DE1570827C - Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polybutadien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polybutadien

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DE1570827C
DE1570827C DE1570827C DE 1570827 C DE1570827 C DE 1570827C DE 1570827 C DE1570827 C DE 1570827C
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butyllithium
nickel
millimoles
butadiene
etherate
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English (en)
Inventor
Edward William Dibdeu Pur heu Southampton Thornber Michael Neil Lyndhurst Hampshire Duck, (Großbntan men)
Original Assignee
The International Synthetic Rubber Company Ltd , Southampton, Hampshire (Großbritannien)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polybutadien, bei dem wenigstens 80% der Monomereneinheiten in cis-1,4-Additionsstruktur vorliegen, durch Polymerisation von Butadien in Gegenwart eines Katalysators aus einem Nickel- oder Kobaltsalz einer aromatischen Carbonsäure, BF3-Ätherat und Butyllithium.
Aus der britischen Patentschrift 905 099 ist ein Verfahren zur katalytischen Polymerisation von Butadien-i,3 zu einem Polymerisat mit hohem cis-1,4-Gehalt und geringem Gelgehalt in Gegenwart eines Katalysators aus beispielsweise Nickel- oder Kobaltsalz einer aromatischen Carbonsäure, BF3-Ätherat und Butyllithium bekannt.
Aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 629 605 ist es weiter bekannt, zur Herstellung eines Butadienpolymerisats mit hohem cis-Gehalt ein Katalysatorsystem zu verwenden, das als wesentlichen Bestandteil Triäthylsiliciumhydrid und Aluminiumchlorid sowie Nickeldiisopropylsalizylat enthält. ,
Die Katalysatorkombination gemäß der Erfindung bietet gegenüber den in der britischen Patentschrift 905 099 beschriebenen Katalysatoren den Vorteil der leichten Herstellbarkeit, der guten Stabilität und Luft- und Feuchtigkeitsbeständigkeit und der vollständigen Löslichkeit in Kohlenwasserstoffen.
Die in Kombination mit Triäthylsiliciumhydrid und Alumirtiumchlorid bekannte Verwendung von Nickeldiisopropylsalizylat als Katalysatorkomponente ließ keineswegs erwarten, daß Nickel- oder Mischungen von Nickel- und Kobaltkomplexverbindungen substituierter Salizylsäuren in Kombination mit BF3-Ätherat und Butyllithium einen hochgradig stabilen und durch Luft und Feuchtigkeit keineswegs beeinträchtigten Katalysator bilden würden.'
Demgemäß ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man als Salze aromatischer Carbonsäuren Nickel- und/oder Kobaltkomplexverbindungen substituierter Salizylsäuren verwendet und das Polymerisationsprodukt gegebenenfalls anschließend einer Wärmebehandlung zur Erhöhung des Molekulargewichtes unterwirft.
Alle drei Komponenten in dieser Katalysatorkombination sind notwendig, und nur zwei von ihnen werden Butadien nicht zu einem eis-1,4-reichen Polymeren polymerisieren; Das Verfahren wird im Temperaturbereich von —30 bis +150"C durchgeführt und kann in Anwesenheit oder Abwesenheit eines wasserfreien Kohlenwasserstofflösungsmittels, wie Hexan oder Benzol, bewirkt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatorsystems gegenüber anderen Katalysatorsystemen für die Erzeugung von cis-reichem Polybutadien bestehen darin, daß die Polymerisationsprodukte im wesentlichen vollständig gelfrci sind und daß das Katalysatorsystem sich durch sehr hohe Aktivität zur Erzeugung von cis-reichem Polymeren über einen breiten Bereich von Polymerisationstemperaturen und über einen breiten Bereich von Polymerkonzentrationen auszeichnet.
Der Vorteil des erfindungsgemäß verwendeten Nickel- oder Kobaltkomplexes liegt in seiner vollständigen Löslichkeit in niedrigsiedenden Kohlenwasserstofflösungsmitteln, wie Hexan und Benzol. Diese Komplexe lassen sich leicht in reinem Zustand gewinnen und sind an der Luft vollkommen stabil und praktisch nicht hydrolysierbar. Sie werden durch Ausfällung gewonnen, indem wäßrige Lösungen des Natriumsalzes der aromatischen Hydroxycarbonsäure und eines wasserlöslichen Nickel- oder Kobaltsalzes vermischt werden.
Es wurde gefunden, daß die Reihenfolge, mit der die Katalysatorkomponenten zusammengebracht werden und mit dem Butadien in Kontakt kommen, die Polymerisationsgeschwindigkeit und den cis-Anteil des resultierenden Polybutadiens beeinflussen kann.
ίο Bei der Verwendung des erfindungsgemäß einzusetzenden Katalysatorsyslems wird vorzugsweise die Nickel- oder Kobaltverbindung zuerst mit dem Bor^· fluoridkomplex in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Hexan, Benzol, Toluol oder Mischungen davon, vermischt und vorzugsweise in Gegenwart des zu zu polymerisierenden Butadiens. Statt dessen kann auch eine Vormischung der Nickel- oder Kobaltverbindung und des Borkomplexes bereitet und zu dem eventuellen Polymerisationsmedium zugesetzt werden, worauf das Ganze mit dem Butadien in Berührung gebracht wird. Dann wird das Butyllithium als letzte Komponente zugegeben. Es hat sich erwiesen, daß diese Reihenfolge der Zugabe die besten Gesamtergebnisse bringt, wenn auch das Butadien und das Alkyllithium gleichzeitig zugesetzt werden können. Wesentlich ist in erster Linie, daß das Butyllithium nicht vor dem Butadien mit der Nickel- oder Kobaltverbindung oder dem Borfluoridkomplex oder der Vormischung dieser Komponenten in Kontakt kommt.
Wenn nämlich Butyllithium vor dem Butadien' mit dem Nickel oder Kobalt und Borfluorid enthaltenden Teil des katalytischen Systems in Berührung kommt, kann die Polymerisation gestört werden.
Der Zusatz von Spuren polarer Reagenzien (bis hinauf zu 50 ppm) zu der Lithiumverbindung oder zu der Nickel- oder Kobaltvormischung mit dem Borfluoridkomplex, beispielsweise von H2O, Luft, Alki> holen oder HCl, pflegt die Polymerisationsgeschwindigkeit zu fördern und kann das Molekulargewicht des erzeugten Polybutadiens beeinflussen.
Vorteilhaft ist es, wenn vor dem Zusammenbringen der Nickel- oder Kobaltkomplexverbindung und des BF3-Ätherats mit dem monomeren Butadien eine kleine Menge Butyllithium mit dem monomeren Butadien zur Umsetzung oder Neutralisierung von Wasser- oder Sauerstoffresten im Butadien oder Lösungsmittel in Berührung gebracht wird.
Ebenfalls ist der Zusatz von Allen in der Größenordnung von 100 bis 600 Gew.-ppm, bezogen auf das Gewicht von Butadien, vor dem Zusammenbringen mit dem Katalysator vorteilhaft, um das Molekulargewicht des erzeugten Polybutadiens zu beeinflussen. Eine Alterung der Nickel- bzw. Kobalt-BorfluoridkompIex-Vormischung für eine Zeit bis zu etwa 100 Stunden bei Raumtemperatur führt zu einer gegenüber der nicht gealterten Vormischung erhöhten Aktivität. Die kurzzeitige Erwärmung def vorgemischten Komponenten brachte nicht den gleichen Effekt wie die längere Alterung bei Raumtemperatur. Die Wirkung der Alterung ist ähnlich der durch Zusatz weniger ppm H2O erzielten.
Wie bereits erwähnt, spielt die Gegenwart von Wasser oder Alkohol bei der Erzielung einer erfolgreichen Polymerisation eine Rolle. So kann es vorteilhaft sein, in der Reaktionsmischung eine kleine Menge Wasser oder Alkohol anwesend zu haben, wodurch ein Teil des Alkyllithiums in Lithiumhydroxid oder Lithiumalkoxid umgewandelt wird. '
Die bequemste Art, die erforderliche Menge Wasser oder Alkohol zuzusetzen, besteht darin, sie mit dem gemischten Beschickungsgut von Butadien + Hexan oder sonstigen Lösungsmittel einzuführen.
Die optimale Menge von anwesendem Wasser oder Alkohol richtet sich in erster Linie nach der Konzentration des verwendeten Lithiumkatalysators und läßt sich am besten in Form von Molprozenten des Lithiumhydroxids oder -alkoxids, bezogen auf das Alkyllithium, ausdrücken. Zwischen 3 und 10 Mol-. prozent Hydroxid oder Alkoxid, bezogen auf das Alkyllithium, sollten vorhanden sein, damit die optimale Polymerisationsgeschwindigkeit und das höchste Molekulargewicht erzielt werden.
Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
0,067 Millimol Nickel-bis-diisopropylsalicylat, im folgenden als Nickel-DI PS bezeichnet, werden in Hexan als Lösungsmittel mit 0,334 Millimol Borfluoridätherat vermischt. Die Mischung wurde mit 0,3 Millimol Butyllithium und 40 ml, monomeren! Butadien versetzt. Das Verhältnis zwischen Hexan und Butadien betrug 4:1. Die Anwesenheit eines Lösungsmittels erleichtert den Wärmeübergang und das Rühren; man ließ die Reaktionsmischung 2 Stunden in einem Reaktionsgefäß bei 40 C reagieren. Der Inhalt des Gefäßes wurde dann in Alkohol gegossen,
ίο um das gebildete Polymere auszufällen. Es wurde berechnet, daß die Umsetzung von Butadien in Polymerisat 95% betrug, und das Produkt zeigte eine inhärente Viskosität von 2,4, in Benzol bei 25 C gemessen, und hatte die folgende Stereostruktur: 97,0% cis-1,4-, 1,2% trans-1,4-und 1,8% 1,2-Verknüpfungen. Weitere Beispiele 2 bis 13, die die Wirksamkeit dieses System erläutern, sind in der nachstehenden "Tabelle gegeben:
Beispiele 2 bis 13 Polymerisation von Butadien Polymerisationstemperatur = 55 C
Ni-(DIPS),
Millimol
Ni/BFjAuO Li/BFjAuO (Bu-Li)
Millimol/
Lösungsmittel Umsetzung cis-1,4 Vinyl-
1,2
trans-1,4 Inhärente
1 Bd: % Viskosität
I.V.
0,3 0,6 0,9 15,5 . Benzol 27 83,1 1,4 15,5 (Benzol 25 C)
t 0,2 0,45 0,9 9,8 Benzol 53 90,1 1,0 8,9
3 10,32 1,00 0,9 8,0 Benzol Spuren —■ 1,34
4 0,133 0,30 0,88 9,9 Benzol 70 94,3 0,9 4,8
5 0,08 0,20 0,9 9,4 Benzol 85 95,7 1,3 3,0 1,66
6 0,1 11,2 Benzol —■ 1,7
7 0,04 0,1 0,9 11,0 Benzol 49 96,3 1,2 2,5
8 0,1 0,25 0,9 9,7 Benzol 84 95,7 1,3 3,0 2,1
9 0,06 0,15 0,9 8.9 Benzol 65 96,7 1,3 2,0 1,6
10 0,08 0,2 0,9 8,5 Hexan mit 100 96,2 1,3 2,5 . 2,2
11 141V1, Benzol 1,6
0,067 0,2 0,9 7,0 Hexan mit 91 96,6 1,2 2,2
12 5"„ Benzol 1,7
0,0835 0,25 0,9 7,4 Hexan mit 98 96,8 1,5 1,7
13 5% Benzol 1,9
(DIPS)2 = bis-Diisopropylsalicylat.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß das Molekulargewicht des Polybutadiens eine Abhängigkeit von dem Verhältnis des Nickel-DIPS zum BF3-Ätherat zeigt. In der graphischen Darstellung von Fig. 1 ist dieses Verhältnis in Funktion der inhärenten" Viskosität dargestellt. Auf der Abszisse ist ist also das Molverhältnis Ni zu BF3 und auf der Ordinate die inhärente Viskosität aufgetragen. Die Polymerisationstemperatur beträgt 55 C. Die Meßpunkte innerhalb eines Kreises beziehen sich auf Reaktionen in Benzol, die innerhalb eines Quadrates auf Reaktionen in Hexan.
Ni-(DlPS),
Millimol
0,067
0,045
B e i s ρ i e 1 e 14 bis
Butadienpolymerisation in Hexan als Lösungsmittel Ni/BF3-Molverhältnis = 0,2 Li/BF3-Molverhältnis = 0,9
(Bu-Li)
Millimol/
Liter B
7,6
5,2
BF3At2O Millimol
0,334 0,220
Umsetzung
1Vo
95
Inhärente
Viskosität
I.V.
(Benzol 25 C)
2,4
2,8
cis-1,4
97,0
96,6
yl-1,2 trans-1,4 Temperatur
0C
1.8 1,2 40
1,4 2,0 40
Ni-(DIPS);
Millimol
5 BF3At2O
Millimol '
i ο / υ ö Δ I Inhärente
Viskosität
I.V.
(Benzol 25 C)
eis-I,4 6 trans-1,4 Temperatur
C
0.045 (Bu-Li)
Millimol
Liter B
0.220 Fortsetzung 2,1 Vinyl-1.2 — ■ 40
0,067 5.3 0.334 Umsetzung
"/„
3.7 97.5 —— 1.3 20:..
16 0.050 7.5 0.250 4 4.3 96.8 1.2 . 2.0 18 bis 20
17 0,067 6.3 0.334 95 5.3 97.6 1.2 1.6 '·■()
18 0.050 8.2 0.250 54"„ nach
51 τ Stunden
— ■ ■; 97.7 O.8 i.4 ■■■' 25
19 7.3 88 0.9
20 55% nach
5 Stunden
Aus diesen Ergebnissen läßt sich entnehmen, daß Die folgende Tabelle zeigt den Einfluß der Reihen-
die inhärente Viskosität durch Veränderung der folge, in der die Kalalysatorkomponcnten zusammen-
Polymerisationstemperatur kontrolliert werden kann gebracht werden, den Einfluß der Alterung des Nickel-
und daß der cis-1.4-Gehalt von dem Molverhältnis Borfiuorid-Komplexes und den Einfluß der Zugabe von zwischen Nickel-DIPS und BF3-Ätherat abhängt, 20 Wasser,
wobei ein niedrigeres Verhältnis einen höheren cis-Gehalt ergibt.
Kataly
A
Ni-DIPS
Millimol
satorkombinii
B
BFj-Ätherat
(Millimol)
tion
Bu-Ci
Millimol
I Bd.
Reihenfolge
. bei Zugabe
Alterungs
periode
von A + B
Polymeri-
salions-
emperatur
C
Spuren
Additive
Um
setzung
"/
(I
Zeit
Stunden
O'
/O
eis
I.V.
21 0.067 0,334 7.6 A + B + C 15 Minuten
bei 25 C
.40 keine
22 0,067 0.334 7.6 A + B + Bu-
dicn + C
15 Minuten
bei 25 C
40 . — 95 1 97 2.4
23 0.067 0.334 .7.6 A + B zu
einerLösunü
15 Minuten
bei 25 C
40 90 2',', 97 2.1
von C in
Butadien
24 0.050 0.225 6.1 desgl. 15 Minuten
bei 25 C
25 5 6 97.3 3.0
25 0.050 0.225 6.1 desgl. 18 Stunden
bei 25 C
25 93 6 . 97.4 . 3.2
26 0.050 0.225 6.1 desgl. 92 Stunden
bei 25 C
25 90 7 97.6 3.5
27 0.050 0.225 6.1 desgl. keine 25 20 ppm
H, O
80 5' ■, 97.6 3.4
28 0.050 0.225 6.1 desgl. 18 Stunden
bei ">5 C
25 20 ppm
H,O
50 7 97.3. 3.0
Aus einem Vergleich der, Beispiele 21, 22 und 23 ergibt sich, daß die Zugabe des Butyllithiums vor dem Butadien die Polymeriation verhinderte, während keine wesentliche Veränderung der Umsetzung beobachtet wurde, als das Butyllithium und das Butadien gleichzeitig zugesetzt wurden.
Vergleicht man die Beispiele 24. 25 und;26. so sieht man, daß die Alterung die Aktivität des Katalysators steigerte, und nach Beispiel 27 wird eine ähnliche Aktivität ohne Alterung, jedoch durch Zugabe von 20 ppm Wasser erreicht. Beispiel 28 zeigt, verglichen mit den Beispielen 24. 25. 26 und 27. daß ein sonst im wesentlichen inaktiver Katalysator durch den kombinierten Effekt von Alterung und Wasserzugabe aktiviert werden kann.
In der folgenden Reihe der Beispiele 29 bis 39 wurde eine kleine Menge Butyllithium in einer ersten Stufe zu Butadien in einem Lösungsmittel zugegeben, bevor die Nickel- oder Kobalt verbindung und der Borkomplex zugesetzt wurden, so daß das Butyllithium mit restlichem Wasser und Sauerstoff in dem System reagieren konnte. Diese vorherige Zugabe von Butyllithium erfolgt hauptsächlich zur Reinigung.
Beispiel 29
n-Butyllitliium (10" „ Gew. VoI) wurde mit vorher gereinigtem Hexan unter trockenem, saiierstofffreiem Stickstoff auf 0.5" „ verdünnt. Nickel-diisopropylsalieylat (Ni-DIPS) wurde in Form einer 0.5",|igen Lösung in vorher gereinigtem Hexan und Bortrifluoridälherat in Form einer !",,igen Lösung in vorher gereinigtem Benzol eingesetzt.
Die Polymerisation wurde in einer 300-ml-Wasserstoffperoxvdflasehe durchgeführt, die zunächst 12 Stunden bei 170 Cgetrocknet und beiniAbkühlen' :Stunde mit vorher gereinigtem Stickstoff ausgespült worden war. Die I lasche wurde mit im Vakuum getrockneter Gummidichtung und Aluminiumschrauhklappc vei-
sehen. 25 g trockenes gasförmiges Butadien (weniger als 10"/,, allehische Verunreinigungen) wurden in der Flasche niedergeschlagen, die nun auf — 40"C abgekühlt wurde, und anschließend wurden 100 ml vorher gereinigtes Hexan mittels einer Injektionsnadel eingespritzt. 0,058 Millimol Butyllithium wurden dann zugesetzt, so daß sie mit restlichem Wasser und Sauerstoff in dem System reagieren konnten, und anschließend wurden 0,0234 Millimol Nickel-DIPS und 0,234 Millimol Borlrifluoridätherat sowie der Rest des Butyllithiums ( 0,234 Millimol) in der angegebenen Reihenfolge zugegeben. Man ließ das Nickel-Di PS, Bortrifluoridäthcrat und Butadien 5 Minuten reagieren. Die Flasche wurde daiin in einem Drahtkäfig 8 Stunden in einem Wasserbad von 30 C gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Flasche herausgenommen und so viel Antioxydationsmittel zugegeben, daß etwa 2 Gewichtsprozent Antioxydationsmittel, auf das Polymere bezogen, eingebracht wurden. Der Inhalt der Polymerisationsfiaschc wurde dann in etwa 500 ml Methanol gegossen, und die entstandene Mischung wurde kräftig gerührt. Das ausgefällte Polymere wurde in einem Vakuumofen bei 45 C getrocknet. Ausbeute an Polymerisat und prozentuale Umwandlung wurden berechnet» Die Werte sind wie folgt zusammengefaßt:
Ni-DI PS/BFj-ÄuO-Molverhältnis 0,1
BuLi/BFv-ÄuO-Molverhältnis 1,0
Ni-DIPS, Millimol 0,234
BF1At2O, Millimol 0,234
Aktives BuLi, Millimol 0,234
% Umwandlung 98
I. V 2,6
Das Produkt wurde durch Infrarotanalyse nach dem Verfahren von Hampton (Analytical Chemistry, 1949, 21, S. 923 bis 926) geprüft. Es ergab sich, daß der cis-1.4-Gehalt des Polymeren 96,8(>/(,, der trans-I.4-Gchah 1.7% und der Vinyl-1,2-Gehalt 1,5% betrug. Die inhärente Viskosität in Benzol bei 25 C war 2.6, was einer Mooney-Viskosität von 71 entspricht.
B e i s ρ i e 1 30
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, jedoch wurde das Butadien mit dem folgenden Katalysatoransatz polymerisiert: 0,058 Millimol Butyllithium, 0,035 Millimol Nickel-DIPS, 0,35 Millimol Bortrifluoridätherat und 0,35 Millimol aktives Butyllithium. Die Polymerisation wurde bei 35 C durchgeführt, jedoch ergab die größere Katalysalorgesamtkonzentration eine höhere Polymerisationsgeschwindigkeit, und das Polymere wurde noch 5 Stunden isoliert. Die Resultate gehen aus folgender Tabelle hervor:
Ni-DI PS/BFjÄuO-Molverhältnis
BuLi, BF,Ät2b-Molverhältnis ...
Ni-DIPS, Millimol
BF1At2O, Millimol
Aktives BuLi, Millimol ........
Umwandlung. "··'„
LV :
0,1 1,0
0,035 0,35 0,35 100
2.55
Die., Mikrostruktur des Polymeren war 96,6" „ cis-W;2% trans-1.4 und 1.4",", Vinyl-1.2, und die inhäreiite Viskosität war ähnlich der. die im Beispiel 3Ij erzielt wurde.
Beispiel 31
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde befolgt, wobei die im Beispiel 30 angegebenen Katalysatorkonzentrationen angewandt wurden, und die Polymerisation wurde bei 20" C bewirkt. Nach 9 Stunden wurde das Polymere abgetrennt. Es hatte eine inhärente Viskosität von 3,6, was einer Mooney-Viskosität von 89 entspricht. Die Mikrostruktur des Polymeren
war 97,5% cis-1,4, 1,2% Vinyl-1,2 und 1,3% trans-1,4.
Beispiel 32
Unter Befolgung des Verfahrens von Beispiel 29 mit den im Beispiel 30 angegebenen Katalysatorkonzen-
[5 trationcn wurde die Polymerisation bei 00C durchgeführt. Das Polymere wurde nach 25 Stunden in 81%iger Ausbeute isoliert. Es hatte eine inhärente Viskosität von 5,2, entsprechend einer Mooney-Viskosität von 120. Die Mikrostruktur des Polymeren war 97,3% cis-1,4, 1,2% Vinyl-1,2 und 1,5% trans-1,4.
B e i s ρ i e I 33
Es wurde nach dem Verfahren von Beispiel 29 gearbeitet, jedoch wurde ein Katalysator mit dem MoI-verhältnis Ni-DIPS zu BF3At2O von 0,3 verwendet. So wurde Butyllithium (0,058 Millimol) zuerst in die Flasche eingegeben und dann das Nickel-DIPS (0,015 Millimol), das Bortrifluoridätherat (0,35 Millimol) und das aktive Butyllithium (0,35 Millimol). Bei 35 C war die Polymerisation in 10 Stunden beendet, jedoch war nur eine Umsetzung von 70% erreicht worden. Die Resultate sind im nachstehenden gegeben: '
Ni-DI PS/BFjÄ^O-Molvcrhältnis 0,3
BuLi/BF3Ät2O-Molverhältnis 1,0
Ni-DIPS, Millimol 0,105
BF3At2O, Millimol 0,35
Aktives BuLi, Millimol 0,35'
Umwandlung, % 70
I. V. 1,9
Die Mikrostruktur des Polymeren war 94°/,, cis-1,4, 4,8% trans-1,4 und 1,2% Vinyl-1.2.
B e i s ρ i e,l .34
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde befolgt, jedoch wurde ein Katalysator mit dem. Molverhältnis Ni-DIPS zu BF3At2O von 0,6'verwendet. So wurde Butyllilhium (0,058 Millimol) zuerst in die Flasche eingegeben und dann Nickel-DIPS (0,21 Millimol), Bortrifluoridätherat (0.35 Millimol) und aktives Butyllithium (0,35 Millimol). Nach K) Stunden hatte die Polymerisation eine Umwandlung von 3O1V0 erreicht, und das Polymere hatte eine inhärente Viskosität von 0,8. Die Mikroslruktur des Polymeren war 85% cis-1,4, 13,5% trans-1,4, und 1,5% Vinyl-1,2.
Beispiel 35
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde befolgt, jedoch wurde ein Katalysator mit dem Molverhältnis Butyl-. lithium zu Bl-",At2O von. 1,5 verwendet. Butyllithium (0,058 Millimol) wurde zuerst in die Flasche eingegeben und dann Nickel-DIPS (0.035 Millimol), Borlrilluoridätheral (0,35 Millimol) und aktives Butyl- <\s lithium (0.525 Millimol). Die Polymerisation wurde bei 35 C bewirkt.. Nach lOSiunden war eine Umwandlung von 89" „ erreicht worden. Das Polymere halle eine inhärente Viskosität von 2,45 und eine
MikroStruktur entsprechend 94,5% eis-1,4, 2,7% trans-1,4 und 2,8% Vinyl-1,2.
B e i s ρ i e 1 36
Die Polymerisationsflasche wurde wie im Beispiel 29 vorbereitet und wie folgt beschickt: 100 ml vorher gereinigtes Hexan, anschließend 0,058 Millimol Butyllithium,. 0,0234 Millimol Nickel DIPS, 0,234 Millimol Bortrifludridätherat und 0,234 Millimol aktives Butyllithium. Sofort nach der abschließenden Zugabe von Butyllithium bildete sich ein feiner schwarzer Niederschlag. 25 g gereinigtes Butadien, wurden.dann eingebracht, indem das Gas durch den auf 00C gekühlten Flascheninhalt hindurchgeleitet wurde. Die 24stündige Polymerisation bei 35ÜC ergab nur 0,2 g Polymeres (weniger als 1% Umwandlung) mit der Struktur 94,5°/q cis-1,4, 3,6% trans-1,4, 1,9% Vinyl-1,2. Dieses Beispiel zeigt,'daß das aktive Butyllithium erst nach dem Butadien zu dem System hinzugefügt werden darf.
B e i s ρ i e 1 37
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, jedoch wurde das Butyllithium in einem aliquoten Teil zugegeben, nachdem das Nickel-DIPS und .das Bortrifluoridätherat-.reagiert hatten. Zu dem Hexan und dem Butadien wurden also. 0,0234: Millimol Nickel-DIPS, 0,234 Millimol Bortrifluoridätherat und insgesamt 0,292 Millimol Butyllithium zugegeben. Die Polymerisation wurde bei 35" C bewirkt, und nach 10 Stunden wurde das Polymere in 9 l%iger Ausbeute abgetrennt. Die inhärente Viskosität betrug 2,4, was einer Mooney-Viskosität von 65 entspricht. Die MikroStruktur wurde zu 95,9% cis-1,4,2,4% trans-1,4, und 1,7% Vinyl-1,2 bestimmt. '
B e i s ρ i e 1 38
0,0234 Millimol Nickel-DIPS und 0,234 Millimol Bortrifluoridätherat mischte man-in Abwesenheit von Butadien vor und ließ die Mischung 5 Minuten bei Raumtemperatur reagieren. Die Polymerisationsflasche wurde wie im Beispiel 29 bereitet, und 0,058 Millimol Butyllithium wurden, in der normalen Weise zu dem Butadien und dem Hexan zugesetzt. Anschließend wurde die Nickel-DI PS/Bortrifluoridäthcrat-Vormischung und das aktive Butyllithium (0,234 Millimol) eingebracht. Eine Polymerisation von 8 Stunden bei 35" C ließ 95% des Monomeren in Polymeres der inhärenten Viskosität 2,5 umwandeln. Dies entspricht einer Mooney-Viskosität von 67. Die MikroStruktur des Polymeren wurde 95,8% · cis-1,4, 2,7% trans-1,4 und 1,5% Vinyl-1,2 bestimmt.
Be is pi el 39 .
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, jedoch wurde so viel feuchtes Hexan zu der Butadien-Hexan-Mischung zugesetzt, daß der Feuchtigkeitsgehalt auf 1,5 ppm (Gew./Vol.) gebracht wurde. Dann wurde Butyllithium zugegeben (0,058 Millimol), und anschließend Nickel-DIPS (0,07 Millimol), Bortri- r>o fluoridätherat (0,7 Millimol) und aktives Butyllithium (0,7 Millimol).
Die Polymerisation bei 30" C zu cis-reichem. Polybutadien war in 5 Stunden abgeschlossen. Sie ergab ein Polymeres mit einer inhärenten Viskosität von 2,9 entsprechend einer Mooney-Viskosität von 80. Die Polymerisation ohne Wasserschutz ergab eine inhärente Viskosität von 2,6 entsprechend einer Mooney-Viskosität von 70. Diese Mooney-Viskosität wurde auch bei Polymerisation in Gegenwart von 4,5 ppm Wasser (Gew/Vol.) erreicht.
Die Anwesenheit von Allen in dem Polymerisationssystem hatte die Wirkung, das Molekulargewicht des resultierenden Polymeren herabzusetzen. Dies ist aus den nachstehenden Beispielen 40, 41 und 42 ersichtlich.
Beispiel 40
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde unter Zugabe von 200 ppm (Gew/Gew., bezogen auf das Butadien) vorher gereinigten Aliens befolgt. Das' abgetrennte Polymere hatte eine inhärente Viskosität von 1,8 und wurde in 12 Stunden mit einer Umwandlung von 90% erzielt. Die MikroStruktur des Polymeren entsprach 96,3% cis-1,4, 2,3% trans-1,4 und 1,3%, Vinyl-1,2.
B e i s ρ i e 1 41
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde unter Zusatz von 500 ppm (Gew./Gew., bezogen, auf das Butadien) vorher.gereinigten Aliens befolgt. Das isolierte Polymere hatte eine inhärente Viskosität von 1,5 und wurde in 91 %iger Umsetzung innerhalb von 16 Stunden erhalten. Die MikroStruktur des Polymeren entsprach . 96,3% cis-1,4, 2,4% trans-1,4 und 1,2% Vinyl-1,2. '-....·.··■■
• . . B e i s ρ i e 1 42
200 ppm Allen (Gew./Gew., bezogen auf das Butadien) wurden zu der wie im Beispiel 29 bereiteten Mischung von Hexan und Butadien zugesetzt. Die Katalysatorkonzentratiohen des Beispiels 30 wurden angewandt, und das Butadien wurde 14 Stunden bei 20° C polymerisiert. Das Polymere würde in 94%'ger Ausbeute erhalten. Es hatte eine inhärente Viskosität von 2,5, seine Mikrostruktur bestand aus 97,1% cis-1,4, 1,4% trans-1,4 und 1,5% Vinyl-1,2. Wenn man Beispiel 42 betrachtet, so sieht man, daß dieses dem Beispiel 30 folgt mit der Ausnahme, daß die Polymerisation bei 20° C und nicht bei 35"C bewirkt wird. Das erwartete Ergebnis einer Verminderung der Polymerisationstemperatur ist eine Erhöhung des Molekulargewichtes des erhaltenen Polymeren, jedoch verhindert dies die Anwesenheit des Aliens.
An Stelle von Nickel-DIPS kann Kobalt-DIPS benutzt werden, wie aus dem folgenden Beispiel hervorgeht.
Beispiel 43
Das Verfahren von Beispiel 29 und die Kätalysatorkonzentratiori von Beispiel 34 wurden verwendet, jedoch wurden 70 Molprozent des Nickel-DIPS durch Kobalt-DIPS ersetzt (die verbleibenden 30 Molprozent waren also Nickel-DIPS). Es wurde cis-rciches Polybutadien, das in jeder Hinsicht dem Produkt von Beispiel 30 ähnelte, in 7()%iger Ausbeute erzeugt. Das Produkt war gelfrei. Wie bereits erwähnt, können verschiedene Lösungsmittel angewandt werden, und Beispiel 44 zeigt die Verwendung von Cyclohexan an Stelle von Hexan.
B c i s ρ i c 1. 44
Das Verfahren von Beispiel 29 wurde befolgt, jedoch wurden 100 ml vorher gereinigtes Cyclohexan an Stelle des Hexans verwendet. Die Umwandlung in Polymerisat, die Mikrostruktur und das Molekular-
gewicht waren ähnlich wie bei dem Produkt nach Beispiel 29.
Έ5 wurde gefunden, daß durch eine im Anschluß an die Polymerisation durchgeführte Wärmebehandlung das Molekulargewicht des Polymerisationsproduktes wesentlich erhöht werden kann. Dies ergibt sich aus den folgenden drei Beispielen:
B e i s ρ i e 1 45
Die polymere Masse, die nach Beispiel 29 erhalten wird, wenn volle Umsetzung erreicht ist, wurde in zwei Hälften geteilt, und zwar unter Stickstoff. Eine Hälfte wurde durch Koagulation mit Methanol und Zugabe eines Antioxydationsmittels isoliert. Es zeigte sich, daß die Mooney-Viskosität 69 betrug. Die andere Hälfte wurde unter Druck 8 Stunden auf 100 C erwärmt. Nach der Isolierung wurde eine Mooney-Viskosität von 90 gemessen.
B e i s ρ i e 1 46
Der polymere Schlamm, der nach Beispiel 40 erhalten wird, wurde der im Beispiel 45 beschriebenen Wärmenachbehandlung unterworfen. Die Mooney-Viskosität stieg von 32 auf 47.
Beispiel 47
Die polymere Mischung nach Beispiel 40 wurde 4 Stunden auf 100 C erwärmt. Die Mooney-Viskosität stieg von 32 auf 40.
Der Einfluß des Ni/BF3-Molverhältnisses auf die Umwandlung und den prozentualen cis-l,4-Gehalt des Polymeren ist in der graphischen Darstellung von F i g. 2 gezeigt. Man sieht, daß die Umwandlung und der cis-Gehalt jenseits der Spitze von 0,1 mit steigendem Molverhältnis abfällt.
F i g. 3 zeigt in graphischer Darstellung den Einfluß der Polymerisationstemperatur auf das Molekulargewicht des Polymeren. Wenn es gewünscht wird, bei verhältnismäßig hoher Temperatur zu polymerisieren, kann die erwartete Verminderung des Molekulargewichtes durch eine Wärmebehandlung nach der Polymerisation aufgehoben werden, wie im vorstehenden erläutert ist. t
Es wurde bereits gesagt, daß die Anwesenheit von Wasser die Polymerisation begünstigt.
F i g. 4 zeigt in graphischer Darstellung den Einfluß der Gegenwart von Wasser auf die Mooney-Viskosität. Die Konzentration des aktiven Butyllithiums betrug hier 0,18 phm, die Temperatur 30 C. Die ppm-Angabe des Wassergehaltes versteht sich in Gew./Vol.
Aus der graphischen Darstellung von F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Anwesenheit von Wasser oder Alkohol einen Einfluß auf die Umwandlung hat. Diese Figur zeigt die Polymerisation von Butadien bei 26 C mit einer konstanten Butyllithiumkonzentration von 0,09 phm und wechselnden Mengen LiOH. Auf der Abszisse ist der Gehalt an LiOH in Molprozent, bezogen auf das aktive Butyllithium, abgetragen; der schraffierte Bereich entspricht 3,3 MoI-prozent LiOH, die mit dem Butyllithium zugesetzt wurden. Auf der Ordinate ist die prozentuale Umwandlung in 16 Stunden abgetragen. Schließlich zeigt F i g. 6 den Einfluß von Wärme auf die Mooney-Viskosität des Polymerisationsproduktes bei einer Behandlung nach der Polymerisation. Die AIIen-Konzentration des Butadiens betrug 200 ppm. Auf der Abszisse ist die Zeit in Stunden bei 100 C und auf der Ordinate die prozentuale Zunahme der Mooney-Viskosität abgetragen. Es handelte sich um Lösungen von cis-reichem Polybutadien.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von eis-1,4-Polybutadien, bei dem wenigstens 80% der Monomereneinheiten in cis-l,4-Additionsstruktur vorliegen, durch Polymerisation von Butadien in Gegenwart eines Katalysators aus einem Nickeloder Kobaltsalz einer aromatischen Carbonsäure, BF3-Ätherat und Butyllithium, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salze aromatischer Carbonsäuren Nickel- und/oder Kobaltkomplexverbindungen substituierter Salizylsäuren verwendet und das Polymerisationsprodukt gegebenenfalls anschließend einer Wärmebehandlung zur Erhöhung des Molekulargewichtes unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei —30 bis -150" C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator ver^ wendet, bei dessen Herstellung zunächst die Nickel- oder Kobaltkomplexverbindung und das BF3-Ätherat miteinander vereinigt und dann beide mit dem monomeren Butadien in Kontakt gebracht worden sind, worauf Butyllithium zugesetzt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, bei dessen Herstellung die Nickel- oder Kobaltkomplexverbindung in Gegenwart von monomerem Butadien mit dem BF3-Ätherat vermischt und dann Butyllithium zugesetzt worden ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das MoI-verhältnis der Nickel- oder Kobaltkomplexverbindung zum BF3-Ätherat 0,03 bis 0,25 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Butyllithium zu BF3-Ätherat im Bereich von 0,75 bis 1,25 liegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge Wasser oder Alkohol unter überführung eines Teils des Butyllithiums in 3 bis 10 Molprozent Lithiumhydroxid oder Lithiumbutylat, bezogen auf das Butyllithium, der Reaktionsmischung zugesetzt oder diese Menge darin belassen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachbehandlung zur MoIekulargewichtserhöhung bei einer Temperatur zwischen 80 und 110 C, vorzugsweise 100 C, 3 bis 10 Stunden durchführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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