DE1576011A1 - Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine mit veraenderlichem Verdichtungsverhaeltnis - Google Patents

Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine mit veraenderlichem Verdichtungsverhaeltnis

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DE1576011A1
DE1576011A1 DE19671576011 DE1576011A DE1576011A1 DE 1576011 A1 DE1576011 A1 DE 1576011A1 DE 19671576011 DE19671576011 DE 19671576011 DE 1576011 A DE1576011 A DE 1576011A DE 1576011 A1 DE1576011 A1 DE 1576011A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
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    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D15/00Varying compression ratio
    • F02D15/04Varying compression ratio by alteration of volume of compression space without changing piston stroke

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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • "Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine mit veränderlichem Verdichtungsverhältnis't Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine, deren Verdichtungsverhältnis durch Volumenänderung eines im Zylinderkopf angeordneten zusätzlichen Brennraumes im Betrieb verändert werden kann. Durch diese Maßnahme ist bei Anwendung eines hohen Verdichtungsverhältnisses ein leichteres Anspringen der Brennkraftmaschine, besonders in kaltem Zustand, möglich. Außerdem trägt eine Verminderung des Verdichtungsverhältnisses bei hoher Belastung zur Herabsetzung der Spitzendrücke und dadurch zu einer Schonung der Maschine bei.
  • Bei einer bekannten Brennkraftmaschine ist neben der Vorkammer eine weitere Kammer angeordnet, die mit dieser durch eine Bohrung verbunden ist. Durch ein mechanisch betätigbares Ventil kann die Bohrung geschlossen bzw. geöffnet werden und damit ein größeres oder kleineres Verdichtungsverhältnis erzielt werden. Diese Einrichtung, die hauptsächlich zur Erleichterung des Kaltstarts dient, weist damit nur zwei Stellungen auf.- Als weiterer Nachteil werden durch das Zu- oder Ab- schalten der zusätzlichen Kammer die für den Verbrennungsablauf wesentlichen Strömungsverhältnisse in der Vorkammer stark verändert. Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine zu schaffen, die einen stufenlosen übergang vom größten bis zum kleinsten Verdichtungsverhältnis gestattet. Darüber hinaus soll die Erfindung nicht nur den Kaltstart erleichtern, sondern während des ganzen Betriebes das Verdichtungsverhältnis der jeweiligen Belastung der Maschine so anpassen, daß keine übermäßigen Spitzendrücke auftreten. Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, bei allen Verdichtungsverhältnissen eine gleichartige Strömung in der Vorkammer aufrecht zu erhalten. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch., daß die Vorkammer, durch die Bodenfläche eines die Kraftstoffeinspritzdüse aufnehmenden., verschiebbaren Einsatzstückes nach oben begrenzt wird.
  • Vorteilhaft wird dabei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Einsatzstück mit einem als Kolben ausgebildeten Bodenteil in der Vorkammer, mit seinem daran anschließenden zylindrischen Gehäuse für die Einspritzdüse im Vorkammergehäuse und mit einem schaftförmigen Dü- senoberteil in einer am Vorkammergehäuse befestigten und in das Gehäuse ragenden Führungshülse geführt.
