DE1570641C3 - Vernetzte Acrylsäureester-Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Vernetzte Acrylsäureester-Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von schwach sauren, carboxylgruppenhaltigen Kationenaustauscherharzen
von Mischpolymerisaten aus Acrylsäureestem und Verbindungen mit zwei polymerisationsfähigen
Doppelbindungen, wie z. B. Divinylbenzol, Methacrylsäureallylester, Methacrylsäurevinylester, Glykoldimethacrylat,
Glykoldiacrylat und anderen mehrfach ungesättigten Carbonsäureestern als Vernetzern auszugehen
(siehe DE-PS 9 75 524). Ferner sind als Vernetzer genannt worden Vinyl-, Allyl- und homologe Äther
(HU-PS 1 49 973 und 1 45 775).
Außerdem ist bekannt, die genannten Mischpolymerisate in Gegenwart weiterer polymerisationsfähiger
Verbindungen mit olefinischen Doppelbindungen, wie Vinylalkohol oder Vinylchlorid, herzustellen (siehe
FR-PS 8 89 711).
Durch alkalische oder saure Verseifung derartiger Mischpolymerisate (siehe Houben — Weyl, Methoden
der Organischen Chemie Band XI V/2, Seite 705 ff. [1963]) gelangt man zu schwach sauren, carboxylgruppenhaltigen
Kationenaustauscherharzen. Diese besitzen Gelstruktur und sind zumeist durchsichtige, glänzende
Produkte. Es ist aber auch bekannt, carboxylgruppenhaltige Kationenaustauscher entsprechender Zusammensetzung
herzustellen, die eine Schwammstruktur besitzen. In diesem Falle sind die Austauscherteilchen
von feinen Poren durchzogen und zeigen ein milchigtrübes, opakes bis undurchsichtig-weißes Aussehen
(siehe DE-AS 11 13 570 und HU-PS 1 49 973). Alle diese bekannten schwach sauren, carboxylgruppenhaltigen
ίο Kationenaustauscher enthalten noch zum Teil beträchtliche
Mengen löslicher Anteile. Dies ist nicht überraschend, wenn zu ihrer Herstellung Mischpolymerisate
mit mehrfach ungesättigten Carbonsäureestern oder mehrfach ungesättigten Äthem als Vernetzer verwandt
wurden, da die Vernetzermoleküle während der alkalischen oder sauren Verseifung der Acrylsäureestergruppen
ebenfalls der Hydrolyse unterliegen. Aber auch die Verwendung von z. B. Divinylbenzol als Vernetzer
führt nicht zu vollkommen unlöslichen Produkten, es entstehen immer Polymerisate uneinheitlicher Vernetzung
mit verhältnismäßig hohen Anteilen an unvernetztem Polyacrylat. Für die Verwendung der Polymerisate
zur Herstellung von Ionenaustauschern bedeutet ihr Gehalt an unvernetztem bzw. sehr schwach vernetztem r
2r, Polyacrylat einen ernstlichen Nachteil, der ihren Einsatz
z. B. bei der Aufbereitung von Trinkwasser, ganz unmöglich macht; die unvernetzten Anteile lösen sich
mehr oder minder schnell aus dem Austauscher heraus und die nur schwach vernetzten Anteile gehen
allmählich in Lösung. Die gleichen Verhältnisse liegen auch vor, wenn durch Aminolyse der Polymerisate mit,
auf die Aminolysereaktion bezogen, einwertigen Aminen Anionenaustauscher hergestellt werden, also bei
der Aminolyse mit z. B.
Ν,Ν-Dimethyläthylendiamin,
N,N-Dimethyl-propyIendiamin-( 1,3),
N,N-Diäthylpropylen-diamin-(l,3).
N,N-Diäthylpropylen-diamin-(l,3).
Gegenstand der Erfindung sind vernetzte Acrylsäure-Mischpolymerisate
aus Acrylsäureestem und Vernetzungsmitteln, gegebenenfalls mit Schwammstruktur, die
erhalten wurden durch Mischpolymerisation von 98 bis 80 Gew.-% Acrylsäureester und 2 bis 20 Gew.-% zwei
oder mehrere Allylgruppierungen enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen ι \
einschließlich Trivinylcyclohexan und gegebenenfalls weiteren Vernetzungsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels, das in den Polymerisaten eine Schwammstruktur erzeugt. >
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten Acrylsäureester-Mischpolymerisaten
durch Polymerisieren von Acrylsäureestem mit Vernetzungsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels, das in den Polymerisäten eine Schwammstruktur erzeugt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man 98 bis 80 Gew.-% Acrylsäureester und 2 bis 20 Gew.-% zwei oder
mehrere Allylgruppierungen enthaltende aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe einschließ-Hch
Trivinylcyclohexan und gegebenenfalls weitere Vernetzungsmittel mischpolymerisiert.
Weitere Vernetzungsmittel, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Acrylsäureester-Mischpolymerisate
geeignet sind, sind zum Beispiel Divinylbenzol, Trivinylbenzol und Divinylnaphthalin.
Die aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe mit zwei oder mehreren Allylgruppierungen
im Sinne dieser Erfindung enthalten vorzugsweise
10
bis zu etwa 20 Kohlenstoffatome. Beispiele für derartige Verbindungen sind:
Hexadien-(1,5),
2-Methylhexadien-(l,5),
2,5- Dimethyl-hexadien-( 1,5),
3,4-Diäthylhexadien-( 1,5),
2-Methyl-5-isopropyl-hexadien-(l,5),
Heptadien-(1,6),
Nonadien-(1,8),
1 ^,4-Trivinylcyclohexan.
Die in Anwesenheit von zwei und oder mehrere Allylgruppierungen enthaltenden Kohlenwasserstoffen
hergestellten Mischpolymerisate enthalten praktisch keine unvernetzten, d. h. löslichen Anteile. Dies ist um so
überraschender, als z. B. bekannt ist, daß durch Copolymerisation von Methylmethacrylat mit Hexadien-(l,5)
keine unlöslichen Copolymeren erhältlich sind (Pro. Roy. Soc. [London] Ser. A 163 [ 1937] 216).
Durch Hydrolyse der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate werden schwach saure Kationauaustauscher
zugänglich, die in Alkalien und Säuren unlöslich sind und somit höchsten Ansprüchen genügen.
Die Mischpolymerisation der Acrylsäureester mit den vorstehend beschriebenen, mehrere Allylgruppierungen
enthaltenden Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls Divinylbenzol wird in an sich bekannter Weise in
Substanz, vorzugsweise jedoch als Suspensionspolymerisation unter Verwendung der üblichen Suspensionsmittel
und freie Radikale bildenden Katalysatoren gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Monomerer wie
Styrol oder Äthylstyrol ausgeführt.
Zur Herstellung von entsprechenden Mischpolymerisaten mit Schwammstruktur,, d. h. Mischpolymerisaten
bei denen die Polymerisatkörner von kleinen Äderchen durchzogen sind und ein opakes Aussehen haben, kann
man die Polymerisation in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln durchführen in denen auch die Monomeren
lösen, das Polymerisat aber nicht löslich und nicht oder kaum quellbar ist Solche organischen Nichtlösungs-
und Nichtqueliungsmittel für die Polymerisate sind beispielsweise
aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Äther, Nitroverbindungen.
Äther, Nitroverbindungen.
45
Der Vernetzungsgrad der Polymerisate kann innerhalb der im Anspruch angegebenen Grenzen schwanken.
Es werden Monomeren-Mischungen aus 2 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent eines zwei oder
mehrere Allylgruppen enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffes und 98 bis 80,
vorzugsweise 95 bis 85 Gewichtsprozent Acrylsäureester zur Herstellung der Acrylsäureester-Mischpolymerisate
eingesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens verwendet man neben
Acrylsäureester und der Allylverbindung der oben beschriebenen Art als weiteres Vernetzungsmittel
Divinylbenzol. Die zu polymerisierende Monomeren-Kombination enthält bei dieser bevorzugten Ausführungsform
neben dem Acrylsäureester 2 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 8 Gewichtsprozent
Divinylbenzol und 2 bis 12 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent eines zwei oder
mehrere Allylgruppierungen enthaltenden Kohlenwasserstoffes.
Acrylsäureester, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind die Ester von
kurzkettigen, normalen und verzweigten aliphatischen sowie von cycloaliphatischen Alkoholen und der
Phenylester. Besondere Bedeutung kommt den Estern mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen zu.
Die Prüfung der erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate und Kationenaustauscherharze auf
unvernetzte, d. h. lösliche Anteile erfolgt durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln und nachfolgende
Bestimmung der im Extraktionsmittel enthalenen gelösten Stoff oder aber durch die Bestimmung der
Gewichtsabnahme der Mischpolymerisate bei der Extraktion.
Beispiel 1
a) Vergleichsversuch ;
a) Vergleichsversuch ;
Eine Mischung aus 3940 g Acrylsäuremethylester, 560 g technischem Divinylbenzol (64,34%ig, Rest
Äthylstyrol), entsprechend 8% Divinylbenzol (100%ig), bezogen auf die gesamte Monpmerenmenge und 22,5 g
Dioenzoylperoxid wird in 4,51 Wasser, das 6,75 g
Methylcellulose enthält, suspendiert und 5 Stunden bei 65° sowie 2 Stunden bei 900C perlpolymerisiert. Die
gebildeten Perlen werden anschließend bei 1000C im Vakuum getrocknet. ^- : ^
Eine bis zur Gewichtskonstanz getrocknete Probe des so erhaltenen Perlpolymerisates erfährt bei
erschöpfender Extraktion mit Benzol eine Gewichtsabnahme von 2,5%. Der,Eindampfrückstand aus Benzol
beträgt 2,4%, bezogen auf eingesetztes Perlpolymerisat.
400 g des oben erhaltenen Perlpolymerisates werden in 2000 ml 10%ig wäßriger Natronlauge 8 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Nach Auswaschen der Reaktionsflüssigkeit
im Filterrohr wird der Kationanaustauscher mit überschüssiger 3%iger Salzsäure in die
H-Form:übergeführt und anschließend neutral gewaschen.
200 ml des so hergestellten Kationenaustauscherharzes werden im Soxhlet 20 Stunden mit vollentsalztem
Wasser extrahiert. Der Säuregehalt im Extrakt beträgt 1,7 mvai.
. , b) erfindungsgemäßer Versuch
Verwendet man an Stelle von:8% Divinylbenzol 5% Divinylbenzol und 3% 1,2,4-Trivinylcyciohexan, >
so erhält man ein Perlpolymerisat, das bei erschöpfender Extraktion mit Benzol eine Gewichtsabnahme von 0,8%
erfährt. Der Eindampfrückstand aus Benzol beträgt 0,7%, bezogen auf eingesetztes Perlpolymerisat. : ,
Die Verwendung des Perlpolymerisats MId1 .die
Extraktion einer 200-ml-Probe, des Kationenaustäuschers
in der Η-Form wird, wie oben angegeben, durchgeführt. Der Säuregehalt im Extrakt ist
<0,l mval.
c) erfindungsgemäßer Versuch
Verwendet man an Stelle von 8% Divinylbenzol 5% Divinylbenzol und 3% Hexadien-(1,5), so wird ein
Perlpolymerisat erhalten, das bei erschöpfender Extraktion mit Aceton eine Gewichtsabnahme von 0,5% zeigt.
Beispiel 2
a) Vergleichsversuch
a) Vergleichsversuch
Eine Mischung aus 4011 g Acrylsäuremethylester, 354 g technischem Divinylbenzol (63,48%ig, Rest
Äthylstyrol), entsprechend 8% Divinylbenzol (100%ig), bezogen auf die gesamte Monomerenmenge, 675 g
Testgenzin und 22,5 g Dibenzoylperoxid wird in 4,5 1 Wasser, in dem 6,75 g Methylcellulose gelöst sind,
suspendiert und, wie in Beispiel 1 angegeben, verperlt und getrocknet.
Bei der Extraktion des Perlpolymerisates mit Benzol findet man eine Gewichtsabnahme von 4,5%, unter
Verwendung von Aceton eine solche von 4,3%.
Das Perlpolymerisat wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, verseift. Nach 20stündiger Extraktion einer
200-ml-Probe des so hergestellten Kationenaustauschers
mit vollentsalztem Wasser beträgt der Säuregehalt im Extrakt 1,9 mval.
b) erfindungsgemäßer Versuch
Werden an Stelle von 8% Divinylbenzol 5% Divinylbenzol und 3% 2,5-DimethyI-hexadien-(l,5),
verwendet, so wird ein Perlpolymerisat erhalten, dessen Gewichtsabnahme bei Extraktion mit Benzol 1,5%, mit
Aceton 1,3% beträgt.
Nach der Verseifung des Perlpolymerisates wie in Beispiel 1 und 20stündiger Extraktion einer 200-mI-Probe
des so gewonnenen Kationenaustauschers mit vollentsalztem Wasser ist der Säuregehalt im Extrakt
<0,l mval.
c) erfindungsgemäßer Versuch
Verwendet man statt 8% Divinylbenzol 12% 1,2,4-Trivinylcyclohexan, so erhält man ein Perlpolymerisat,
das bei der Extraktion mit Benzol eine Gewichtsabnahme von 0,8% zeigt.
d) erfindungsgemäßer Versuch
Setzt man statt 8% Divinylbenzol 6% Divinylbenzol und 2% Hexadien-(1,5) ein, so erhält man ein
Perlpolymerisat, dessen Gewichtsabnahme bei Extraktion mit Benzol 1,1 % und mit Aceton 0,7% beträgt.
Beispiel 3
a) Vergleichsversuch
a) Vergleichsversuch
Eine Mischung aus 3913 g Acrylsäuremethylester, 587 g technischem Divinylbenzol (61,27%ig, Rest
Äthylstyrol), entsprechend 8% Divinylbenzol (100%ig), bezogen auf die gesamte Menge an Monomeren, 900 g
Testbenzin und 22,5 g Dibenzoylperoxid wird in 4,5 1 Wasser, in dem 6,75 g Methylcellulose gelöst sind,
suspendiert und nach den Angaben in Beispiel 1 verperlt und getrocknet.
Bei der Extraktion des Perlpolymerisates mit Benzol findet man eine Gewichtsabnahme von 9,5%; der
Eindampfrückstand aus Benzol beträgt 9,3%, bezogen auf eingesetztes Polymerisat.
Erfindungsgemäße Versuche
b) Werden statt 8% Divinylbenzol 5% Divinylbenzol und 3% Hexadien-(1,5) und an Stelle von
Testbenzin n-Heptan verwendet, so erhält man ein Perlpolymerisat, dessen Gewichtsabnahme bei
Extraktion mit Benzol 0,8% beträgt.
ίο c) Verwendet man an Stelle von 8% Divinylbenzol
5% Divinylbenzol und 3% 1,2,4-Trivinylcyclohexan, und für Testbenzin Isooctan, so beträgt die
Gewichtsabnahme des getrockneten Perlpolymerisates bei Extraktion mit Benzol 1,0% und der
Eindampfrückständ aus Benzol 0,7%, bezogen auf eingesetztes Perlpolymerisat.
d) Führt man obigen Vergleichsversuch statt mit 8% Divinylbenzol mit 5% Divinylbenzol und 3%
1,2,4-Trivinylcyclohexan durch, so beträgt die Gewichtsabnahme des getrockneten Perlpolymerisates
bei Extraktion mit Benzol 1,2% und der Eindampfrückstand aus Benzol 1,6%, bezogen auf
eingesetztes Perlpolymerisat.
In einer Mischung aus 10 g Acrylsäuremethylester und 0,3 g 1,2,4-Trivinylcyclohexan werden 0,05 g Dibenzoylperoxid
gelöst. Durch 16stündiges Erhitzen im Druckrohr auf 60 bis 62°C entsteht ein klares, hartes
Polymerisat, das in Aceton und Tetrahydrofuran stark quillt aber unlöslich ist.
In 8 g Acrylsäuremethylester löst man 0,2 g Hexadien-(l,5) und 0,04 g Dibenzoylperoxid und erwärmt die
Mischung im Druckrohr 20 Stunden auf 60°C und anschließend noch 4 Stunden auf 65°C. Das erhaltene
Polymerisat ist in Aceton und Tetrahydrofuran unlöslich. Eine Kreisscheibe von 10 mm Durchmesser und ca.
1 mm Stärke quillt in Aceton auf 18,5 mm Durchmesser.
In 8 g Acrylsäuremethylester werden 0,4 g 2,5-Dimethylhexadien-(l,5)
und 0,04 g Dibenzoylperoxid gelöst. Man erhitzt im Druckrohr 20 Stunden auf 60°C und
weitere 20 Stunden auf 65°C. Dabei erstarrt die Lösung zu einem klaren Polymerisat, das in Aceton und
Tetrahydrofuran unlöslich ist. Eine Kreisscheibe des Polymerisates von 10 mm Durchmesser und ca. 1 mm
Stärke quillt in Aceton auf 15,5 mm Durchmesser.
Claims (5)
1. Vernetzte Acrylsäureester-Mischpolymerisate aus Acrylsäureestem und Vernetzungsmitteln, gegebenenfalls
mit Schwammstruktur, erhalten durch Mischpolymerisation von 98 bis 80 Gew.-% Acrylsäureester und 2 bis 20 Gew.-% zwei oder
mehrere Allylgruppierungen enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen
einschließlich Trivinylcyclohexan und gegebenenfalls weiteren Vernetzungsmitteln gegebenenfalls in
Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, das in den Polymerisaten eine Schwammstruktur erzeugt.
2. Verfahren zur Herstellung von vernetzten Acrylsäureester-Mischpolymerisaten durch Polymerisieren
von Acrylsäureestem mit Vernetzungsmitteln gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels, das in den Polymerisaten eine Schwammstruktur erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß man 98 bis 80 Gew.-% Acrylsäureester und 2 bis 20 Gew.-°/o zwei oder mehrere Allylgruppierungen
enthaltende aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe einschließlich Trivinylcyclohexan
und gegebenenfalls weitere Vernetzungsmittel mischpolymerisiert
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als weiteres Vernetzungsmittel
Divnylbenzol verwendet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zwei oder mehrere Allylgruppierungen
enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe einschließlich Trivinylcyclohexan
in Mengen von 2 bis 12 Gew.-% und das weitere Vernetzungsmittel Divinylbenzol in
Mengen von 2 bis 20 Gew.-% einsetzt.
5. Verwendung der vernetzten Acrylsäureester-Mischpolymerisate gemäß Anspruch 1 zur Herstellung
von Ionenaustauschern.
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DE2013020A1 (de) | Schlagfeste, transparente Vinylchloridpolymerisate |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |