DE1571792C - Vorrichtung zum Trocknen und Entstau ben von Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen und Entstau ben von GasenInfo
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Description
Zum Entstauben und Trocknen von Gasen sind Naßentstauber mit gekühltem Umlaufwasser bekannt,
wobei die Temperatur des Umlaufwassers weit unter dem Taupunkt der zu trocknenden Gase liegt. Solche
Vorrichtungen erfordern viel Platz, besonders dann, wenn das Entstauben und Trocknen zeitlich nacheinander
erfolgen.
Oft soll das Entstauben und Trocknen der Gase gleichzeitig erfolgen, besonders wenn ein Teil des
Gasstromes umläuft und der Vorrichtung zur Behandlung der Trockengutes wieder zugeführt werden
muß, während nur ein geringer Restteil mit einer geringen Staubmenge nach außen entweicht.
Vorrichtungen, die mit großer Gasgeschwindigkeit arbeiten, kommen mit einer kleineren Anströmfläche
aus und haben infolgedessen einen geringen Raumbedarf und sind entsprechend billiger. Hierzu sind
senkrechte Kühlplatten bekannt, an denen der staubhaltige Gasstrom vorbeigeleitet wird. Die Temperatur
der Kühlplatten wird so tief gehalten, daß sich an den Platten Kondenswasser niederschlägt, das dem
Gasstrom entzogen wird. Die im eigentlichen Trockner aufgenommene Feuchtigkeitsmenge kann
also an diese Kühlplatten wieder abgegeben werden.
Wenn man diese Kühlplatten mit kleinem Abstand voneinander anordnet, schlägt sich an der nassen
Oberfläche der Platten Staub nieder, der mit dem abfließenden Kondenswasser fortgeschwemmt wird. Bei
kleineren Staubteilchen bilden sich Kondensationskerne, die zur Nebelbildung und auf den Kühlflächen
zu einem Wasserfilm und zur Tropfenbildung führen.
Gröbere Staubteilchen werden bei starker Gasgeschwindigkeit
gegen die feuchten Kühlplatten geschleudert und von dem Wasserfilm und den herunterlaufenden
Tropfen aufgefangen und abgeleitet.
Das die Staubteilchen mitführende Kondenswasser soll eine bestimmte Bewegungsrichtung haben, derart,
daß die Kühlflächen möglichst schnell von der sich bildenden Trübe befreit werden.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Vorrichtung zum Trocknen und Entstauben von Gasen, gemäß
der im Strömungsraum für die Gase in Abstand voneinander und parallel zueinander in Richtung des
Gasstromes verlaufende Kühlplatten angeordnet sind, die auf einer Seite Kühlrohre tragen, jeweils zwei
Kühlplattenseiten mit daran befestigten Kühlrohren und jeweils zwei glatte Kühlplattenseiten ohne Kühlrohre
einander gegenübergelegt, so daß abwechselnd Durchströmungszonen mit geringerer und mit
größerer Durchströmungsgeschwindigkeit entstehen, und die Kühlrohre in Strömungsrichtung der Gase
schräg nach.unten verlegt, so daß sie mit der.Kühl-,
plattenwandung eine Rinne zur Abführung des Kondenswasser mit den Staubpartikeln bilden. '-- .. :
Die Vorteile dieser Vorrichtung ergeben sich vor allem bei sehr großem Staubanfall, bei dem übliche
Entstaubungsvorrichtungen versagen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Staub an den
Kondensfilmen beider Plattenseiten abgeschieden und mit dem Kondensat ohne weiteres als sehr bewegte
Teile abgeführt. An den glatten, nicht mit Kühlrohren
belegten Plattenseiten schiebt der Gasstrom das daran haftende Kondensat mit dem darin gebundenen
Staub in Richtung des Gasstromes allmählich nach unten ab. An den mit Kühlrohren belegten Plattenseiten,
auf denen sich eine große .Menge Kondensat bildet, fließt das Kondensat mit dem darin eingebundenen
Staub in Rinnen zwischen Rohr und Platte ab.
Durch Veränderung des Abstands der nicht mit Rohren belegten Plattenseiten kann die Geschwindigkeit
des Gasstromes den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden. ·
Um den Staubniederschlag mit dem Kondensat
auf der Kühlplattenseite, an der die Kühlrohre befestigt sind, trotz der geringeren Gasgeschwindigkeit
ίο abzulenken, werden die Rohre flach bzw. flachoval
gedrückt und so auf die Platten geschweißt, gelötet oder geklebt, daß sich auf der oberen Seite der Rohre
zur Plattenwand hin die Rinne ergibt, die sich mit staubbeladenem Kondenswasser füllt und in der das
Kondenswasser mit den Staubpartikeln abfließt.
Wenn im Gasstrom nur verhältnismäßig geringe Wasserdampfmengen vorhanden sind, kann Umlaufwasser
durch vor den Kühlplatten angeordnete Düsen zerstäubt werden, wodurch sich dann eine genügende
Benetzung der Kühlplatten ergibt. Dieses Umlaufwasser wird durch die Kühlplatten mit abgekühlt und
stellt somit eine zusätzliche Kondensationsfläche dar. Die bei geringem Abstand der Kühlplattenseite
ohne Kühlrohre infolge der hohen Gasgeschwindigkeit mitgerissenen Tropfen werden zweckmäßig vor dem
Austritt in einer Tropfensammeivorrichtung aufgefangen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt;
F i g. 2 zeigt von der Seite einen senkrechten Schnitt durch den mittleren Teil der Vorrichtung
nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch vier Kü.hlplatten und die aufgebrachten
Kühlrohre nach Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 1 im Schnitt; F i g. 5 zeigt die Anordnung von Distanzstücken
und einer Feder zur Veränderung des Abstandes zwischen den Kühlplattenseiten, die keine Kühlrohre
tragen.
In das Gehäuse 1 tritt am Stutzen 2 feuchtwarme staubhaltige Luft oder Gas ein und tritt am Austrittsstutzen
3, durch Kühlung getrocknet und entstaubt, aus.
In dem Gehäuse 1 sind senkrecht stehende und parallel zueinander... liegende Kühlplatten 4 angeordnet,
auf deren einer Seite Kühlrohre 5 befestigt sind. Die Rohre 5 sind vorzugsweise flach- oder ovalgedrückt und auf die Platten mit leichter Neigung zur
Horizontalen aufgeschweißt, aufgelötet oder aufgeklebt. ;:\.: J/. ;.:.'.. ... ..
Die Kühlplatten 4 sind so angeordnet, daß sich
immer zwei Plattenseiten !ohne Kühlrohre und zwei Plattenseiten mit Kühlrohren 5 gegenüberliegen. Der
Abstand zwischen.. zwei Plattenseiten mit Kühlrohren
5 bleibt zweckmäßig konstant, während der Abstand zwischen zwei der Plattenseiten ohne Kühlrohre
durch Keile 6 öd. dgl. geändert werden kann, wobei eine leichtere Verstellung durch Federn 7
unterstützt werden kann.
Das auf den Oberflächen der Kühlplatten 4 niedergeschlagene Kondenswasser kann an den glatten
Kühlplattenseiten ohne Rohre direkt nach unten ablaufen und gelangt zu der Ausflußöffnung 8. Auf den
mit Rohren 5 versehenen Kühlplattenseiten sammelt sich das Wasser in den Rinnen 9 und fließt infolge
der Neigung der Kühlrohre 5 in Richtung des Gasstromes zur Auslaßöffnung 8 ab. Ist der Wasserdampfgehalt
des Gases oder der Luft gering, dann wird die Staubabscheidung dadurch verbessert, daß
das Kondenswasser in einem Gefäß 10 gesammelt und über eine Pumpe 11 und einen Schmutzfänger
12 umgewälzt und durch Düsen 13 vor den Kühlplatten 4 zerstäubt wird. Dabei setzt sich im Gefäß
10 der aufgefangene Staub als Trübe ab und wird bei
14 abgelassen. Feinere Staubteilchen werden im Schmutzfänger 12 aufgefangen.
Vor der Austrittsöffnung 3 des Gehäuses 1 kann man bei starker Wasserberieselung und bei hohen
Luftgeschwindigkeiten eine Tropfenfangvorrichtung
15 anbringen, die durch zusätzliche Düsen 16 gereinigt wird. Auch diese Düsen 16 werden mit dem
kalten Umlauf wasser gespeist.
Durch die Verstellvorrichtung 6 kann der Abstand der Kühlplattenseiten ohne Kühlrohre vergrößert
werden derart, daß die optimale Gasgeschwindigkeit zur selbständigen Entstaubung der Oberflächen erzielt
wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trocknen und Entstauben von Gasen, gemäß der im Strömungsraum für die
Gase in Abstand voneinander und parallel zueinander in Richtung des Gasstromes verlaufende
Kühlplatten angeordnet sind, die auf einer Seite Kühlrohre tragen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Kühlplattenseiten mit
daran befestigten Kühlrohren (5) und jeweils zwei glatte Kühlplattenseiten ohne Kühlrohre einander
gegenüberliegen, so daß abwechselnd Durchströmungszonen mit geringerer und mit größerer
Durchströmgeschwindigkeit entstehen, und daß die Kühlrohre (5) in Strömungsrichtung der Gase
nach unten verlaufen und mit der Kühlplattenwandung eine Rinne zur Abführung des Kondenswasser
mit den Staubpartikeln bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (5) oval- oder
flachgedrückt und mit ihrer längeren Seite an den Kühlplatten befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der nicht
mit Kühlrohren (5) belegten Seiten der Kühlplatten (4) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des gegenseitigen
Abstandes der Kühlplatten durch einschiebbare Distanzstücke (6), zweckmäßig unterstützt durch
eine Feder (7), erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise in Richtung des Gasstromes vor den Kühlplatten (4) Düsen (13) vorgesehen sind
zum Spülen von kaltem Umlaufwasser auf die Kühlplatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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