DE1575810A1 - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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Description
vRa/Hs München-Pullach, 28.6.1966
Gase 4544
The Dayton Steel Foundry Company, P.O. Box 1o22, Dayton,
Ohio, U.S.A.
Scheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse und insbesondere eine verbesserte Zangenbremse und einen Bremsbacktnträgtr.
Einea der ersten Ziele der Erfindung ist darauf gerichtet,
eine verbesserte Scheibenbremse und Bremsbaokenträgtr au
schaffen, bei welcher ein unebener und nicht einheitlicher Verschleiss der Backen verringert und die Lebensdauer verlängert
ist. Unrege!massiger Verschleise an den Bremsbacken
wird oft durch nicht ausgeglichene Momente der an den Bremsbacken wirkenden Kräfte bewirkt, welches wiederum bewirkt,
dass der' Verschleiss an einigen Stellen schneller eintritt f
als an anderen. Derartige unausgeglichene Arbeitsbedingungen haben eine entsprechende Verringerung der Lebensdauer
des Bremsbelages zu Folge, verglichen mit einer Scheibenbremse, in welcher der Verschleiss gleichmässig über die
Oberfläche der Backe verteilt ist.
Bei einem Versuch, den nicht ausgeglichenen Momenten entgegenzuwirken,
ist es vorgeschlagen worden, die Übertragung der Bremskraft von der geometrischen Mitte der Backe zu versetzen.
Während versetzte Kolben und kraftübertragende Einrichtungen dieser Art den ungleichmässigen Verschleiss des Bremsbelages
durch körperliches Entgegenwirken oder durch Ausgleichen der nicht ausgeglichenen Momente an der Backe vermindern können,
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sind mit dem Versetzen der Kolbeneinheit zusätzliche Kosten
verbunden. Ausserdem erfordert dies vorsichtige Berechnungen zur Begrenzung des Grades der vorliegenden Unausgeglichenheit
und zur Begrenzung der gewünschten Richtung und der Größe der Versetzung. Auch hat sich herausgestellt, daß
eine Versetzung der Kolben nur eine begrenzte Auswirkung auf die Bremsen hatte, welche mit zwei oder mehr Kolben an einer
Seite der Zange versehen sind.
Deshalb ist es ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Scheibenbremse und einen Breeebackentriger
zu schaffen, bei welche« der Effekt des unregelmäßigen Verschleißes der Backen entsprechend der nicht ausgeglichenen
Drehungskraft bis zu einem vernachlässigbaren Atismaß vermindert ist, oder ein gesteuerter Verschleiß mit einem gleichmäßigen
Verschleiß ist in den gesamten verschleißenden Arbeitsgang eingeschloßen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, bei einer Zangenbremse Bremsbackenträger zu schaffen, in welchen die
Punkte der Drehungskraft übertragenden Verbindung zwischen einer Rückplatte und einem festen Drehungskraftteil auf
einer Linie liegen, welche dicht an die die Reibungsoberfläche der Bremsbacke enthaltene Ebene angrenzt, um so das
verbindende Kippmoment zwischen der Oberfläche der Backe, auf die die Scheibe einwirkt, und den Drehungskraftteilen
auf ein Minimum oder auf ein vernachlässigbares Maß zu vermindern, wodurch uneinheitlicher oder ungleichmäßiger Verschleiß
der Backe, der durch die unausgeglichenen Momente hervorgerufen wird, wesentlich vermindert oder eliminiert
ist.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Versetzung des Backenträgers geschaffen ist, welcher
angrenzend an die Oberfläche der Backe angeordnet ist, wobei die Momente, welche die Unregelmäßigkeit bewirken, während
des Verschleißes der Backen umgekehrt werden können, so daß der gesamte Verschleiß an den Backen im Zusammenhang
gesehen im wesentlichen einheitlich ist. ä
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Bremsbacken- und Stützplatteneinheit zu schaffen, in
welcher die Platte mit stützenden Rippen ausgebildet ist, welche die Platte versteifen, und welche darüber hinaus
eine Einrichtung schaffen, durch welche die Backe in ihrem Platz verkeilt werden kann.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung betrifft eine verbesserte Bremsbacke und Stützplatte für Scheibenbremsen, in welchen
die Platte in einem Abschnitt gekrümmt ist, um eine Aussparung innerhalb derselben zu schaffen, welche die Nieten
aufnehmen kann, und um weiterhin eine abgesetzte Ver- | dickung dea Belages zu schaffen, welche als Isolation oder
als Wärmeschranke wirkt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Es zeigt:
Figur 1 eine Vorderansicht einer fest eingebauten, mit gegenüberliegenden Kolben versehenen
und als Zangenbremae ausgebildeten Scheibenbremse nach der Erfindung;
Figur 2 eine Seitenansicht der Bremse der Fig. 1;
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Figur 3 eine Frontansicht der Bremsbacke und
der Trägerplatte, wie sie in der Bremse der Fig. 1 und 2 benutzt sind;
Figur 4 eine Draufsicht auf die Bremsbacke und die Platte der Fig. 3j
Figur 5 einen senkrechten Schnitt durch die Backe und die Platte gemäss der Linie 5-5 der
Fig. 3;
Figur 6 eine Vorderansicht einer schwebend gelagerten, als Zangenbremse ausgebildeten Scheibenbremse
nach der Erfindung}
Figur 7 eine Teildraufsicht auf einen Teil der Bremse der Fig. 6 gemäss der Linie 7-7
der Fig. 6;
Figur 8 eine Vorderansicht einer der Bremsbacken und der Trägerplatten, wie sie in der
Bremse der Fig. 6 und 7 benutzt sind} und
Figur 9 eine Draufsicht auf die Bremsbacke und die Platte der Fig. 8.
In den Figuren sind bevorzugte AuβführungBformen nach der
Erfindung veranschaulicht. In Fig. 1 ist eine nach Art einer Zangenbremse ausgebildete Scheibenbremse mit einem
fest angeordneten oder starren Achs- oder Rahmenteil 1o
dargestellt, an welchem ein Zangengehäuse 12 rittlings über der Peripherie einer Scheibe 13 befestigt ist. Die
in Fig. 1 und 2 dargestellte Bremse kann von der Art sein, daß sie entsprechend mit einem Paar gegenüberliegender
Kolben 14 und 15 ausgerüstet ist, die fest an dem Zangengehäuse 12 an gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 13 befestigt
sind.
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Weiterhin weist das Gehäuse 12 Backenträger in Form von aus einem Stück bestehenden, nach aussen hervorstehenden
Ansätzen oder Ohren 16 und 17 auf, die miteinander fluchtend und paarweise von einander wegstehend an jeder Seite
des Gehäuses 12 ausgebildet sind. Die Ohren 16 und 17 stehen
bis über die Peripherie der Scheiben 13 vor, wobei jedes Ohr mit einer geeigneten, axial ausgerichteten Öffnung
versehen ist, um einen beweglichen Bremsplattenstützbolzen j
18 aufzunehmen. Die aus einem Stück bestehenden Ansätze '
oder Ohren 16 und 17 und das Bolzenpaar 18, welche zwischen denselben im rechten Winkel beweglich abgestützt s'ind, umfassen
fest eingebaute Drehungskrafteinrichtungen zur Abstützung der Backen aus Reibmaterial für eine Querbewegung
in und aus dem Eingriff mit der Scheibe und zur Aufnahme der Drehungskraft,' welche von der Bremsbacke auf das feste
Achs- oder Rahmenteil 1o übertragen wird.'
