DE1570528A1 - Verfahren zur Herstellung von Stockpunktsdepressoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StockpunktsdepressorenInfo
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Description
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 11. Deaember 1964·
aus der US-Patentanmeldung Serial-No. 417 680 in Anspruch
genommen.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Mehrswekkezueatz zur Verbesserung der Qualität von Mitteldestillaten. Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung
des Fließens bei tiefen Temperaturen und die Stockpunktaeigenschaften und die Rostverhinderungseigenschaften von Mitteldestillaten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
die Herstellung von verbesserten Stockpunktsdepressoren zur
Vervendung bei diesen Mitteldestillaten, insbesondere Heia-
009810/1604
ölen und Dieseltreibstoffen, Kerosin, Düsentreibstoffen für
die Luftfahrt und anderen Treibstoffen, die tiefen Temperaturen unterworfen werden. Der Mehrssweckezusatz der vorliegenden Erfindung ist ein Mischpolymereβ von Äthylen und Vinylacetat, das eine besondere molekulare Konfiguration aufweist
und eine verhältnismäßig hohe Konzentration an Vinylaoetat
im Mischpolymeren enthält.
Mit der Zunahme der Verwendung von Kohlenwaeseretofftreibetoffen aller Arten entstand ein schwerwiegendes Problem
bezüglich, der Kaltemerkmale dieser Treibstoffe in Gebieten,
di· häufig tiefe Temperaturen habeu. Schwere Fro blew* ergeben sich insbesondere bei Heizölen, Dieselölen und Düsentreibstoffen, die einen zu hohen Stockpunkt haben, was entweder
zu Schwierigkeiten in der Verteilung oder im Betrieb oder
bei beiden führt. Z. B. wird die Verteilung von Heizöl durch
Pumpen oder Sauganlagen schwierig oder unmöglich bei Temperaturen um oder unter dem Stockpunkt des Öls. Überdies kann
bei derart tiefen Temperaturen das Fließen des Öls durch
die Tilter nicht aufrechterhalten werden, was zum Ausfall
der Einrichtung führt.
Insbesondere die Tieftemperatureigenschaften von Erdöldestillattreibstoffen, die im Bereich zwischen etwa 120 und etwa 400eC
(250 - 75O°F) sieden, haben in den letzten Jahren wegen des
wachsenden Marktes solcher Treibstoffe in subarktischen
Bereichen und wegen der Entwicklung von Turbostrahltriebwer-
009810/1604 .
BAD
ken für die "Luftfahrt s die in""Höhen arbeiten, wo I8mporatu~
ren von ~45°G oder darunter '("500F' odor darunter) vorkommen-,
Aufmerksamkeit gefundenο
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Heiaöler, Lisaeltreibstoffen, Keroainen und Düsen=
treibstoffen ta it niedrigen Stookpunkten. Düsentreibstoffe für die Luftfahrt, in welchen die Polymeren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, sieden normalerweise zwischen etwa 120 und etwa 29O°C (250 - 55O0F) und werden
sowohl in militärischen als auch in zivilen Luftfahrzeugen
verwendete Solche Treibstoffe werden ausführlicher durch die U.S0 Military Specifications MIL-F~5624G, MIL-F-25554A,
MIL-F-25558A und die Ergänzaugan dazu definiert. Kerosine
und Heizöle sieden normalerweise zv/ischen etwa 150 und etwa 4Q0°C (500 - 75O0P) und werden ausführlicher in der ASTM
Specification D-396---48T und den Ergänzungen dazu definiert,
wo sie als Heizöle Nr« 1 und lir. 2 bezeichnet werden. Die=
seitreibstoffe, in welchen die Polymeren verwendet werden
können, sind ausführlich in der AS(EM Specification D-975-35T
und späteren Ausgaben der gleichen Specification beschrieben.
Die polymeren Stockpunktsdepressoren können gemäß der Erfindung
in Verbindung mit vielen anderen Zusätzen verwendet werden, die häufig in Treibstoffen« wie sie oben angegeben
sind, benutzt werden. Typisch für solche Zusätze sind Rostinhibitoren,
Antiemulgienaittel, Korrosionsinhibitoren, Anti-
- 3 -■ 0 09810/16 0 Λ
BAD ORIGINAL
o:xydantien, Dispergierungsmittel, Farbstoffe, Farbstoffstabilisatoren,
Trübungsinhibitoren, Antistatikmittel und dgl.
Es stellt sich häufig als zweckmäßig heraus, Zusatzkonzentrate
zur Verwendung in den verschiedenen Typen von Treibstoffen zuzubereiten und so alle diese Zusätze gleichzeitig zuzugeben.
In den US-Patentschriften 3 048 479 und 3 093 623 ist gezeigt,
daß die Wirksamkeit eiivje Zusatzes beträchtlich verringert
wird, wenn das Vinylacetat im Mischpolymeren etwa 28 - 30 GeWo-%
übersteigt,
Der Zusats der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen
aus einem Äthyl en-»Vinylacetatmischpolymeren mit einer
Vinylaeetatkonzentratlon im Bereich von etwa 28-60 Gew."'%,
das vorzugsweise eine Vinylacetatlranzentration im Bereich
von1 etwa 53 - 45 £βν/«···% Vinylacetat aufweist= Das Molekulargewicht des Mischpolymeren liegt im Bereich von etwa 2000 6000,
voratigsv/eise im Bereich von etwa 3000 - 5000. Die Molekulargewichte
sind durch die Methode nach K. Rast bestimmt (Ber. 55, 1051, 3727 (1922)).
Das Äthylen-Vinylacetatmischpolymore, wie es hier beschrieben ist; wird in dem Grundöl in einer Konzentration im Bereich
von etwa 0.001 -0,2 Gew.°%, vorzugsweise in einer Konzentration
im Bereich von etwa 0,005 - 0,1 Gew.-%, verwendet«
Gemäß der vorliegenden Erfindung v;ird das Polymerisations-
009810/160/»
BAD ORIGINAL
verfahren in einem Lösungsmittel, wie Benaol, durchgeführt«
Der Initiator enthält Irgendeine Peroxydverbindung, vorzugsweise Ditei-t.-butylperoxyd. Die Temperatur der Mischpolymeri·»
sationsreaktion liegt im Bereich von etwa 158 - 1710C (280 ■=■
5400F). Eine sehr zweckmäßige Temperatur liegt bei etwa 1500C
(5000I1)* Der Druck liegt im Bereich von etwa 50 - 140 at,
vorzugsweise etwa 56 oder 70 at (700 - 2000 lbs., vorzugsweise etwa 800 oder 1000 lbs.). Der Autoklav oder eine ähnliche
Einrichtung, welcher das Lösungsmittel und Vinylacetat enthält, wird mit Stickstoff und dann mit Äthylen gespült,
bevor er mit ausreichenden Mengen an Äthylen gefüllt wird, um den gewünschten Druck nach Erhitzen auf Reaktionstemperatur
zu ergeben. Während der Mischpolymerisation wird weiteres Äthylen zugegeben, um den Druck beim gewünschten Stand
zu halten. Die Mischpolymerisation wird als beendet betrachtet, wenn der Druckabfall weniger als 5»5 atü/Std. (50 paig/Std.)
beträgt. Das Produkt wird durch Abstrippen im Vakuum von Lösungsmittel und nicht umgesetztem Vinylacetat befreit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß eine sehr zweckmäßige Art von Struktur oder Molekularkonfiguration
im Polymeren erhalten wird, wenn die ßeaktions- oder Verfahrensbedingungen innerhalb kritischer Grenzen eingestellt
werden; diese gewünschte Struktur wird bei dem in den oben erwähnten Patenten beschriebenen Verfahren und Polymer nicht
erhalten. Durch Einstellung der Reaktionsbedingungen gemäß der vorliegenden Erfindung werden Sekundärreaktionen, wie
= 5 =. 009810/160A
BAD ORIGIiSiAI.
übermäßige Verzweigung und Vernetzung, vermieden. Die Miechpolymeren
gemäß der Erfindung haben daher eine besondere
Art von Struktur, wobei diese Miachpolymeren etwa 28 - 60 Gew.-%.
vorzugsweise 35 - 45 Gewo-% Vinylacetat im Vergleich »um
Äthylen aufweisen. Bei Mischpolymeren dieser Struktur und
mit diesen Konzentrationen an Vinylacetat 3ind unerwartet
gute Ergebnisse gewährleistet.
Gemäß der Erfindung vrur3e unerwarteterweise festgestellt,
daß hochwirksame Stockpunktsdepressoren und Rosiinhibitoren,
welche Mischpolymere von Äthylen und Vinylacetat enthalten, nur gebildet werden, wenn das Reaktionsmedium etwa 4-12 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 6-10 Gew.-% an freiem Vinylacetat während der gesamten Mischpolymerisationsreaktion enthält. Es ist
wesentlich, daß diese Konzentration an freiem Vinylacetat in diesem Bereich vom ursprünglichen Polymeriaationsbeginn
bis zum Ende der Polymerisation aufrechterhalten bleibt. Daher wird kein Promotor in die Beaktionszone gegeben, bis
die temperatur= und Druckbsdingungen innerhalb des Polymerisationsbereiche
a liegen.
Die erforderlichen verfahrensmäßigen Stufen, um die gewünschte
Konzentration an Vinylacetat im Mischpolymeren und die gewünschte Struktur des Mischpolymeren zu erzielen, sind
daher derart, daß das Benzol zuerst in lie Reaktionszone eingeführt wird. Die nächste Stufe* besteht in der Zugabe voz,
Vinylacetat zum Benzollösungsmittel% um eine Konzentration
- 6
009810/1604
009810/1604
ORJGJNAL
von Vinylacetat im Benzol im Bereich von etwa 4-12 Qevt.^%^
vorzugsweise etwa 6 ·- 10 Gew»-%, aufrechtzuerhalten. Dann
wird Äthylen in die Reaktionsisone gegeben, die erhitzt wird$
bis die Temperatur im. Bereich, von etwa 138 - 1710C (280 34O0F),
vorzugsweise etwa 1540O (etwa 3100F) liegt» Der Druck
liegt im Bereich von etwa 42 - 85 at (600 - 1200 lbs.)9 vorzugsweise etwa 63 at (900 lbs.)· Wenn diese Mischpolymerisatioasbedingung-en
erreicht sind, wird v/eiteres Vinylacetat
mit dem Promotor, wie Ditorb.-tflitylpesOxycU zugegeben= Mit
.foitsschreitander Reaktion wird der Druck in der Reaktionsso·»
ne bei etwa 63 at (900 lbs.) durch kontinuierliche Zugabe von Ithylen gehalten. Indem man die Konzentration an freiem
Vinylacetat im Lösungsmittel im angegebenen Bereich, nämlich
4 - 12 Gewo-zö, vor?ug3weise etwa 6 ~ 10 Gew..-^, hält, erhält
das Miüchpolynie.cpiodukt eine Vinylarsetatlconzentration im
Bereich von etwa 38 - 60 Gew.-fi und im allgemeinen im Bereich
von etwa 55 ~ 45 Gew,-/^ wobei dei- Host Äthylen ist α
Unter diesen Bedingungen igt das Mischpolymerprodukt ein hoch wirksamer Stockpunktsdepressor und auch ein sehr wirksames
Rostverhinderungsmittel, wenn ea in Mittöldestillaten verwendet wird =
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie
zu beschränkenc
= 7 ° 009810/1604
BAD QRiGiNAL
BEISPIEL .1 - 8"
Ein Mischpolymeres, wie beschrieben, wurde hergestellt, wobei die Konzentration an freisia Vinylacetat in der Reactionszone
variiert wurde. Die verschiedenen Mischpolymeren wurden
dann als Stockpunktsdepressoren verwendet, Die Ergebnisse
sind in der Tabelle I wie folgt angegeben;
DIE KONZENTRATION AN VIHrLAGETAT IM REAKTIONSMEDIUM IST
JiCRITISCIi
Bedingungen der Mischpolymerisation: 63 atü (900 psig), 138°C
(2800P)
„^__ Versuche
verstrichene Zeit ab Beginn der Mischpolymerisation* Std,
Konzentration an monomeren! Vinylacetat im Reaktionäreedium
Stockpunktsernledrigurig
0,015 Gew.~% Konzentration
'GrundÖJ. - 5O/5C Mischung von Rohöl und gekracktem Gasöl
0C
I | II | III |
V2 | 2 | 6 |
Ü,1 | 9*7 | 1.9 |
25 |
39
(70; |
11,2 (20, |
(virgin-crackeä gas oil-Miachung), ASTM Stockpunkt -3,,90G
Aue den Werten der Tabelle I ist ersichtlich-, daß ein Stockpunktsdepressor
mit geringerer Wirksamkeit erhalten wird, wenn die Konzentration an monomeren! Vinylacetat im Reaktions
medium unterhalb 6 Yo fällt» Dies gilt sowohl für den Beginn
als auch gegen das Ende der Polymerisation. Um derart unerwünschte Situationen zu verhindern, wird etwas Vinylacetat
in das Reaktionsgefäß vor dem Einspritzen des Peroxyds singe
009 81 Sn 604 BAD
spritzt. Aus dem gleichen Grund läßt man die Reaktion in
der letzten Stufe nicht bis zum Punkt der vollständigen Vinyl-
acetatumwandlung fortschreiten.
Eine Anzahl von Versuchen wurde unter Anwendung der angegebenen Verfahrensbedingungen durchgeführt, wobei die Konzentration
an freiem Vinylacetat, wie in der folgenden Tabelle II
angegeben, variiert wurde« Die Temperatur betrug etwa 15^0C
(3100F) und der Druck etwa 63 at (900 lbs.)« Der Promotor
war Dit'3rto-tutylperoxyd. Bei einem Versuch betrug die Konzentration an freiem Vinylacetat etwa 1,9 Gew.-%, während im
zweiten Versuch die Konzentration an freiem Vinylacetat 9»7 %
betrug. Di« Molekulargewichte des Produkts sowie die Konzentration an Vinylacetat im Polymeren wurden bestimmt. Die
jeweiligen Mischpolymeren wurden dann auf die Stockpunktserniedrigung in dem Grundöl mit den folgenden Ergebnissen
geprüft:
freies Vinylacetat in Benzollösungsmittel, Gew.-%
Molekulargewicht des Produktes % Vinylacetat im Polymeren, Gew.-%
Stockpunktserniedrigung im Grundöl*, 0C (0F)
spezifische Viskosität % Zusatz in Grundöl
0 0 9 8Ί § /Ί 6 0 U
. ■ . «
BAD ORIGINAL
Versuche | I | 1,9 | II |
-2400 | 9,7 | ||
41,0 | 3000 | ||
(15) | 36,0 | ||
0,406 | 36 (65) |
||
0s015 | 0,285 | ||
0,015 |
+Grundöl:. 50/50 Mischimg von Rohöl und gekrackten Gasölen·,
ASOM Stockpunkt -3,9°C bzw» 253?, Siedebereich etwa 185 (366
- 654°?).
in Toluol bei 51,7*0 (125*F)
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß das Mischpolymere, bei deesen Herstellung die Vlnylacetatkonzentration 9*7 %
betrug, viel wirksamer war als ein Mischpolymeres, das mit einer Konzentration an freiem Vinylacetat von 1,9 % gebildet
wurde. Beide Mischpolymeren hatten eine verhältnismäßig hohe Konzentration an Vinylacetat.
Es ist auch ersichtlich, daß das im Versuch II gebildete Polymere eine vollständig verschiedene Art von Struktur gegenüber
dem im Versuch I gebildeten Polymeren hat, Aus dem Unterschied des Molekulargewichts wäre zu erwarten,
daß das im Versuch II gebildete Polymere mit einem höheren Molekulargewicht von 3000 auch eine höhere spezifische Viskosität
hätte als das im Versuch I gebildete, das ein niedrigeres Molekulargewicht j nämlich 2400, aufwies. Es ist
ersichtlich, daß die spezifische Viskosität des Polymeren II anstatt höher als diejenige des Polymeren I zu sein, tatsächlich
niedriger ist, was deutlich auf die Tatsache hinweist, daß die Struktur des Polymeren II gänzlich verschieden von
der Struktur des im Versuch I gebildeten Polymeren istο
- 10 009810/1604
Versuche | 1, | W |
III | 2100 | 7 |
6f6 | 55 t | |
5500 | (10) | 0 |
585O | 5 | |
55,5 (60) |
||
BEISPIEI, 5.
Bei anderen UnterBuchungen wurden die Versuche III und IV bei den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen durchgeführt ο
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle III angegebene
freies Vinylacetat in Benzollösungsniittel,
Gew.-%
Molekulargewicht des Produktes Vinylacetat im Polymeren9 Gowo-%
Sfcockpunktserniedricung im
Grundöl'
% an Zusatz in Grundöl 0,015 0*015
spezifische Viskosität;^1' . 0,192 Of159
iJGrundöl: 50/50 Mischung von Rohöl und gekrackten Gasölen,
ASiIM Stockpunkt 3S°0 bzw. 250F* Siedebereich etwa 105 ■
C (566 - 6540F).
% in Toluol bei 51?7°C (1250F)
% in Toluol bei 51?7°C (1250F)
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß das im Versuch III gebildete Polymere in der Wirkung auf den Stockpvn^t ceai
im Versuch IV gebildeten Polymeren bei weitem überlegen war=
Es ist auch ersichtliche daß das im Versuch III gebildete Polymere eine gänslich verschiedene Struktur von dem im Versuch IV gebildeten Polymeren ia Hinblick auf ähnliche spesifische
Viskositäten trotz εtark unterschiedlicher Molekulargewichte aufwies.
009810/160Λ
BAD ORIGINAL
-a-
Weitere Untorsuchungen vmrden durchgeführtt die in der folgenden Tabelle IV angegeben sind« Ea sei darauf hingewiesen,
daß das freie Vinylacetat im Versuch V ron 3 ~ 5*6 schwankt,
während in den Versuchen VI» VII und VIII die Konzentration an freiem Vinylacetat konstant im erfindungsgemäßen Bereich
gehalten wurde.
freies Vinylacetat in Benzol} ösungßittittel 9
Gew„-%
Molekulargewicht des Produkten
Vinylacetat im Poly meren, Gewc-%
Stockpunktserniedrigung, bei 0,015 % Zusatz
0C (0P)
+Grundöl:-50/50 Mischung ron Rohöl und gekrackten Gasölen,
ASTM Stockpunkt -3,90C (
0 bis 6 |
Versi |
Lieh
Etaanom |
e | νϊϊ | νΐϊϊ | |
V | Vt | ,7 | 12,0 | 10,0 | ||
3, 5, |
2 | 9 | 4760 | 4000 | ||
1690 | 3000 | ,0 | 41,8 | 47t3 | ||
25, | 56 | ) | 36 (65) |
33 (60) |
||
14 (25) |
59 Γ70 |
|||||
Aus den obigen Werten ist ersieht)ich, daß die Wirkung der
in den Versuchen VI, VII und VIII gebildeten Mischpolymeren
auf den Stockpunkt der Wirkung dos im Versuch V gebildeten Mischpolymeren überlegen ist.
Weitere Versacke wurden durchgeführt, wobei Proben aus der
Reaktiotißzone in periodischen Zeitabständen abgenommen wur
009810/1604
, - 12 -
ORJQlNAL
den* Im Versuch IX wurden Proben nach 2 und 4· Stunden abgenommen
und die.Konzentration an freiem Vinylacetat betrug; 2v0 bzw. 1,7· Im Versuch X wurden Proben nach 25 3 und 6
Stunden abgenommen. Ώα Versuch X wurde die Konsentration
an freiem Vinylacetat im Bereich von etwa 6 12 gehalten, mit Ausnahme bei E. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in
Tabelle V gezeigt (die Ansätze C und D sind auch in Tabelle IV gezeigt).
009810/1604 BADORiGiNAL
ZUR 8YNTHESE WIRKSAMER STOCKFUNKTSERNIEDRIGER IST EIN VINYLACETATREICHES REAKTIONSMEDIUM ERPOR-
Äthylendruck, aufrechtzuerhalten, atü (psig) Temperatur 0C (0F)
Vinylacetat zu Beginn, g 4-50 g Vinylacetat eingespritzt
über Stunden 35 g Ditort.-butylperoxyd eingespritzt
über Stunden Benzol, g
Produkt
Probonentnahmezeit aus Reaktor, Std.
freies Vinylacetat, Gew.~%
Vinylacetat im Mischpolymeren, Gew.-% Molekulargewicht
atocicpunktserniedrigende Wirkung0 ' 1, 9C (0F)
Bei 0,015 Gew.-%
DERLICH
2,0
37,0
2000
37,0
2000
6,1
(10}
(10}
Oü,
Mischpolymerisation X
C D B_
C D B_
63 | 63 | 63 | 63 | 6? |
(900) | (900) | (900) | (90C) | C 900'» |
160 | 160 | 138 | 138 | 138 |
(320) | (320) | (280) | (230) | (280) |
50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
1 | 1 | 3 | 3 | 3 |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1200 | 1200 | 1200 | 1200 | 1200 |
4 | ,7 | 2 | 3 | »0 | 6 |
1 | ,0 | 9,7 | 12 | ,8 | %9 |
35 | 36,0 | 41 | 4-. ,2 | ||
2200 | 3000 | 47OO | 3000 | ||
8,5
(15)
39
(70)
(70)
36
(65)
11,2
(20;
(20;
'50/50 Mischung Rohöl/gekracktes Gasöl, Siedebereich 185 - 3^5°C (366 - 65^°F), ASTM Stockpunkt
-3,9°C (25°F).
cn ^j σ cn ro
α>
Bezüglich der obigen Angaben ist au ersehen, daß Λ etwa die
gleiche Vinylacetatkonzentration im Polymeren hat wie C,
nanilich 37 bzw« 36 Gcsn.-%. Andererseits betrug die Wirksam
lce.it von Λ nur 6,10C (1C0P) im Vergleich su 390C (?OCF) fü*
C. Im Versuch X, worin die Vinylacetatkonaentration beim
Ansatz E auf 1,9 abfallen gelassen wurde, ist ersicht3-ich?
daß die Wirksamkeit des Mischpolymerproduktes beträchtlich
abfiel ο
Eine Anzahl von weiteren Versuchen wurde gemäß der beschrie«
benen Arbeitsweise durchgeführt» Die Wirkung des freien Vinylacetate
im Lösungsmittel bezüglich der Fähigkeiten den MiechpoXymerprodukteSf
den Stockpunkt herabzusetzen? ist in Figur 1 gezeigtρ
Weitere Versuche wurden durchgeführt; T welche den deutlichen
Vorteil der Aufrechterhaltung der höheren Konzentration an
raonomerem Vinylacetat in der Reaktionszone und die Verwendung
* größerer Reaktionszeiten im Bereich von etwa 2 - 3 Stun
den, zeigen» Diese Ergebnisse sind in der Tabelle VI wieder
gegeben.
O)AJlILLEJ[X
VERGLEICH DER STOCKPUHKgSDEFRESSOREN
Bedingungen: 63 atü (900 psig)t 1200 g Benzol
009810/1604 BADOWGINAt
Bedingungen Vinylacetat, g/Std. Peroxydt g/Std.
Reaktionszeit, Stunden Temperatur, 0C (0F)
Produkt Ausbeute, g Ausbeute, g/g Vinylacetat
Ausbeute, g/g leroxyd Vinylacetat im Mischpolymeren,
Gewo-%
Nichtumgesetztes Vinylacetat im Benzol, Gewo-%
Versuche
Wirksamkeit 0C (0F)
(D
bei 0,015 %,
ΧΓ
XII XIII
190/3 500/3 365/2 15,8/3 1/4 10/1 20/2 3 V2 5 2
149 (300) |
138 (280) |
149 (300) |
575 | 615 | 810 |
3,03 | 1,23 | 2,22 |
36,4 | 61,5 | 40,5 |
23,8 | 41,8 | 37,2 |
1,5 | 9,7 | 5-,9 |
14 (25) |
33 (60) |
31 (55) |
dynamische Rostbewertung (ASTM D-665) raffiniertes öl (Bewertung R-6) + 0,025 % Mischpolymeres
R«3
R-2
H-1
Grundöls 50/50 Mischung von Rohöi und gekracktem Gasölt
Siedebereich 185 - 345°C (366 - 65^0F), ASTM Stockpunkt -3,90C
(250F).
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß die Wirksamkeit der in den Versuchen XII und XIII gebildeten Mischpolymeren bezüglich der stockpunktsemiedrigenden Wirkung beträchtlich größer
war als die Wirksamkeit des im Versuch XI gebildeten Polymeren. Bei den Versuchen XII und XIII lag eine Konzentration
an freiem Vinylacetat im Bereich von etwa € Gewo-# - 10 Gew.-%
vor.
- 16 009810/1604
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die in den Versuchen XII
und XIII gebildeten Mischpolymeren sehr wirksam als Rostinhibitoren
sind.
Zwar können beliebige Mittel zur Begünstigung der Reaktion
benutzt werden, doch wird vorzugsweise Ditert.-butylperoxyd
verwendet. Andere Promotoren, die verwendet werden können, sind beispielsweise Dilaurylperoxyd, Dibenzoylperoxyd oder
Tert.-butylperbenzoato Auch Azo-Verbindungen, wie 2,2'~Bisazo«
butyronitril, können verwendet werden» Andere Maßnahmen zur
Initiierung der Reaktion können beispielsweise Röntgenstrahlen, y-Strahlen und dgl. seinο
Es wurde also gefunden, daß hochwirksame Stockpunktserniedriger, welche Mischpolymere von Äthylen und Vinylacetat enthalten, gebildet werden, wenn das Reaktionsmedium zwischen 4
und 12 Gew.-%, vorzugsweise 6-10 Gew.-%, freies Vinylacetat
enthält. Dies gilt insbesondere, wenn die Vinylacetatkonzentration
im Mischpolymeren im Bereich von etwa 28 60 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von etwa 35 »■ 45 Gewo-%,
liegt. Die bevorzugten Molekulargewichte liegen im Bereich von etwa 2000 - 6000, vorzugsweise im Bereich von etwa 3000 ~
500Oo
BAD ORiGfNAi 009810/1604
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von stockpunkteerniedrigenden
und rostinhibierenden Zusätzen zu Kohlenwasserstofftreibstoffen
mit einem Geialt an einem Mischpolymeren von Äthylen und Vinylacetat mit einem Molekulargewicht zwischen JKXX) und
6000 und etwa 28 - 60 Gewo~% Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel in ein Reaktionsgefäß einführt,
auereichend Vinylacetat in das Gefäß gibt, um eine Losung von Vinylacetat im Lösungsmittel zu bilden, die etwa 4 12
Gew.-% Vinylacetat enthält, ausreichend Äthylen zum Reaktionsgefäß
zugibt und das Gefäß erhitzt, um die Temperatur darin auf 138 - 1710C (280 - 340°F) und den Druck auf 42 140
kg/cm' (600 - 1200 lbs./square inch) zu erhöhen und danach einen Peroxydkatalysator und ausreichend weitere Mengen Vinylacetat zum Reaktionsgefäß zugibt, um eine Konzentration an freiem Vinylacetat im Lösungsmittel im Beaktionsgefäß
zwischen 4 und 12 % aufrechtzuerhaltenο
2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel Benzol enthält.
- 18 - ßAD
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•5c Verfahren aacä Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,, daß
die Konzentration an freiem Vinylacetat in der Reaktionssi-ne
im Bereich von etwa 6 - 10 Gewo-% gehalten wird»
4« Verfahren nach Anspruch 1 s. dadurch gekennzeichnet* daß
die Temperatur bei etwa 16O0G (320eP) gehalten wird,
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck in der Reaktionszone zwischen 56 und 70 at (800 1000
lbs./square inch) und vorzugsweise bei 63 at (900 lbs«/ square inch) gehalten wirdo
BAD ORIGINAL
- 19 -
- 19 -
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Lee rse ι te
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