventils nach der Erfindung,
im vergrößerten Maßstab,
Flg. 2 ein Einb&ubeispiel des Ventils naoh Fig. 1,
Flg. 3 zwei verschiedene Ausbildungen einer
und 4 Λ bdi cht ungsmembran,
Flβ. S eine Ausführungsform einer als Einbauteil ausgeführten
Membrandichtung,
Fig. 6 einen Schni'tt längs der Linie VI-VI der Fig. 7 durch eine
AusfUhrungBform mit tangentialem Kraftstoffzufuhr, und
Fig. 7 'einen Schnitt lMngs der Linie VII-VII der Fig. 6.
Das Gehäuse des In Fig. 1 dargestellten Einspritzventils besteht im
wesentlichen aus zwei durch einen geklebten Preßsitz 10 miteinander
verbundenen Drehteilen 11 und 12, von denen das Gehäuseteil 11 eine Ventilnadol IjS und das Gehäuseteil 12 ein zur Betätigung dieser Ventilnadel
13 dienendes Magnetsystem 14 aufnimmt* Der von der Ventilnadel
1? gesteuerte Kraftstoff hat keinen Zutritt zum Magnetsystem
Dar aehHuseteil 12 weist an seinem einen Ende eine zylindrische Außenfläche
1-y auf, die zusammen mit einer zylindrischen Bohrung 16 des Gehäuneteila
11 den Preßsitz 10 bildet. Die zylindrische Außenfläche gent über eine Schulter in eine mit einem Gewinde 17 versehene Zylin-
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Robert Bosch GmbH . R.Nr. 8853
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derfläche über, die ihrerseits über, eine Schrägschulter in eine Mantelfläche
18 großen Durchmessers Übergeht.
Etwa in seiner Mitte hat das Gehäuseteil 12 eine zylindrische Bohrung
21, die zur Führung eines mit einer maßverchromten Schicht 20 verse-. henen Magnetkerns 22 aus Weicheisen dient. Die Schicht 20, die in
Fig. 1 übertrieben dick dargestellt ist, schützt den Magnetkern 22 vor Abnutzung und Verkanten und bildet gleichzeitig einen definierten
magnetischen Radialspalt zwischen dem Kern 22 und der Bohrung Dieser Spalt verhindert ein magnetisches Kleben des Kerns 22, der als
Anker des Elektromagnetsystems 14 dient; er bleibt im Dauerbetrieb
konstant, was deshalb wichtig ist, weil sich bei Änderung des Luftspalts
auch die Einspritzmenge ändern würde.
Zum Verhindern von Wirbelstromverlusten sind in den Kern 22 in seiner
Längsrichtung mehrere schmale Nuten 23 eingearbeitet, von denen in
Fig. 1 eine sichtbar ist· Außerdem trägt der Kern 22 auf seiner dem Magnetsystem 14 zugewandten Endfläche eine Kunststoffolie 24, die
gleichzeitig zur Erzeugung eines magnetischen Spalts (eines sogenannten Luftspalts) und zur Dämpfung dient. Auch eine Chrom- oder
Messingschicht kann hier verwendet werden, doch hat sich die Dämpfung durch eine Kunststoffolie als besonders günstig erwiesen. Wegen ihrer
großen Fläche bleibt ihre Dicke im Dauerbetrieb konstant.
Der Magnetkern 22 erstreckt sich in eine zylindrische öffnung 25-des
Magnetsystems 14, welch letzteres von einer Basisplatte 26 getragen
wLi't3 und in einer zylindrischen Ausnehmung 27 des Gehäuseteils 12
drehbar angeordnet ist. Hierzu ist am Umfang der Basisplatte 26 ein Gewinde 2δ vorgesehen, das mit einem entsprechenden Gewinde des Gehäuneteils
12 zusammenarbeitet und das bei Verdrehen der Basisplatte eine axiale Verschiebung des Magnetsystems 14 bewirkt. Zur Arretierung
der Basisplatte 26 ist ein Arretierring 31 vorgesehen.
