DE1573640A1 - Drehmomentmesser - Google Patents
DrehmomentmesserInfo
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- DE1573640A1 DE1573640A1 DE19651573640 DE1573640A DE1573640A1 DE 1573640 A1 DE1573640 A1 DE 1573640A1 DE 19651573640 DE19651573640 DE 19651573640 DE 1573640 A DE1573640 A DE 1573640A DE 1573640 A1 DE1573640 A1 DE 1573640A1
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/04—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
- G01L3/10—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
- G01L3/12—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving photoelectric means
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Description
Drehmomentmess er
*********
*********
Bei der Durchführung von x^essungen des Drehmomentes, welches
zwischen rotierenden Maschinenteilen wirksam ist, wird allgemein so -verfahren, dass entweder die vorhandene, kraftübertragende Verbindungswelle selbst, sofern sie unter Einwirkung des
an ihr wirkenden'Drehmomentes eine gewisse Verdrehungselastizität aufweist, zur Bestimmung des Drehmomentes herangezogen wird,
indem die Verdrehung dieser Welle ein Mass für das Drehmoment
bildet. ·
Ist jedoch die auftretende Verdrehung, etwa in Folge einer geringen
Länge der Uebertragungswelle, sehr klein, so dass sie zu einer
Messung nicht geeignet ist, so werden anderseits sogenannte Einbaudynamometer
verwendet, die dann aber eine Unterbrechung der Uebertragungswelle notwendig machen. Dieser Nachteil der das Einbaudynamometer mit sich, bringt wird in Kauf genommen, indem dasselbe den Vorteil der leichteren Eich- und Kontrollmöglichkeit
aufweist.
9.4,65/hf
BAD GftfGINAL
009812/0883
Eine Erhöhung der iiessgenauigkeit sowie der allgemeinen besr
seren Handhabung dieser Drehmomentmesser ist in beiden Fällen
durch die Anwendung elektrischer Messmethoden erzielt "wordei.. Bei
den elektrischen Messmethoden wird normalerweise ein Geber, der ein weg- oder druckabhängiges Signal erzeugt, das, nach verschiedenen notwendigen Umformungen, einem Anzeigegerät zugeführt
wird. ■ -
Aber auch diesen elektrischen Messmethoden-haften, je nach dem
angewandten Prinzip, noch verschiedene Mangel an, z.I-, umständliche
Eichung und erschwerte Auswertung des Sirnales, Tem_
peraturabhängigkeiten, Einfluss der Uebertragungsorgane auf den Messwert, unsichere IJullpunktlage, niederes Auflösungsvermögen
rasch veränderlicher Drehmomente, umständliche Abführung des Signales vom rotierenden Geber u.s.f ...
Die schwerwiegendsten dieser Mangel werden durch die vorliegende
Erfindung wesentlich vermindert, zum Teil fallen sie ganz weg, anderseits werden mit ihr bedeutende Vorteile geboten und neue
Möglichkeiten, auch für indirekte Messmethoden, die sich auf eine Drehmomentmessung zurückführen lassen, erschlossen.
Die Erfindung besteht darin, dass der Drehmomentmesser in Kombination
einen Regelkreis mit einer oder mehreren elektrisch gespiesenen Messkupplungen aufweist, deren beide gegeneinander
verdrehbaren Teile durch magnetische Kräfte über einen Luftspalt aufeinander wirken und ferner im Regelkreis ein elektri-
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BAD N
sches jiessinstrument, wobei die beiden Steurkörper aufweisenden
Kupplungsteil je auf einer der beiden drehenden Wellen befestigt sind.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend
anhand von Figuren erläutert. Es zeigt in schemat-ischer
Darstellung:
Fig. 1 eine erste Ausführungsforrn eines Drehmomentmessers,
Fig. la einen Ausschnitt aus einer Lichtsteuerscheibe des
Drehmomentmessers nach Fig.. ■ 1,
Fig. 2 ein Funktionsbild des Messwertes E und des Drehmomentes
G in Abhängigkeit der gegenseitigen Winkellage der Lichtsteuerscheiben
der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 2a ein Bild analog demjenigen gemäss Fig. 2, mit verschobenem Nullpunkt,
Fig 3 ein drehmomenterzeugendes Element im Längsschnitt,
Fig. 3a einen Schnitt durch das Element gemäss Fig. 3 nach
.Linie III-III,
Fig. 3b eine Seitenansicht des Elementes gemäss Fig. 3 bei weggehobenen
Spiegeln,
Fig. 4 und 4a ein Beispiel eines Eichdiagramme.s, aus welchem die
Grosse des Drehmomentes in Abhängigkeit Von der Winkellage der elektrischen Kupplungsteile mit:dem.Stromwert als Schar Parameter
ersichtlich-ist, . ·.-..' . . ,.
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Drehmomentmessers,.
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Fig. 6 - lobrundschaltungen von Drehraoraentmessern für verschiedene
technische Anwendungsgebiete, Fig. 11 zeichnerisch den Grundgedanken der vorliegenden Erfingung.