  • Erfindungsgemäß wird von dem Düsenoberteil und der Führungshülse ein Ringkanal gebildet, dessen Länge dem Hub des Einsatzstückes entspricht,-und der einmal durch einen Kanal in der Führungshülse mit einer Anschlußbohrung in deren äußerer Stirnseite und zum anderen durch weitere Kanäle im Düsenoberteil bzw. Düsenunterteil mit einem an der Düsenöffnung des Düsenunterteiles angeordneten Ringnut für den Einspritzkraftstoff verbunden ist. Diese Maßnahme gestattet eine einwandfreie Kraftstoffzufuhr zum Einsatzstück, ohne daß durch dessen Längsbewegungen Schwankungen des Kraftstoffdruckes auftreten. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung angegeben.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Längsschnitten durch die Vorkammer von Dieselmotoren und zwar in den' Fig. 1 bis 3 bei einer Vorkammer mit Mehrlochbrenner in den Stellungen des Einsatzstückes für hohe, mittlere und niedere Verdichtung, in Fig. 4 bei einer mit einem rotationskörperförmigen Ansatz am Kolbenboden zusammenwirkenden zylindrischen Vorkammer in der Stellung des Einsatzstückes für hohe Verdichtung undin Fig. 5 bei derselben Vorkanimer mit einem von einem Steuerschieber beeinflußten Einsatzstück in der Stellung für niedere Verdichtung. In dem in den Fig. 1 bis 3 angedeuteten Zylinderkopf 1 eines Dieselmotors ist ein Vorkammergehäuse 2 eingesetzt. Die vom Vorkammergehäuse 2 umschlossene Vorkammer 3 hat im wesentlichen eine zylindrische Gestalt. In seinem unteren Abschnitt verjüngt sich das Vorkammergehäuse 2 zu einem Mehrlochbrenner 4. Nach oben ist die Vorkammer 3 durch die* Bodenfläche 5 eines verschiebbaren Einsatzstückes 6 begrenzt. Das Einsatzstück 6 nimmt die Kraftstoffeinspritzdüse auf und besteht im einzelnen aus einein kolbenförmigen init Dichtringen 7 versehenen Bodenteil 8, einem daran anschließenden zylindrischen Gehäuse 9 für ein Düsenunterteil 10, der von einer Druckfeder 11 belasteten Düsennadel 12 und einem schaftförmigen Düsenoberteil 13. Im Düsenunterteil 10 ist eine zentrale Bohrung 14 und im Bodenteil 8 eine Düsenöffnung 15 angeordnet. Zwischen das Bodenteil 8 und das Düsenunterteil 10 ist ein Dichtring 16 eingelegt.
  • Das Vorkammergehäuse 2 ist dem Einsatzstück 6 entsprechend verlängert und bildet mit diesem einen Ringraum 17. In das Vorkammergehäuse 2 ist eine Führungshülse 18 eingesehraubt, die in das Gehäuse 9 ragt und den Ringraum 17 nach oben abschließt. Das Einsatzstück 6 ist mit dem kolbenförmigen Bodenteil 8 in der Vorkammer 3, mit dem Gehäuse 9 im Vorkammergehäuse 2 und mit dem Düsenoberteil 13 in der Führungshülse 18 geführt. Das Düsenoberteil 13 und die Führungshülse 18 bilden einen Ringkanal 19, dessen Länge dem Hub des Einsatzstückes 6 entspricht. An der äußeren Stirnseite 20 der Führungshülse 18 mündet eine von der Einspritzpumpe kommende, nicht dargestellte Kraftstoffleitung in einen Kanal 21, der zum Ringkanal 19 und von dort durch weitere Kanäle 22 bzw. 23 im Düsenoberteil 13 bzw. Düsenunterteil 10 zu einer an der Bohrung 14 angeordneten Ringnut 24 führt. Der Ringkanal 19 hat unabhängig von der Stellung des Einsatzstückes 6 das gleiche Volumen, so daß die das Verdichtungsverhältnis ändernden Bewegungen des Einsatzstückes 6 keine Druckschwankungen in der Kraftstoffleitung zur Düsenöffnung 15 hervorrufen.
  • Der die Druckfeder 11 für die Düsennadel 12 aufnehmende Hohlzylinder 25 ist durch einen Kanal 26 mit einem durch das Gehäuse 9, das Düsenoberteil 13 und der inneren Stirnseite 27 der Führungshülse 18 gebildeten Ringkanal 28 und einen weiteren Kanal 29 in der Führungshülse 18 mit deren äußeren Stirnseite 20 verbunden. Das Volumen des Ringkanales 28 ändert sich bei den Bewegungen des Einsatzstückes 6. Die damit verbundene Pumpwirkung unterstützt die Rückförderung des Leckkraftstoffes. Der Ringraum 17 wird durch einen abdichtenden Bund 30 am Gehäuse 9 in eine innere obere Kammer 31 und eine innere untere Kammer 32 unterteilt. Durch eine das Vorkammergehäuse 2 umgebende Zylinderbüchse 33 wird ein koaxial zum inneren Ringraum 17 angeordneter, äußerer Ringraum 34 gebildet, der durch einen verschiebbaren Ringkolben 35 in eine äußere obere Kammer 36 und in eine äußere untere Kammer 37 unterteilt ist. In der äußeren oberen Kammer 36 ist eine Druckfeder 38 angeordnet., die sich mit ihren Enden gegen deren feste Stirnwand 39 bzw. gegen eine Nut 40 im Ringkolben 35 abstützt. Die äußere obere Kammer 36 ist mit der inneren unteren Kammer 32 durch einen Kanal 41 und die äußere untere Kammer 37 mit der inneren oberen Kammer 31 durch einen Kanal 42 im Vorkammergehäuse 2 verbunden. Die Kanäle 41 und 42 sind jeweils als Drossel ausgebildet. Die beiden äußeren Kammern 36 bzw. 37 sind durch mit je