DE1573401B2 - Anordnung zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung auf verborgene Defekte - Google Patents
Anordnung zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung auf verborgene DefekteInfo
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Description
Die Erfindung wird in der nachstehenden Be- die Fläche 18 des Werkstückes 12 fällt, wird an dem
Schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele an ^heißen Punkt« 28 in dem Bereich unmittelbar ne-
Hand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnun- ben der Oberfläche 18 Wärme erzeugt. Ein Teil die-
gen zeigt ser Wärme wird in das Innere des Werkstückes 12
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer auf dem In- 5 geleitet, wo sich die Wärme quer durch das Werk-
frarotstrahlungsprinzip arbeitenden Anordnung zur stück 12 zu dessen Rückfläche und seitlich im we-
zerstörungsfreien Werkstoffsprüfung in Blockschalt- sentlichen parallel zu der vorderen und rückwärtigen
bilddarstellung, Oberfläche ausbreitet. Ein anderer Teil der Wärme
F i g. 2 A und 2 B Schaubilder zur Veranschauli- wird von der Oberfläche 18 des Werkstückes 12 in
chung der Kennwerte der Anordnung von F i g. 1 bei io Form von Infrarotstrahlung zurückgestrahlt. Die
verschiedenen Betriebsbedingungen, Wellenlängen sowie die Strahlungsmengen sind eine
F i g. 3 ein Schaubild zur Veranschaulichung einer Funktion der Temperatur der Oberfläche 18.
anderen Betriebsbedingung der Anordnung, Die Geschwindigkeit, mit welcher die Wärme in
F i g. 4 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel einer und durch das Innere des Werkstückes 12 übertragen
auf dem Infrarotstrahlungsprinzip arbeitenden An- 15 wird, ist eine Funktion einer großen Anzahl von
Ordnung zur zerstörungsfreien Werkstoffsprüfung in Faktoren, beispielsweise der thermischen Leitfähig-
Blockschaltbilddarstellung, keit des Materials, der Höhe des Temperaturgefälles,
F i g. 5 eine in der Anordnung nach F i g. 4 zu ver- der Abmessungen des Materials und dergleichen,
wendende Filterscheibe in Querschnittdarstellung. Ein verhältnismäßig dickes Werkstück wirkt als
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung, welche allge-.«o Wärmespeicher, und die Wärme zeigt das Bestreben,
mein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, dient zur sich über das gesamte Innere des Werkstückes verUntersuchung
einer verhältnismäßig flachen Platte 12 hältnismäßig schnell auszubreiten. Da ein solches
und kann verborgene Defekte anzeigen, orten und/ Werkstück die Wärme schnell absorbieren kann,
oder die Abmessungen des Werkstückes bzw. der bleibt wenig Energie an der Oberfläche, und die
Platte 12 bestimmen. 25 Oberflächentemperatur steigt nicht.
Die Anordnung 10 umfaßt eine Halterung 14 zum Folglich ist die Menge der Infrarotstrahlung gering
Festhalten des Werkstückes 12 in seiner Lage wäh- und weist hohe Wellenlängen auf.
rend der Durchführung einer Untersuchung. Ein Ab- Ein verhältnismäßig dünnes Werkstück ist nicht in
tastmechanismus 16 ist mit der Halterung 14 gekop- der Lage, so viel Wärme mit einer so hohen Ge-
pelt, um das Werkstück 12 zu bewegen. Das Werk- 30 schwindigkeit zu absorbieren. Die Wärme verteilt
stück 12 kann lediglich in einer Richtung transpor- sich rasch zu der rückwärtigen Oberfläche, wobei die
tiert werden. Wenn indessen die gesamte Fläche 18 Fähigkeit des Werkstückes zur Absorption zusätzli-
des Werkstückes 12 zu untersuchen ist, kann dieses eher Wärme durch die Geschwindigkeit bestimmt
in einer ersten Richtung mit einer ersten Geschwin- wird, bei welcher die Energie seitlich durch das
digkeit und in einer zweiten Richtung mit einer zwei- 35 Werkstück in Richtung parallel zu den Vorder- und
ten Geschwindigkeit bewegt werden, wobei die ge- Rückflächen strömen kann. Für eine gegebene Ener-
samte Fläche 18 auf einer Reihe von im wesentlichen giemenge steigt die Temperatur an der Oberfläche
parallelen Geraden abgetastet wird. eines dünnen Werkstückes schneller und auf einen
Während einer Untersuchung wird die Temperatur höheren Wert als bei einem dicken Werkstück,
des Werkstückes 12 geändert, indem Wärme in das 40 Wenn das Innere des Werkstückes homogen ist, oder aus dem Werkstück 12 übertragen wird. Ob- werden die Geschwindigkeit und die Menge des gleich die Wärme in das gesamte Werkstück 12 über- Energieüberganges durch das Werkstück gleichförtragen werden kann, wird bei der vorliegenden An- mig sein, wenn der »heiße Punkt« 28 eine Abtastung Ordnung 10 die Wärme aufeinanderfolgend begrenz- über die Fläche 18 durchführt, und der Temperaten Bereichen zugeführt, wenn das Werkstück 12 ab- 45 turanstieg ist eine Funktion der Dicke. Unbeschadet gefühlt wird. Die Wärme kann durch geeignete Heiz- der Tatsache jedoch, ob das Werkstück 12 dick oder elemente 20 erzeugt werden, beispielsweise durch dünn ist, ergibt sich eine entsprechende örtliche Anden Heizfaden einer an eine Energiequelle 22 ange- derung der thermischen Leitfähigkeit des Werkstükschlossenen Glühlampe. kes 12, wenn irgendwelche örtlichen Uneinheitlich-
des Werkstückes 12 geändert, indem Wärme in das 40 Wenn das Innere des Werkstückes homogen ist, oder aus dem Werkstück 12 übertragen wird. Ob- werden die Geschwindigkeit und die Menge des gleich die Wärme in das gesamte Werkstück 12 über- Energieüberganges durch das Werkstück gleichförtragen werden kann, wird bei der vorliegenden An- mig sein, wenn der »heiße Punkt« 28 eine Abtastung Ordnung 10 die Wärme aufeinanderfolgend begrenz- über die Fläche 18 durchführt, und der Temperaten Bereichen zugeführt, wenn das Werkstück 12 ab- 45 turanstieg ist eine Funktion der Dicke. Unbeschadet gefühlt wird. Die Wärme kann durch geeignete Heiz- der Tatsache jedoch, ob das Werkstück 12 dick oder elemente 20 erzeugt werden, beispielsweise durch dünn ist, ergibt sich eine entsprechende örtliche Anden Heizfaden einer an eine Energiequelle 22 ange- derung der thermischen Leitfähigkeit des Werkstükschlossenen Glühlampe. kes 12, wenn irgendwelche örtlichen Uneinheitlich-
Die seitens der Heizeinrichtung 20 erzeugte 50 keiten in dem Werkstück 12 vorliegen, beispielsweise
Wärme wird in einen gut definierten Strahl 24 durch in Form eines Lufteinschlusses oder Lunkers, soneine
Linse und/oder einen Spiegel 26 gebündelt. Der stiger Einschlüsse, einer Änderung der Porosität oder
Strahl 24 konzentriert im wesentlichen die gesamte Kornstruktur, einer Dickenänderung und derglei-Energie
in einen verhältnismäßig kleinen »heißen chen. Folglich werden Änderungen in der Tempera-Punkt«
28 an der Oberfläche 18 des Werkstückes 12. 55 tür an der Fläche 18 entsprechend den inneren Än-Die
dem »heißen Punkt« 28 zugeführte Energie so- derungen des Werkstückes 12 lokalisiert,
wie die Form des Punktes hängen von der Art des Demgemäß sind die augenblicklichen Temperatu-Materials, der Art der durchgeführten Untersuchung, ren der aufeinanderfolgenden Oberflächenbereiche der Abfühlgeschwindigkeit und dergleichen ab. In an dem Werkstück 12 eine Funktion von dessen therden meisten Fällen ergibt die in das Werkstück 12 60 mischer Leitfähigkeit, welche wiederum eine Funkübertragene Wärmemenge normalerweise eine Ober- tion der Kennwerte des Werkstückes 12 einschließflächentemperatursteigerung in dem allgemeinen Be- Hch dessen Dicke, innerer Einheitlichkeit und derreich von etwa 14° bis 28° C oberhalb Umgebungs- gleichen ist.
wie die Form des Punktes hängen von der Art des Demgemäß sind die augenblicklichen Temperatu-Materials, der Art der durchgeführten Untersuchung, ren der aufeinanderfolgenden Oberflächenbereiche der Abfühlgeschwindigkeit und dergleichen ab. In an dem Werkstück 12 eine Funktion von dessen therden meisten Fällen ergibt die in das Werkstück 12 60 mischer Leitfähigkeit, welche wiederum eine Funkübertragene Wärmemenge normalerweise eine Ober- tion der Kennwerte des Werkstückes 12 einschließflächentemperatursteigerung in dem allgemeinen Be- Hch dessen Dicke, innerer Einheitlichkeit und derreich von etwa 14° bis 28° C oberhalb Umgebungs- gleichen ist.
temperatur. Dies bewirkt, daß die meiste von der Eine geeignete Form eines Aufnahmeelementes
Oberfläche 18 abgestrahlte Energie eine Wellenlänge 65 kann verwendet werden, um diese Oberflächentemin
dem Bereich von etwa 2 bis etwa 15 Mikron auf- peratur abzufühlen. Im vorliegenden Fall wird ein
weist. sogenannter Strahlungsmesser 30 verwendet. Der InWenn die Strahlungsenergie des Strahlers 24 auf frarotstrahlungsmesser spricht auf abgestrahlte Ener-
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gie im Infrarotbereich von etwa 1 oder 2 Mikron bis Dies stellt starke Signale mit einem hohen Verhältnis
etwa 15 Mikron an und erzeugt ein elektrisches Si- von Signal zu Störung sicher.
gnal, welches eine Funktion der Intensität oder der Die Signale der Filter 38, 40 sind somit Wechsel-Menge
der Strahlung ist. Stromsignale mit Amplituden, welche sich mit der
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 wird ein 5 vierten Potenz der Temperatur der Oberfläche 18 än-Paar
von Strahlungsmessern 30, 32 auf die Ober- dem. Die Amplituden sind jedoch auch eine Funkfläche
18 des Werkstückes 12 fokussiert. Vorzugs- tion des Emissionsvermögens des Bereiches der
weise werden diese Strahlungsmesser 30, 32 auf den Oberfläche 18, welcher durch die Strahlungsmesser
gleichen Bereich fokussiert und nehmen die gleichen 30, 32 abgefühlt wird. Dies bedeutet, daß bei
Mengen infraroter Strahlung auf. Die Größe oder io schwarzer oder nahezu schwarzer (d. h. im infraroten
Amplitude dieser Strahlung sowie die Wellenlänge Bereich) Oberfläche 18 das Emissionsvermögen hoch
ändert sich mit der vierten Potenz der Oberflächen- liegt, beispielsweise 1, und die Intensität der Strahtemperatur.
Somit entsprechen die Signale der Strah- lungen ebenfalls hoch. Wenn die Oberfläche 18 grau
lungsmesser 30, 32 der vierten Potenz der Tempera- ist und ein niedrigeres Emissionsvemögen aufweist,
tür des gemessenen Oberflächenbereiches. 15 beispielsweise von 0,5, machen die Strahlungen Ie-
Der Bereich, auf welchem die Strahlungsmesser diglich 50% der Schwarzkörperstrahlung aus.
30, 32 fokussiert sind, liegt auf der gleichen Abtastli- Zusätzlich zur Oberflächentemperatur und dem nie wie der »heiße Punkt« 28, welcher von dem Oberfiächenemissionsvermögen sind die Signale der Heizelement 20 erzeugt wird. Der Abfühlbereich,be- Strahlungsmesser 30, 32 (sowie der Filter 38, 40) findet sich jedoch in einem Abstand gegenüber eiern 20 auch eine Funktion der Kennwerte der Wandler in »heißen Punkt« 28. Somit fühlen die Strahlungsmes- den Strahlungsmessern 30, 32. In den Strahlungsmesser 30, 32 den Bereich um ein bestimmtes Zeitinter- sern 30, 32 kann irgendein gewünschter Wandler vall später ab, nachdem der abgefühlte Bereich von verwendet werden, jedoch erwies es sich als günstig, dem Heizelement 20 erwärmt wurde. Der abgeta- einen mit Quecksilber geimpften Germanium-Langstete Bereich wird somit zuerst auf einen bestimmten 25 wellen-Infrarotdetektor der Firma Texas Instrument Wert aufgeheizt, um einen »heißen Punkt« 28 mit Co. vom Typ M-6000 zu verwenden. Die Kennwerte einer bestimmten eingespeisten Energiemenge zu bil- eines solchen Detektors sind beschrieben in »Texas den. Die Beheizung des »heißen Punktes« 28 endigt Instruments Bulletin«, Nr. DL-S 622563, April 1962. dann, und die Energie zeigt das Bestreben, sich in Ein Detektor dieser Art spricht auf Strahlungen mit der oben beschriebenen Weise zu verteilen, wobei ein 30 Wellenlängen zwischen etwa 1 und 15 Mikron an Teil der Energie das Werkstück 12 als Wärme durch- und weist Kennwerte ähnlich F i g. 3 auf.
setzt und ein Teil von der Oberfläche 18 als Infrarot- Obgleich das Ansprechen eines solchen Detektors strahlung abgegeben wird. Die Geschwindigkeit, bei eine gewisse Änderung mit der Frequenz in einem welcher die Energie durch das Werkstück 12 geleitet Band von etwa 4 bis 13 Mikron erfährt, ist das Anwird, und somit die Geschwindigkeit, mit welcher die 35 sprechvermögen im wesentlichen gleichförmig. Fer-Temperatur des »heißen Punktes« 28 fällt, ist eine ner kann das Ansprechvermögen in zwei verschie-Funktion der inneren Kennwerte des Werkstückes dene Bereiche, nämlich einen Bereich 1 und einen 12. Durch Messung der Strahlungsmenge von einem Bereich 2, unterteilt werden. Das Ansprechvermögen Bereich in einem bestimmten Zeitraum nach dessen in jedem Bereich ist etwa gleich, wobei die durch Erwärmung ergeben die Strahlungsmesser 30, 32 Si- 4° Kurve 42 miteinander verbundenen Bereiche und die gnale, welche eine Funktion der inneren Struktur des Bereichsgrenzen im wesentlichen gleich sind. Obgleich Werkstückes 12 neben diesem Bereich sind. diese Bereiche getrennt dargestellt sind, können sie
30, 32 fokussiert sind, liegt auf der gleichen Abtastli- Zusätzlich zur Oberflächentemperatur und dem nie wie der »heiße Punkt« 28, welcher von dem Oberfiächenemissionsvermögen sind die Signale der Heizelement 20 erzeugt wird. Der Abfühlbereich,be- Strahlungsmesser 30, 32 (sowie der Filter 38, 40) findet sich jedoch in einem Abstand gegenüber eiern 20 auch eine Funktion der Kennwerte der Wandler in »heißen Punkt« 28. Somit fühlen die Strahlungsmes- den Strahlungsmessern 30, 32. In den Strahlungsmesser 30, 32 den Bereich um ein bestimmtes Zeitinter- sern 30, 32 kann irgendein gewünschter Wandler vall später ab, nachdem der abgefühlte Bereich von verwendet werden, jedoch erwies es sich als günstig, dem Heizelement 20 erwärmt wurde. Der abgeta- einen mit Quecksilber geimpften Germanium-Langstete Bereich wird somit zuerst auf einen bestimmten 25 wellen-Infrarotdetektor der Firma Texas Instrument Wert aufgeheizt, um einen »heißen Punkt« 28 mit Co. vom Typ M-6000 zu verwenden. Die Kennwerte einer bestimmten eingespeisten Energiemenge zu bil- eines solchen Detektors sind beschrieben in »Texas den. Die Beheizung des »heißen Punktes« 28 endigt Instruments Bulletin«, Nr. DL-S 622563, April 1962. dann, und die Energie zeigt das Bestreben, sich in Ein Detektor dieser Art spricht auf Strahlungen mit der oben beschriebenen Weise zu verteilen, wobei ein 30 Wellenlängen zwischen etwa 1 und 15 Mikron an Teil der Energie das Werkstück 12 als Wärme durch- und weist Kennwerte ähnlich F i g. 3 auf.
setzt und ein Teil von der Oberfläche 18 als Infrarot- Obgleich das Ansprechen eines solchen Detektors strahlung abgegeben wird. Die Geschwindigkeit, bei eine gewisse Änderung mit der Frequenz in einem welcher die Energie durch das Werkstück 12 geleitet Band von etwa 4 bis 13 Mikron erfährt, ist das Anwird, und somit die Geschwindigkeit, mit welcher die 35 sprechvermögen im wesentlichen gleichförmig. Fer-Temperatur des »heißen Punktes« 28 fällt, ist eine ner kann das Ansprechvermögen in zwei verschie-Funktion der inneren Kennwerte des Werkstückes dene Bereiche, nämlich einen Bereich 1 und einen 12. Durch Messung der Strahlungsmenge von einem Bereich 2, unterteilt werden. Das Ansprechvermögen Bereich in einem bestimmten Zeitraum nach dessen in jedem Bereich ist etwa gleich, wobei die durch Erwärmung ergeben die Strahlungsmesser 30, 32 Si- 4° Kurve 42 miteinander verbundenen Bereiche und die gnale, welche eine Funktion der inneren Struktur des Bereichsgrenzen im wesentlichen gleich sind. Obgleich Werkstückes 12 neben diesem Bereich sind. diese Bereiche getrennt dargestellt sind, können sie
Normalerweise ist die Strahlung von der Ober- wesentlich breiter sein und einander auf Wunsch
fläche 18 im wesentlichen gleichförmig oder ändert auch überlappen.
sich lediglich geringfügig. Eine langsame Änderung 45 Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Infrarotoder
ein Gleichstromstrahlungssignal dieser Art er- filter 44, 46 vor jedem Strahlungsmesser 30, 32 anfordert
Gleichstromverstärker, welche instabil sind geordnet. Das erste Filter 44 läßt lediglich Infrarot-
und einer Drift unterworfen sind. Um diese Schwie- strahlung in dem ersten Bereich zu dem Strahlungsrigkeit
zu umgehen und auch die Wechselstromkenn- messer 30 durch, während das zweite Filter 46 ledigwerte der Strahlungsmesser 30, 32 auszunutzen, er- 50 Hch Infrarotstrahlungen in dem zweiten Bereich zu
wies es sich als günstig, eine (nicht gezeigte) Sekto- dem zweiten Strahlungsmesser 32 durchläßt. Die Sirenscheibe
innerhalb jedes der Strahlungsmesser 30, gnale des ersten Strahlungsmessers 30 und des Filters
32 zu verwenden. Auf diese Weise wird die Strah- 38 sind eine Funktion der Strahlung des »heißen
lung, welche die Strahlungsmesser erreicht, zerhackt. Punktes« 28 in dem ersten Bereich. In ähnlicher
Der Strahlungsmesser erzeugt hierbei Wechselstrom- 55 Weise sind die Signale des zweiten Strahlungsmessers
signale mit einer Frequenz, welche durch die Dreh- 32 und Filters 40 eine Funktion der Strahlung von
zahl der Sektorenblende bestimmt ist, sowie mit Am- dem »heißen Punkt« 28 in dem zweiten Bereich,
plituden, welche entsprechend der Strahlungsintensi- Die Strahlung in dem »heißen Punkt« 28 hängt tat moduliert ist. von einer großen Anzahl von Faktoren ab. Die In-
plituden, welche entsprechend der Strahlungsintensi- Die Strahlung in dem »heißen Punkt« 28 hängt tat moduliert ist. von einer großen Anzahl von Faktoren ab. Die In-
Ein Verstärker 34 bzw. 36 ist mit dem Ausgang 60 tensität und Wellenlänge der Strahlung hangt in er-
des Strahlungsmessers 30 bzw. 32 verbunden, um die ster Linie von der Abmessung und Temperatur des
Amplitude des Signals auf einen brauchbaren Wert »heißen Punktes« 28 ab. Beispielsweise ist eine
anzuheben. Die Ausgänge der Verstärker 34, 36 sind Gruppe von Strahlungskurven für eine Temperatur
wiederum mit Filtern 38, 40 gekoppelt. Diese Filter in F i g. 2 A gezeigt. Bei dieser Temperatur tritt die
38, 40 sind Bandpaßfilter und auch auf die Zerhak- 65 maximale Intensität bei einer Wellenlänge von etwa
kungsfrequenz der Strahlungssignale abgestimmt. 7 bis 8 Mikron auf. Oberhalb und unterhalb dieser
Diese Filter 38, 40 lassen lediglich die Strahlungs- Wellenlänge nehmen die relativen Intensitäten ab.
signale durch und unterdrücken alle anderen Signale. Die Absolutwerte der Intensität sind eine Funktion
verschiedener Variablen. Eine der Variablen ist das Emissionsvermögen der Strahlen an der Oberfläche.
Wenn das Emissionsvermögen hoch ist, liegt die Strahlungsintensität hoch, und zwar ähnlich der oberen
Kurve 44. Wenn umgekehrt das Emissionsvermögen niedrig ist, liegt die Strahlungsintensität niedrig,
und zwar ähnlich der unteren Kurve 46. Das Emissionsvermögen steuert somit die Höhe der Kurve.
Wenn die Temperatur gleich bleibt, ändert das Emissionsvermögen nicht wesentlich die Form der Kurve
44 oder 46. Die maximale Intensität befindet sich noch auf der gleichen Wellenlänge, und die Intensität
oberhalb und unterhalb dieser Wellenlänge liegen im gleichen Verhältnis. Im Ergebnis bleibt eine Strahlung
in dem ersten und zweiten Bereich im wesentlichen in dem gleichen Verhältnis unbeschadet des
Emissionsvermögens.
Falls das Emissionsvermögen konstant bleibt, jedoch eine Temperaturänderung auftritt, verschiebt
sich die Wellenlänge der Maximalintensität der Strahlung. Wie sich aus F i g. 2 B ergibt, tritt die Maximalintensität
bei niedriger Temperatur in den Bereich von etwa 10 Mikron auf, wobei die Strahlung
oberhalb und unterhalb dieses Punktes um entsprechende Werte verschoben wird. Bei dieser niedrigeren
Temperatur werden die Anteile der Strahlungen, welche in dem ersten und zweiten Bereich auftreten,
geändert.
Während bei der höheren Temperatur in F i g. 2 A der erste Bereich den größten Anteil der Strahlung
aufweist, trifft dies bei der niedrigeren Temperatur gemäß F i g. 2 B für den zweiten Bereich zu. Das
Verhältnis zwischen den Strahlungen in den beiden Bereichen bleibt somit konstant, unbeschadet von
Änderungen des Emissionsvermögens. Das Verhältnis ändert sich indessen als eine Funktion der Temperatur
des strahlenden »heißen Punktes«. Da die Filter 44, 46 die Strahlung, welche die Strahlungsmesser
30, 32 erreicht, in seinen ersten und zweiten Bereich unterteilen, ist das Verhältnis zwischen den
Signalen der Filter 38, 40 eine Funktion der Oberflächentemperatur und unabhängig von dem Emissionsvermögen der Oberfläche.
Die Ausgänge der beiden Filter 38, 40 können mit geeigneten Bauelementen zur Bestimmung des Verhältnisses
zwischen den Signalen aus dem ersten und zweiten Bereich verbunden werden. Im vorliegenden
Fall ist ein Teiler oder eine Vergleichssignaleinheit 48 mit zwei getrennten Eingängen 50, 52 unmittelbar an
die Ausgänge der Filter 38, 40 angeschlossen. Die Vergleichsbaueinheit 48 teilt oder vergleicht die Amplituden
der beiden Signale und erzeugt ein Ausgangs- oder Verhältnissignal. Dieses Verhältnissignal
ist somit eine Funktion der relativen Anteile der Strahlung in dem ersten und zweiten Bereich und somit
der Temperatur der Oberfläche 18.
Der Ausgang 54 der Vergleichsbaueinheit 48 ist mit einem Verstärker 56 gekoppelt, welcher die Amplituden
des Signals auf einen brauchbaren Wert anhebt. Der Verstärker 56 wiederum ist mit einer geeigneten
Ablesevorrichtung 58, beispielsweise einem Oszillographen und/oder einem Meßinstrument 62
und dergleichen, versehen. Die Ableseelemente sprechen auf das Signal an und zeigen die Kennwerte des
Werkstückes an.
Um ein Werkstück 12 mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zu untersuchen, wird dieses zuerst
auf die Halterung 14 gelegt. Darauf werden die Heizeinrichtung 20 und die Abkühleinrichtung 16 in Betrieb
gesetzt. Wenn das Werkstück an der Heizeinrichtung 20 vorbeiläuft, wird ein »heißer Punkt« 28
an der Oberfläche 18 des Werkstückes 12 erzeugt und wandert quer hierzu. Eine bestimmte Zeit nach
Bildung des »heißen Punktes« 28 fühlen die beiden Strahlungsmesser 30, 32 die vorangehend seitens der
Heizeinrichtung 20 aufgeheizten und nun abkühlenden Bereiche ab. Da eine bestimmte Wärmemenge in
ίο das Werkstück 12 übertragen wird und ein festes Intervall
vergeht, bevor eine Abfühlung stattfindet, ist die Temperatur des abgefühlten Bereiches eine
Funktion der thermischen Leitfähigkeit des Werkstückes 12 in der Nähe. Die thermische Leitfähigkeit
ist wiederum eine Funktion des Vorliegens oder Nichtvorliegens von Unregelmäßigkeiten, beispielsweise
Leerräumen, Einschlüssen, Schichtentrennungen, fehlenden Verbindungen, Dickenänderungen
und dergleichen.
Wenn die Strahlungsmesser 30, 32 die vorbeilaufenden Bereiche abfühlen, erzeugen sie Signale,
welche Funktionen der Temperatur und des Emissionsvermögens sind. Jedes Signal wird jedoch auf
die Strahlung beschränkt, welche innerhalb des ersten oder zweiten Bereiches auftritt. Diese beiden Signale
werden dann durch die Verstärker 34, 36 sowie die Filter 38,40 in die Signalvergleichseinheit 48 geleitet.
Die Vergleichseinheit 48 teilt ein Strahlungssignal durch das andere und erzeugt ein Verhältnis-
signal, welches eine Funktion der Oberflächentemperatur und unabhängig von dem Emissionsvermögen
ist.
Die Ableseelemente 58, beispielsweise das Element 62 und/oder der Oszillograph 60, sprechen auf
das Signal des Verstärkers 56 an. Es erfolgt somit ein Ansprechen auf die laufende thermische Leitfähigkeit
des Werkstückes 12. Dementsprechend können die Anzeigegeräte so geeicht sein, daß sie Kennwerte
des Werkstückes 12 anzeigen, die der thermischen Leitfähigkeit entsprechen. Durch Beobachtung der
Ableseeinrichtung 58 kann beispielsweise eine Bedienungsperson die Kennwerte des Werkstückes 12
überwachen. Auf Wunsch kann die Ableseeinrichtung 58 Bauelemente zur Erzeugung einer dauernden
Aufzeichnung und/oder Bauelemente die zur automatischen Abgabe eines akustischen Warnsignals
oder zur Zurückweisung des Werkstückes 12 und dergleichen enthalten.
Obgleich eine Untersuchungsanordnung der beschriebenen Art sehr wirksam ist, um Werkstücke auf
innere Defekte hin zu überprüfen oder zu untersuchen, erwies es sich unter gewissen Umständen als
günstig, eine Untersuchungsanordnung 70 gemäß F i g. 4 und 5 zu verwenden. Diese Untersuchungsan-Ordnung
70 umfaßt ein Auflageelement 72, einen Abfühlmechanismus 74, ein Heizelement 76 und eine
Energieversorgung 78, welche alle im wesentlichen den entsprechenden Bauelementen der vorangehend
beschriebenen Anordnung 10 entsprechen. Die Heizeinrichtung 76 kann einen »heißen Punkt« 80 an
dem Werkstück 12 bilden, welcher die Oberfläche 18 in einer einzigen Linie oder in einer Reihe paralleler
Linien abtastet.
Ein Strahlungsaufnahmeelement 82 befindet sich in seitlichem Abstand gegenüber dem Heizungselement
76 und fühlt die gleiche Linie wie das Heizelement 76 ab. Das Strahlungsaufnahmeelement 82
nimmt hierbei Strahlung von dem »heißen Punkt« 80
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auf, nach dem dieser über eine bestimmte Zeit abge- mechanischer oder elektronischer Schalter, und mit
kühlt wurde. Das Strahlungsaufnahmegerät 82 kann der Filterscheibe 96 beispielsweise durch eine Lei-
irgendwelche Elemente umfassen, welche auf Infra- tung 106 synchronisiert sein.
rotstrahlung ansprechen, und ein hierzu proportiona- Der Schalter 104 läßt zuerst den Strahlungsanteil
les elektrisches Signal erzeugen. Beispielsweise wird 5 in dem ersten Bereich zu dem ersten Ausgang 108
im vorliegenden Fall ein einziger Strahlungsmesser und danach den Strahlungsausgang in dem zweiten
84 verwendet. Bereich zu einem zweiten Ausgang 110 durch. Das
Eine Sammellinse 86 oder ein Hohlspiegel können Signal an dem ersten Ausgang 108 entspricht der
vor einem Strahlungsmesser 84 angeordnet sein. Die Strahlung in dem ersten Bereich, das Signal an dem
Linse 86 bündelt einen großen Anteil der Infrarot- xo zweiten Ausgang 110 der Strahlung in dem zweiten
strahlung und fokussiert diesen in einen Strahl 88, Bereich. Jeder der beiden Ausgänge 108, 110 ist an
welcher auf den Strahlungsmesser 84 fällt. Aus nach- geeignete Verstärker 112, 114 angeschlossen, um die
folgend noch zu erläuternden Gründen ist es günstig, Signale auf einen brauchbaren Wert zu verstärken,
daß der Strahl 88 auf eine verhältnismäßig kleine Die Ausgänge der beiden Verstärker 112, 114 sind
Zone 90 am gleichen Punkt gebündelt wird. 15 beispielsweise mit einer Vergleichsbaueinheit 116
Der Strahlungsmesser 84 kann im wesentlichen zum Vergleich der beiden Signale gekoppelt. Diese
gleich den Strahlungsmessern 30, 32 bei der zuerst Vergleichsbaueinheit 116 kann von beliebiger Ausbeschriebenen
Anordnung 10 sein und umfaßt eine bildung sein, beispielsweise in Form eines Tellers,
(nicht gezeigte) Verschluß- oder Sektorenscheibe, welcher das Signal des einen Ausganges 108 durch
welche die den Strahlungsmesser erreichende Sfrah- 20 das Signal des anderen Ausganges 110 teilt und ein
lung periodisch unterbricht. Der Ausgang des Strah- resultierendes Verhältnissignal erzeugt. Die Größe
lungsmessers ist mit einem Verstärker 92 verbunden, des entstehenden Verhältnissignals ist demnach eine
welcher das Strahlungssignal auf einen brauchbaren Funktion des Verhältnisses zwischen der Strahlung in
Wert verstärkt. Der Ausgang des Verstärkers 92 ist den beiden Frequenzbereichen und entspricht dem
wiederum mit einem Filter 94 gekoppelt, welches auf 25 Signal der Vergleichsbaueinheit 48 bei der Ausfühdie
gleiche Frequenz wie die seitens der Sektoren- rungsform nach F i g. 1. Das Ausgangssignal der Verscheibe
erzeugte Frequenz abgestimmt ist. Das Filter gleichsbaueinheit 116 kann mit einem Verstärker 118
94 läßt das Strahlungssignal durch und unterdrückt und einem Ablesemechanismus 120 ähnlich wie bei
alle anderen Signale, wobei ein hohes Verhältnis von der ersten Ausführungsform gekoppelt sein.
Signal zu Störung erhalten wird. 30 Zum Betrieb der zuletzt beschriebenen Ausfüh-
Signal zu Störung erhalten wird. 30 Zum Betrieb der zuletzt beschriebenen Ausfüh-
Eine Filterscheibe 96 ist vor dem Strahlungsmes- rungsform wird das Werkstück 12 auf die Auflage 72
ser 84 vorgesehen, um die diesen erreichende Strah- gelegt, und der Abfühlmechanismus 74 sowie die
lung zu modulieren. Die Scheibe 96 sitzt auf einer Heizeinrichtung 66 werden eingeschaltet. Der entsterotierenden
Welle und wird durch einen Motor 98 hende »heiße Punkt« 80 bewirkt dann eine Abfühangetrieben.
Der Umfang der Scheibe 98 ist in dem 35 lung über die Oberfläche 18 des Werkstückes 12.
Strahlengang 88 angeordnet, vorzugsweise bei oder Der Strahlungsmesser 84 nimmt alsdann wechselnahe
der Pupille 90. Der Umfang umfaßt mehrere weise Strahlung in dem ersten und zweiten Bereich
Infrarotfilter 100, 102, welche den Filtern 44, 46 der auf, und der Schalter 104 trennt synchron die beiden
vorangehend beschriebenen Ausführungsform einer Anteile des Strahlungssignals. Diese Anteile entspreerfindungsgemäßen
Anordnung entsprechen und 40 chen den Strahlungen in dem ersten und zweiten Bewechselweise
so angeordnet ist, daß wechselweise Ie- reich und werden dem Verstärker 114 bzw. dem Verdiglich
Strahlung in einem Bereich und danach in stärker 116 zugeleitet. Die Signalvergleichsbaueinheit
dem anderen Bereich durchgelassen wird. 116 teilt alsdann diese beiden Signale durcheinander
Die Strahlungssignale des Filters 94 weisen somit und erzeugt ein Ausgangssignal, welches der Tempe-
zwei verschiedene Teile auf, welche periodisch und 45 ratur der Oberfläche 18 an dem Werkstück 12 ent-
wechselweise zueinander auftreten und den Strahlun- spricht. Die Ablesebaüelemente 120 sprechen auf
gen in zwei verschiedenen Wellenlängenbereichen dieses Signal an und erzeugen eine gewünschte Form
entsprechen, d. h. einem ersten und zweiten Bereich. der Anzeige.
Der Ausgang des Filters 94 ist mit einem Schalter Obgleich beide beschriebenen Ausführungsformen
104 gekoppelt, welcher die beiden unterschiedlichen 50 von Untersuchungsanordnungen in ähnlicher Weise
Signalteile voneinander trennen kann. Der Schalter arbeiten, verwendet die zweite Ausführungsform Ie-
104 kann beliebig ausgeführt sein, beispielsweise als diglich einen einzigen Strahlungsmesser.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur zerstörungsfreien Werkstoff- reichen zu messen, wird die Oberfläche beispielsprüfung
auf verborgene Defekte auf dem Prinzip weise mit einem Strahlungsmesser abgetastet, der die
der Messung des Emissionsvermögens eines 5 von der Oberfläche abgestrahlte Infrarotstrahlung
Werkstückes für Infrarotstrahlung mit einer aufnimmt. Die Intensität dieser Strahlung ist eine
Heizeinrichtung zur im wesentlichen punktförmi- Funktion der vierten Potenz der Oberflächentempegen
Bestrahlung eines fortlaufend vorgeschobe- ratur.
nen Werkstückes, einem in Vorschubrichtung so- Andererseits ist die Strahlung jedoch auch eine diwie
in bestimmtem Abstand hinter der jeweils be- ίο rekte Funktion des Emissionsvermögens der Werkstrahlten
Stelle angeordneten Strahlungsempfän- Stückoberfläche. Schwankt das Emissionsvermögen,
ger, der auf zwei verschiedene Wellenlängen an- so ändert sich die Strahlung um einen entsprechenden
sprechend ausgebildet ist, und einer nachgeord- Wert. Ergeben sich nun etwa auf Grund von Mateneten
Signalauswerteeinrichtung, dadurch rialfehlem verhältnismäßig geringe Änderungen der
gekennzeichnet, daß die Signalauswerte- 15 Oberflächentemperatur, etwa unter 10° C, so wereinrichtung
eine durch die den beiden Wellenlän- den die sich daraus ergebenden Änderungen der
gen entsprechenden Signale des Strahlungsemp- Strahlungsintensität praktisch von den viel größeren
fängers beaufschlagte Vergleichseinheit (116) Intensitätsschwankungen überdeckt, die auf den norumfaßt,
deren Ausgangssignal proportional dem malen Schwankungen des Emissionsvermögens beru-Verhältnis
der beiden Signalamplituden ist. · 20 hen. Da nur das Emissionsvermögen, nicht aber die
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- Temperaturstrahlung von der Wellenlänge abhängt, ist
kennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger (30, es möglich, den Einfluß des Emissionsvermögens da-32;
84) zwei auf verschiedene Wellenlängen an- durch zu berücksichtigen, daß Messungen bei zwei
sprechende Filter (40, 46; 100,102) umfaßt. verschiedenen Wellenlängen durchgeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 Aus der USA.-Patentschrift 3 043 956 ist eine
kennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger zwei Prüfmethode auf dem Infrarotstrahlungsprinzip zur
Wandler (30, 32) umfaßt, deren jeder einem der Untersuchung von Werkstücken bekannt, bei der das
Filter (44, 46) nachgeordnet ist. Werkstück mit einer amplitudenmodulierten Infra-
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- rotstrahlung erwärmt wird. Die von dem Werkstück
kennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger einen 3° abgegebene Temperaturstrahlung schwankt in ihrer
einzigen Wandler (84) sowie eine mechanische Intensität entsprechend der Modulation der Primär-Bewegungseinrichtung
(98) zum periodisch auf- strahlung. Die Schwankungen erfolgen jedoch mit einanderfolgenden Einbringen beider Filter (100, einer Verzögerung oder Phasenverschiebung, die von
102) in den Strahlengang des Wandlers umfaßt den zu untersuchenden Materialeigenschaften abhän-
und daß dem Wandler (84) ein mit der Bewe- 35 gen. Um nun bei der bekannten Methode die Eingungseinrichtung
synchronisierter Schalter (104) flüsse des Emissionsvermögens zu eliminieren, wird
zur abwechselnden Beaufschlagung je eines von mit auf zwei verschiedene Wellenlängen ansprechenzwei
Eingängen der Vergleichsbaueinheit (116) den Strahlungsempfängern gearbeitet, wobei die Monachgeordnet
ist. dulation der Primärstrahlung mit den Modulationen
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge- 4° beider empfangener Strahlungen verglichen bzw. die
kennzeichnet, daß die Filter (100, 102) auf einer beiden Phasenverschiebungen zwischen den Sekunumlaufenden
Sektorenscheibe (96) angeordnet därstrahlungen einerseits und der Primärstrahlung
sind. andererseits bestimmt werden. Da die Erwärmung
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge- des zu untersuchenden Werkstücks der Modulation
kennzeichnet, daß mehrere eine erste Wellen- 45 der Infrarot-Strahlungsquelle folgen muß, sind Frelänge
durchlassender Filter (100) und eine quenz und Modulationsgrad beschränkt, wodurch die
gleiche Anzahl eine zweite Wellenlänge durchlas- Genauigkeit und vor allem die Geschwindigkeit der
sender Filter (102) abwechselnd auf dem Umfang Messung beschränkt werden.
der Sektorenscheibe (96) angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ge-
50 nauigkeit und Geschwindigkeit der Messung mit
einer möglichst einfachen Apparatur zu steigern. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzei-
chen des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß erfolgt also keine Modulation
55 der primären Strahlung aus der Infrarotquelle, und
die Messung ist auch nicht davon abhängig, daß die
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur zerstö- Erwärmung des Werkstücks den Schwankungen einer
rungsfreien Werkstoffprüfung auf verborgene De- derartigen Modulation folgt. Dadurch ergibt sich eine
fekte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. genauere Messung sowie die Möglichkeit bei konti-Bei
einer derartigen Untersuchungsmethode wird 60 nuierlicher Untersuchung etwa von bandförmigen
die Tatsache ausgenutzt, daß die Wärmeleitfähigkeit Materialien mit einer höheren Vorschubgeschwindigeines
Werkstücks grundsätzlich eine Funktion des keit zu arbeiten. Da ferner lediglich die Amplituden
Materials ist, jedoch auch stark von Veränderungen der beiden Signale von den auf verschiedene Wellenbestimmter Werkstückeigenschaften, beispielsweise längen ansprechenden Strahlungsempfänger, nicht
der Porosität, durch Hohlräume, Einschlüsse, durch 65 aber zwei verschiedene Modulationen oder Phasendie
Art der Konstruktur, durch die Werkstückdicke verschiebungen verglichen zu werden brauchen, ergeusw.
beeinflußt wird. Mit der Änderung der Wärme- ben sich eine einfachere Auswertschaltung und eine
leitfähigkeit ändert sich auch die Oberflächentempe- weitere Steigerung der Genauigkeit.
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