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In der Mitte der Basisplatte 26 ist ein zylindrischer Körper 32 aus
Weicheisen befestigt, der sich in die zylindrische Öffnung 25 bis
nahe zum Magnetkern 22 hin erstreckt und wie dieser Längsschlitze 33 zum Verringern der Wirbelstromverluste aufweist.
Das Magnetsystem 14 selbst besteht aus einer Wicklung 3^ von nahezu
quadratischem Querschnitt, die auf eine Spule 35 gewickelt ist, welche
mit ihrem einen Ende an der Basisplatte 26 befestigt ist. - Die beiden
Anschlüsse der Wicklung 34 sind über isolierte Stifte 36, 37 nach
außen geführt. Diese Stifte erlauben einen einfachen Anschluß.
An ihrem der' Ventilnadel I3 zugewandten Ende erweitert sich die Bohrung
21 über eine Schulter 39 zu einer Ausdrehung 40 größeren Durchmessers,
dLe sich ihrerseits zu einer Ausdrehung 41 von noch etwas
größerem Durchmesser erweitert. In diese Ausdrehung erstreckt sich ein stielartiger Portsatz 42 des Magnetkerns 22.
Der Fortsatz 42 verbreitert sich an seinem freien Ende zu einem Teller
43, der an «einem Rand mit einem Gewinde versehen ist, auf das ein Ring 44 aufgeschraubt ist, der kürzer ist als der Teller 43.
Eine .Schraubenfeder 45 liegt einerseits gegen diesen Ring 44 und .gegen
den Außenrand des Tellers 43, andererseits gegen die Schulter 39 und ·
die Ausdrehung 40 an. Die Ausdrehung 40 und der Teller 43 dienen zur
radialen Führung der Schraubenfeder 45 jeweils im Bereich von ein
bis zwei Windungen. In Ihrer übrigen Länge ist die Schraubenfeder 45 radial nicht geführt, so daß keine Reibung entsteht. Der Ring 44 dient
wie ersichtlich zum Einstellen der Vorspannung der Feder 45.
In einer Bohrung 46 des Fortsatzes 42 ist die Ventilnadel 13 befestigt.
An ihrer Austrittsstelle aus dem Teller 43 weist sie eine Sollbiegestelle
47 auf, die zum Ausgleich von Toleranzen und von wärmebedingten
Formänderungen den Gehäuses 11, 12 dient.
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Robert Bosch GmbH R.Nr. 8853
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Die Nadel 13 ist nicht in ihrer ganzen Länge gezeichnet; ihr Mittelteil
ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie ist in einer Längsbohrung 48 des Gehäuseteils 11, in die eine Schrägbohrung 49 zur
Kraftstoffzuführung einmündet, axial verschiebbar geführt. Die
Schrägbolirung 49 kann auch zur Aufnahme eines Kraftstoff! lterr>
dienen; dieses kann dann leicht herausgenommen und gereinigt werden.
Zur Abdichtung der Längsbohrung 48 gegen die Ausdrehung 41 und das
Magnetsystem 14 ist eine Membrandichtung 52 vorgesehen. Sie besteht
im wesentlichen aus zwei in der gleichen Ebene liegenden konzentrischen Ringen 53» 52^* von denen der innere Ring 53 auf die Ventilnadel
13 aufgepreßt und geklebt ist, während der äußere Ring 54 in einer Ausdrehung 55 der Längsbohrung 48 eingepreßt und eingeklebt
ist.
In dem Zwischenraum zwischen diesen beiden Ringen ist eine tiefgezogene
U-förmige Membran 56 so befestigt, daß sich die Öffnung des "U" zur Längsbohrung 48 hin öffnet. Der eine Schenkel des "U" ist
an die Innenfläche des äußeren Rings 54 angeklebt, der andere Schenkel an die Außenfläche des inneren Rings 53· Durch den Druck des
Kraftstoffs in der Längsbohrung 48 ist die Membran 56 stets gespannt. Da die Längsbewegungen der Ventilnadel I3 wesentlich kürzer sind als
ein Millimeter, ist die Walkarbeit an der Membran 56 nur sehr gering, so daß sich sehr hohe Lebensdauern ergeben.