einem Rückschlagventil 43 bzw. 44 versehene Zweigleitungen 45 bzw. 46 und eine Hauptleitung 47 mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle, Z. B. einer Zahnradpumpe, verbunden. Von der äußeren oberen Kammer 36 führt eine Verbindungsbohrung 48 zur inneren oberen Kammer 31. die Verbindungsbohrung 48 kann durch eine Steuerbohrung 49 in einem Ansatz 50 am Ringkolben 35 geöffnet bzw. geschlossen werden. An der festen Stirnwand 39 der äußeren oberen Kammer 36 ist eine Rücklaufleitung 51 angeschlossen, die zu einem nicht dargestellten Druckmittelbehälter führt. f Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung sei von der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Einsatzstückes 6 ausgegangen, in der sich dieses beim Anlassen des Dieselmotors befindet. Die Bodenfläche 5 des Einsatzstückes 6 ist in seiner unteren Endlage, in der die Vorkammer 3 ihre kleinste Ausdehnung aufweist. Der sich daraus ergebende Höchstwert der Verdichtung führt zu höheren Temperaturen der verdichteten Luft und damit zu einer besseren Zündung des durch die Düsenöffnung 15 eingespritzten Kraftstoffes. Der Motor springt dadurch auch in stark abgekühltem Zustand leicht an. Bei laufendem Motor führt der auf das Bodenteil 8 wirkende Verbrennungsdruck zu einer Verdrängung des Druckmittels aus der inneren oberen Kammer 31 durch den Kanal 42 in die äußere untere Kammer 37. Der Ringkolben 35 wird angehoben und verdrängt seinerseits aus der äußeren oberen Kammer 36 Druckmittel durch den Kanal 41 in die innere untere Kammer 32. Da die beiden Kanäle 41 und 42 jeweils als Drossel ausgebildet sind, wird der Druckmittelaustausch zwischen den einzelnen Kammern und damit die Aufwärtsbewegung des Einsatzstückes 6 unter der Wirkung des Verbrennungsdruckes verzögert. Hat das Einsatzstück 6 nach der Beendigung des Anlaßvorganges seine obere Endstellung erreicht, in der das Bodenteil 8 am Vorkammergehäuse 2 anschlägt, hat die Vorkammer 3 ihre größte räumliche Ausdehnung, womit der kleinste, für den DauerbetHeb erwünschte Verdichtungsgrad erreicht ist. Der Ringkolben 35, der kurz nach dem Beginn seiner Aufwärtsbewegung die Verbindung zur Zweigleitung 46 für den Zufluß von Druckmittel freigegeben hat, erreicht nun ebenfalls seine obere Endstellung, in der der Ansatz 50 gegen die feste Stirnwand 39 der äußeren oberen Kammer 36 anschlägt. In dieser Stellung öffnet die Steuerbohrung 49 im Ansatz 50 die Verbindungsbohrung 48 vom Kanal 42 zur äußeren oberen Kammer 36, so daß das durch die Zweigleitung 46 geförderte Druckmittel wieder durch die Rücklaufleitung 51 abgeführt werden kann. Dadurch wird vermieden, daß das Einsatzstück 6 -durch steigenden Druck in der inneren oberen Kammer 31 wieder nach unten gedrückt wird.
  • Bei abgestelltem Motor und beendeter Förderung der Druckmittelpumpe drückt die Druckfeder 38 den Ringkolben 35 nach unten, so daß das Druckmittel von der äußeren unteren Kammer 37 in die innere obere Kammer 31 verdrängt wird, wobei das Einsatzstück 6 in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Damit ergibt sich für das Anlassen des Dieselmotors wieder eine maximale Verdichtung, während sich im Betrieb eine geringe Verdichtung mit entsprechend verminderter Belastung des Motors einstellt. In Fig. 4 ist eine Ausführung der Erfindung gezeigt, deren Einsatzstück und deren übrige Verstelleinrichtung mit dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Beispiel übereinstimmen und die mit diesen Figuren entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Der für die Führung des Bodenteiles 8 notwendige zylindrische Teil der Vorkammer 52 ist au-je deren ganze Länge ausgedehnt. Die durch die Verstelleinrichtung vergrößerte Bauhöhe des Vorkammergehäuses 53 kann durch diese Maßnahme wieder verringert werden. Außerdem wird durch die einfache zylindrische Gestalt die Herstellung vereinfacht. Als weiterer Vorteil ergibt sich die bessere Durchspülung der Vorkammer 52. Den unteren Abschluß der Vorkammer 52 bildet ein rotationskörperförmiger Ansatz 54 am Kolbenboden 55, der im oberen Totpunkt so in die Vorkammer 52 ragt, daß ein Ringspalt 56 gebildet wird. Die Zeichnung zeigt das Einsatzstück 6 in der Stellung für hohe Verdichtung. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie in dem bereits beschriebenen Beispiel. Bei den bisher aufgeführten Beispielen hat das Einsatzstück 6 zwei Stellungen, eine zeitlich begrenzte Startstellung mit hoher Verdichtung und eine Betriebsstellung mit normaler Verdichtung. Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung erlaubt dagegen jede beliebige Zwischenstellung des Einsatzstückes und damit eine Vielzahl von möglichen Verdichtungsverhältnissen während des Betriebes.
  • Der Aufbau gleicht in vielen Teilen den bisherigen Ausführungen. Das Vorkammergehäuse 57 umschließt eine zylindrische Vorkammer 58. Das verschiebbare Einsatzstück 6, das mit seiner Bodenfläche 5 die Vorkammer 58 nach oben begrenzt und das die Einspritzdüse aufnimmt#sowie die Führungshülse 18 weisen im wesentlichen die gleiche Gestalt und die gleiche Anordnung der Kraftstoffkanäle auf, wie in den anderen Beispielen. Sie sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen wie diese versehen. Das Vorkammergehäuse 57 bildet mit dem Einsatzstück 6 einen Ringraum, der durch den abdichtenden Bund 30 am Einsatzstück 6 in eine obere, eine Druckfeder 59 enthaltende Kammer 60 und in eine untere Kammer 61 unterteilt wird. Die obere Kammer 60 ist im Bereich ihrer festen Stirnwand 62 mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle, z. B. einer Zahnradpumpe, durch einen Kanal 63 verbunden. Im Kanal 63 ist ein Rückschlagventil 64 angeordnet. Vom Kanal 63 zweigt ein weiterer Kanal 65 ab, der zum Mantel 66 eines Steuerzylinders 67 führt, und der von dessen Stirnwand 68 ausgehend in einem Kanal 69 fortgesetzt wird. Der Kanal 69 mündet in die untere Kammer 61 im Bereich deren fester Stirnwand 70. Der Steuerzylinder 67 ist durch einen, ein Rückschlagventil 71 enthaltenden Verbindungskanal 72 vom Kanal 69 zum Kanal 65 überbrückt. Im Bereich der festen Stirnwand 62 der oberen Kammer 60 ist eine Drosselbohrung 80 angeordnet. Im Steuerzylinder 67 ist ein durch eine Druckfeder 73 belasteter Steuerschieber 74 angeordnet, der je nach seiner Stellung die Verbindung der beiden Kanäle 65 und 69 herstellt oder unterbricht. Der Steuerschieber 74 weist einen Bund 75 auf, dessen eine Stirnfläche 76 in einem zusammen mit dem Steuerzylinder 67 gebildeten Ringraum 77 liegt. Der Ringraum 77 ist durch einen Kanal 78 mit der im Hauptbrennraum liegenden Stirnfläche 79 des Vorkammergehäuses 57 verbunden. In Fig. 5 ist strichpunktiert die obere Begrenzung der Vorkammer 58 eingetragen, wenn das Einsatzstück 6 in seiner unteren Stellung steht, in der das Vorkammervolumen seinen Kleinstwert und das Verdichtungsverhältnis seinen Größtwert erreicht hat. Diese Stellung ergibt sich beim Anlassen der Brennkraftmaschine, beim Leerlauf und bei sehr niederer Belastung. Infolge des geringen Gasdruckes im Brennraum und im Ringraum 77 des Steuerzylinders 67 überwiegt die Kraft der Druckfeder 73 die auf die Stirnfläche 76 des Steuerschiebers 74 wirkende Gaskraft und drückt diesen in seine linke Endstellung, in der die Kanäle 65 und 69 getrennt sind. Die untere Kammer 61 ist drucklos, da die Verbindung zur Förderpumpe unterbrochen ist. Die obere Kammer 60 steht dagegen unter Förderdruck, der zusammen mit der Druckfeder 59 auf die obere Stirnfläche des Bundes 30 am Einsatzstück 6 einwirkt und dieses dadurch in seiner unteren Stellung hält. Die geringe durch die Drosselbohrung 80 entweichende Druckmittelmenge wird durch das von der Pumpe geförderte Druckmittel ersetzt.
  • Erhöht sich die Belastung des Motors soweit, daß die anwachsende Gaskraft im Ringraum 77 des Steuerzylinders 67 die Kraft der Druckfeder 73 f überwiegt, wird der Steuerschieber 74 nach rechts gedrückt. Damit ist die Verbindung der Kanäle 65 und 69 hergestellt. Das unter dem auf seine Bodenfläche 5 wirkenden Gasdruck stehende Einsatzstück 6 verdrängt Druckmittel aus der oberen Kammer 60 durch.die Kanäle 63, 65 und 69 in die untere Kammer 61. Mit dem dadurch vergrößerten Vorkammervolumen verringert sich das Verdichtungsverhältnis. Damit sinkt auch der Gasdruck so lange, bis die Kraft der Druckfeder 73 gegenüber der Gaskraft im Ringraum 77 des Steuerzylinders 67 überwiegt'und der Steuerschieber 74 in seine linke Endstellung geht, in der die Verbindung zwischen den Kanälen 65 und 69 wieder unterbrochen ist. Zwischen der oberen Kammer 60 und unteren Kammer 61 ist damit kein Druckmittelaustausch mehr möglich, so daß die Aufwärtsbewegung des Einsatzstückes 6 aufhört und die Bodenfläche 5 beispielsweise eine mittlere, durch Striche angedeutete Stellung einnimmt. Bei noch höherer Belastung kann sich der Vorgang so lange wiederholen, bis das Einsatzstück 6 in die in der Zeichnung gezeigte Stellung mit dem größten Vorkammervolumen geht. Wird der Motor abgestellt, so geht där Steuerschieber 74 in seine linke Endstellung. Die Förderung der Druckmittelpumpe hört auf. Das Einn untere satzstück 6 wird unter der Wirkung der Druckfeder 59 i die Endlage zurückgestellt, wobei das Druckmittel aus der unteren Kammer 61 Über die Kanäle 69, 72 das Rückschlagventil 71 und die Kanäle 65" und 63 in die obere Kammer 60 übertreten kann. Das Einsatzstück 6 steht damit wieder in der Startstellung. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den Steuerschieber 74 willkürlich, z. B. durch eine Bewegungsschraube, zu verstellen. Verschiebt man den Steuerschieber 74 bei einer bestimmten Stellung des Einsatzstückes 6 in seine linke Endstellung., in der die Kanäle 65 und 69 voneinander getrennt sind, so bleibt das Einsatzstück 6 unabhängig vom Gasdruck in dieser Stellung. Damit läßt sich bei Bedarf auf einfache Weise ein bestimmtes Verdichtungsverhältnis fest einstellen.

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Vorkammer-Einspritz-Brennkraftmaschine, deren Verdichtungsverhältnis durch Volumenänderung eines im Zylinderkopf angeordneten zusätzlichen Brennraumes im Betrieb verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (3;52;58) durch die Bodenfläche (5) eines die Kraftstoffeinspritzdüse aufnehmenden, verschiebbaren Einsatzstückes (6) nach oben begrenzt wird.
  2. 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (6) mit einem als Kolben ausgebildeten Bodenteil (8) in der Vorkammer (3;52;58), mit einem daran anschließenden zylindrischen Gehäuse (9) für die Einspritzdüse im Vorkammergehäuse (2;53;57) und mit einem schaftförmigen Düsenoberteil (13) in einer am Vorkammergehäuse (2;53;57) befestigten und in das Gehäuse (9) ragenden Führungshülse (18) geführt ist.' 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen vom Düsenoberteil (13) und von der Führungshillse (18) gebildeten Ringkanal (19), dessen Länge dem Hub des Einsatzstückes (6) entspricht, und der einmal durch einen Kanal (21) in der Führungshülse (18) mit einer Anschlußbohrung in deren äußerer Stirnseite (20) und zum anderen durch weitere Kanäle (22 bzw. 23) im Düsenoberteil (13) bzw. Düsenunterteil (10) mit einem an der Dtisenöffnung (14,15) angeordneten Ringnut (24) für den Einspritzkraftstoff verbunden ist. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen von dem Gehäuse (9) für die Einspritzdüse, dem Düsenoberteil (13) und der inneren Stirnseite (27) der Führungshülse (18) gebildeten Ringkanal (28), der einmal durch einen Kanal (29) in der Führungshülse (18) mit einer Anschlußbohrung in deren äußeren Stirnseite (20) und zum anderen durch einen weiteren Kanal (26) mit dem den Leckkraftstoff enthaltenen Hohlzylinder (25) für die Druckfeder (11) der Düsennadel (12) verbunden ist. 5. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4 mit hydraulischer Verstellung des Vorkammervolumens., gekennzeichnet durch einen das Gehäuse (9) für die Einspritzdüse umgebenden Ringraum (17), der durch einen abdichtenden Bund (30) am Gehäuse (9) in eine obere Kammer (31;60) und in eine untere Kammer 32;61) unterteilt ist, die jeweils im Bereich ihrer festen Stirnwand eine Bohrung zum Zu- bzw. Abfluß eines Druckmittels aufweisen und durch deren wechselweises Füllen bzw. Entleeren das am Gehäuse (9) befestigte Bodenteil (8) axial verstellt werden kann. 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen den Ringraum (17) koaxial umgebenden weiteren, äußeren Ringraum (34), der durch einen verschiebbaren Ringkolben (35) in eine eine Druckfeder (38) enthaltende obere Kammer (36) und in eine untere Kammer (37) unterteilt ist, wobei die äußere obere Kammer (36) mit der inneren unteren Kammer (32) und die äußere untere Kammer (37) mit der inneren oberen Kammer (31) durch jeweils einen als Drossel wirkenden Kanal (41, 42) verbunden ist, und wobei weiter beide äußere Kammern (36 und 37) je eine mit einem Rückschlagventil (43 bzw. 44) versehene Verbindungsleitung (45 bzw. 46) zu einer Druckmittelquelle und die äußere obere Kammer (36) eine durch eine Bohrung-(49) in einem Ansatz (50) des Ringkolbens (3 5) aufsteuerbare Verbindungsbohrung- (48) zur inneren obe ren Kammer (31) und eine Rücklaufleitung (51) zu einem Druckmittelbehälter aufweisen. 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Steuerschieber (74), der bei Überschreiten eines bestimmten Druckes im Brennraum eine Verbindungsleitung zwischen den Bohrungen der oberen, eine Druckfeder (59) enthaltenden Kammer (60) und der unteren Kammer (61) öffnet., eine parallel dazu angeordnete, ein Rückschlagventil (71) enthaltende- Verbindungsleitung (72) von der unteren Kammer (61) zur oberen Kammer (60), eine ein Rückschlagventil (64) enthaltende Verbindungsleitung (63) von einer Druckmittelquelle zur oberen Kammer (60) und eine eine Drossel (80) aufweisende Rücklaufleitung von der oberen Kammer (60) zu einem Druckmittelbehälter. (Fig. 5) 8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (74) durch eine Druckfeder (73) in seine die Verbindungsleitung (65, 69) zwischen den Kammern (60, 61) schließende und durch den über einen Verbindungskanal (78) zum Brennraum wirkenden Gasdruck in seine die Verbindungsleitung (6 5, 6 9) öffnende Stellung gedrückt wird. (Fig. 5) 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der- Steuerschieber (74) willkürlich, z. B. durch eine Bewe ngsschraube, 9u verstellt werden kann. 10. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (52) eine dem Bodentei-1 (08) des Einsatzstückes (6) entsprechende, durchweg zylindrische Gestalt aufweist, in die im oberen'Totpunkt des Kolbens ein einen Ringspalt (56) bildender rotationskörperförmiger Ansatz (54) am Kolbenboden (55) ragt. (Fig. 4) -
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2937619A1 (de) * 1979-09-18 1981-04-02 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Einrichtung zur lastabhaengigen steuerung des verdichtungsverhaeltnisses einer 4-takt-hubkolben-brennkraftmaschine
BE1000353A5 (fr) * 1986-03-12 1988-11-08 Feyens Emile Francois Dispositif de variation, en marche, du volume de la chambre de combustion des moteurs a combustion interne.
FR2619856A2 (fr) * 1986-03-12 1989-03-03 Feyens Emile Dispositif de variation, en marche, du volume de la chambre de combustion des moteurs a combustion interne
DE102017222814A1 (de) * 2017-12-14 2019-06-19 Mtu Friedrichshafen Gmbh Vorkammeranordnung für eine Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine mit einer solchen Vorkammeranordnung, und Verfahren zum Betreiben einer solchen Brennkraftmaschine

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