DE1571874A1 - Druckuebertragungsfarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Druckuebertragungsfarbstoff und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte 1571874
8 MÜNCHEN 27, MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
XlROX CORPORATION
Rochester, New York 14603, U. S. A.
Druckübertragungsfarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung betrifft eine Bild-Druckübertragungs-Tervielfältigungstechnik
und insbesondere einen Farbstoffansatz, der für die Verwendung hierbei angepasst ist.
Es sind verschiedene Techniken entwickelt worden für die Herstellung
mehrerer Kopien von Originaldokumenten durch die Übertragung eines verhältnismässig trockenen Abbildungsmaterials
oder eines Farbstoffes. Die vielleicht bekannteste dieser Techniken verwendet ein gewöhnliches Blatt Kohlepapier zwischen
dem Original und einem Durchschlagpapier in einer Schreibmaschine. Wie allgemein bekannt, besitzt diese Technik der Herstellung
von Kopien von einem im Original geschriebenen Dokument viele Nachteile. So ist z.B. das Kohlepapier selbst leicht
verschmutzt, und es hat die Neigung, die Hände und dia Kleidung der Öchreibperson zu beschmutzen. Da ausserdem der Farbstoff
auf dem Kohlepapier unter der Anwendung von Druck leicht
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von dem Papierblatt übertragen v/erden muss, neigt er auch
zum Schmieren und zur Verteilung auf den Kopien, wodurch verschwommene, unleserliche und ungleichmässige Abbildungen auf
dem Kopierblatt erzeugt werden. Im allgemeinen sind nur ein paar Kopien möglich, weil es äusserst schwierig ist, den
Druck der geschriebenen Schriftzeichen durch die ganze Dicke der von den Kohleblättern und den Kopierpapieren gebildeten
Schichtanordnung hindurch zu übertragen, so dass die Lesbarkeit der von den geschriebenen Buchstaben am weitesten entfernten
Kohlekopien stark abnimmt. Auch ist es sehr mühsam, Korrekturen auf den Kohlekopien zu machen, da jede Kopie besonders
korrigiert werden muss.
Um die bei der Herstellung von Kopien mit Kohlepapier auftretenden
obengenannten Schwierigkeiten auszuschalten, ist eine Anzahl von Kopiertechniken entwickelt worden, wie z.B.
die Spiritusvervielfältigiing, der Mimeograph, der Gummidruck
u.dgl. Obgleich einzelne dieser Techniken Kopien erzeugen, die erheblich über den Kohlekopien liegen, so sind sie doch
etwas teuerer als die Verwendung von Kohlepapier, wenn es sich um kurze Schriftsätze nandelt. Manchmal enthalten diese
Techniken auch schmutzige Flüssigkeiten, und sie erfordern , das Schreiben eines getrennten iuisters ausser dem Original,
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Obgleich die Vervielfältigungstechniken, die ein Muster oder
eine Matritze verwenden, geeignet sind, Kopien mit verhältnismässig
niedrigen Kosten zu erzeugen, die mit denjenigen der Kohlekopien vergleichbar sind, wenn eine grosse Anzahl von
Kopien zu erzeugen sind, erfordern die notwendige Zeit und die Materialkosten, für die Herstellung eines Musters, dass die
Herstellung für das Muster über eine grosse Anzanl von Kopien verteilt werden.'Ausserdein verlangen die jetzigen Vervielfältigungstechniken
eine ziemlicü grosse Kapitalinvestition in Bezug auf die Anlage, während eine solche Investition bei der
Herstellung von Kohlekopien nicht erforderlich ist. Infolgedessen
werden diese Techniken zu teuer, wenn sie dazu benutzt werden, weniger als etwa zwanzig Kopien zu erzeugen. Zusammenfassend
kann gesagt werden, das.: zur Zeit kein verfahren zur Herstellung einer verhältnisma3isig kleinen Anzahl von Kopien
eines Originaldokuments mit einem einfachen und wenig aufwendigen
Gerät zur Verfugung steht, das preislich mit Kohlekopien
vergleichbar ist und bezüglicn der Qualität noch oberhalb der
Kohlekopien liegt.
Gemäss der Erfindung ist ein äusserst einfaches Vervielfältigungsverfahren
zur Herstellung von Kopien von einem Original durch unmittelbare Druckübertragung vorgesehen» Diese Technik
enthält das Schreiben des Originals mit einem einen Farbstoff
tragenden Band, welcher Farbstoff dem Verfahren besonders ?.n·-
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gepasst ist, die Anordnung des Originals in Oberflächenkontakt mit einem Übertragungsblatt und das Zusammendrücken dieser
beiden Blätter, beispielsweise mit einem Walzenpaar, um so einen Teil des Originalfarbstoffes auf das tlbertragungsblatt
zu übertragen. Nach der Trennung des Übertragungsblattes und des Originals., wobei ein Teil des Originalfarbstoffes auf jedem
dieser beiden Teile verbleibt, wird das FarbstoffÜbertragungsblatt
in Oberflächenkontakt mit den Kopierpapieren gepresst, um so einen Teil des Farbstoffes auf dem Muster zu jedem
dieser Kopierblätter zu übertragen und auf diesen eine gut lesbare Kopie des Originals zu erzeugen.
Obgleich ähnliche Vervielfältigungstechniken bereits vorgeschlagen
worden sind, z.B. in dem deutschen Patent Nr. 646 und dem USA-Patent 3 122 094, sind Druckübertragungsvervielfältigungstechniken
dieser Art niemals im Handel erschienen, weil bei dieser Art der Vervielfältigung an den Farbstoff extrem
schwierige Anforderungen gestellt werden. An erster Stelle muss der Farbstoff gute iibertragungseigenschaften unter den
hohen ^uerkraftbeträgen, die während des Schreibvorganges des Originals auf das Band aufgebracht werden, besitzen, so dass
scharfe und klare Buchataben auf dein Original erzeugt werden,
die nicht in merkbarem Ausmasse auslaufen oder verschmutzen. Dies alleine ist ziemlich schwierig, weil eine viel schwerere
Schicht an Farbstoff von dem Band während der Original-Sehreib-
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vorgänge aufgebracht werden muss, so dass auf dea Original
für die Ausführung des Vervie If alt igungs Verfahrens ausreichend
Farbstoff zur Verfügung steht. !Ferner muss ein grosser Teil
des einmal auf das Original übertragenen Farbstoffes fähig sein, unter viel geringeren Beträgen der aufgebrachten <4uerkraft,
wenn das Original in Qberflächenkontakt mit dem Übertragungsblatt zusammengepresst und zwischen einem Paar Druckwalzen
hindurchgeführt wird, übertragen zu werden. Dann wird ein 0?ei 1 des Farbstoffes auf dem Übertragungsblatt weiter
auf aufeinanderfolgende Kopierblätter übertragen, indem diese zwischen den Druckwalzen in Oberflächenkontakt mit dem
Übertragungsblatt hindurchbewegt werden. Diese Kopien müssen eine hohe Schärfe und Dichte besitzen, und sie dürfen nur unmerklich
verschmutzen und nur eine geringe oder keine Neigung besitzen, den Farbstoff auf die Hände einer die Kopie aufnehmenden
Person zu übertragen.
Die Verwendung der bisher bekannten Farbstoffe in den in den obengenannten Patenten beschriebenen Verfahren hat zu massigen
Abbildungsqualitäten sowie unerwünschter Übertragbarkeit und Abbildungsdauer geführt. Wenn es gewünscht ist, ein Minimum
von etwa 5 Kopien mit dem beschriebenen Druckübertragungsverfahren
zu machen, sind die bereits existierenden Farbstoffe in manchen Fällen als vollständig ungeeignet ermittelt wor-
den· " - 6 -
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Bs ist deshalb eir. Ziel der Erfindung einen neuen Farbstoffansatz
zu schaffen ohne die oben erwähnten Nachteile.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Farbstoffansatzes, der für die Verwendung bei der Druckübertragungsabbildung
geeignet ist. Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines !farbstoffes, der für die
Verwendung in einem Druckübertragungsverfahren geeignet ist,
wodurch eine verbesserte Übertragungsfähigkeit der Abbildung erreicht wird,
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Herstellung eines Farbstoffansatzes, der
für die Druckübertragung geeignet ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Farbstoffansatzes, wodurch die Zahl der in einem gegebenen
Druckübertragungsverfahren übertragenen Abbildungen bedeutend
vergrössert wird»
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist schliesslich die Schaffung eines Farbstoffansatzes für die Druckübertragung,
der geeignet ist, eine grosse Anzahl von Kopien mit guter Qualität zu erzeugen.
— Ό -*
009833/0tS3 .
Sad
Die Erfindung sieht einen Druokubertragungsfarbstoff vor,
der von etwa 33 bis 72 Gewichteteile eines in einem Binde-
mittel verteilten Pigments enthält, wobei das Bindemittel
von etwa 3 bis etwa 11 Gewichtsteile Wachs, von etwa 3 bis
etwa 10 Gewichtsteile eines Klebharzes und von etwa 25 bis
etwa 50 Gewichtsteile eines Polysiloxans mit hohem Molekulargewicht, das mit dem Wachs und dem Klebharz unverträglich
ist, enthält.
Vorzugsweise enthält der Farbstoff 1 bis 10 Gewichtsteile
einer Farbe, die wenigstens in einer der Bindemittelkomponenten lösbar ist.
Obgleich gute Ergebnisse mit dem oben angegebenen allgemeinen Ansatz erreicht worden sind, können mit den bevorzugten
und optimalen Ansätzen, wie sie unten angegeben sind, 15
bis 20 Kopien gemacht werden.
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Bestandteil Bevorzugter Ansatz
Eisenoxyd 15-40 Gewichtsteile
(IHN 350)
"Peerless Beads" 15-25 Gewichtsteile
Drucke r s chwär-a c
"Austin Black"
Kohlegrus
Kohlegrus
3-7 Gewichtsteile
"Waxoline Blue &S.5' 1-5 Gewichtsteile
"Waxolxse Black BA'5 1-5 Gewichtsteile
mikrokristallines 2-7 Gewichtsteile
Wacir-»-
Bienen ;aciis, waiss 1-4 Gewichtsteile
"Piccoiascic A-1?'1 3-10 Gewichtsteil'
(Polystyrol)
Polysiloxane
Gewichteteile
Optimaler Ansatz Gewichtsteile Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile 8 Gewichtsteile
Gewichtsteile
durch di,e obigen Ausätze angezeigt, hat sich gezeigt, dass
bei Ver^esdung ärsisr verschiedener l-iii,siente aussergewöhnliche
Ergebnisse erzielt werden, wenn die verschiedenen Pigmente von verschi<5«Ianen Grosaen Sinti und in Verhältnissen angewendet wer den,
so dass i-jree Maximale l-aokungedichte erreicht wird, wodurch
eich eir;e bessere Slüb:6e ergibt und ein besserer Verschmutzungrswiclers'band
err^^wifi wird. Zuviel Pigment ergibt
eine geringere Schärfe und eins erhöhte Verschmutzung. Wenn andererseits -.uwsnig Pigment verwendet wird, kann die richtige
Dichte nicht aufrecht erhalten werden. Irgendein geeignetes Pigmentmaterial kann in Abhängigkeit von dem gewünschten Effekt
und der gewünschten Farbe verwendet werden. Typische
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8AD
ORIGI
Pigmente sind Druckerschwärze, schwarzes und rot as ixEs
der magnetischen und nichtmagnetischen Arten, Chromoxyd,
Chromgelb und Chromgrün, Toluidin Rot-Toner, Phthalocyanin, Molybdate und Eisenblau (iron blues), Zinkpulver, Bronzepulver,
Aluminiumpulver und Mischungen daraus. Bs können auch Füllstoffe,
wie Bariumsulfate und Graphitmehl verwendet werden. Derartige Füllstoffe sind in dem Ausdruck "Pigmente" mit enthalten.
Das Mischen einer geringen Menge wachslöslicher oder wachszerstreubarer
Farbstoffe in dem Farbstoffansatz vergrössert die Gleichförmigkeit, da der Farbstoff Flächen innerhalb der
Buchstaben färbt, die nur mit reinem Wachs oder anderen Teilen des Farbstoffbindemittels beschichtet zu sein brauchen.
Eine sorgfältige Abstimmung der Mengen an "Waxoline blue" und "V/axoline black" ist wesentlich, da sich eine unerwünschte
Färbung und ein Abfärben ergibt, wenn die Teile abweichen von denjenigen, die in dem obengenannten Ansatz verwendet werden.
Es kann irgendeine geeignete Farbe anstelle oder zusätzlich zu den obengenannten "Waxolinen" in dem Farbstcffansatz
verwendet werden. Typische wachslösliche Farbstoffe sind Victoriablau (ΟχχΗ^ΙίχΗΟΙ), Methyl-Violett (Methylrosanalincnlorid),
"Nigrosine Base NB" und Mischungen daraus,
- 10 -
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- ίο -
l§ino KoMvin viiüii aus Wachsen, einem Silikon, wie Dimethylpolysiloxangummi
und Klebharz ergibt ein Bindemittel oder einen Binder mit den gewünschten Fliesseigenschaften für
den Färbstoffansätz. Die Wachse, das Harz und das Silikon
bilden eine unvereinbare aber gleichförmige und homogene
Mischung, die unter hohen ^uerkraftbeträgen leicht bricht
ohne Streuung und sogar unter niedrigen Querkraftbeträgen eine teilweise übertragung ermöglicht. Es wird daran erinnert,
dass in dem Druckübertragungsverfahren anfänglich
eine Übertragung meistens der ganzen Farbstoffschicht normalerweise
bei einer Schreibwirkung mit hoher Querkraft erfolgt und dass nachfolgend eine teilweise Übertragung
durch eine Walzenwirkung mit geringer Scherkraft erfolgt, woraus die Notwendigkeit der vorher genannten Eigenschaften
deutlich wird. Kurz gesagt, die Fähigkeit des Farbstoffes zu brechen und die vollständige Übertragung unter hohen
Querkraftbeträgen ohne Zerstreuung und das Fliessen unter
niedrigen Querkraftbeträgen wird im folgenden als seine "Dehnungsfähigkeit15 (dilatancy) bezeichnet.
Geeignete Waehsaaterialieii in ausreichender Menge stellen
ein ausgezeichnetes serst^euend^s Medium für die Pigmentpartikel
dar» Etsneo wie das waichere Wachs erweicht Bienenwachs
das härter© ιηϋ"~οίςτχ v --Z8.ili.219 Vsachi;, rodurch die gewünschte
Übertragänii^iäuigkeii; erneut wird. Ander© geeigrft-e·
— * i -■
Wachse können an die Stelle des mikrokristallinem Wachses
und des Bienenwachses in den obengenfcmitea Ans at 2; gesetst
weiden. !Typische Wachse sind Paraffin, "Ouricoury-Wachs11,
Polyäthylen-Wachsmischungen, "Candelilla-Wae.hs", hartes
mikrokristallines Wachs, das mit Weichmachern gemischt ist, wie gemischte öresyldiphenylphosphats und Mischungen daraus.
Der Einschluss eines Klebharzes vermindert die Verschmutzung durch Verbesserung des Gesamtzusammenhaltes des Farbstoffensatzes.
Es kann irgendein geeignetes Klebharz verwendet werden. Typische Klebharze sind polystyrol, Styrol-Butadien,
Polyäthylen, Polyvinylacetat, Polyterpentine, wie z.B. solche,
die aus Fichten hergestellt werden, Chlorkautschuk, Tallölharze
und Mischungen daraus«
Das in dem Ansatz verwendete Silikongummi ist ein klares viskoses
Oimethylpolysiloxangummi mit einer Plastizitätszahl
zwischen 75 und 120, gemessen mit dem Williame-Plastizitätszahltest,
ASTM, D-920, bei Raumtemperatur für 5 Minuten. Es sei
bemerkt, dass die Unvereinbarkeit zwischen dem Silikongummi und den anderen Materialien in dem Bindemittel, s.B. den
Wachsen und dem Harz, 1st ein Schlüsselfaktor bei der Erreichung der gewünschten obengenannten Fliesseige."-schäften·
Irgendein geeignetes Polysiloxan mit hohem Molekula?; ϊ^ΙϊΜ;
und mit einer Viskosität grosser als etwa 30 000 Centis': ι;3
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«κ
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kann verwendet werden, ob es nun eine hochviskose Flüssig-?
keit oder ein fester Stoff ist. Typische Polysiloxane enthalten
Birne thy 17' Methyl vinyl-und Methyl phenylpoly siloxane
mit verschiedenen Molekulargewichten.
Tinter Ve -rwendung der bevorzugten Bestandteile wird das Verfahren
zu.j.f Herstellung des obengenannten Farbstoffansatzes
in folgender Weise ausgeführt. Zuerst wird Silikongummi in Xylol aufgelöst. Die Farbstoffe werden dann zusammen geschmolzen
mit den Wachsen und dem Harz, indem sie auf etwa 122 (250 0S4) erhitzt werden, und zwar für etwa 20 Minuten. Die
Lösung des Silikongummis wird der vorgenannten geschmolzenen Masse hinzugefügt und während etwa einer Stunde in einer
Kugelmühle gemahlen. Die trockenen Pigmente werden in einer Walzenmühle wäürenä etwa einer Stunde gemischt, und es wird
die sikVa. ergebende Miscnung der vorgenannten Mischung hinzugefügt
ur.d geiaanlen, bis das Pigment gut benetzt ist. Durch
anfängliches Auflösen des Silikoagummis und seinem anschliessenden
Hinzufügen zu de:·· gescnmolzenen Masse aus Wachsen,
Farbstoffen und Kaz·^ i^fe e-3 möglich, eine brauchbare Mischung
der unvereinbaren Materialien aufrecht, zu erhalten.
Auch durch Verzögerung der Befeuchtung der Pigmentmaterialien und durch Zufügen zunächst der feinsten Pigmente wird die
Möglichkeit, dass diese Materialien zu fein und zu gleichförmig gemahlen werden, verringert.
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Der Farbstoffansatz wird dann auf eine Unterlage ocl©r ein
Band aufgebracht, und zwar mit einem aus Draht gewundenen
Stab, worauf das Xylol durch Hitze ausgetrieben wird. Geeignete Schichten liegen im Bereich von 1090 Gramm bis
500Ü Gramm je Hies, wobei 500 Blatt (50,8 χ 76,2cm) ein
Ries ausmachen. Geeignete Unterlagen für den Farbstoff sind Mylar (Polyäthylenterephthalat), Papier, Polyäthylen,
Polypropylen, Nylon 66 (Hexamethylenadipamid), Celluloseacetat , Teflon (Polytetrafluoräthylen), Cellophan, Gummiplatte,
Seidenpapier und Schreibmaschinenpapierband. Gute Ergebnisse sind mit einer Dicke der Unterlage zwischen
0,00635 bis 0,0254 mm (0,25 bis 1 mil.) erreicht worden.
Zusätzlich zu den obengenannten Komponenten können andere Materialien dem Farbstoff zugefügt werden, welche die Leistung
des Farbstoffes abändern, synergisieren oder in anderer
Weise erhöhen.
Obgleich der erfindungsgemässe Farbstoff in erster Linie
für die Verwendung in der besonderen VerYielfältigungsteohnik
beschrieben worden ist, werden seine guten Eigenschaften auch für andere Anwendungen empfohlen einschliessiich. der
Abbildungsübertragung.
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BAD
_ 14 Beispiele I - IY
Bs wird ein !Farbstoffansatz mit mikrokristallinem Wachs, Farbstoffen,
Druckerschwärze, Tonern und öl vorbereitet und auf
Mylar mit einer Dicke von 5180 Gramm je Eies aufgebracht. Bin
. typischer Ansatz ist folgender:
Mikrokristallines Wachs 20
"Methyl-Violet-Base A" 2
"Victoria-Blue-Base" 2
»Alkali-blue (OI 42750)" 2
"Peerless beads (carbon black)" 6
"O.I. Toner 8100" 30
"Ink Oil 991" 41
Ein geeignet gefärbter Streifen wird in eine automatische
Schreibmasciiine eingesetzt und auf Postpapier geschrieben·
Nach Entfernung aus der Schreibmaschine wird das Originalbild
teilweise übertragen auf ein Blatt handelsüblichen Wachspapiers
(Freanrap), und zwax: durch Hiikißtzen zwischen Stahlwalzen bei
einem Druok von 35»75 ^g c© e3& C^OD lbs, per lineal inch.). t
Das ifbertragungsbia-üt wird dann idr &i$ Herstellung von Kopien
in der glei^i^r?. Druoln?,irrxcb*i*ag vQxwend^t· Dieser 3farbstofi~
ans at β ergibt ein dlc.-ϊ fee··· Oa'iginal, ρ Ir. etwas versehe jnsüjene'--
BAD OPJGiNAL
Übertragungsblatt und etwa 3 ~ 5 lesbare, mh&v weniger dichte
Kopien mit einem starken Abfall in der Dicirue nach der dritten
Kopie.
Brei weitere Teeta wurden in der gleichen Weise wie Beispiel I
durchgeführt, jedoch m^ Abwandlungen in dem Färbstoffansätζ
einechliesslich der Verwendung (2) eines harten mikrokristallinen
Wachses (3) Carnaubawachs und (4) grösserer Mengen an Druckerschwärze. Die Ansätze 2 - 4 zeigten keine wesentlichen
Verbesserungen über den in Beispiel I verwendeten Farbstoffaneatz.
Sin Farbstoffansatz wird hergestellt mit Eisenoxyd im Pigment:
Bestandteile Gewichtsteile
"Karnaubm-Wacha" 16,0
"Sunray KE (paraffin)" 4,0
•«Amid HT" (G-ewichts-% . 2,8
Hexadeoan 25, Octadeoan 70,
Octadecen 5)
Octadecen 5)
"Victoria Blue BoO" 1,8
Diäthylen" glycol 2,4
"Arcturus Öl" ?*,0
IHN 361 (Eisenoxyd) 49,C
- *i6
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BAD ORSGiN
In der in Beispiel I beschriebenen Art und Weise hergestellte
Kopien sind sehr undeutlich und unleserlich nach etwa der
vierten Kopie. Auch, wird bemerkt, dass die Kopien die Neigung besitzen, leicht zu verschmutzen.
Bs wird ain Far"hst of fans a es entsprechend den Materialien
und Proportionen vorbereitet, wie sie im optimalen Ansatz
der obigen Erfindung angegeben ist unter Verwendung von
General Electric Silicongummi 8E-76 (ein Dimethylpolysiloxangummi)«
Bei Anwendung dar gleichen Art und Weise für die Herstellung
von Kopien wie in Beispiel I wurden von dem Muster Kopien gemacht, die gut lesbar sind und eine hohe Eeflektionsdichte
besiegen, und zw^r auch bei der letzten Kopie.
Der gleiche £esc felrd g,amiu,ht mit einem Färbst of fans atz, der
die gleicher* öestandc-iile a&iüzt wie diejenigen, die in Beispiel
VI verwendet sind, mit Ausnahme von drei hochviskosen
Dimewiylpolysiloxanölfcn (Viskositäten 50 CX)O, 60 000 und
100 000 öentisiiokfe), die an die Stelle von Silikongummi in
den Beispielen VII -■ XI gesetzt sind, während ein Methylvinylpolysiloxan
und ein Methylphenylpolysiloxan in den Beispielen
. - 17 - . 009833/0193
X und XI verwendet sind. In allen .Fällen werden fast ebenso
viele Kopien wie in Beispiel VI erzeugt mit nur einem leichten Abfall in der Dichte. Es ist auch festzustellen, dass die
Verschmutzung ansteigt, je mehr die Viskosität der üle abnimmt.
Der gleiche Test wird gemacht mit einem jj'arbstoffansatz mit
den gleichen Bestandteilen wie sie in Beispiel VI verwendet sind, wobei jedoch das Silikongummi weggelassen wird. jjJs
werden nur ein oder zwei Kopien mit dieser Warbstoffzusammensetzung
erzeugt.
Der gleiche Test wird gemacht unter Verwendung des gleichen Ansatzes wie derjenige des Beispiels VI, wobei jedooh "Ink
Oil 991" an die Stelle von Silikongummi gesetzt wird. Es ergibt sich keine bedeutende Verbesserung über die Farbstoffzusammensetzung
nach Beispiel I.
Andere Abwandlungen und Abzweigungen ergeben sich für den Fachmann leicht beim Lesen der vorliegenden Offenbarung 0 Diese
liegen innerhalb des Erfindungsgedankens.
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009833/0193
BAD
Claims (9)
1.) Druckübertragungsfarbstoff, dadurch gekennzeichnet, dass er etwa von 33 bis 72 Gewichtsteile eines in einem Bindemittel
verteilten Pigments enthält und dass das Bindemittel von etwa 3 bis etwa 11 Gewichtsteile Wachs, von
etwa 3 bis 10 Gewichtsteile Klebharz und von etwa 25
bis 50 Gewichtsteile eines Polysiloxans mit hohem Molekulargewicht
enthält, das mit dem Wachs und dem Klebharz unvereinbar ist.
2.) Druckübertragungsfarbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Polysiloxan ein Gummi ist.
3.) Druckübertragungsfarbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Polysiloxan ein hochviskoses öl ist.
4.) Druckübertragungsfarbstoff nach Anspruch 1, 2 oder 3i
dadurch gekennzeichnet, dass ar ferner von etwa 1 bis
etwa IG Gewiohtstelle eines !Farbstoffes enthält, der zumindest
in einer Komponente des Bindemittels löslich ist.
5.) Di.>ucküDei--uragiii2gsi.i;2T'b¥n,r-ff xiaoh einen tev insprüche
1-4, iadaroli y«l:3auT-^icKnfi;:<
dan«» C^b Wachs j-al
BAD OR!S
wachs, paraffinwache, mikrokristallines Wachs oder
Bienenwachs oder mehrere dieser i&acfcses entkält.
6.) Druckübertragungafarbstoff nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, dass er von etwa 1 bis etwa 4 Gewichtsteile Bienenwachs und von et"wa 2 bis
etwa 7 Gewichtsteile mikrokristallines Wachs enthält.
7.) Verfahren zur Herstellung eines l'bertragungsfarbstoffes,
dadurch gekennzeichnet, dase etwa 25 bis etwa 50 Gewicht
ate i'le einee Polysiloxane in einem organischen Lösungsmittel
aufgelöst werden, dass eine heisse Schmelze mit etwa 3 bis 10 Gewichtsteilen eines thermoplastiscnen
Klebharzes, etwa 1 bis 4 Gewichtsteilen Bienenwachs und etwa 2 bis 7 Gewichtsteilen mikrokristallinem Wachs mit
etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen eines V/achs-löslichen Jfarbstoffes
gemischt wird, dass die Polysiloxanlösung mit der heissen Schmelze zusammengebracht wird und beide
zusammen gemischt werden, und dass etwa 33 his 73 Gewichtsteile
Pigment hinzugefügt und gemischt werden, bis das Pigment darin gut benetzt ist.
8.) Verfahren zur Druckabbildung eines tibextragungsmaterials,
dadurch gekennzeichnet, dass etwa 33 bis 72 Gov?ichtsteile
eines Pigments in einem aus Wachs, Klebharz und el5..«sai
009833/01S3
BAD OBQ^'
Polysiloxan mit hohem Molekulargewicht zusammengesetzten
Bindemittel verteilt werden, dass dieses Material auf
ein Band ο«dgl. aufgebracht wird, dass auf das Band ein hoher ^uerkraftbetrag aufgebracht wird, wodurch im wesentlichen alles Material auf ein erstes Aufnahmeblatt übertragen wird, und dass dann auf das erste Aufnahmeblatt
ein niedriger ^uerkraftbetrag aufgebracht wird, wodurch ein Teil des Materials auf ein zweites Aufnahmeblatt
überbragen wirdo
ein Band ο«dgl. aufgebracht wird, dass auf das Band ein hoher ^uerkraftbetrag aufgebracht wird, wodurch im wesentlichen alles Material auf ein erstes Aufnahmeblatt übertragen wird, und dass dann auf das erste Aufnahmeblatt
ein niedriger ^uerkraftbetrag aufgebracht wird, wodurch ein Teil des Materials auf ein zweites Aufnahmeblatt
überbragen wirdo
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Aufnahmeblatt als ubertragungsblatt verwendet
wird und dass ein Teil des Materials wiedernolt von dem "Übertragungsblatt auf Kopierblatter durcn Anwendung
niedriger ^uerkraftbetrage übertragen wird.
009833/0193
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