Die Membran 56 ist z. B. etwa 50 um dick und wird aus einer sehr dünnen
Folie hergestellt. Als kraftstoffbeständige Materialien haben sich fz. B.
Polyterephtalsäureesterfolien und Folien aus einem Mischkbndensat von Polyamiden besonders bewährt; diese Folien sind form-, wärme- und benziribeständig
und bleiben auch im Dauerbetrieb absolut dicht. Die verwendete Dicke hängt u. a. vom verwendeten Kraftstoffdruck ab, der
etwa zwischen 1 und 8 atü liegt. Der angegebene Wert von 50 λίνα gilt
für niedere Drücke.
J
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Das vom Magnetsystem 14 abgewandte Ende der Längsbohrung 48 geht über
eine Schulter 57 über in eine Bohrung 58 kleineren Durchmessers. In
eh. öse ist ein gehärtetes Drehteil 59 eingesetzt, das gegen die Schulter
\>7 abgestützt ist. Gleichachsig mit der Ventilnadel 13 hat es
vine hohlkegelförmige Ausnehmung 62, die als Ventilsitz dient und t
it Λ dem in Form einer Halbkugel 63 ausgebildeten vorderen Ende der
Ventilnadel l?j zusammenarbeitet» das als flehließglied dient. - Zur
. orniung des eingespritzten Kraftstoffstrahls und seiner besseren
Zerstäubung setzt sich die Halbkugel 63 in einem kurzen zylinderförmlgen
Ansatz 64 fort, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner ist als der vordere Durchmesser der* Ausnehmung 62.
Die hohlkegelförmige Ausnehmung 62, die als DUsenöffnung dient, bildet
zusammen mit der Halbkugel 63 eine selbstzentrierende Führung
der Ventilnadel I3» deren andere Führung der Magnetkern 22 ist. Zusammen
mit der Sollbiegestelle 47 wird so erreicht, daß im geschlossenen Zustand des Einspritzventils die Kalbkugel 63 stets gut dichtend
gegen die Ausnehmung 62 anliegt.
Fig. 2 neigt den Einbau eines Ventils 11, 12 nach der Erfindung an
einem Ansaugstutzen 65. Durch die mit der Erfindung erreichbare große
Länge des GehUuseteils 11 und der Ventilnadel 14 wird es möglich, den
Kraftstoff sehr nahe beim Einlaßventil 66 einzuspritzen. Baut man das
Einspritzventil -11, 12 etwas schräg ein, so kann man wie ersichtlich
auch durch das geöffnete Einlaßventil hindurchspritzen.
"ur Kraftstoffiiufuhr befindet sich ein Teil des Ventils in einem Hohlraum
67 des Kotorblocks. Diesem Hohlraum wird der Kraftstoff, z. B. über eine armierte Schlauchleitung 68, unter Druck zugeführt, und
von ihm strömt er über die Schräßbohrung 49 in das Innere des Ventils.
Der Kraftstoff wird bei dieser Anordnung durch den Motorblock vorgewärmt
und verdampft daher leichter. - Wie ersichtlich, sind zur Abdichtung
iier- Hohlraums <7 Dichtungen erforderlich, die in der Zeichnung
nicht näher dargestellt sind.
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Stuttgart 22.3.I967 Rb/Sz
Das Einspritzventil nach Fig. 1 wird so justiert, daß das Magnetsystem
14 erst bei einem gewissen Erregerstrom die Kraft der entsprechend eingestellten
Feder '45 überwindet. Durch den Wegfall von Reibungswider-ständen
bei der Feder 45 wird diese Einstellung sehr genau.