In der Fig. 1 sind zwei V&len Wl und w2 zueinander koaxial
und in Lagern,χ, χ drehbar angeordnet. Die einander zugekehrten
Enden der beiden Wellen tragen je eine runde Scheibe, si
und s2, welche gegen ihren äussern Rand hin mit einer gleichen Anzahl gleicher Oeffnungen ö versehen sind, die regelmässig am
Umfang verteilt und konzentrisch zu den Scheibenmittelpunkten liegen. Auf der Welle wl sind ferner zwei, gegen die Welle
elektrisch isolierte Schleifringe rl und r2 befestigt, auf-wel- .
ehe stromzuführnde Bürsten bl und b2 aufliegen. An ihrem äusseren
Ende trägt die Welle wl einen hufeisenförmigen permanenten Magneten m, während auf dem Ende der Welle w2 eine Drehspule d
befestigt ist, deren elektrische Zuleitungen über zwei richtkraftschwache Leiterabschnitte ζ zu den beiden Schleifringen rl und
r2 führen. Die Drehspule d ragt in das magnetische Feld des permanenten
Magneten m hinein und kann sich darin um einen kleinen
Winkel, der durch die in der Figur nicht dargestellten Ansehläge begrenzt ist, drehen« Die Drehspule befindet sichln einem stets
homogenen Felde. Der Magnet m und die Drehspüle d bilden ein su~
sammenwirkendes System, das im Stande ist, ein Drehmoment von der einen auf die andere Welle zu übertragen. Dieses System wird
als Drehmoment erzeugendes Element bezeichnet.
- 4 - ■
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BAD ORlGIi^L
Das von einer Lampe 1 ausgehende licht wird teilweise durch
eine Optik Of zu einem Bündel paralleler Strahlen gerichtet,
welche Strahlen senkrecht zur Scheibe si stehen» Dieses
Lichtstrahlbündel u ist so bemessen, dass es stets eine
. grössere Anzahl der Oeffnungen ö trifft (Figo la) und die
durch die Oeffnungen ö gebildeten einzelnen Teilstrahlen u1,
sofern sich die Oeffnungen der beiden Scheiben ganz oder teilweise in Deckung befinden, gemeinsam auf eine Photozelle ph gelangen können. Je mehr Lieht im Gesamten auf die
Photozelle auftrifft, um so grosser ist der in der Zelle erzeugte elektrische Strom. Dieser Photozellenstrom i wird in
einem zugeschalteten, regulierbaren Verstärker Y wesentlich
verstärkt. Er fliesst vom Verstärker V als sog. Messtrom E
durch ein als Ampere-Meter ausgebildetes Messinstrument J
zu den beiden Bürsten bl und b2 und zur Drehspule d, worin
das durch diesen Strom erzeugte magnetische Feld der Spule mit dem Felde des permanenten Magneten ra zusammenwirkt,
und ein Drehmoment erzeugt, welches die Spule gegenüber dem Magneten m zu drehen versucht; der Magnet m und die Spule
d stellen also eine Kupplung zwischen wl und w2 dar.
Die Welle wl, die Scheibe si sowie die Schleifringe rl und
r2 bilden zusammen ein Element A (Figur 1)\ Die Welle w2 und
die Scheibe s2 bilden zusammen das zweite Element 5. Zu einem
dritten Element C sind der Magnet m und die Spule d zusammenge-.fasst.
Es stellt das drehmoment er ζ eugende Element dar«, Ferner
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BADORlGtNAL
bilden die Lichtquelle 1, die Optik ο und die Photozelle ph.
durch Zusammenwirken mit den Scheibenöffnungen ö den sogenannten
Fühler. Diese Zusammenfassungen sollen die Erklärung der Arbeitsweise des Gerätes und dessen Ableitungen erleichern.
Die Lampe 1, die Optik ο und die Phtozelle ph sind im Gerät
ruhend mortiert, nehmen also an keinerlei Bewegung teil. Das
Gerät arbeitet wie folgt:
Das Element A befinde sich in Ruhelage. Das Element B nimmt zu A eine derartige Stellung ein, dass sich die Oeffnungen
ö der beiden Scheiben si und s2 genau in Deckung befinden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, so dass die grösstmögliche
Lichtmenge auf die Photozelle gelangen kann. In dieser Stellung ist der Photozellenstrom i, der Messwertstrom E
und das in C erzeugte Drehmoment am grössten. Alle diese
Werte haben ihren Maximalwert erreicht. Diese Stellung ist
die obere Extremstellung, welche die Elemente A und B zueinander einnehmen können. Wird die Relativstellung der beiden Elemente
A und B bzw. die Stellung ihrer Oeffnungen zueinander durch Verdrehen des einen oder anderen Elementes soweit verändert,
dass sich die Oeffnungen gerade mit keinem Teil mehr decken, so gelangt von der Lichtquelle aus kein Licht mehr
nach der Photozelle. Der Photozellenstrom hat ein Minimum erreicht, der Messwertstrom E verschwindet, so dass das in
C erzeugte Drehmoment ebenfalls auf Null absinkt. Diese Stellung
der Elemente A und B zueinander bildet die untere Extrem·*
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badorIginal ;
stellung. Der Verdrehungswinkel von einer zur anderen
Kxtremstellung ist mit dem Buchstaben ^bezeichnet (Fig.2)·
Das Element B dreht sich während des Betriebes des Gerätes relativ zu A stets innerhalb den Grenzen dieses Winkels "«" ·
Der Arbeitswinkel ν liegt somit während dem Betrieb des
Gerätes stets innerhalb des Winkels V·