Die Bremse der Fig. 1 und 2 enthält ein Paar Reibbacken, welche in Fig. 3 und Fig. 4 mit 2o bezeichnet sind, wobei
je eine der Einheiten 2o in dem Zangengehäuse 12 an jeder Seite der Scheibe 13 befestigt ist. Die Reibbacken 2o kön- ä
neu identisch zueinander ausgebildet sein und jede weist eine Metallrückplatte 21 auf, welche die Backe aus Reibmaterial
22 stützt. Die Rückplatte 21 ist mit einem mittleren Backenstützteil ausgerüstet, welches in Längsrichtung
gewölbt im Querschnitt aber gekrümmt oder tassenförmig ausgebildet
ist und so mit nach innen gedrehten, radial angeordneten und längs der Wölbung hervorstehenden Rippen 23^ und
24, wie in dem Schnitt in Fig. 5 veranschaulicht, ausgerüstet sind. Eine untere oder innere Rippe 24 kann über die gesamte
Breite des Backensegmentes hervorstehen, die an der äusaeren Breite 23 weist aber vorzugsweise eine gewölbte Länge auf,
welche kürzer ist als die der Backe 22 und bildet ao eine
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keilförmige Erhöhung, welche innerhalb einer mit ihr zusammenarbeitenden,
gewölbten, in der Backe 22 ausgebildeten Aussparung enthalten ist.
Die Rippen festigen die Platte gegen ein Verbiegen, während die kurvenförmige Ausbildung im wesentlichen eine flache Vertiefung
25 zwischen den Rippen 23 und 24 schafft, welche dazu
dient, die Köpfe der die Backe stützenden Nieten 26 aufzunehmen, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Zusätzlich ermöglicht
die Vertiefung 25 eine Verdickung des Bremsbelages, welche als Wärmeträger oder als Isolator wirkt, was im wesentlichen dazu
dient, die Platte 21 und die angrenzenden hydraulischen Kolben von der an der bremsenden Fläche der Backen 22 erzeugten
Wärme zu isolieren.
Die Hubplatte 21 ist auch von besonderem Vorteil, wenn sie
mit Belügen 22 benutzt wird, welche an der Rückplatte befestigt sind. Der zwischen der äusseren Rippe 23 und dem
angepassten Schlitz oder der Vertiefung in der Rückseite der Reibungsbacke 22 ausgebildete Keil bildet eine zusätzliche
Stütze für die Backen aus Bremsbelagsmaterial. Dementsprechend weist die Rückplatte 21 einen flachen Raum für ein
Teil der Backe auf, während die radiale Ausdehnung der Backe 22 durch die radialen Abmessungen der Rippen 23 und 24 begrenzt
ist.
Die Platte 21 weist weiterhin mit der Drehungskraft in Verbindung stehende Einrichtungen nach aussen und seitlich divergierenden
Teilen 3c- und 31 auf, welche aus einem Stück bestehend aus der Rückplatte 21 hervortreten. Die Teile
enthalten äussere oder abschließende Enden, welche mit Öffnungen 341 wie in Fig. 3 veranschaulicht, versehen sind, welche
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in verschiebbarer Verbindung von Bolzen 18 aufgenommen sind. In Fig. 2 können ausaerdem Schraubenfedern 35 um
die Bolzen 18 gewunden sein, um zwischen den Enden der gegenüberliegenden Platten 21 einen Druck zu erzeugen,
um dieselben von der Scheibe 13 weg zu drücken.
In Pig. 3 und 4 sind ausserdem einige sehr wichtige Kräfte |
veranschaulicht, welche auf die Backe und die Rückplatteneinheiten 2o dann wirken, wenn die Bremsen in Benutzung
sind. Die Kraft der hydraulischen Kolben ist in der Mitte der Rückseite der Platte 21 mit P bezeichnet. Eine gleiche
und entgegengesetzt gerichtete Kraft N stellt die Reaktionskraft zwischen der Scheibe 13 und der ebenen Fläche
der Backe 22 dar. Die Drehungskraft an der Backe 22 ist durch das Produkt aus N und dem Reibungskoeffizienten bestimmt.
Diese ist veranschaulicht, wie sie normalerweise auf die Fläche der Backe 22 von links nach rechts angewandt
ist, wobei eine Drehung der Scheibe im Uhrzeigersinn angenommen wurde, wie durch den Pfeil 38 in Fig. 3 veranschaulicht.
Die Drehungskraft wird auf die Rückplatte 21 durch die Backen 22 und durch die aus einem Stück bestehenden Verlängerungen
31 und 32 auf die Drehungskraft aufnehmenden Bolzen 18 an dem Zangengehäuse 12 übertragen. Die Reaktionskräfte an der Rückplatte an den Bolzen 18 sind durch den
Pfeil R1 an der Verlängerung 3o und durch den Pfeil R2 an
der Verlängerung 31 veranschaulicht. Da die Backe 22 mit einer gewölbten Fläche der Scheibe 13 im Eingriff steht,
wird zusätzlich eine ürehkraft auf die Backe übertragen, die Reaktionskraft für den Bolzen 18 ist durch den Vektor
F1 an der Verlängerung 3o und durch den Vektor F2 an der
Verlängerung 31 dargestellt.
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Faßt man die Momente an der Mitte der Backe an der Fläche
zusammen, so ergibt sich ein nicht ausgeglichenes Moment (R1 +Ro) multipliziert mit dem senkrechten Abstand zu der
Abstützung, welches den ungleichmässigen Verschleiß bewirkt. Diese Unausgeglichenheit der Momente hat zur Folge, dass das
Material an der Hinterkante der Backe stärker verschließen wird als an der Vorderkante der Backe.
Die vorliegende Erfindung vermindert wesentlich die Wirkung der nicht ausgeglichenen Momente durch die Schaffung einer
Hückplatte 21, welche eine gleitende, Drehungskraft übertragende Verbindung mit dem Drehungskraftteil an Punkten
oder Bereichen, welche im wesentlichen dicht an der Ebene liegen, die die Fläche 36 der Backe 22 enthält, um so den
nicht ausgeglichenen Momentenarm t auf ein vernachlässigbares Maß zu vermindern. Dieses wird durch die Versetzung der
Endteile oder Verlängerungen 3o und 31 der Rückplatte 21 nach vorne oder nach innen in Richtung auf die Scheibe und auf
die arbeitende Fläche 36 der Backe 22 erreicht, welche mit der Scheibe in Eingriff gelangt.
Vorzugsweise sind die versetzten Teile 31 und 32 um den Abstand t von der Fläche 36 der Backe entfernt angeordnet,
wobei der Abstand in dem Maße, wie die Backe verschlissen wird, allmählich kleiner wird, bis der Abstand Null ist.
Bei weiterem Verschleiß kehrt sich der absolute Betrag des Abstandes t um. Dementsprechend werden auch die in den
Fig. 3 und 4 veranschaulichten Abstützpunkte umgetauscht, die durch die versetzten Teile von den Drehungskraft übertragenden
Verbindungen begrenzt sind, welche auf einer Linie liegen, die sich im wesentlichen in der Mitte zwischen
der Fläche und der Rückseite der Backe 22 befinden,
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wenn man wie in fig. 4 von oben sieht. Bei dieser Anordnung wird der leichte, unausgeglichene Verschleiß, welcher während
des anfänglichen Betriebes der Backen auftritt, durch eine leichte Unausgeglichenheit in der entgegengesetzten
Richtung während der dem Auswechseln der Backen vorausgehenden abschließenden Benutzung der Backen kompensiert. Dementsprechend
ist der ungleichförmige Verschleiß im wesentlichen durch die Schaffung eines verbindenden Kippmomentes elimi- ™
niert, welches während der ganzen Lebensdauer des Belages vernachlässigbar bleibt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Pig. 6-9 dargestellt, wie dieses auf eine schwebend angeordnete
Zangenbremse angewandt ist, die der nach der USA-Patentschrift 3 o81 843 ähnlich ist, die für die Anmelderin dieser
Anmeldung unter Schutz gestellt ist. Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Bremse von der Art einer schwebend angeordneten
Zangenbremse, in welcher ein Zangengehäuse 6o für quer ausgerichtete Bewegung an Bolzen 61 und 62 befestigt ist,
welche von den Enden nach aussen vorstehender, fest einge- ä
bauter Drehungskraftarme 65 und 66 getragen werden. Das Zangengehäuse 66 kann ein Paar hydraulische Kraft übertragende
Einheiten 68 und 69 enthalten, die an einer Seite derselben angebracht sind, wobei die Reaktionskraft durch die
Zange durch die rechtwinklige Ausrichtung an den Armen 65 und 66 übertragen ist.
Die äusseren Enden 72 der Arme 65 und 66 sind oberhalb der Peripherie der Scheibe 67 ausgebreitet und axial abgedreht,
so dass sie über der Peripherie der Scheibe liegen. Weiterhin weist jedes der Enden 72 gewölbt ausgebreitete Teile 73
auf, welche nach innen in Richtung aufeinander und in Richtung auf das Zangengehäuse 6o gerichtet sind und die Drehunga-
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kraft aufnehmenden Einrichtungen darstellen, durch welche
die Backen aus Reibmaterial abgestützt sind. Die kombinierten Backen- und Platteneinheiten 75 der Mg. 8 und 9 enthalten
eine im allgemeinen gewölbt ausgebildete Rückplatte 76, die eine Backe 78 aus Heibmaterial an einer Oberfläche
derselben stützt. Die Platte 76 kann ähnlich gestaltet sein wie die oben beschriebene Platte 21 und die radial angeordneten,
gewölbten Rippen 79 und 8o enthalten. Das Reibungsmaterial 78 kann ähnlich·gestaltet sein, um innerhalb einer
Ausnehmung aufgenommen zu werden, welche zwischen den Rippen 79 und 8o ausgebildet ist. Ausserdem ist die Rippe 79 mit
einer gewölbten Länge veranschaulicht, welche kürzer ist als die Länge der Backe 78. Die Backe 78 ist innerhalb
eines mit dieser zusammenwirkenden Schlitzes aufgenommen, der in der Backe zur Verkeilung der Backe 78 in der-richtigen
Lage mit der Rückplatte 76 ausgebildet ist. Auch die Köpfe der Nieten 81 sind vollkommen innerhalb des Umfanges
der Ausnehmung aufgenommen, die zwischen den Rippen ausgebildet ist, um auf diese Weise dieselben vor einer Berührung
mit der Scheibe, wenn die Backe verschlissen wird, zu schützen.
Die Platte 76 ist mit den einander gegenüberliegenden aus einem Stück bestehenden Verlängerungen 84 und 83 zusammengeformt,
welche leicht nach vorne in Richtung auf die Fläche 85 der Backe 78 abgekröpft sind. Die Enden der Verlängerungen stützen Bolzen 88 und 89 starr ab, welche verschiebbare
voneinander entfernt angeordnete Verbindungen innerhalb geeigneter, quer ausgerichteter Öffnungen 9o bilden, die in den
Armen 73 ausgebildet sind. Dementsprechend stellen die Bolzen 88 und 89 voneinander entfernt angeordnete, Drehungekraft
übertragende Verbindungen mit den Drehungskraftteilen oder
-armen 65 und 66 dar.
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Wie in Pig. 7 und 9 veranschaulicht, sind die Verbindungen zwischen den Bolzen 88 und 89 und den Armen 83 und 84 längs
einer durch die Pfeile R.. und Hp definierten Linie ausgebildet,
welche sich nahe der Fläche 85 der Backe 78 befindet,
wenn die Backe 78 mit der Scheibe 91 im Eingriff steht. Ein besonderer Vorteil dieser in den Pig. 6-9 dargestellten
Ausführungsform besteht darin, dass beim Verschleißen der
Backe und bei der damit verbundenen allmählichen Bewegung der Platte 76 in Richtung auf die Scheibe das Verhältnis t
zwischen der arbeitenden Oberfläche 85 der Reibungsbacke und den wirksamen, Drehungskraft übertragenden Verbindungen an
den Bolzen 88 und 89 verhältnismäßig konstant bleibt. Als ein
Ergebnis davon bleibt das wirksame, verbindende Kippmoment t · (R1 + R2) während der ganzen Lebensdauer des Belages
klein und vernachlässigbar.
Hieraus ist zu entnehmen, dass die Erfindung eine verbesserte Scheibenbremse und Bremsbacken stützende Einrichtungen schafft,
welche durch lange Lebensdauer und einheitlichen Verschleiß gekennzeichnet sind. Die radial gekrümmte Gestalt der Rückplatten
21 und 76 schafft einen Backenträger von ausserordentlicher Festigkeit, während die Backen sicher befestigt und
verkeilt sind, und wärend ein abgesetztes Materialteil gesohaffen
ist, welches als zusätzlicher Wärmeisolator dient.