,Der Hub der Ventilnadel I3 wird durch Verdrehen der Basisplatte 26
eingestellt, wodurch der Abstand zwischen dem Magnetkern 22 und demr
als Anschlag dienenden zylindrischen Körper 32 entsprechend eingestellt
wird. Diese Einstellung'ist sehr genau möglich.
Um ein schnellen. Anziehen und Abfallen des Magnetkerns 22 zu gewährleisten,
ist das Gehäuseteil 12 teilweise geschlitzt, wie das in Fig. durch die Schlitze 69 angedeutet ist. Diese Schlitze verhindern das
Entstehen von Wirbelströmen. Um das Eindringen von Staub und Schmutz
zu verhüten, werden diese Schlitze mit einem Epoxyharz verschlossen. x
Auch ein Ummanteln mit einem Kunststoffmantel ist möglich.
Außerdem ist der magnetische Kreis so ausgelegt, daß der Strom in der
Wicklung 14 optimal ausgenutzt wird und der Streufluß sehr gering ist. Durch die beinahe quadratische Querschnittsform der Wicklung 34 erhält
man so eine niedrige Kraftlinienlänge und damit eine hohe magnetische Kraft.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen andere Ausführungsformen der Membrandichtung.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird ein kreisringförmiges Folienstück
72. verwendet. Neben den Ringen 53 und 54, die gleich ausgebildet sind
wie bei Fig. 1, ist ein dritter Ring 73 vorgesehen, der in axialer Fortsetzung des Ringes 53 auf der Ventilnadel 13 aufgepreßt und aufgeklebt
ist. Das Folienstück 72 ist einerseits zwischen den Ringen 53
und 73 festgeklemmt und festgeklebt, andererseits zwischen dem Ring 54
und dem Gehäuseteil 11. Ein Tiefziehen des Folienringes ist hier nicht oder nur in geringern Maß erforderlich.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist ein Folien-Formring 74 von etwa
L-förmigem Querschnitt einesteils zwischen einem Außenring 75 und dem Gehäuseteil 11 eingeklemmt und eingeklebt, andererseits zwischen
einem Innenring 76 und einem ringförmigen Fortsatz 77 des Tellers kj>'.
Meist ist es zweckmäßig, den Folien-Formring auch an der Stelle an dem Außenring 75 anzukleben, an der er nicht durch ein Gegenstück
eingeklemmt ist. Anstelle der Ring 75 und 76 können gegebenenfalls
auch überlappte Spannringe aus Federstahl verwendet werden.
Fig. l3 zeigt ein als Fertigteil einbaubares Membran-Dichtungselement
77» das air. Einbauteil dienen kann. Hierfür sind ein innerer Formring
78 und ein äußerer Formring 79 aus Blech vorgesehen^ die beide
L-förmigen Querschnitt haben. Ein innerer Vollring 8l ist mit dem
inneren Formring 78 verbunden, wobei zwischen den beiden Ringen der
innere Band einer kreisringförmigen Membranfolie 83 eingeklemmt und
eingeklebt ist. Ebenso ist ein äußerer Vollring 82 mit dem äußeren
Formring 79 verbunden, wobei zwischen diesen beiden Ringen "der äußere
Rand der Membranfolie 83 eingeklemmt und eingeklebt ist.
Um bei der Montage eine Beschädigung der Membranfolie 83 zu vermeiden,
ist es manchmal vorteilhaft, den inneren und den äußeren Formring und 79 durch Stege miteinander zu verbinden, welche die Membranfölie
zweckmäßigerweise nicht berühren.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Art der Kraftstoffzufuhr, bei der
der Kraftstoff der Einspritzdüse tangential zugeführt wird. Zu diesem Zwecke sind im Gehäuseteil 11 vier Bohrungen 84 vorgesehen, welche tangential
in die Längsbohrung 48 einmünden. Diesen vier Bohrungen 84 wird der Kraftstoff über einen Ringkanal 85 zugeführt, der durch den Außenuirifang
dos Gehäuseteils 11 und ein Ringelement 86 gebildet wird, welcher;
mit einer entsprechenden Ausdrehung versehen ist und das eine Ansohlußöffnung 87 zum Anschließen einer Kraftstoffleitung aufweist.
Durch die tangentiale Zuführung erhält der Kraftstoff einen Drall,
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der zu einer noch besseren Zersprilhung führt. In der öffnung 87 kann
mit Vorteil ein Kraftstoffilter angeordnet werden, das dann ohne weiteres
von außen her zur Reinigung und zum Austausch zugänglich ist.
Das beschriebene Einspritzventil arbeitet wie folgt: Solange das Magnetsystem 14 nicht erregt wird, befindet sich die Ventilnadel
13 in ihrer in Pig. 1 dargestellten Ruhelage, in die sie durch
die Feder ¥j gepreßt wird, wobei die Halbkugel 63 die Ausnehmung 62
versperrt, so daß kein Kraftstoff austreten kann.
Wird durch Zuführen eines Stromes an den Anschlüssen 36, 37 das Magnetsystem
14 erregt, so bilden sieh In seinem magnetischen Kreis Kraftlinien
aus, von denen eine mit 88 bezeichnete in Pig. I dargestellt
ist.
Dabei wird eine Kraft in axialer Richtung auf den beweglichen Magnetkern
22 ausgeübt, die bestrebt ist, diesen - entgegen der Wirkung der Feder 45 - gegen den zylindrischen Körper 32 zu ziehen, sobald das
Magnetfeld eine genügend groSe Kraft erreicht hat, wird deshalb der Magnetkern 22 nach rechts gegen den Körper 32 gezogen, wobei die Kunststoffolie
24 den Aufprall dämpft und einen Restluftspalt aufrechterhält, der nach Abschalten des Stromes zu den Anschlüssen 36, 37 die
Schließbewegung beschleunigt.
Wenn der Magnetkern 22 nach rechts gegen den Körper 32 gezogen worden
ist, entsteht ein Spalt zwischen der Halbkugel 63 und der hohlkegelförmigen
Ausnehmung 62, durch die Kraftstoff In den Ansaugstutzen 6f>
gespritzt wird, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Verwendet man dabei
die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Variante, so erhält der Kraftstoffstrahl
eine radi*ale Komponente, die zu einer noch besseren Zersträubung
führt.
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Nach dem Abschalten des Erregerstromes wird die Ventilnadel 13 durch
die Feder 4|) wieder gegen die Ausnehmung 62 gepVeßt, wobei deren hohlkegelförmige
Form zentrierend wirkt und die Sollbiegestelle 47 eine
eiiti-prechende Einstellung der Ventilnadel 13 ermöglicht.
Zur Einstellung der Feder 45 mittels des Ringes 44 kann gegebenenfalls
in- den Gehäuseteilen 11 und 12 ein Fenster vorgesehen werden, das im
.,etrieb mit einer verschiebbaren Blechmanschette verschlossen wird.
Duron die Teilung des Gehäuses in zwei Gehäusehälften 11^ 12 wird die
Herstellung des erfindungsgemäßen Ventils sehr erleichtert, da man nur
kurze Durchgangsbohrungen benötigt«
MM21/0M·
Claims (20)
1. FUr Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere
solche mit Saugrohreinspritzung, bestimmtes Einspritzventil
mit einer Ventilnadel, die an dem Anker eines Elektromagneten befestigt ist, wobei dieser Ahker in einer Bohrung des Elektromagneten
radial geführt ist und die Ventilnadel bei Erregung des · Elektromagneten axial so verschoben wird, daß ihre Spitze eine
DUsenöffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel
(13) dünn und lang ausgebildet ist und nur durch den Anker (22) des Elektromagneten (14, 34) und die Düsenöffnung (62) geführt
ist.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilnadel (13) eine Sollbiegestelle (47) aufweist.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Einspritzdüse (62) und Elektromagnet (14, 34) eine
Membrandichtung (156; 72; 74) angeordnet ist, die den Elektromagneten
(14, 34) von dem mit Kraftstoff beaufschlagten Teil (Bohrung 46) des Einspritzventil^ trennt.