Da das Gegeneinanderverdrehen der beiden Scheiben si
und s2 stetig, d.h. nicht sprunghaft erfolgt, ändert sich
auch die gemeinsame Fläche der Oeffnungen u und u! stetig
und mithin ebenso die zur Photozelle gelangende Lichtenergie/
Daraus ergibt sich ein stetiger Verlauf des Stromwertes E und des durch den Strom erzeugtoi Drehmomentes G im Element C. E stellt ein Mass für die
übertragene Kupplungsleistung dar. "
Das Drehmoment G ist in Abhängigkeit vom Winkel ν stetig
verlaufend, das aber, wegen der unregelmässigen, nicht lirasar
mit dem Winkel ν verlaufenden Querschnitteänderung des Licht«
Strahls, eine gekrümmte Kennlinie aufweist» Linear verläuft,
wenigstens in diesem Ausführungsbeispielf das BrshsusBnfc G
in Abhängigkeit des Messwertstromes E, d.h. dass das Drehmoment
G sich im ganzen Winkelbereich ν mit dem Messwert
E genau proportional ändert, was für die Messung entscheidend ist, indem das Anzeigeinstrument J, als Amperemeter
ausgebildet und als Drehmomentmesser geeicht, das Drehmoment
G in Einheiten anzeigt*
Wie später begründet und erklärt, wird das Gerät in Messbereitschaft
derart eingestellt, dass bei G .·». O bzw. E » O9
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—7«·
SAD ORIGINAL
SAD ORIGINAL
der Winkel <' nicht gleich Null ist, so dass schon bei E-O etwas Licht auf die Photozelle gelangen kann· Der Messwert-Nullpunkt,
der gleichbedeutend ist mit dem Arbeitsnullpunkt Q, erfährt dadurch im Diagram, wie aus Fig.2a ersichtlich,
eine kleine Verschiebung nach rechts, die kennlinie eine entsprechende Verschiebung nach unten. Nimmt der Arbeitswinkel
< von Q aus zu, so wird das Drehmoment G (Figur 2a)
positiv, d.h. das Drehmoment G wirkt in der Drehrichtung des Elementes A. Nimmt der Arbeitswinkel von Q aus ab,
werden £ und G negativ, so wirkt das Drehmoment G entgegen der Drehrichtung des Elementes A; durch diese Verschiebung
des Arbeits-Nullpunktes wird erreicht, dass das Element B auch in der Nullage gegenüber dem Element A eine Richtkraft
erhält·
Es ist möglich, dass ein zu messendes Objekt nicht nur
bremsend, sondern u.U. auch antreibend, wenn auch nur Torübergehend,
auf das Element B wirken kann. Ist dieser Zustand zu erwarten, so muss der Arbeits-Nullpunkt Q noch weiter
nach rechts verlegt werden, was durch einfache Mittel möglich ist·
Die Verschiebung des Arbeitspunktes Q auf einen beliebigen
Wert nach rechts, kann beispielsweise durch Zuschalten einer koc&anten Gegenspannung in Serie des Instrumentenkreises
erreicht werden, wie dies der gestrichelt dargestellte Stromkreisausschnitt e in Fig.l zeigt. Ist diese Gegenspannung
regulierbar, so kann damit der Arbeitepunkt Q auf der Nulllinie beliebig verschoben werden·
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^·
BAD ORKSINAi
BAD ORKSINAi
Die durch die Relativstellung der Elemente A und B bedingte
Stärke des durchgelassenen Lichtstromes wird als "Signal" bezeichnet und läuft als solches, wenn auch in ganz verschiedener
Energieform und Grosse, von den Oeffnungen ö an als Weg ---->·
elektrischer Strom——->
magnetisches Feld ~——»Drehmoment
—-—> Weg, wieder an seinen Ursprungsort ö zurück; das Signal
durchläuft somit einen in sich geschlossenen Kreis, den "Signalkreis"·
Wird nun im Sinne der Erfindung das Element A durch irgend ein
Antriebsmittel in eine, vorerst gleichbleibende Drehung versetzt, so wird das Element B, das mit A mechanisch nur über
die richtkraftschwachen Zuleitungen ζ (Fig.l) verbunden ist,
die Drehung von A nicht sofort mitmachen, also gegenüber A
in der Drehung zurück bleiben· Das hat aber augenblicklich eine Zunahme des Lichtstromes auf die Photozelle zur Folge.
In C wird ein Drehmoment erzeugt, dessen Dreheinfluss eine
Abnahme des Lichtstromes bewirkt. Das zurückgebliebene Element B wird daher dem Element A nachgestellt und folgt der
Drehung von A weiterhin nach. B wird somit b ewegungsmässig an
A gekuppelt. Das Element B bleibt hinter den Element A, da vorerst, abgesehen von der Reibung, die durch die Drehung entstanden ist, keinerlei Kräfte hinzugekommen sind, wieder um
denselben Winkel wie im Stillstand zurück. Das Instrument J
zeigt also wiederum den Wert Null an.
■ " ■ 009812/0888
Nun werde an der Welle w2 ein die Drehung derselben hemmendes Moment von der Grosse H wirksam. Das Element B wird nun
um einen zunehmenden Winkel * in der Drehung hinter A
zurückbleiben, was aber in C ein ebenfalls zunehmendes Drehmoment auf B1 in der Drehrichtung von A wirkend, auslöst,
das soweit zunimmt, bis dieses der Grosse H, dem Bremsmoment
entspricht, und ihm entgegengesetzt gleich ist· Der Winkel i- hat danneine bestimmte Grosse in bezug auf
den Arbeitspunkt Q. ber Messwertstrom E, der dem
Drehmoment proportional ist, wird am Instrument J als Bremsmoment H in entsprechenden Einheiten abgelesen.
