DE1572491C - Schallplattenabspielgerat - Google Patents
SchallplattenabspielgeratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schallplattenabspiel- Durch diese Lösung nach der Erfindung wird einergerät
mit Tonarm, bei dem zwei ständig miteinander · seits der Vorteil erreicht; daß Auflagekraft und Antigekoppelte, auf einer gemeinsamen Drehachse an- Skating-Kräft stets gemeinsam und proportional zugeordnete
und durch das Betätigungselement verstell- einander verstellt werden, was die Bedienung des
bare Steuerkurven vorgesehen sind, von denen die 5 Schallplattenäbspielgerätes auch für den Laien ereine
über ein Verbindungsglied auf die die Auflage- heblich erleichtert. Andererseits erfolgt die Verstelkraft erzeugende Feder und die andere über ent- lung der Auflage-und Anti-Skating-Kraft ohne Versprechende
Verbindungsglieder auf die die Anti- Schiebung unmittelbar mit dem Tonarm verbundener.
Skating-Kraft liefernde Feder einwirken. " und dessen Ausbalancierung mitbestimmender Mas-
Es sind Antiskating-Vorrichtungen an Tonarmen io sen, so daß der Tonarm stets im Gleichgewicht ist
von Schallplatteriabspielgeräten bekannt, welche und keine unerwünschten, die Tonqualität beein-
mittels Schwer·· oder Federkraft ein Drehmoment auf trächtigenden dynamischen Auflagekräfte auftreten
den eine Schallplatte abtastenden Tonarm ausüben, können. Der erfindungsgemäße Plattenspieler ist also
um die infolge der endlichen Länge des Tonarmes ein Gerät, das sich für eine außerordentlich klang-
und der Reibkraft zwischen Abtaststift und Schall- 15 treue Wiedergabe eignet.
,plätte erzeugte, zur Plattenmitte hin gerichtete Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er-Skatingkraft
zu kompensieren. Bei einer bekannten findung sind die beiden Steuerkurven mittels einer
Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1194173) wirkt Friktionsscheibe derart kraftschlüssig miteinander geein
Gewicht über einen Hebelarm auf den Ton- koppelt, daß die beiden Steuerkurven relativ zuarm
und gleicht die Skatüigkraft aus. Bei einer anderen 20 einander verstellbar sind. Diese Anordnung hat den
bekannten Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift Vorteil, daß die feste Relation zwischen Anti-Ska-1
217 091) ist ein der Verstellung der Antiskating- ting- und Auflagekraft nachgestellt werden kann,
kraft dienender Drehknopf über eine Zahnung mit wobei nach der Einstellung jedoch die Verstellung
einem der Verstellung der Tonarmauflagekraft der Kräfte wieder proportional und über ein eindienenden
Organ verkoppelbar. Bei dieser An- 25 ziges, gemeinsames Betätigungselement erfolgt.
Ordnung erfordert jedoch die Herstellung der Ver- Von Vorteil ist ,es weiterhin, wenn ein mit dem kopplung einen jedesmal neu auszuführenden ma- Gehäuse des Plattenspielers verbundener Befestinuellen Eingriff. Da weiterhin in der Normalstellung gungspunkt der die Antiskatingkraft erzeugenden dieser bekannten Anordnung die Auflage- und Anti- Feder mit einer Justiereinrichtung verstellbar ist, skatingkraft ohne weiteres einzeln verstellbar sind, 30 weil auf diese Weise eine weitere Einwirkungskann dort die zwischen diesen Kräften bestehende, möglichkeit gegeben ist, das auf den Tonarm wirfeste Relation Abweichungen erfahren. Eine Korrek- kende Antiskating-Drehmoment zu verändern,
tür dieser Abweichungen ist auf einfache Weise nicht Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ermöglich. Eine unterschiedliche Flächenpressung der findung ist die der Einstellung der Auflagekraft Rillenflanken der Schallplatte ist hiervon die Folge 35 dienende Feder mit dem freien Ende eines ein- und eine maximale Güte des Schallplattenabspiels armigen Hebels verbunden, der über einen Gleitwird nicht erreicht, bolzen die Steuerkurve abtastet, während die der
Ordnung erfordert jedoch die Herstellung der Ver- Von Vorteil ist ,es weiterhin, wenn ein mit dem kopplung einen jedesmal neu auszuführenden ma- Gehäuse des Plattenspielers verbundener Befestinuellen Eingriff. Da weiterhin in der Normalstellung gungspunkt der die Antiskatingkraft erzeugenden dieser bekannten Anordnung die Auflage- und Anti- Feder mit einer Justiereinrichtung verstellbar ist, skatingkraft ohne weiteres einzeln verstellbar sind, 30 weil auf diese Weise eine weitere Einwirkungskann dort die zwischen diesen Kräften bestehende, möglichkeit gegeben ist, das auf den Tonarm wirfeste Relation Abweichungen erfahren. Eine Korrek- kende Antiskating-Drehmoment zu verändern,
tür dieser Abweichungen ist auf einfache Weise nicht Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ermöglich. Eine unterschiedliche Flächenpressung der findung ist die der Einstellung der Auflagekraft Rillenflanken der Schallplatte ist hiervon die Folge 35 dienende Feder mit dem freien Ende eines ein- und eine maximale Güte des Schallplattenabspiels armigen Hebels verbunden, der über einen Gleitwird nicht erreicht, bolzen die Steuerkurve abtastet, während die der
Es ist weiterhin bekannt (französische Patent- Einstellung der Antiskatingkraft dienende Feder mit
schrift 1 491 182), zur gleichzeitigen · Erzeugung der dem einen Schenkel eines Winkelhebels verbunden
Tonarmauflagekraft und der Anti-Skating-Kraft eine 40 ist, an dessen anderem Schenkel eine gegen die
Zugfeder zu verwenden, die einerseits an einem fes- Steuerkurve gedrückte Schubstange angelenkt ist.
ten Punkt des Schallplattenäbspielgerätes und anderer- Der Tonarm ist erfindungsgemäß vorzugsweise seits an einem mit dem Tonarm verbundenen Schie- vertikal schwenkbar an einer horizontal drehbaren ber befestigt ist. Durch Verstellen des Schiebers Konsole angeordnet; an welcher die Steuerkurven werden Auflagekraft und Ant-Skating-Kraft ge- 45 mit dem als Drehknopf ansgebildeten Betätigungsmeinsam eingestellt. Diese Konstruktion hat den element sowie die der Verstellung der Federn dienen-Nachteil, daß durch Verstellen des Schiebers, der den Hebel gelagert sind, wobei der Drehknopf fest eine nicht vernachlässigbare Masse besitzt, not- mit einer die eine Steuerkurve tragenden Buchse verwendigerweise die Ausbalancierung des Tonarmes bunden und in dieser Buchse eine die andere Steuerbeeinträchtigender dynamischer Auflagekräfte führt. 50 kurve tragende Welle kraftschlüssig gelagert sein Absolut 'klangtreue Plattenspieler lassen sich deshalb kann,
auf diese Weise nicht herstellen. Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Aus-
ten Punkt des Schallplattenäbspielgerätes und anderer- Der Tonarm ist erfindungsgemäß vorzugsweise seits an einem mit dem Tonarm verbundenen Schie- vertikal schwenkbar an einer horizontal drehbaren ber befestigt ist. Durch Verstellen des Schiebers Konsole angeordnet; an welcher die Steuerkurven werden Auflagekraft und Ant-Skating-Kraft ge- 45 mit dem als Drehknopf ansgebildeten Betätigungsmeinsam eingestellt. Diese Konstruktion hat den element sowie die der Verstellung der Federn dienen-Nachteil, daß durch Verstellen des Schiebers, der den Hebel gelagert sind, wobei der Drehknopf fest eine nicht vernachlässigbare Masse besitzt, not- mit einer die eine Steuerkurve tragenden Buchse verwendigerweise die Ausbalancierung des Tonarmes bunden und in dieser Buchse eine die andere Steuerbeeinträchtigender dynamischer Auflagekräfte führt. 50 kurve tragende Welle kraftschlüssig gelagert sein Absolut 'klangtreue Plattenspieler lassen sich deshalb kann,
auf diese Weise nicht herstellen. Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Aus-
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, zwei der führungsformen der Erfindung dient im Zusammen^
Anti-Skating-Kraft bzw. Auflagekraft zugeordnete hang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Verstellelemente so miteinander zu verbinden, daß 55 Es zeigt ■
die in einer festen Relation zueinander stehenden Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines
Kräfte ständig über ein gemeinsames Betätigungs- Schallplattenäbspielgerätes mit Tonarmlagerung ge-
element regelbar sind, ohne dabei die Äusbalancierung maß der Erfindung,
des Tonarmes zu verändern. Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie H-II
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Er- 60 in Fig. 1, - .
findung dadurch, daß zwei ständig miteinander ge- Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der LinieIII-III
^koppelte, auf einer gemeinsamen Drehachse angeord- in Fig. 2,
nete und durch das Betätigungselement verstellbare F i g. 4 eine Schnittansicht ähnlich F i g. 3 in einer
Steuerkurven vorgesehen sind, von denen die eine anderen Betriebsstellung und
über ein Verbindungsglied auf die die Auflagekraft 65 Fig.5 eine erfindungsgemäße Justiereinrichtung,
erzeugende Feder und die andere über entsprechende Mit einer Gehäuseplatte 1 eines Schallplatten-Verbindungsglieder
auf die Anti-Skating-Kraft abspielgerätes ist einstückig eine Lagerbuchse 2 verliefernde
Feder einwirken. bunden. In der Lagerbuchse 2 ist mittels Kugelager 3
3 4
vertikal eine Welle 4 gelagert, um die ein mit Ab- 33 an der Halteplatte 30 schwenkbar gelagert und
tastsystem 5 versehener Tonarm 6 . in horizontaler von einer Bügelfeder 34 vorgespannt ist. Die durch
Ebene hin- und herverschwenkbar ist. Der Tonarm 6 die Feder 34 vermittelte Vorspannung ist derart, daß
ist seinerseits mit einer Traverse 7 starr verbunden, die mit dem Hebel 32 verbundene Schubstange 28
die mittels einer Spitzenlagerung8 (Fig. 2) in einer 5 in Anlage gegen die Steuerkurve 24 behalten wird,
an ihrer Oberseite bügeiförmig ausgebildeten Kon- Der andere, abgekröpfte Schenkel 35 des Hebels 32
sole 9 gelagert ist und eine Verschwenkung des Ton- ist mit dem einen Ende einer Zugfeder 36 verbunden,
armes 6 in vertikaler Ebene ermöglicht. Der Ton- deren anderes Ende an einem starr mit der Gehäusearm 6 ist weiterhin an seinem dem Abtastsystem 5 platte 1 verbundenen Stift 37 befestigt ist. Die Schubgegenüberliegenden
Ende mit einem verstellbaren io stange 28 und der Winkelhebel 32 dienen als VerAusgleichsgewicht
10 versehen. Die Konsole 9 ist bindungsglieder zwischen der Zugfeder 36 und der z. B. durch Einspressung starr mit der Lagerwelle 4 Steuerkurve 24 und entsprechen in dieser Hinsicht
verbunden. dem obenerwähnten Hebel 13, der die Verbindung
In der Traverse 7 ist vor dem Spitzenlager 8 eine zwischen der Zugfeder 12 und ■ der Steuerkurve 17
Öse 11 vorgesehen, in welche eine die Auflagekraft 15 herstellt.
des Tonarmes 6 erzeugende Zugfeder 12 eingehängt Die am Schenkel 35 des Winkelhebels 32 anist.
Das der Öse 11 abgewendete Ende der nach unten greifende Feder 36 dient der Erzeugung der Antigerichteten
Zugfeder 12 ist in das abgekröpfte freie skatingkraft. Wenn durch Verstellung der Steuer-Ende
eines Hebels 13 eingehängt, der an einem kurve 24 der Winkelhebel 32 so verschwenkt ist, daß
Lagerbolzen 14 (F i g. 2) schwenkbar gelagert ist. Der 20 der Befestigungspunkt der Feder 36 — wie in F i g. 1
Lagerbolzen 14 ist seinerseits an einem zur Kon- strichpunktiert gezeichnet — genau in der Achse der
sole 9 gehörenden Lagerbügel 15 gehalten. Tonarmlagerwelle 4 liegt, wird auf den Tonarm keine
Am Lagerbügel 15 ist weiterhin eine Buchse 16 Antiskatingkraft ausgeübt, weil der in der Drehachse
drehbar gelagert, die an ihrem einen Ende mit einer des Tonarmes liegende Angriffspunkt der Feder 36
schneckenförmigen Steuerkurve 17 einstückig ver- 25 kein Drehmoment erzeugen kann. Ein solches entbunden
ist. Die Buchse 16 ist mittels einer Wellen- steht erst dann, wenn — wie in F i g. 1 mit aussicherung
18 gehalten. Eine Friktionsscheibe 21 gezogenen Linien dargestellt — der Winkelhebel 32
zwischen Steuerkurve 17 und Lagerbügel 15 ver- so verschwenkt ist, daß der Befestigungspunkt der
mittelt eine Schwergängigkeit der Buchse 16. Das aus Feder 36 am Schenkel 33 des Winkelhebels außerdem
Lagerbügel 15 herausragende Ende der Buchse 30 halb der Achse der Lagerwelle 4 liegt. Auf diese
16 ist starr mit einem als Drehknopf 19 ausgebildeten Weise kann durch entsprechende Einstellung der
Betätigungselement verbunden, das der Verdrehung Steuerkurve 24 das Drehmoment und damit die Antider
Buchse 16 dient. skatingkraft von Null ausgehend eingestellt werden.
An dem zuvor erwähnten Hebel 13 ist ein Gleit- Wie in F i g. 5 dargestellt, ist bei einer abgewandel-
bolzen 20 angeordnet, der von der Feder 12 gegen 35 ten Ausführungsform der Erfindung das in F i g. 1 an
die Steuerkurve 17 in Anlage gehalten wird und beim dem gehäusefesten Stift 37 angelenkte Ende der Fe-
Verdrehen dieser Kurve auf dieser gleitet. Somit der 36 mit einem Hebel 38 verbunden, der (in nicht
läßt sich durch Drehen der Steuerkurve 17 am Dreh- dargestellter Weise) mittels eines Bolzens 39 an der
knopf 19 die Vorspannung der Feder 12 und damit Gehäuseplatte 1 gelagert und mittels eines Dreh-
die dem Tonarm 6 mitgeteilte Auflagekraft ver- 40 knopfes 40 verschwenkbar ist. Hierzu sitzt auf dem
ändern. Der Hebel 13 dient also als Verbindungs- Hebel 38 ein Stift 40 b, der von der Feder 36 gegen
glied zwischen der Zugfeder 12 und der Steuer- eine mit dem Drehknopf 40 verbundene Steuerkurve
kurve 17. 40 a gedrückt wird. Beim Drehen des Knopfes 40
In der Buchse 16 ist eine Welle 22 gelagert, mit verschwenkt sich somit der Hebel 38, und auf diese
welcher durch einen Stift 23 drehfest eine weitere 45 Weise kann auch die Zugkraft der Feder 36 ver-Steuerkurve
24 von z. B. ebenfalls schneckenförmiger stellt werden, wodurch ebenfalls das die Antiskating-Gestalt
verbunden ist. Zwischen der Steuerkurve 24 kraft vermittelnde Drehmoment beeinflußbar ist.
und der Steuerkurve 17 ist eine Friktionsscheibe25 Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Drehknopf 19 angeordnet, mittels welcher die beiden Steuerkurven mit einer Graduierung versehen, um die eingestellte kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so daß 5° Antiskating- und Auflagekraft ablesen zu können, beim Verstellen des Drehknopfes 19 beide Steuer- Weiterhin wirkt auch der in F i g. 5 gezeigte Drehkurven gemeinsam mitgenommen werden. Die Dreh- knopf 40 mit einer Skala 41 zusammen, mit Hilfe welle 22 ist weiterhin durch eine Wellensicherung 26 welcher die Einstellung der Feder 36 ablesbar ist.
an der Buchse 16 festgestellt. An einem durch den Im Betrieb des erfindungsgemäßen Schallplatten-Drehknopf 19 hindurch zugänglichen Ende der Dreh- 55 abspielgerätes wird zunächst nach Einstellung der gewelle 22 ist ein Schlitz 27 zum Ansetzen eines Schrau- wünschten Auflagekraft des Tonarmes 6, was durch benziehers oder ähnlichen Werzeuges vorgesehen. entsprechende Einstellung der Steuerkurve 17 mittels Bei festgehaltenem Drehknopf 19 ist mittels eines des Drehknopfes 19 geschieht, bei nunmehr festsolchen in den Schlitz 27 eingesetzten Schrauben- gehaltenem Drehknopf 19 die dieser Auflagekraft zuziehers eine Relativverstellung der beiden nur über 60 geordnete Antiskatingkraft durch Verdrehen der die Friktionsscheibe 25 miteinander verkoppelten Welle 22 mittels eines in den Schlitz 37 eingeführten Steuerkurven 17 und 24 möglich. Werkzeuges einjustiert. Hierauf verändern sich beim
und der Steuerkurve 17 ist eine Friktionsscheibe25 Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Drehknopf 19 angeordnet, mittels welcher die beiden Steuerkurven mit einer Graduierung versehen, um die eingestellte kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so daß 5° Antiskating- und Auflagekraft ablesen zu können, beim Verstellen des Drehknopfes 19 beide Steuer- Weiterhin wirkt auch der in F i g. 5 gezeigte Drehkurven gemeinsam mitgenommen werden. Die Dreh- knopf 40 mit einer Skala 41 zusammen, mit Hilfe welle 22 ist weiterhin durch eine Wellensicherung 26 welcher die Einstellung der Feder 36 ablesbar ist.
an der Buchse 16 festgestellt. An einem durch den Im Betrieb des erfindungsgemäßen Schallplatten-Drehknopf 19 hindurch zugänglichen Ende der Dreh- 55 abspielgerätes wird zunächst nach Einstellung der gewelle 22 ist ein Schlitz 27 zum Ansetzen eines Schrau- wünschten Auflagekraft des Tonarmes 6, was durch benziehers oder ähnlichen Werzeuges vorgesehen. entsprechende Einstellung der Steuerkurve 17 mittels Bei festgehaltenem Drehknopf 19 ist mittels eines des Drehknopfes 19 geschieht, bei nunmehr festsolchen in den Schlitz 27 eingesetzten Schrauben- gehaltenem Drehknopf 19 die dieser Auflagekraft zuziehers eine Relativverstellung der beiden nur über 60 geordnete Antiskatingkraft durch Verdrehen der die Friktionsscheibe 25 miteinander verkoppelten Welle 22 mittels eines in den Schlitz 37 eingeführten Steuerkurven 17 und 24 möglich. Werkzeuges einjustiert. Hierauf verändern sich beim
An der Steuerkurve 24 liegt das freie Ende einer Verstellen des Drehknopfes 19 die beiden Steuer-Schubstange
28 an, die gleitend in einer Abwinklung kurven 17 und 24 wegen der zwischengeschalteten
29 einer mit der Konsole 9 verbundenen Halteplatte 65 Friktionsscheibe 25 stets gemeinsam, so daß auch
3© gelagert ist. Das untere, abgewinkelte Ende 31 der stets die Antiskating- und Auflagekraft unter BeiSchubstange
28 ist am einen Schenkel eines Winkel- behaltung der einmal eingestellten Relation gemeinhebels
32 angelenkt, der mittels eines Gelenkzapfens sam geregelt werden. Zusätzlich ist jedoch mit Hilfe
des in Fig.5 gezeigten Drehknopfes40 noch die
Möglichkeit gegeben, die Antiskatingkraft individuell zu ändern.
In den F i g. 3 und 4 sind verschiedene Relativstellungen der beiden Steuerkurven 17 und 24 und
der ihnen zugeordneten Hebel 13 bzw. 32 dargestellt. In F i g. 3 ist mit ausgezogenen Linien diejenige Stellung
angegeben, in welcher die Antiskating- und Auflagekräfte beide maximal sind. In der in F i g. 3 mit
strichpunktierten Linien wiedergegebenen Position sind diese beiden Kräfte minimal. F i g. 4 zeigt demgegenüber
eine unterschiedliche Relativstellung der beiden Steuerkurven bzw. der ihnen zugeordneten
Hebel. In diesem Falle ist, da der Schenkel 35 des Winkelhebels 32 genau in der Drehachse des Tonarmes
liegt, die Antiskatingkraft Null, während die über die Steuerkurve 17 und den einarmigen Hebel
13 maximal ausgelenkte Feder 12 eine maximale Auflagekraft vermittelt.
Der in F i g. 3 mit strichpunktierten und in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des
Winkelhebels 32, in welcher, wie oben beschrieben, die Antiskatingkraft Null ist, ist bei der praktischen
Ausführung der Erfindung vorzugsweise ein gehäusefester Anschlag42 (Fig.4) zugeordnet, der einer
Bedienungsperson das Erreichen dieser Stellung anzeigt.
Claims (7)
1. Schallplattenabspielgerät mit Tonarm, bei dem mittels eines einzigen Betätigungselementes
gemeinsam die auf den Tonarm einwirkenden, durch Federn erzeugten Auflage- und Anti-Skating-Kräfte
einstellbar sind und zum Einstellen der Anti-Skating-Kraft eine mit der zugeordneten
Feder zusammenwirkende Steuerkurve dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ständig
miteinander gekoppelte, auf einer gemeinsamen Drehachse (16, 22) angeordnete und durch das
Betätigungselement (19) verstellbare Steuerkurven (17, 24) vorgesehen sind, von denen die eine über
ein Verbindungsglied (13) auf die die Auflagekraft erzeugende Feder (12) und die andere über
entsprechende Verbindungsglieder (28, 32) auf die die Anti-Skating-Kraft liefernde Feder (36)
einwirken.
2. Schallplattenabspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerkurven
(17, 24) mittels einer Friktionsscheibe (25) derart kraftschlüssig miteinander gekoppelt sind,
daß die Kurven relativ zueinander verstellbar sind.
3. Schallplattenabspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am Gehäuse
(1) befestigte Ende der die Antiskatingkraft erzeugenden Feder (36) mittels einer Justiereinrichtung
(38, 40) verstellbar ist.
4. Schallplattenabspielgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Einstellung der Auflagekraft dienende Feder (12) mit dem freien Ende eines einarmigen Hebels (13)
verbunden ist, der über einen Gleitbolzen (20) die Steuerkurve (17) abtastet.
5. Schallplattenabspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Einstellung der Antiskatingkraft dienende Feder (36) mit dem einen Schenkel (35) eines
Winkelhebels (32) verbunden ist, an dessen anderem Schenkel eine gegen die Steuerkurve (24)
gedrückte Schubstange (28) angelenkt ist.
6. Schallplattenabspielgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonarm (6) in bekannter Weise vertikal schwenkbar an einer horizontal drehbaren
Konsole (7) angeordnet ist, an welcher die Steuerkurven (17, 24) mit dem als Drehknopf
(19) ausgebildeten Betätigungselement sowie die der Verstellung der Federn (12, 36) dienenden
Hebel (13, 32) gelagert sind.
7. Schallplattenabspielgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehknopf (19) fest mit einer die eine Steuerkurve (17) tragenden Buchse (16)
verbunden und in dieser Buchse eine die andere Steuerkurve (24) tragende Welle (22) gelagert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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