Während die hierin beschriebenen Ausführungsformen des Gerätes bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
darstellen, ist es einzusehen, dass die Erfindung nicht durch diese genau bestimmten Ausführungsformen der Geräte begrenzt
ist, und dass diese, ohne dass eine Abweichung von dem Bereich der Erfindung notwendig ist, verändert werden können.
Alle dargestellten Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung. 909881/0777
Claims (6)
1. Scheibenbremse und Bremsbackenträger mit einer Verminderung
nicht ausgeglichener Momente an den Backenträgern zur Verminderung ungleichförmigen Verschleißes der Backen in welchen
eine Rückplatte eine Backe aus Reibmaterial stützt, wobei die Backe eine arbeitende, ebene Oberfläche aufweist,
und ein Drehungskraftteil die Rückplatte und die Backe für eine Bewegung der Oberfläche in und aus dem reibenden Eingriff
mit einer Scheibe abstützt, gekennzeichnet
durch eine Rückplatte (21) mit einem Paar daran befindlichen Stützen (3o, 31), die mit dem Drehungskraftteil (16,
17) in Bereichen im Eingriff stehen, welche dicht zu einer in der Backenoberfläche (36) enthaltenen Ebene angeordnet
sind, um das verbindende Kippmoment zwischen der Backenoberfläche (36) und den Stützen (3o, 31) auf ein Minimum zu vermindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Backenstützen (3o, 31) verschiebbare Verbindungen mit
dem Drehungskraftteil (16, 17) an dazu quer angeordneten Punkten bilden, welche nahe einer die vordere Oberfläche
(36) der Backe (2o) enthaltene Ebene liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Stützen (3Of 31), die nach vorne und in Richtung auf die
Scheibe (13) von der Rückseite der Backe (2o) versetzt sind.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3>
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3o, 31) voneinander entfernt angeordnete
Drehungskraft übertragen^ Verbindungen mit dem Drehungskraft teil (16, 17) bilden, wobei die Verbindungen auf einer
Linie liegen, welche sich im wesentlichen in der Mitte zwischen der Fläche (36) und der Rückseite der Backe (2o) befindet,
um so einen Momentenarm t zwischen der auf die Backe (2o) an der bremsenden Oberfläche angewandten Bremskraft
und der auf die Platte (21) an den an dieser befindlichen Drehungakraft übertragenden Verbindungen angewandten
Reaktionskraft (R^ +Ro^ zu a°haffen, welche allmählich bis
auf Null abnimmt und dann mit fortschreitendem Verschleiß der Backe (22) wieder zunimmt.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehungskraftteil (16, 17) voneinander entfernt angeordnete Enden (16, 17) aufweist, welche oberhalb der Peripherie
der Scheibe (13) liegen und mit seitlichen, Bolzen aufnehmenden Öffnungen versehen sind, die in den Enden ausgebildet
sind, wobei die Stützen (3o, 31) einen innerhalb der Offnungen verschiebbar aufgenommenen Bolzen (18) enthalten, welcher
die Backe (2o) für eine translatorische Bewegung aus und in den Eingriff mit einer Scheibe (13) abstützt, wobei
die Bolzen (18) Bereiche von Drehungskraft übertragender Berührung in naher Angrenzung an eine die Bremsbackenoberfläche
(36) enthaltene üjbene bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückplatte (21) radial angeordnete, innere und äussere Rippen
(23, 24) und ein in der Mitte ausgespartes Teil zwischen den Rippen (23, 24) aufweist, wobei ein Teil einer Backe aus Reibmaterial
(22) in dem ausgesparten Teil aufgenommen ist, und wobei mindestens eine der Rippen (23) eine länge aufweist,
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welche geringer ist als die Gesamtlänge der Backe (22),
die innerhalb eines mit dieser zusammenarbeitenden Schlitzes in der Backe 22 zur Verkeilung der Backe (22)
in einer richtigen Lage an der Rückplatte (21) aufgenommen ist.
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