In den Lagern χ des sich drehenden Elementes B wird eine, wenn auch geringe, Reibung auftreten. Ferner wird sich
durch die Luftreibung am sich drehenden Element B ein weiteres hemmendes Moment geltend machen, das mit der
Lagerreibung zusammen in den Messwert eingeht. Diese beiden Reibungswerte, die sich natürlich durch konstruktive
Massnahmen weitgehend vermindern lassen, bleiben in einem
gewissen Drehzahlbereich praktisch konstant. Sie werden daher als konstanter Wert in die Messung eingehen· Durch
eine entsprechende Nullpunkt-Korrektur am Instrument J, kann dieser Einfluss der Reibung vor der Messung aus
der Anzeige eliminiert werden.
Zur Verhütung unliebsamer Messfehler infolge Spannungsschwankungen wird vorteilhafterweise der Einbau von
Spannungsstabilisatoren vorgesehen·
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Treten im Signalkreis innerhalb gewisser Grenzen bleibende Veränderungen auf , so findet während dem Ablauf dieser Schwankung
eine selbsttätige Kompensation statt, die nach Erreichen
des neuen Wertes beendet ist, so dass darnach die Anzeige am Instrument wieder genau erfolgt· Wieder ist hier während des
Ueberganges auf den neuen Wert im Signalkreis die Steilheit der G /V- Kennlinie und die dynamischen Verhältnisse für die
Fehlanzeige massgebend. Nach Ablauf der Schwankung und des Erreichens
des neuen stabilen Wertes, ist lediglich die Lage des Arbeitspunktes auf der Nullinie etwas verschoben worden,
aber die ursprüngliche Messgenauigkeit wieder erreicht.
Die Eichung kann im ruhenden Zustand des Elementes C erfolgen,
da sich der Betriebszustand in dieser Hinsicht von dem der
Ruhe nicht unterscheidet. Unter geordneten Verhältnissen wird das Anzeigeinstrument J den Wert Null zeigen. Wird nun, zweckmässig
am Scheibenrand, auf das Element B eine tangential gerichtete
Kraft, sei es mittels eines Gewichtes oder einer Federwaage ausgeübt, so zeigt das Instrument einen ganz bestimmten
Wert, z.B* a Ampöre an. Das auf B ausgeübte Drehmoment ist zu
berechnen als Produkt aus Scheibenradius r und Kraft von P.
Der vom Instrument angezeigte Wert von a Ampöre entspricht
dem ausgeübten Drehmoment von G. Es sei
G : a - K
K ist dann die sog.Ablesekonstante, die durch diese Eichung
bestimmt wird und wegen der Linearität zwischen dem Drehmoment
G und dem Messwert E über den ganzen Skalenbereich des Instrumentes konstant ist.
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■'..■■ ' ■ j^moG^ , - ■■- ■■
0AOORfGIRAl.
Beim nachfolgend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig.3, 3a und 3b ist zusätzlich zum drehmomenterzeugenden
Element ein lösbarer Torsionsstab t angeordnet, dessen Federkonstante bekannt und dessen maximal zulässiges
Moment etwa dem zu übertragenden Höchstdrehmoment entspricht. Der Kraftlinienweg des Drehmoment erzeugenden Elementes verläuft
weitgehend in magnetisierbarem Eisen, wodurch ein höheres
Drehmoment entsteht und das Gerät sich für die Messung
höherer Drehmomente eignet· Ia weiteren ist an diesem Beispiel eine Schwingungsdämpfung erläutert, die unliebsame, die Messung
verfälschende Drehschwingungen unterdrückt· Zum Ausgleich der Störung, die durch eventuell exzentrisches
Laufen der Scheibenöffnungen verursacht wird, sind zwei Fühlerelemente angewendet, die auf die Wellen bezogen zueinander
symmetrisch angeordnet sind. Zum Zwecke der Erzeugung einer
besonders konstanten Winkelgeschwindigkeit, was für gewisse Messungen wichtig sein kann, ist die Verwendung eines Reibradgetriebes
r und s3 vorgesehen (Fig.5), das ausserdem eine kontinuierlich einstellbare Umdrehungsgeschwindigkeit ermöglicht,
indem, die Achse von r längsverschiebbar angeordnet ist·
Die Wellen wl und w2 (Fig.3) sind wiederum in horizontaler Lage
koaxial zueinander dargestellt. Die Welle wl ist mit einer Längsbohrung zur Aufnahme eines koaxial angeordneten Torsionsstabeβ ver
sehen. An seinem einen Ende ist der Torsionsstab t an seinem erwei
terten Kopf durch einen lösbaren Keil ρ mit der Welle wl fest
-12-
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BADÖRlßWfAL
verbunden. Er kann sich bei entferntem Keil ρ in der Passung
der Welle wl ,frei drehen. Die Well· wl endet als zylindrischer
glockenförmiger Rotationskörper m, der aus magnetischem, weichem Material besteht und gegen die Welle w2 hin zylindrisch ausgedreht ist· Die Zylinderwandung endet in vier stirnseitigen,
nasenförmigen Zähnen n, die über den Umfang gleichmässig verteilt sind. Die Anzahl der Zähne η ist beliebig. In dem zylindrischen
Hohlraum des Körpers m ist eine Wicklung g isolierten Drahtes
eingebettet, deren Enden zu den beiden, gegen die Welle wl
isolierten Schleifringen rl und r2 geführt sind, die über die
beiden Bürsten bl undb2 den Strom von ausseη zuleiten. Die
Welle w2 trägt am äusseren Ende einen sternförmigen Anker a,
der ebenfalls aus magnetischem, weichem Material besteht.
Dessen Zacken 10 befinden sich in der Nähe der Nasen n, ohne
sie aber zu berühren (Fig.3a). Die beiden einander zugekehrten
Flächen der Zacken und der Zähne η stehen um den Winkel h
voneinander ab·
Das andere Ende des TorsionsStabes t ragt zentrisch in die
Nabe des Ankers a hinein und ist mit dieser fest verbunden.
So bildet der Torsionsstab bei eingesetztem Keil ρ mechanisch eine elastische Verbindung zwischen den Wellen wl uni w2.
Wird durch die Wicklung g ein elektrischer Strom geleitet, so wird der Körper m magnetisiert. Die aus den Zähnen η des
Körpers austretenden magnetischen Kraftlinien verlaufen über die
vier Luftspalte bei b zu den Zacken 10 des Ankers a und kehren
von der Steron»be aus über den zweiten Luftspalt s in den Körper
a zurück. In der Figur 3 ist der ungefähre Verlauf dieser
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Kraftlinien k strichpunktiert angedeutet· In den beiden Luftspalten >..· und s werden magnetische Anziehungskräfte
wirksam, die den Körper ra und den Anker a einander zu nähern versuchen. Die im Luftspalt s in achsialer Richtung
wirkende Kraft wird durch ein Kugellager c aufgenommen, so dass die Grosse dieses Luftspaltes nicht verändert wird und sich
die Wellen wl und w2 gegeneinander praktisch reibungsfrei drehen können. Die in den vier Luftspalten bei. v/irkenden Anziehungskräfte
sind tangential gerichtet und bewirken daher ein Drehmoment zwischen wl und w2, was die eigentliche Aufgabe dieses
Elementes C ist.
Der durch den Keil ρ festgehaltene Kopf des Torsionsstabes ist
mit drei nebeneinander angeordneten Bohrungen zur Aufnahme des Keiles ρ versehen. Die drei Bohrungen nehmen verschiedene gegenseitige
Winkelstellung zueinander ein, so dass der Anker a bei eingestecktem Keil ρ in die eine oder andere Bohrung jedesmal
eine um einen gewissen Winkel verdrehte Lage einnimmt, d.h. dass der Versatz-Winkel drei verschiedene Werte aufweisen
kann (Fig.4, Punkte 1,2 und 3). In Fig.3 ist der Einfachheit
halber nur eine der drei Bohrungen dargestellt, üeber den Körper m ist ein als Rotationskörper ausgebildetes
Gehäuse h aus nicht magnet!sierbarem Material geschoben, deren
Nabenteil 11 die Nabe des Ankers a mit Gleitsitz umschliesst
und mit dem Körper m zusammen, bedingt durch die Wirkung der Dichtungen d, einen gegen aussen abgeschlossenen Raum 12 bildet·
-14-
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Dieser Raum 12 kann mit einer mehr oder weniger zähen
Flüssigkeit angefüllt werden, welche durch ihre dämpfende Wirkung, insbesondere in den Luftspalten bei - störende Resonanz-Drehschwingungen
des Ankers verhindert. Auf der Welle w2 ist in geringem Abstande von dem Flansch des
Körpers m eine runde Scheibe u befestigt, die eine grössere Anzahl gleicher und regelmässig verteilter Oeffnungen δ aufweist, welche im Bereiche des äusseren Randes der Scheibe in
gleichem Abstand von der Scheibenmitte angeordnet sind. Die Scheibe u hat auf der sichtbaren Seite eine dunkle, nicht
reflektierende Oberfläche. Die an sich ebenfalls nicht reflektierende
Oberfläche des Flansches des Gehäuses h ist mit
hellen, spiegelnden Flächen versehen, welche die gleichen Abmessungen aufweisen, wie die Oeffnungen ö der "Scheibe u.
In der Fig.3b ist die Stellung des Gehäuses h zur Scheibe u
derart gewählt, dass die spiegelnden Flächen f des Flansches
durch die Oeffnurgen 8 hindurch zum Teil sichtbar sind. Das
Licht der Lampe 1 ^ wird durch die Optik ο ι zu einem
parallelen Lichtstrahlbündel gerichtet, das vermittels der Blende el einen rechteckigen Querschnitt erhält und durch
den Spiegel spl umgelenkt, mehrere der Oeffnungen 8 zugleich
durchleuchtet. Diese Strahlen werden von den spiegelnden
Flächen f, die mehr oder weniger weit unter die Oeffnungen
treten, in grösseren - oder kleineren - Querschnitten
zurückgeworfen und auf die Photozelle phl auftreffen.
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Die Umgrenzung des auf die Oeffnuig'en ö fallenden
Lichtstrahls ist in Fig.3b durch die strichpunktierte Linie q
angedeutet. ·
Ein zweiter Fühler genau gleicher Ausführung ist zum ersten
um 180° versetzt eingebaut. Beide Fühler sind an einem Verstärker V (nicht dargestellt) angeschlossen, wo die geringen
Photoströme addiert und um ein Vielfaches verstärkt werden.
