DE3503358A1 - Verfahren und einrichtung zur messung von reibungskraeften an waelzkoerper-umlaufbahnen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur messung von reibungskraeften an waelzkoerper-umlaufbahnen

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DE3503358A1 DE19853503358 DE3503358A DE3503358A1 DE 3503358 A1 DE3503358 A1 DE 3503358A1 DE 19853503358 DE19853503358 DE 19853503358 DE 3503358 A DE3503358 A DE 3503358A DE 3503358 A1 DE3503358 A1 DE 3503358A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials
    • GPHYSICS
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Messung von Reibungskräften
  • an Wälzkörper - Umlaufbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Messung von Reibungskräften an geschlossenen Wälzkörper-Umlaufbahnen, insbesondere zur Ermittlung der Verhältniswerte von Reibungskräften für unterschiedliche Schmierverhältnisse.
  • Die Erfassung von Reibungskräften an Wälzkörper-Umlaufbahnen ist für die Untersuchung und Entwicklung von Wälzlagerungen sowie Wälzelementen von Bedeutung, insbesondere auch für die Untersuchung und Entwicklung von Schmiersystemen und Schmierstoffen für Wälzlager. über die-Erfassung des in definierten Paarungen von Wälzkörpern und Umlaufbahnen herrschenden Reibungszustands können ferner Kennwerte von Schmierstoffen ermittelt werden, die von allgemeiner Bedeutung sind. Prüfverfahren und Prüfeinrichtungen der vorliegenden Art können insbesondere auch in der Fertigung, vor allem in der Großserienfertigung von Wälzlagern und zugehörigen Bauelementen mit Vorteil eingesetzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Messverfahrens und einer Messeinrichtung der vorgenannten Art, die für den erwähnten Anwendungsbereich geeignet ist und sich durch einfache Handhabung auszeichnet. Verfahren und Einrichtung zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnen sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 2.
  • Die Lösung macht sich die Tatsache zunutze, dass die während einer Umdrehung stetig , z.B. mittels eines magnetischen Drehfeldes, oder jeweils an einer Antriebsstelle impulsförmig zugeführte Bewegungsenergie im Falle konstanter Umlaufzeiten bzw. mittlerer Umlaufgeschwindigkeiten gerade wieder durch Reibung aufgezehrt wird. Bei konstantem Umlaufweg ist also der Energieinhalt eines jeden Antriebsimpulses ein Mass für die zwischen Wälzkörper und Umlaufbahn wirkende Reibungskraft, und zwar im praxisnahen Fall einer in Bezug auf die mittlere Umlaufgeschwindigkeit vernachlässigbar geringen Geschwindigkeitsänderung zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Antriebsimpulsen bzw.
  • im Fall einer vernachlässigbar geringen Geschwindigkeitsabhängigkeit der Reibungskraft ein proportionales Mass. Für die praktische Messung bietet sich bequemerweise eine geeignete Mittelwertbildung an.
  • Im einzelnen bestehen nun für die Messung folgende Möglichkeiten: Erstens kann durch Erfassung der Antriebs energie selbst unter Berücksichtigung des Umlaufweges eine Absolutmessung der Reibungskraft durchgeführt werden. Wenn hierzu die der Antriebsvorrichtung zugeführte Energie herangezogen werden soll, so müssen Wirkungsgrade und Verluste berücksichtigt werden, was im erforderlichen Genauigkeitsbereich schwierig sein kann.
  • Es kommt daher gegebenenfalls eine Kalibrierung der Energiezufuhr und/oder entsprechender Einstellparameter der Antriebs-bzw. Antriebs-Speisevorrichtung durch unmittelbare Erfassung der Geschwindigkeitsänderung während eines Antriebs impulses oder während eines Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Antriebs impulsen in Betracht. Ist der Aufwand für eine solche Kalibrierung einmal aufgewendet, so lassen sich nicht nur alle betroffenen Bauelemente in Bezug auf ihre gegebenenfalls reibungsabhängige oder reibungsbestimmende Funktion messend prüfen, sondern - unter Verwendung entsprechend normierter Wälzkörper und Wälzbahnen - insbesondere auch Schmierstoffuntersuchungen mit Kenngrössenmessungen in Abhängigkeit von Temperatur, Geschwindigkeit usw. bequem durchführen.
  • Zweitens besteht die Möglichkeit von Relativmessungen, wobei das Messergebnis insbesondere in Form von Verhältniswerten gewonnen werden kann.
  • Dazu kann zunächst - z.B. zwecks Vergleichs eines zu untersuchenden Wälzkörpers mit einem Bezugs-Wälzkörper, zur vergleichenden Untersuchung zweier Schmierstoffe, zur Untersuchung der Temperaturabhängigkeit der Schmierfähigkeit eines Schmierstoffes oder dergl. - unter Veränderung der Antriebsenergie als Stellgrösse die stationäre Umlaufzeit auf gleiche Werte in den verschiedenen Messungen eingeregelt werden. Es braucht dann nicht der Absolutwert der Antriebsenergie, sondern nur eine der letzteren funktional eindeutig zugeordnete Grösse ermittelt zu werden, deren Werte eine vergleichende Auswertung und gegebenenfalls eine einfache Darstellung in Form von Verhältniswerten zulassen.
  • Darüberhinaus kann aber auch die Geschwindigkeitsabhängigkeit von Reibungskennwerten bzw. von Schmierstoffeigenschaften durch Relativmessungen der vorgenannten Art untersucht werden. Hierzu muss für ein und dasselbe Messobjekt die Antriebsenergie und damit die sich stationär einstellende Umlaufzeit gezielt verändert und erfasst werden. Im Falle der hier angesprochenen Relativmessungen genügt dazu grundsätzlich eine reproduzierbare Einstellung der Parameter für die Antriebsenergie, die im allgemeinen auch ohne Absolutwerterfassung der letzteren erreichbar ist. Besonders einfach gestaltet sich eine solche Relativmessung dann, wenn die Einstellkennlinie für die Antriebs energie im verwendeten Bereich einen genügend annähernd linearen Verlauf hat.
  • Bei elektromagnetischem Impulsantrieb kann ein solcher Verlauf mit an sich bekannten Mitteln - z.B. durch geeignete Magnetpolkonfiguration der Antriebsvorrichtung an der Umlaufbahn in Verbindung mit einer in Bezug auf das Magnetfeld definierten, einstellbaren Umlaufstrecke des Wälzkörpers - vergleichsweise einfach verwirklicht werden. Dazu ist es in Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, das Magnetfeld der Antriebsvorrichtung bzw.
  • jeder einzelnen Antriebsvorrichtung in Abhängigkeì vom Eintritt in einen bzw. vom Austritt aus einem definierten Detektionsabschnitt der Umlaufbahn im Wirkungsbereich des Magnetfeldes vom Wälzkörper selbst ein- bzw. ausschalten zu lassen. Dies ist mit Hilfe an sich bekannter Detektoren, z.B. elektrooptischer, induktiver, kapazitiver oder auch kontaktelektrischer Art, mit geringem Aufwand zu verwirklichen.
  • Die Länge des so definierten Aktivierungsintervalls der Antriebsvorrichtung kann bei der Einstellung des Antriebsenergieimpulses festgehalten werden, während das Intervall als ganzes in Bereiche höherer oder niedrigerer, in Umlaufrichtung wirkender Magnetkraftkomponente verschoben wird. Umgekehrt ist es auch möglich, die Länge des Aktivierungsintervalls und damit jedenfalls den Weg zu verändern, längs dessen die Antriebskraft wirkt. Dies kann etwa durch Verschieben einer Intervallgrbnze erreicht werden. In diesem Fall wird der VerstelLbereich der Intervallgrenze zweckmässig in einen Bereich des Magnetfeldes mit annähernd konstanter Magnetkraftkomponente in Umlaufrichtung gelegt, um eine lineare Verstellkennlinie für den Energieinhalt der Antriebsimpulse zu erreichen. Die verstellbare Intervallgrenze kann vorteilhaft durch einen entsprechend verschiebbar gelagerten Detektor verwirklicht werden. Im Falle mehrerer Antriebsvorrichtungen mit entsprechenden Detektoren werden letztere zweckmässig gemeinsam verschiebbar ausgebildet.
  • Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt: Fig.1 das Aufbauschema einer ersten Ausführung der erfindungsgemässen Messeinrichtung mit einem Ausschnitt einer Wälzkörper-Umlaufbahn mit Antriebsvorrichtung und zugehöriger Wälzkörper-Detektorstation, Fig.2 Die Schaltsignal-Umlaufstellungskennlinie der Detektorstation in der Messeinrichtung nach Fig.1, Fig.3 die Tangentialmagnetkraft-Umlaufstellungskennlinie der Antriebsvorrichtung in der Messeinrichtung nach Fig.1, Fig.4 das Aufbauschema einer zweiten Ausführung der erfindungsgemässen Messeinrichtung in Draufsicht der Wälzkörper-Umlaufbahn mit drei Antriebsvorrichtungen und je zwei zugehörigen Detektorstationen, Fig.5 die Tangentialmagnetkraft-Umlaufstellungskennlinie der Antriebsvorrichtungen in der Messeinrichtung nach Fg.4 und Fig.6 die konstruktive Gestaltung einer Antriebsvorrichtung aus der Messeinrichtung nach Fig.4 in einem Schnitt quer zur Wälzkörper-Umlaufbahn.
  • Bei der Einrichtung nach Fig.1 läuft ein z.B. kugelförmiger Wälzkörper WK gemäss Pfeil P längs einer Umlaufbahn UB und durchläuft dabei periodisch den Wirkungsbereich einer elektromagnetischen Impuls-Antriebsvorrichtung AV mit Speisequelle SP und Impuls-Schaltvorrichtung SV, die über eine optoelektrische Detektorstation DT mit Sender S und Empfänger E vom Wälzkörper WK jeweils längs eines definierten Wegabschnitts auf der Umlaufbahn, d.h. längs eines Umlaufweg-Schaltintervalls Dw (siehe Fig.2 und 3) aktiviert wird. Im Beispielsfall bestimmt das in Abhängigkeit von der Lage des durchlaufenden Wälzkörpers gemäss Fig.2 veränderliche Detektorsignal sD durch Vergleich mit einem Schwellwert SW in einem Schwellwertschalter SS die Schaltpunkte ws und damit die Intervallgrenzen in Bezug auf die Winkelstellung wl der gemäss Pfeil Pl längs der Umlaufbahn lageeinstellbaren Detektorstation DT. Bei unveränderter Detektorstellung wl kann die Länge des Intervalls Dw und damit der Energieinhalt des Antriebs impulses IA mittels eines Abschwächer-Stellgliedes SG eingestellt werden. Gleiches kann bei der in Fig.3 dargestellten Abhängigkeit der Tangentialkomponente M der auf den Wälzkörper wirkenden Magnetkraft der Antriebsvorrichtung von der Winkelstellung w (im Beispiel gemäss Fig.l und Fig.3 von der Magnetpolmitte der Antriebsvorrichtung aus gemessen) auch bei konstanter Länge des Intervalls Dw durch Lageeinstellung der Detektorstation DT, d.h. durch Veränderung von wl, erreicht werden. Für Zwecke einer Relativmessung und vorzugsweise für die Bildung von Verhältnis-Kennwerten, wie in der Einleitung erläutert, wird der Verstellbereich VB für wl in einen annähernd linearen Bereich LA der Kennlinie M(w) gemäss Fig.3 gelegt, d.h. in die Umgebung des Wendepunktes WP der Kennlinie. Brauchbare Relativ-und Verhältniswerte der Impuls-Antriebsenergie können dann aus der geeignet skalierten Lageeinstellung der Detektorstation gewonnen werden.
  • Für Zwecke einer Absolutmessung ist zwischen Schaltvorrichtung SV und Antriebsvorrichtung AV eine Leistungsmessvorrichtung VN an sich üblicher Art mit nachgeschaltetem Integrierglied VI eingefügt, deren Ausgangssignal bei geeigneter Kalibrierung unter Berücksichtigung der Verluste in der Energieumsetzung der Antriebsvorrichtung ein absolutes Mass für die Impuls-Antriebsenergie darstellt.
  • Zwecks Erfassung der Umlaufzeit TU bzw. Umlauf frequenz FU ist an die Detektorstation DT ein Messumformer MU an sich üblicher Art angeschlossen.
  • Grundsätzlich, insbesondere im Falle kleiner Umlaufbahnen bei vergleichsweise grossen Wälzkörpermassen, kann das erfindungsgemässe Messverfahren mit nur einer Antriebsvorrichtung an der Umlaufbahn ausgeführt werden. Im allgemeinen wird jedoch gemäss der Ausführung nach Fig.4 zweckmässig eine Mehrzahl von Antriebsvorrichtungen AV gleichmässig verteilt längs der Umlaufbahn UB angeordnet. Dies ergibt geringere Geschwindigkeitsschankungen über den Umlauf, was vor allem im Hinblick auf eine Geschwindigkeitsabhängigkeit der Reibungskennwerte zwischen Wälzkörper und Laufbahn vorteilhaft ist.
  • Im letztgenannten Beispiel ist für jede Antriebsvorrichtung eine gemäss Pfeil Pl verstellbare Detektorstation DT vorgesehen, die jedoch nur einen mit der Sensormittelstellung wl zusammenfallend angenommenen, entsprechend P1 verstellbaren Schaltpunkt sw aufweist. Dieser wird - wie anhand der Magnetkraft-Winkelstellungskennlinie M(w) in Fig.5 angedeutet -im Gegensatz zu der vorangehenden Ausführung nur für das Einschalten der Antriebsvorrichtung und damit für die Bestimmung des Einschaltpunktes des Antriebsimpulses IA verwendet. Für die Bestimmung des Ausschaltpunktes bei w=O ist dagegen eine zweite, fest (gegebenenfalls justierbar) angeordnete Detektorstation DTO vorgesehen. Letztere kann übrigens vorteilhaft für die hier nicht mehr dargestellte Messung der Umlaufzeit herangezogen werden.
  • Der Energieinhalt des Antriebs impulses wird beispielsweise durch Veränderung von W1. bzw. ws mittels entsprechender, gemeinsamer Verschiebung der Detektorstationen DT, d.h.
  • durch Veränderung des wirksamen Antriebsweges an den einzelnen Antriebsvorrichtungen eingestellt. Für Zwecke der Relativmessung und Verhältniswertbildung wird der Verstellbereich VB für Wl bzw. ws vorteilhaft in einen Winkelbereich gelegt, der durch geeignete Gestaltung der Magnetfeld- bzw.
  • Magnetpolkonfiguration eine wenigstens annähernd winkelstellungsunabhängige Grösse der zur Umlaufbahn tangentialen Magnetkraftkomponente aufweist. Diese Verhältnisse sind in Fig.5 angedeutet.
  • Ein Konstruktionsbeispiel einer Antriebsvorrichtung für die Ausführung nach Fig.4 ist in Fig.6 angedeutet. Hier umgreift ein ringartiger Magnetkern MK mit Wicklung MW einen Wälzlageraussenring AR, der den längs der Umlaufbahn UB bewegten Wälzkörper WK unter der Wirkung seiner Fliehkraft in einfacher Weise führt und abstützt. Als feste Detektorstation DTO ist ein kapazitiver Sensor vorgesehen, der in den Wälzlagerring AR eingelassen ist und unmittelbar von dem durchlaufenden Wälzkörper ausgelöst wird. Die schematisch angedeutete Umlaufzeit-Messvorrichtung MU ist an die Detektorstation DTO angeschlossen.
  • Ergänzend ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf Ausführungen mit Zuführung der Antriebsenergie auf bestimmten Umlauf-Wegintervallen beschränkt ist. Grundsätzlich kommt vielmehr auch eine zeitliche Bestimmung der Zuführintervalle in Betracht, wobei sich für die Einstellung und Veränderung der Impulsenergie statt einer Lageeinstellung der Schaltpunkte und einer räumlichen Festlegung der Intervallgrösse die Verwendung entsprechender Zeitglieder vorteilhaft anbietet. Komplizierend macht sich dann jedoch oft die Geschwindigkeitsabhängigkeit der durch Zeitgabe bestimmten Wirkungswege der Antriebskraft und damit der Antriebsenergie bemerkbar. Die Verwirklichung linearer Zusammenhänge zwischen Antriebs energie und Einstellparametern wird dadurch oft schwierig oder unmöglich, was für Relativ- und Verhältnismessungen weniger vorteilhaft ist.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Messung von Reibungskräften an geschlossenen Wälzkörper-Umlaufbahnen, insbesondere zur Ermittlung der Verhältniswerte von Reibungskräften für unterschiedliche Schmierverhältnisse, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wälzkörper (WK) durch periodische Zuführung von Antriebsenergie, vorzugsweise in Impulsform, vorgegebenen oder ermittelbaren Betrages an wenigstens einer Stelle der Umlaufbahn (UB) bis zur Einstellung wenigstens annähernd konstanter Umlaufzeiten beschleunigt wird und dass der Betrag der Umlaufzeit (TU) oder einer ihr zugeordneten Grösse (FU) und/oder der Betrag des Antriebs impulses (IA) oder einer ihm zugeordneten Grösse (w, Dw) als der zwischen Wälzkörper und Umlaufbahn wirksamen Reibungskraft zugeordnete Messgrösse verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Messung von Reibungskräften an geschlossenen Wälzkörper-Umlaufbahnen, insbesondere zur Ermittlung der Verhältniswerte von Reibungskräften für unterschiedliche Schmierverhältnisse, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) an der Wälzkörper-Umlaufbahn (UB) ist mindestens eine Wälzkörper-Antriebsvorrichtung (AV) angeordnet; b) Bezüglich der Wälzkörper-Bewegungsrichtung (P) vor der Antriebsvorrichtung (AV) ist mindestens eine dieser zugeordnete Wälzkörper-Detektorstation (DT) angeordnet; c) es ist eine Antriebs-Speisevorrichtung (SP) und eine zwischen dieser und der Antriebsvorrichtung (AV) angeordneteund Schaltvorrichtung (SV) vorgesehen, die zur Aktivierung der Antriebsvorrichtung (AV) in Abhängigkeit vom Durchgang des Wälzkörpers (WK) in Steuerverbindung mit der Detektorstation (DT) steht; d) An der Umlaufbahn (UB) ist eine Messvorrichtung (MU) zur Erfassung der Wälzkörper-Umlaufzeit (TU) oder einer dieser zugeordneten Messgrösse angeordnet.
  3. Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wälzkörper-Umlaufbahn (UB) eine Mehrzahl von Antriebsvorrichtungen (AV) mit zugeordneten Detektorstationen (DT), vorzugsweise in gleichen Umfangsabständen voneinander, verteilt angeordnet ist.
  4. 4. Messeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung (AV) zur unmittelbaren Übertragung eines Antriebs impulses (IA) auf einen Wälzkörper (WK) aus magnetisch hochpermeablem oder ferromagnetischem Material vorgesehen ist.
  5. 5. Messeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils innerhalb des bezüglich der Wälzkörper-Umlaufrichtung (P) vor einer Antriebsvorrichtung (AV) liegenden Wirkbereiches (WB) des Magnetfeldes der Antriebsvorrichtung mindestens eine zugehörige Detektorstation (DT) an der Umlaufbahn (UB) angeordnet ist.
  6. 6. Messeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektorstation (DT) bezüglich der Lage wenigstens eines Detektions-Schaltpunktes (ws) im Magnetfeld der zugehörigen Antriebsvorrichtung (AV) verstellbar ausgebildet ist.
  7. 7. Messeinrichtung nach den Ansprüchen 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von hinsichtlich der Lage ihrer Detektions-Schaltpunkte gemeinsam in Umfangsrichtung der Wälzkörper-Umlaufbahn (UB) verstellbaren Detektorstationen (DT) vorgesehen ist.
  8. 8. Messeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellbereich mindestens eines Detektions-Schaltpunktes der Detektorsatation (DT) innerhalb eines Abschnitts (LA) des Magnetfeldes der zugehörigen Antriebsvorrichtung (AV) mit wenigstens annähernd linearem Verlauf der Grösse der Tangentialkomponente (M) der auf den Wälzkörper (WK) wirkenden Magnetkraft über der Wälzkörper-Umlaufbahn (UB) angeordnet ist.
  9. 9. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens eine Detektorstation (DT) bzw. Schaltvorrichtung (SV) mit einstellbarer Länge des Umlaufweg-Schaltintervalls (Dw).
  10. 10. Messeinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei Detektorstationen (DT, DTO), von denen mindestens eine (DT) hinsichtlich ihres Schaltpunktes (ws) in Bezug auf die andere Detektorståtion (DTO) verstellbar ausgebildet ist.
  11. 11. Messeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellbereich (VB) des Schaltpunktes (ws) der einstellbaren Detektorstation (DT) in einem Bereich des Magnetfeldes der zugehörigen Antriebsvorrichtung (AV) mit wenigstens annähernd lageunabhängiger Tangentialkomponente (M) der auf den Wälzkörper (WK) wirkenden Magnetkraft angeordnet ist.
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CN102135471A (zh) * 2010-01-25 2011-07-27 西门子公司 用于评估轴承的运行特性的方法和装置

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