DE1575482C - Stufenlos einstellbare Kegelscheibe - Google Patents
Stufenlos einstellbare KegelscheibeInfo
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Description
Die Hriindung bezieht sich auf eine stufenlos einstellbare
Kegelscheibe mit paarweise festen und axial verschieblichen Kegelscheibenhälften, deren axial verschicblichu
Kegelscheibcnhälfte auf der Keilriemenwcllc
über zwei käfiglose Kugellager gelagert ist, die nach außen hin von Lageraußenringen gehalten we
den, deren Kanten als Schabekanten wirken.
Ein solches Getriebe ist aus der Patentschrift 45 8i
des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Os S Berlin bekannt. Bei diesem Getriebe ist der Zylinde:
mantelraum zwischen den beiden käfiglosen Kuge lagern mit Schmiermitteln gefüllt, wobei nach inne
zeigende Nasen oder Dichtringe an den Lageraußer ringen den Schmiermittelraum nach außen abdichter
ίο Die dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegenc Aufgabe besteht darin, solche Kegelscheiben dera;
. auszubilden, daß bei geringem technischem Auf wan eine Scheibenverstellung mit geringem Reibungswide;
stand möglich ist, die Scheibe hoch belastbar ist un das Entstehen von Passungsrost infolge der kleine;
Axialbewegüngen der Scheibe vermieden und somi eine hohe Lebensdauer ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ,die Kombination fol
gender Merkmale gelöst:
a) die äußeren Kanten der Lageraußenringe wirke; als Schabekanten;
a) die äußeren Kanten der Lageraußenringe wirke; als Schabekanten;
b) die Schabekanten umgeben die Keilriemenwell· mit einem Spiel, das etwas größer ist als da
Radialspiel der Kugellager;
as c) die Kugellager sind axial nach innen mittel.
Sperrscheiben festgehalten, die von einem Ab standsring abgestützt sind;
d) die Sperrscheiben sind an ihrem Außendurch messer mit Nuten versehen;
d) die Sperrscheiben sind an ihrem Außendurch messer mit Nuten versehen;
e) die axial verschiebbare Kegelscheibenhälfte is; über eine Anzahl von Führungsbolzen gegen
Verdrehung gesichert auf der Keilriemenwelle geführt.
Das Teilmerkmal e) ist schon aus der deutschen Auslegeschrift 1 105 680 bzw. aus der französischen
Patentschrift 1 194 651 bekannt.
Durch die besondere Ausführung der Erfindung wird in vorteilhafter Weise das Ansetzen von Schmutz
und die Bildung von Passungsrost vermieden. Weiterhin wird durch sie ermöglicht, einen größeren Fettvorrat
zu halten, so daß eine einwandfreie Schmierung auf Lebensdauer gewährleistet und die Kegelscheibe
damit wartungsfrei ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Lagerspiel der Kugeln in bekannter Weise größer
als die herstellungs- und nutzungsbedingten Breitenunterschiede
an dem jeweils verwendeten Keilriemen sein. Weiterhin können die Lageraußenringe an ihren
Innenwänden in bekannter Weise Ringnuten aufweisen, die für die Aufnahme von O-Ringen bestimmt
sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Keilriemenwelle und/oder die Lageraußenringe aus nichtrostendem
härtbarem Stahl bestehen. Zweckmäßig ist es außerdem, wenn die als Schabekanten wirkenden
Außenkanten der Lageraußenringe sowie deren Auflageflächen bis zu den O-Ringnuten einer Oberflächen-Korrosionsschutz
erhalten, um ganz sicher jeden Rostansatz zu vermeiden.
Zur Erhöhung der Sicherheit der Schmierung auf lange Zeit kann schließlich auch noch der zwischen
dem Abstandsring und der Keilriemenwelle befindliche zylindermantelförmige Raum mit Schmiermittel
gefüllt sein, das selbsttätig durch die Zentrifugalkraft über die Nuten der Sperrscheiben in die Laufbahnen
der Kugellager gedruckt wird.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigt
Fig. I die eine Seite einer stufenlos einstellbaren
Kegelscheibe mit der axial verschieblichen losen Kegelscheibenhälfte und mit einem von mehreren
Führungsbolzen, schematisch und im Schnitt,
F i g. 2 eine Sperrscheibe zum Festhalten von Lagerkugeln, schematisch in einer Draufsicht, und
F i g. 3 die eine Seite einer einstellbaren Kegelscheibe für die Übertragung größerer Leistungen, bei
welchem die Lagerung um eine von mehreren Führungswellen erfolgt, schematisch und im Schnitt.
Auf der Keilriemenwelle 1 ist die lose Kegelscheibenhälfte 2 axial verschieblich angeordnet. Zwischen
dem Innendurchmesser der Kegelscheibenhälfte 2 und der Zylinderobernäche der Keilriemenwelle 1 sind
Lageraußenringe 3, 4 angeordnet, die zur Keilriemenwelle 1 hin mittels O-Ringen 5, 6 abgedichtet sind. In
jedem Lageraußenring 3, 4 befinden sich käfiglose Kugellager 7, 8, die nach innen mittels zweier Sperrscheiben
9,10 durch einen Abstandsring 11 voneinander getrennt sind. Der Abstandsring 11 bildet mit
der Keilriemenwelle 1 einen zylindermantelförmigen Raum 12. Eine Sperrscheibe 9, 10 ist in F i g. 2 dargestellt.
Sie weist am Umfang eine Anzahl von Lappen 13 auf, zwischen welchen Nuten 14 gebildet sind.
Die lose Kegelscheibenhälfte 2 wird über mehrere Führungsbolzen 15 geführt, die an Konsolen 16 angebracht
sind und in entsprechende Bohrungen 17 der losen Kegelscheibenhälfte 2 hineinragen. An der Öffnung
jeder Bohrung 17 ist zweckmäßigerweise eine Schutzhülse angeordnet.
Wegen des Abrollens muß das axiale Leitspiel der Kugeln 7, 8 größer sein als die Toleranzen der Riemenbreite.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Kugeln, sofern keine Verstellung zwecks Übersetzungsänderung des Getriebes stattfindet, immer rollen müssen
und nie zum Gleiten kommen können.
Weil nun der kleinste Innendurchmesser der Lageraußenringe 3, 4 erfindungsgemäß ein Spiel aufweist,
das nur etwas größer ist als das Radialspiel der Kugellager 7, 8, wirken die Kanten 3 a und 4 a der Lageraußenringe
3, 4 mit den O-Ringen 5 als Schabekanten und verhindern das Ansetzen von Schmutz und die
Bildung von Passungsrost.
Der zylindermantelförmige Raum 12 zwischen Abstandsring 11 und Keilriemenwelle 1 ist mit Schmiermittel
gefüllt und versorgt über die Nuten 14 der Sperrscheiben 9,10 die Kugellager 7, 8 mit Schmierstoff.
Die O-Ringe 5, 6 verhindern einerseits das Eindringen von Schmutz in diese Kugellager 7, 8 und andererseits
ein Austreten von Schmiermittel aus diesen Lagern.
In F i g. 3 ist eine erfindungsgemäße stufenlos einstellbare
Kegelscheibe für die Übertragung großer Leistungen dargestellt, wie es z. B. bei Mähdreschern
und sonstigen Erntemaschinen erforderlich ist. Die Lagerung der losen Kegelscheibenhälfte 2 erfolgt hier
nicht an der Keilriemenwelle 1, sondern an einer Anzahl von Führungsbolzen 15. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß die Kräfte, die an der losen Kegelscheibe und an der zugeordneten Festscheibe angreifen,
über verhältnismäßig kleine Momente wirken. Das Prinzip und die Wirkungsweise ist sinngemäß die
gleiche wie für die in F i g. 1 gezeigte Anordnung.
Es geht aus der Zeichnung eindeutig hervor, daß das erfindungsgemäße Lager technisch sehr einfach
ist und leicht eingebaut werden kann. Ein großer Vorteil liegt darin, daß die Kugeln der Kugellager 7, 8
einen großen Durchmesser aufweisen, im Gegensatz zu den Kugeln der bisher verwendeten Reihenkugellager,
die im Durchmesser klein gestaltet werden mußten, um nicht das Lager zu sehr zu verteuern.
Kleine Kugeln ergeben sehr hohe Hertzsche Pressungen, drücken sich unter Einwirkung der erheblichen
Kräfte im Übertragungssystem leicht in das Material der Keilriemenwelle ein und verursachen Verletzungen,
die zu Betriebsstörungen führen. Die großen Kugeln 7, 8 weisen diesen Nachteil nicht auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe mit paarweise festen und axial verschieblichen Kegelscheibenhälften,
deren axial verschiebliche Kegelscheibenhälfte auf der Keilriemenwelle über zwei
käfiglose Kugellager gelagert ist, die nach außen hin von Lageraußenringen gehalten werden, deren
Kanten als Schabekanten wirken, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die äußeren Kanten (3 a, 4 a) der Lageraußenringe (3, 4) wirken als Schabekanten;
b) die Schabekanten umgeben die Keilriemenwelle (1) mit einem Spiel, das etwas größer
ist als das Radialspiel der Kugellager (7, 8);
c) die Kugellager sind axial nach innen mittels Sperrscheiben (9,"1O) festgehalten, die von
einem Abstandsring (11) abgestützt sind;
d) die Sperrscheiben (10) sind an ihrem Außendurchmesser mit Nuten (14) versehen;
e) die axial verschiebbare Kegelscheibenhälfte (2) ist über eine Anzahl von Führungsbolzen
(15) gegen Verdrehung gesichert auf der Keilriemenwelle (1) geführt.
2. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise das axiale Lagerspiel der Kugeln (7, 8) größer ist als die herstellung^- und nutzungsbedingten
Breitenunterschiede an dem jeweils verwendeten Keilriemen.
3. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraußenringe
(3, 4) an ihren Innenwänden in bekannter Weise Ringnuten aufweisen, die für die Aufnahmen von O-Ringen (5, 6) bestimmt sind.
4. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilriemenwelle
(1) aus nichtrostendem härtbarem Stahl besteht.
5. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraußenringe
(3, 4) aus nichtrostendem härtbarem Stahl bestehen.
6. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Schabekanten wirkenden Außenkanten (3a, 4 a) der Lageraußenringe (3, 4) sowie deren Auflageflächen
bis zu den Nuten (14) der O-Ringe (5, 6) einen Oberflächen-Korrosionsschutz erhalten.
7. Stufenlos einstellbare Kegelscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen dem Abstandsring (11) und der Keilriemenwelle (1) befindliche zylindermantelförmige
Raum (12) mit Schmiermittel gefüllt ist.
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