Dieser zweite Fühler ist vorgesehen für den Fall, dass die
Oeffnungen δ geometrisch etwas voneinander abweichen oder dr gemeinsame Kreis, auf dem sich die Oeffnungen ö befinden,
nicht genau zentrisch zum Scheibenmittelpunkt liegt. Dieses
exzentrische Laufen der Oeffnungen hätte nämlich eine mit jedem Scheibenumlauf erfolgende, periodische Schwankung des Messwertes
zur Folge, welche Störung auf diese Weise behoben werden kann. Das drehmomenterzeugende Element ist hier ein Drehmagnetsystem.
Da das von der Spule erzeugte magnetische Feld vorwiegend durch magnetisierbares Material verläuft, lässt sich
dieses System, wieder in Anlehnung an den Instrumenten^ au, mit
einem eisengeschlossenen Messwert vergleichen, das als Kupplung arbeitet.
Wegen dem bei ό veränderlichen Luftspalt, verläuft das Drehmoment
K in Abhängigkeit des erregenden Stromes (Messwert E), nicht mehr linear zu diesem. Daher wird es nötig, diese Abhängigkeit des Drehmomentes M vom Messwert E durch eine be—
-16-
0 0 9312/0888
BAD
sondere Eichung zu bestimmen. Diesem Zwecke dient unter
anderem der eingebaute Torsionsstab, auf dessen genau bekannter Federkonstante bei der Eichung abgestellt wird· Der
Keil ρ wird nacheinander in die drei Bohrungen 1,2 und 3 gebracht, wodurch jedesmal der Winkel ö um einen gewissen Betrag
vergrössert wird· Bei in die erste Bohrung eingestecktem Keil (Fig.4 und 4a) wird durch schrittweises Erhöhen
des StromesvonIB über 2E, 3E und auf 4E, die Abhängigkeit
des Winkels ,' von diesen Werten punktweise aufgenommen· Dieselbe Messung wird bei eingestecktem Keil* ρ in die Bohrungen 2 und 3 wiederholt· Die Verbindungslinie zusammengehöriger
Punkte IE, 2E, 3E und 4E ergibt den Verlauf des
Drehmomentes jeder dieser Werte vom Winkel t: .
Die eingezeichnete Gerade a in Fig.4 drückt die Abhängigkeit
des Drehmomentes M vom Messwert E aus, wenn der optische Fühler in Funktion gesetzt ist· Diese Abhängigkeit ist unterhalb
der Fig.4 als Fig.4a graphisch dargestellt. Die Kurve
geht durch den Arbeitspunkt Q· Der Arbeitswinkel, ν , der
sich von Q aus nach rechts in der Figur erstreckt, wird, wie erläutert, durch einen möglichst steilen Anstieg der Kennlinie b klein gehalten* Da unterhalb des Arbeitspunktes Q
das Drehmoment wiederum positiv wird, ist der Anker a in dieser Richtung durch einen Anschlag begrenzt·
Durch eine besondere Anordnung kann auch die an der Rückseite
der Ankersacken 10 wirkende magnetische Kraft vergrössert und damit ein besonderer Verlauf der betreffenden Kennlinien erzielt werden·
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-17·
bau
Der Torsionsstab mit bekannter Federkonstante dient hier zur Aufnahme der ^ehmoment / Messwert-Kennlinie des Drehmagnetsystems; er kann aber selbstverständlich auch mit dem Drehmagnetsystem
selbst zusammenarbeiten, d.h. an der i>rehmomentmessung
mit diesem zusammen teilnehmen. Der Messwert E erfährt dadurch eine bestimmte Verkleinerung bzw. der Messbereich eine
Vergrösserung um einen bestimmten Faktor, indem dann der Torsionsstab
einen Teil des zu messenden Drehmomentes übernimmt .
Die in Fig.5 dargestellte weitere Variante eines Drehmomentmessers
funktioniert grundsätzlich gleich wie die beiden vorbeschriebenen Konstruktionen. Die von der Lichtquelle L ausgestrahlte
Lichtenergie wird an einem Parabolspiegel sp, zu einem parallelen Lichtbündel reflektiert, von welchem ein Teil,
entsprechend dem Koinzidenzverhältnis durch die Oeffnungen ö
der Scheiben si und s2 auf einen zweiten Parabolspiegel sp«
gelangt, und von dort auf eine Photozelle ph reflektiert wird»
Für den vorliegenden Erfindungsgegenstand können grundsätzlich alle bisher als Fühler oder Geber bekannten Mittel angewendet
werden, wie z.B.:
Piezoelektrische-, thermoelektrische-, Widerstands-, Messstreifen-,
magnetoelastische sowie induktive-, kapazitive und optische Fühler·
Vorzugsweise werden die drei zuletzt aufgezählten Fühlerarten,
insbesondere aber der optische Fühler, 'benützt. Der optische
Fühler kann mit Blenden, Spiegeln - auch halbdurchläsaigen -
0098 12/0888 -18-
BAD ORIGINi? ^ ^ ^
mit Durchlicht, mit Reflexion von hellen und dunkeln Flächen, sowie auch mit polarisiertem Licht arbeiten. Der Lichtstrahl
kann ferner durch intermittierenden Strom in der Beleuchtungslampe
oder durch rotierende Blenden, nötigenfalls in vfechsellicht
umgewandelt werden und mit diesem arbeiten.