4. Einspritzventil nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran aus einer dünnen Folie von Polyterephtalsäureesterfolie besteht. . *·■ j
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5. Einspritzventil nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie aus einem Mischkondensat von Polyamiden besteht.
6. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie etwa 50 yum dick ist..
7· Einspritzventil nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran ein tiefgezogenes Teil ist.
Ö. Einspritzventil nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran die Form eines Kreisrings
hat und sowohl auf der Ventilnadel wie im Ventilgehäuse durch hohlzylindrische Teile eingespannt ist (Fig. 3)«
9. Einspritzventil nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran zusammen mit den für die Refestigung auf der Ventilnadel und im Ventilgehäuse dienenden
Teilen ein Bauteil bildet (Fig. 5).
10. Einspritzventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9» ^adurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Anker (22) des Elektromagneten (14, 34) und der Ventilnadel (13) eine Feder (45) angeordnet
ißt, die dem Elektromagneten entgegenwirkt.
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Stuttgart 22.3.1967 Rb/Sz
11. Einspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder als Schraub^eder (45) ausgebildet ist und mit ihrem einen
Ende Ln einer Verengung (40) des Ventilgehäuses (12), mit ihrem
anderen Ende auf einer entsprechenden Aufnahme (44) eines mit dem Anker (22) verbundenen Widerlagers (43, 44) geführt ist.
12. Einspritzventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Anker verbundene Widerlager ein Einstellglied (4-'})
für die Feder (45) aufweist.
13· Einspritzventil, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (22) an seinem Umfang eine Schicht (20) aus einem nichtmagnetischen Material aufweist,
die insbesondere galvanisch aufgebracht und so bemessen ist, daß ein magnetisches Kleben des Ankers in der Bohrung (21)
des Elektromagneten (14, 34) vermieden wird.
14. Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in axialer Verlängerung
des Ankers (22) ein Magnetkörper (32) angeordnet ist, der als Anschlag für den Anker dient. . '
15. Einspritzventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem'festen Magnetkörper (32) und dem Anker (22) eine
/
nichtmagneV.isehe Schicht (24) angeordnet ist, die im Betrieb einen mindestens nahezu konstanten Restluftspalt bildet.
nichtmagneV.isehe Schicht (24) angeordnet ist, die im Betrieb einen mindestens nahezu konstanten Restluftspalt bildet.
000821/0630 ,
BAD ORfGi H
COPY
1576A63
-A -
Robert Bosch GmbH R.Nr. 8853
Stuttgart . 22.3-1967 Rb/Sz
16. Einspritzventil nach Anspruch 1$3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (24) als Kunststoff teil ausgebildet ist; iso daß es
auch Stoße beim Einschalten des Einspritzventils aufnimmt.
17· Einspritzventil nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Magnetkörper (32) einstellbar ist, .* ■ um den Maximalhub der Ventilnadel (13) zu begrenzen.
18. Einspritzventil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die DUsenöffnung (62) in der Nähe des
Einlaßventils (66) des Zylinders liegt,.dem das Einspritzventil
zugeordnet ist.
19. Einspritzventil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß eine tangentiale Kraftstoffzufuhr vorgesehen
1st, um den eingespritzten Kraftstoffstrahl eine radiale
Komponente zu geben (Fig. 6 und 7)·
20. Einspritzventil nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftstoffliter in einer Anschlußöffnung
(87) des Ventils so angeordnet ist, daß er von außen auswechselbar
ist.
§A£> ORIGINAL 00*821/0610
COPY
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