In den vorstehenden Ausführungen wurde hervorgehoben, dass
der auf die Scheibe fallende Lichtstrahl so bemessen sein muss, dass er stets mehrere der Oeffnungen beleuchtet·
Es kann durch Anbringen eines weiteren Fühlers, der unabhängig vom ersten arbeitet und zur Gewinnung eines besonderen
Signales nach aussen und dessen beliebiger weitern Verarbeitung dient, dessen Optik aber nur eine einzige Oeffnung
in den Scheiben auszuleuchten vermag, das System weiterhin verbessert werden. Nötigenfalls kann für diesen Fühler auch
eine besondere Lochreihe in den beiden Scheiben vorgesehen werden. Dies gilt sinngemass auch für einen induktiv oder kapazitiv
arbeitenden Fühler.
In der Folge sind Schaltmöglichkeiten der Elemerte A,B,C und
F in einfachen Schemas dargestellt und erklärt (stehe Figuren 6-10).
Der nach Fig.6 geschaltete Drehmomentmesser stellt die prinzipielle Schaltung der beiden gegebenen Ausführungsbeispiele
dar.
Bei der Schaltung gemäss Fig.7 werden auf das Element B zusätzliche
Rotationskörper 15 mit unterschiedlichen bekannten Trägheitsmomenten gebracht. Die mechanische Leistung kann von*
0098 12/0888 BAD ;
A aufgebracht werden. Es ist also auch möglich, den Messwert
E in erwähnter Weise und durch Umordnung von C in der dargestellten Art. nicht mehr als Kupplungsleistung zuzuführen,
sondern direkt als Motorenleistung auf das Element B zu geben. ·
C ist in diesem Fall als Motor mit umlaufendem Anker, der durch das Element B verkörpert wird, ausgebildet· Eine Leistungsabgabe
nach aussen erfolgt nicht.
Biese Ausführung dient insbesondere als Drehbeschleunigungsmesser zur Bestimmung von Ungleichförmigkeitsgraden.
Bei der in Fig.8 dargestellten Variante ist A wiederum, wie
bei der Ausführung nach Fig,7, nur massgebend für die Drehbewegung.
Die Welle von B ist sum Zwecke der Leistungsabgabe hinausgeführt* Durch die mechanische Entlastung von A,
die die Anwendung von Reibrandantrieben begünstigt, ist dieses Prinzip für Geräte mit besonders genauer Drehzahl geeignet·
Bei der Ausführung nach Fig.9 wird die Stellung jedes Elementes
für sich durch je einen eign-en Fühler in ein Signal umgewandelt und fortgeleitet· Der Vergleich der beiden Signale
wird erst im Verstärker vorgenommen und darnach als verstärkter Messwert weiter gegeben· Dies lässt eine entfernte
Anordnung der Elemente A und B voneinander zu. Dabei kann der
Messwert entweder dem Element A (ausgezogene Linie) oder dem
Element B zugeführt werden (gestrichelte Linie)·
-20-
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Diese Anordnung ist vorgesehen bei Prüf-und Eicheinrichtungen
für Elektrizitätszähler.
Diese Einrichtung arbeitet nach einem kontinuierlichen Prinzip
und ist daher für die Eichung und Prüfung von Zählern in
kürzester Zeit besonders geeignet.
In der Ausführung gemässFig.10, insbesondere als Wärmemengenzähler geeignet, wird das Element A mit einer variablen
Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben, beispielsweise durch
einen rotierenden Mengenmesser, während das Element B in einem variablen Wert gebremst wird, z.B. durch ein temperaturabhängiges Organ. Der Messwert stellt dann das Produkt
beider Werte dar»
Der beschriebene Erfindungsgegenstand ist ein kontinuierlich
arbeitender Drehmomentmesser, der nach dem Prinzip der
Selbstkompensation arbeitet und ein drehmomenterzeugendes Organ aufweist, das im wesentlichen auf der Kraftwirkung
von magnetischen Feldern basierend arbeitet» Dabei ist dieses Organ in den Kraftfluss des zur Messung des Drehmoment
dienenden Elementes eingeschaltet und mithin ebenfalls in Drehung versetzt, wobei zwischen dem für die Umdrehungsgeschwindigkeit massgebendön Teil und dem das Drehmoment
abgebenden Teil ein gewisser relativer Verdrehungswinkel
sugelassen wird, der durch ein zweites Organ, einen kraftaässig
nicht rückwirkenden Fühler, der vorzugsweise nach
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einem optischen Prinzip arbeitet und dessen ebenfalls kontinuierlich
verlaufendes Ausgangssignal auf ein Messinstrument oder ein anderes Auswertgerät gelangt, dem besagten
drehmomenterzeugenden Organ wieder zugeführt wird und dort die Erzeugung des Drehmomentes verursacht, womit der Weg dieses Signales einen in sich geschlossenen Kreis bildet·
Fig.11 stellt das Wirkungsschema des Grundgedankens der vorliegenden
Erfindung dar· Solche Schemas lassen sich von jeder der gegebenen Varianten darstellen und weisen erfindungsgemäss
stets eine Kreisform auf.
Die Fig.11 zeigt zwei zueinander konzentrisch liegend3 Kreise·
Der innere Kreis stellt, in Uhrzeigerrichtung vom Ursprung des Pfeiles H ausgehend, die einzelnen Wirkungsglieder des vollständigen
Kreises dar. Zuerst erscheinen die beiden Steuerscheiben A und B mit ihren Drehachsen, dann folgt die Photozelle
ph, der Verstärker V, das Messgerät J, die Bürsten bL
und b2 mit den Schleifringen rl und r2 und endlich die elektromagnetische
Kupplung C, deren beide Teile mit den Steuerscheiben
A und B in (nicht dargestellter) Verbindung stehen, womit der Kreis der Wirkungsglieder geschlossen ist·
Der äussere Kreis der Fig·11 stellt den Umlauf des Wirkungssignales in seinen verschiedenen Energieformen dar· Vom Pfeil
.K ausgehend, ist, wiederum in Uhrzeigerrichtung fortschreitend, zuerst die relative Verdrehung der Steuerscheiben
0Ü9812/088 8
gegeneinander durch das Winkelzeichen < ausgedrückt.
Der Winkel \ bestimmt die Grosse des zur Photοzelle gelangenden Lichtstromes u', der seinerseits den Photözellenstrom
i auslöst, der im Verstärker V einen analogen, verstärkten Strom E verursacht, welcher, der Kupplung zugeführt, eine
magnetische Kraft, beziehungsweise ein Drehmoment M, zwischen den beiden Kupplurigsteilen bewirkt, dessen Grosse von E bzw.
vom Winkel * abhängt· Dieser äussere Kreis ist mit einem
veränderlichen Durchmesser"zu denken, der mit der Grosse des
umlaufenden Signales zu-bzw·abnimmt. In der dargestellten
.,'eise hat die Grosse des Eingangssignales v und damit döat
Kreisdurchmessers einen gewissen Wert erreicht, was an der
versinnbildlichten Skala auf dem Pfeil H angedeutet ist»
Die horizontal verlaufende, strichpunktierte Linie trennt in,
der Fig.11 die rotierenden von den ruhenden Wirkungsgliedern des gesamten Kreises.
Das im Signalkreis eingefügte krafterzeugende Organ ersetzt
mit diesem zusammen, funktionell eine mechanische Feder und kann, in Unterscheidung zu dieser, als "Elektrische Feder" bezeichnet werden.
m23m' 009812/0888
BAD
Claims (11)
1) Drehmomentmesser, dadurch gekennzeichnet, dass dieser
in Kombination einen Regelreis (s·,, s«, u,, ph, V, J,
bl» ri» *» r2» b2» Vj ph^ "^ einer oder mehreren elektrisch
gespiesenen Messkupplungen aufweist, deren beide gegeneinander verdrehbaren Teile durch magnetische Kräfte über einen
Luftspalt aufeinander wirken und ferner im Regelkreis ein
elektrisches Messinstrument, wobei die beiden Steuerkörper
aufweisenden Kupplungsteile je auf einer der beiden drehenden
Wellen b efestigt sind·
2) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkörper (e·^, Sg) mit Schlitzen oder
Oeffnungen (ö) versehen sind (Fig,la) und dass der Regelkreis
eine oder mehrere Photozelleh (ph) aufweist, die von
einer oder mehreren Lichtquellen gespeist werden·
3) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur MomentÜbertragung zusätzlich ein Torsionsstab
mitwirkt·
4} Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass im Regelkreis eine Stromquelle (e) zur Erzeugung
einer Gegenspannung angeordnet ist»
-24- . ' . . 0 09812/08 88
BAD ORfOfNAt
5) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch
zeichnet, dass die Antriebsseite zwecks Korn tanz der
Drehzahl einen Reibradantrieb (r){Fig„5) aufweist»
6) Drehmomentmesser mit optischem Fühler- nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen oder mehrere Parabolspiegel. C sp-. ,*
sp2) zur Parallelrichtung und zur Sammlung des Lichtes (FIg„5).
7) Drehmomentmesser mit optischem Fühler nash den Ansprüchen
1 und 2, gekennzeichnet durch Spiegel (spp sp,,.) ew Durchstrahlung
mindestens eines Grossteils der ■ ■ Qeff nungeii (ö) der
Steuerscheiben (Fig.3).
8) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^
dass die elektrische Messkupplung gedämpft ist«
9) Drehmomentmesser nach Anspruch 1,.-dqdurch. gekennzeichnet,
dass zur Beeinflussung des Trägheitsmomentes des einen Kupplurgsteiles
der elektrischen Messkupplung Massen (15) vorbestimmter
Trägheitsmomente mit diesem verbunden sind (Fig.7)·
10) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwecks Bestimmung der voneinander abweichenden Brehmoaente
oder Umdrehungszahlen der beiden Wellen zwei Fühler (F^9 Fg)
zur separaten Abtastung angeordnet sind, a©wie xwei zugehörige
Photometer CPh1, ph«) (Fig.9).
-25-
0098 12/0888.
BAD ORlQiNAt
11) Drehmomentmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Beeinflussung dea Verhältnisses der Relativstellung ( ο ) der beiden Elemente (A,B) zum erzeugten Drehmoment (C)
der Regelkreis einen regulierbaren Verstärker (V) aufweist·
-26-
^ λ βQ#8 12/088 8
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CH502664 | 1964-04-18 | ||
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |