DE1570526A1 - Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitshaertenden Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitshaertenden PolymerenInfo
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Description
Alfred Hoeppener · -λ cn na et
Dr.HarisJoc:!;iij Wolff ' Ib/0526
Dr. Iliuij Chr. Beil ( 2-Mcv.19B5
Frankfurt a. M. -Höchst
Adülonstralie 5β - Tel. 31 2649
Unsere Nr. 12 126
Esso Research and Engineering Company Elizabeth, N.J., V. Sb. A.
Verfahren zur Pierstellung von feuchtigkeitshärtenden
Polymeren
Die Erfindung betrifft neuartige feuchtigkeitshärtende Polymere; sie betrifft insbesondere ein Bicycloheptenylhalogensilan-enthaltende
Polymeren und Verfahren zur Herstellung feuchtigkeitshärtender Produkte hieraus.
Die Polymerisation von eC-Olefinen bei Niederdruck ist bekannt.
Es wurde nun gefunden, dass diese o(-Olefine mit
einer ausgewählten Klasse von Halogensilanen zu einem Material mischpolymerisiert werden kann, welches in Gegenwart
von Wasser, z.B. in Gegenwart von Dampf oder feuchter Luft, vernetzt. Diese Mischpolymeren können für verschiedene
Zwecke verwendet.werden. Zum Beispiel sind Äthylen/Halogensilan-Mischpolymere
zur Herstellung von Schläuchen oder Über- ~zügen für Drähte und Kabel geeignet. Terpolymere aus Äthylen,
■ einem höheren o\~01efin und den erfindungsgemässen Halogensilanen
sind Elastomere οund daher überall dort verwendbar,
wo synthetischer Gummi eingesetzt wird. Sie sind besonders geeignet als überzüge in Kanälen und Vorratsbehältern, weil
sie in wirtschaftlicher Weise auf die zu überziehende Oberfläche gesprüht werden können, wobei das Polymere, wenn das
Lösungsmittel verdampft ist, unter dem Einfluss der Luftfeuchtigkeit
zu einem wasserdichten, wetterbeständigen Überzug härtet. 009808/1594
1 BAD ORIGINAL
Erfindungsgemäss v/ird r.indestens ein Cp-G-, .<& -Olefin mit
dem Halogensilan in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der aus einer Übergangsmetallverbindung und einer
rneballorganiochen Verbindung besteht. Das Polymerprodukt
wird dann vernetzt, indem es Viasserdampf ausgesetzt wird. Wenn das Halogensilan nur mit einem^-Olefin ve*»ne polymerisiert;
viird, z,B, mit Äthylen allein, dann sollten mindestens
-5tv/a 75 Gewichts-^, vorzugsweise mindestens etwa
,'5 Gewichts-.^, des Polymeren aus dem <X-Olef in bestehen.
V/ird das Halogens!lan mit mehr als einem <λ -Olefin polymerisiert,
beispielsweise mit'Äthylen und Propylen, dann sollte das Polymere mindestens etwa ^d fj jedes c\ -Olefins
und 20 bis 95 Gev/ichts-j eines derΛ-Olefine enthalten.
Ein geeignetes Terpolymeres aus Äthylen, Propylen und Halogensilan könnte z.B. auu 70 Gewichts-;« Äthylen, 20 Gew.-%
Propylen und 10 Gewichts-;! Halogensilan bestehen. Das Halogensilan sollte in dem Polymeren in einer Menge von
Mindestens etv/a 1 Gewichts-^, vorzugsv/eise 3 bis 20 Gew.-^,
enthalten sein.
Die erfindungsgemäss verwendbare Silanverbindung ist ein
Bicycloheptenylhalogensilan mit der Formel
DH0 | H | • R -SiR | 1 X | |
HC "^ | , d j |
C — | m | η y |
Ii | ||||
HC | ^ CH' | CHp | ||
In dieser Formel ist R ein organischer C1-Cg-ReSt, d. h.
ein Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest, wie ein Methyl-, Propyl- oder Phenylrest«, R* kann Wasserstoff oder ein
C-j-Cg-Rest sein, der dergleiche ist wie R oder davon verschieden
ist. m ist irgendeine Grundzahl zwischen 0 und 6, vorzugsweise 0» η ist irgendeine Grundzahl zwischen 0 und 2,
vorzugsweise 0. X ist ein Halogen, wie Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor. / y ist eine ganze Zahl rwischen 1 und 5,
vorzugsweise 5.» so dass η + y = 5·
0098 08/1594 *BAD original
Als Beispiele für geeignete Verbindungen seien Bicydoheptenyldimethylchlorsilan,
Bicycloheptenylpropyldibromsilan und BicyGloheptenyltrichlorsilan genannt, wobei das letztere
eine besonders bevorzugte Verbindung ist.
Es sei vermerkt j, dass Halogensilane, welche nicht der obengenannten
Formel entsprechen, in dieser Erfindung nicht verwendet werden können. So wurden zum Beispiel Bicycloheptenyltriäthoxysilane
und /Ällyltrichlorsilane versucht und für ungeeignet befunden, wie aus der Tabelle hervorgeht. -
Das in der vorliegenden Erfindung verwendeteX-Olefin hat
die allgemeine Formel R"-CH=CH2, in welcher R" Vfasser stoff
oder ein C,-Cp-'ftlkylrest istj R" ist vorzugsweise Wasserstoff
oder ein C^-Cv-Alkylrest. Das <X-Olef in kann linear
oder verzweigt sein, und es kann entweder ein einzelnes
^.-Olefin oder Gemische von es-Olefinen verwendet werden. Ger
eignete(4-Olefine der Formel R"-CH=CIi2 sind: Äthylen, Propylen,
1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen,
1-Decen, 4-Methyl-l-penten, 4-Methyl-l-hexen, 5-Methyl-lhexen,
A-j^-Dimetuyl-l-penten, 4-Methyl-l-hepten, 5-Methyl-lhepten,
6-Methyl-l-Hepten, ^^-Dimethyl-l-hexen, 5,6,6-Trimethyl-1-hepten,
SiS-Dimethyl-l-octen, S-Methyl-l-nonen usv;.
Das zur Herstellung der erfindungsgemässen Mischpolymeren verwendete
Kätalysatorsysteffi besteht aus zwei· Komponenten, närrilioh
einem Katalysator und einemCokatalysator. Der Katalysator
ist eine reduzier bare Schviermetallverbindung, wie ein
Halogenid, Acei^la-eetonat usw. eines Metalles der Gruppe I7-b
bis Vl-b und Gruppe VIII des Periodischen Systems, z.B.
von Titan, Birconiuia, Vanadin, Carosr, Kolj-bdän und Eisen. S.
a*B. belgisches Patent 533 3p2 und "Cheir.ical and Engineering
News", 8. April 1957, Seite 12 bis l6.
Geeignete Katalysatoren sind Vanadinhalogenide, Vanadinoxyhalogenide,
C,-Cn-AIlCy!vanadate und C^-C^-Alkylnalogenvanadate..
0 0 9 80 8 / 1 5 9 6 gAD
in denen das Halogen eine Atomzahl von mindestens 17 hat,
d. h. das Halogen kann Chlor, Brom oder Jod sein, z.B. VCl^, VBr2,, VOCl-,, VOBr,, VO(OCH,),, VOCl(OCH^)2. Besonders bevorzugt
v/erden Varsdintetraohlorid und Vanadinoxychlorid. Der
'erfindungsgemäss verwendete Cokatalysator besteht aus einem
Organo-Ketall, z.B. einem solchen mit der Formel R1" nMX ,
in welcher R1" ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, M ein Metall der Gruppe I-a,
II-a und III-a des Periodischen Systems, X ein Halogen mit einer Atomzahl grosser als 17, d. h. Chlor, Brom oder Jod,
η eine ganze Zahl von 1 bis einschliesslich 5, y eine
Grundzahl von 0 bis einschliesslich 2 und die Summe von η + y = der Viertigkeit des Metalles M ist» Das zur Beschreibung
des erfindungsgemässen Katalysatorsystems verwendete
periodische System ist das im "Merck Index" Merck & Co., Inc., Rahway, II.J., 7. Aufl. (I960) angegebene.
Die Rw1 können gleich oder voneinander verschieden sein (d. h.
wenn η grosser als 1 ist). Beispiele für geeignete Rtlf-Gruppen
sind Arylreste, aliphatisch^ Kohlenwasserstoffreste oder Derivate,
wie Alkyl-, Cycloalkylalkyl-, Cycloalkenylalkyl-, Aryl*· alkyl-, Cycloalkyl-, Aryleycloalkyl-, Cyeloalkylalkenyl-,
Alkylaryl- oder Cycloalkylaryl-Reste«
Typische Beispiele für RWI sind Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
fcefefcyiäfchyi η-Butyl, Isobutyl, n-Amyl, Isoamyl, n-Kexyl,
n-Gctyl, r.-Decyl u. dgl.y' 2-Butenyl, 2-Methyl-2-butenyl
u. dxl.; Cyclopentylr.ethyl, Cyclohexyläthyl, Cyclopentyläthyl,
!•!ethylcyclopentyläthyl, 4-Cyclohexenylllthyl u. dgl.; 2-Plier.ylät:iyl,
2-pr.enylpropyl, C\-i:aphthyli-".tr:yl, Methylnaphthyl-Uthyl
u. dgl*; Cyolopentyl, Cyclohexyl, 2J,2,1-Bieycloheptyl
u. ύ-1,; ::ethyloyolopentyl, Dimethylcyclopentyl, Sthylcyeloperttyl,
^etrvlerclo/.exyl, DimethylcyclO'-exyl, A'thylcyelohexyl,
Isopropylcyclohexyl, 5-Cyclopentadienyl u. dgl.j Phenylcyclo^
per.tyl, PhenylcycLohexyl, die entsprechenden liahpthyl-^Derivate
von Cycloalkylgrupper. u. dgl»; Phenyl, Tolfcl, XyIyI,
phenyl, ITaphtnyl, MethylnapLthyl, Dinethylnaphthyl, Ά
naphtr-yl, Cyclcr.exylpr.enyl u.dgl.;
009808/1694
BAD ORIGINAL
Bevorzugt als Zweitkomponenteri sind die niederen ■ Alkyl aluminiumverbindungen,
insbesondere Trialkylaluminiumverbindurigen, wie Triäthylaluminiurn,-Tripropylaluminium, Triiso-buty!aluminium
Uo dgl., und die niederen Dialkylaluminiumverbindungen,
wie die Mäthy !aluminiumhalogenide* z.B. Diäthylaluminiumchlorid,
Dipropylaluminiuinchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid usv/. Auch die niederen Monoalkylaluminiumhalogenide, z.B.
Äthylalunriniumchlorldj können verwendet v/erden. Desgleichen
können Organoaluminrumverbindungen mit einer oder mehreren C1-Co-Kohlenwasserstoffgruppen und ywei oder mehreren
elektronenanziehenden Gruppen, wie Alkoxy-, Organostickstoff- oder Schwefelgruppen, verwendet werden. Besonders bevorzugt werden Aliminiumdiäthylchlorid und Aluminiumsesquichlorid.
Bei der Durchführung einer Ausführungsform der Erfindung wer-'den
die Komponenten des Katalysatorsystems, d. h„ der Katalysator und der Cokatalysator, vorzugsweise mit einem inerten
organischen Verdünnungsmittel vermischt, bevor sie bei der Polymerisation verwendet werden; die Komponenten des Katalysatorsystems
können jedoch gemischt oder einzeln dem Reaktionsgemisch in Abwesenheit jedes Verdünnungsmittels züge-·
setzt werden. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis von Cokatalysator (organoinetallische Verbindung) zum Katalysator
1:1 bis 16:1, vorzugsweise 1*5si bis 6sl. Die Gesamtmenge an
Katalysator schwankt etwas, je nach den ausgewählten Komponenten des Katalysator systems, liegt jedoch im allgemeinen im
Bereich von etwa 0,0005 bis etwa 0,02 Gewichts-^, vorzugsweise
Q3(Bi 0,001 bis 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte
Reaktionsgemische
Das inerte organische Verdünnungm&ttel für das Katalysatorsystern
kann auch als Polymerisationsmedium dienen« Geeignete Beispiele für Verdünnungsmittel, die unter den Verfahrensbedincungen
der Polymerisation eine Flüssigkeit sein sollten, sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan,
n-Heptan, Isooctari u. dgl,; cycloaliphatische Kohlenwasser-
009808/1594 --*■
stoffe, wie Cyclopentan, Cyclohexan, Decahydronahpthalin usw.; iialogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylchlorid,
Tetrachloräthylen usw. j aromatische Kohlenwasserstoffe, •tile Benaol, Toluol, Äthylbenzol, Xylol, Tetrahydronaphthalin
usw.; halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Mono- oder Dichlorbenzole u. dgl. n-Heptan wird bevorzugt.
Zwar sind die Konzentrationen der Katalysatorkomporienten nicht kritisch, jedoch wird eine hinreichende Menge an
Verdünnungsmittel verwendet, so dass die Konzentration jeder
Komponente in dem Verdünnungsmittel normalerweise in dem Bereich von 0,1 bis 10 a/l,-vorzugsweise 0,5 bis 5 g/l.»
liegt.
Bei der Herstellung und Verwendung der erfindungsgemässen
Katalysatoren sollten alle Stufen in Abwesenheit von Sauerstoff, Feuchtigkeit, Kohlendioxyd und anderen schädlichen
Verunreinigungen durchgeführt werden. Das kann leicht dadurch erreicht werden, dass man die Rohmaterialien, d. h.
die Katalysatorkomponenten, Monomeren, inerten Verdünnungsmittels usw. mit einer Schicht aus Inertgas, wie trockenem
Stickstoff oder Argon überlagert. Elektronendonatoren, wie Amine, Mercaptane, Ketone, Aldehyde usw., sind im allgemeinen
Katalysatorgifte, und es ist wünschenswert, dass die Monomeren weniger als etwa 0,02 Gewichtsprozent und
das Verdünnungsmittel weniger als etwa 0,005 Gewichtsprozent an diesen Verunreinigungen enthalten. Alle Materialien werden
vor ihrer Verwendung vorzugsweise gereinigt, z.B. durch Trocknen, Destillieren usw.
Die Polymerisation kann .im allgemeinen in einem Temperaturbereich
von -40 bis +1500C durchgeführt werden, obwohl es
wünschenswert ist, während des Reaktionsverlaufes eine Temperatur von 20 bis 1000C aufrechtzuerhalten. Zweckmässigerweise
kann die Polymerisation bei im wesentlichen atmosphärischem Druck durchgeführt v/erden, jedoch können gewünschtenfalls
Drücke bis zu 70 kg/cm2 aufgewendet werden. Die Reaktionsdauer
kann zwischen 5 Minuten und 2 Stunden, vorzugsweise zwischen 5 Minuten und einer Stunde, liegen.
0098Q8/1594
BAD ORIGINAL
Während, der Härtung dieser Terpolyrneren können zur Verbesserung
verschiedener Eigenschaften vielerlei Zuschläge eingearbeitet werden. Zum Beispiel können sie zur Verbesserung- der
Bruchfestigkeit mit Russ beladen werden. Auch andere bekannte
Zusätze für Elastomere, z.B. Talkum, Kieselsäure, Titandioxyd,
können eingearbeitet werden» Ausserdem können die
Polymeren mittels paraffiriischer, aromatischer und naphthenlscher
Öle oder Ester, wie Diisodecylphthalat, ölgestreckt
werden«
Es ist oft. wünschenswert, Polymere mit relativ niedrigem
Molekulargewicht herzustellen, und zu diesem-"Zwecke können
Beduzier- oder Modifiziermittel in abgewogenen Mengen der
Polymerisation.zugesetzt werden. Hierzu gehören Wasserstoff,
HCl und Piäthylzink,
Die erfindungsgemäss hergestellten Mischpolymeren haben ein'
durchschnittliches Kolekulargewicht von ICr bis 10 «
IiLe nächfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In der
tTabeile bezeichnet C Propylen und Cg Äthylen.
Ein Zw|eliter*Vierhalskölben wurde mit einem Rührer aus nichtrostendem Stahl, einem Thermometer, Gaseinlass- und -auslassrohren
und einer öffnung zur Einführung von flüssigen Reagenzier
versehen· Der Kolben wurde mit trockenem Stickstoff gespült,
und 1 Liter trockenes Heptan wurde unter Stickstoff in den
Kolben gegeben. o(-ölefin-Monömere vrurden durch kalibrierte
Roibaffieter abgemessen, strichen durch' eine 25 Vol.-^ige Lösung
von Äl'Uminiufflfcrii'sobutyl in Priinol D und traten. in den! Reaktionskolben-.unterhalb"--desn-Heptan-Spiegels
ein« Prlmoi B ■ ist ein farbloses lledisinalol rait einer Seybolt-Viskosif&t
36O aec bei JsS0C und einem" Gflesspunkt von vieniger als
n-Heptan wurde mit. den ^-Olefinen in einer Se-
von 3 1/imin.gesättigt, . -
Nach 20 Minuten war das n-Heptan mit demt?(-01efinmonomeren
oder Gemischen solcher Monomere gesättigt,und die Innenttwpwaiair
des Reaktionskolbens wurde auf 25 C eingestellt» Die in Tabelle
I angegebenen Katalysatorkomponenten wurden dann unabhängig mittels einer Injektionsspritze zum dem gesättigten
n-Heptan gegeben. Die Alurniniumverbindung und ■Vanadinverbindung viaren vorher als 0,15 molare, bzw» 0,04 molare Lösungen
in n-Heptan zubereitet worden. Dann wurde das Halogens!lan
dem Reaktionsgemisch zugesetzt und die Polymerisation eine Stunde fortgeführt.
Der Katalysator wurde dann durch Zusatz von 20 ml Isopropylalkohol
entaktiviert. Das Reaktionsgemisch wurde in 5 Liter eines Aceton/Methanol-Gemisches gegossen, welches 2 Liter
Aceton, 1 Liter Methanol und 1 g 2,2'~Methylenbis(6-tert. -butyl-4-methylphenol) enthielt. Das Polymere wurde dann abgetrennt
und unter Vakuum bei 50 C (5 mm Hg) getrocknet.
Die Katalysatorkomnonenten, Reaktionszeiten und Katalysatorv/irksarakeiten
sind in Tabelle I aufgeführt. Es ist zu erkennen, dass nur die erfindungsgemässen Halogensilane Polymere in
Geschwindigkeiten erzeugten, die wirtschaftlich vertretbar sind.
0 0 9 8 0 8/1594
'Versuch Sllankompon'ente
CO CD O OO
cn C0
/Methylen-I [norbornen/
S..JS1C1-
C=C = C — SiCl-,
Mole GasbesGliickung ^c^-h. Verhältn.· Ausbeute Kat. ■ (a)
{> Al/V "() irt ^XL
^c^-h. Verhä
{m-Mole> Al/V
{m-Mole> Al/V
, 70/30 0,358
0,01* C^c2, 70/30 0,359 4
0,01 C2
sarnk.
,, 70/30 0.355 4. 41,5 6o6
4o,!O 581
0,01 C5Zc2, 70Z30 0,358 4 22,3 325 93
0,02 Q1-JZ03 7OZ3O 0,710 4 32,5 240 . 95+·
0,05 C3Zc2, 70Z30 0,352 5 10,1 150 49
0,185 4 . 17,8 500 99
Fortsetzung der Tabelle I
Versuch Silankomponente Nr.
10
.... SiCl-
_ Si (CH5)5
Mole Gasbeschickung VClj, Verhältn. Ausbeute Kat. (a)
(m-Mole) Al/V (g:) wirk"
0,01 -Cr
0,01
0,01
0,355
70/50 0,550
70/50 0,542
samk.-
560
28,5 422
25,0 550
98
57
^' XLP = ,0 vernetztes unlösliches Polymeres nach Hydrolyse in einer
Feucht ii\ke it skammer
Katalysatorwirksainkeit = g Polymeres/g Vanadin
Die Vulkanisierungseigenschaften des Halog;ensilanterpolymeren
von Versuch Nr. 3 in Beispiel 1 wurden .mit denen eines
Vulkanisats verglichen, das aus dem Terpolymeren von Versuch
bestand.
Nr. 2 (welches kein I-Ialogensilah enthält) -. Eine
Tafel wurde aus dem in Versuch Mr. 3 erhaltenen Polymerzement
in einem Trockenschrank gegossen, und nachdem das gesamte Lösungsmittel verdampft war, wurde die Tafel in dem Luftraum
eines geschlossenen Gefässes gehängt, welches Wasser von 25 C enthielt. Das andere Polymere'wurde mit einer schwefelhaltigen
Härtungsrezeptur verarbeitet und dann gehärtet.
Tabelle II | Polymeres | 1 S 100 ke.i |
y | Halogensilan - terpolymeres |
(a.) anderes Terpolymeres^ ' |
— | G 325 |
3°C | 100 1 ' 5 2 1 0,3 |
|
« | Vulkan!sateigenschaften | Verarbeituncs- rezeptur |
keine ■ | Polymeres SRF (Russ) Stearinsäure ZnO Schwefel Al tax Kethylizitnat |
||||||
Härtungsbe- dinsunpjen; |
u ei. ν· ν < JL - |
':uncle bei 25°C und ;"-j relativer pjuohti i_ V* |
45 see bei 15 | |||||||
Bruchre st igke it kg/cm Moduljjbei 100-j, kg/c::-i Dehnung, /5 |
63 450 |
|||||||||
Vo lumenque -llv.ng | ||||||||||
Benzol, 24 Stu» bei Raumter.ipera |
75 ;'*. | |||||||||
;(a) Verarbeitur.jore^eptur in Oev.-ichtsteilen*,
9808/1594
BAD ORiGiWM.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen und Härten eines feuchtigkeitshärtenden
Mischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein Cp-C10- «-A-Olef in mit einem Halogensilan der
Formel
C H
' HC ^ · ^C-R -· SiR1 X
' HC ^ · ^C-R -· SiR1 X
CH , < ■ ^ y
HC. i ^CHp
CH '
CH '
• ■ .
in v/elcher R ein C1-C^-ReSt, R1 Wasserstoff oder ein C1-C/—
J-D ,
Rest, X ein Halogen, m eine Grundzahl zwischen 0 und 6,
η eine Grundzahl zwischen 0 und 2, y eine ganze Zahl zwischen
1 und 3 und η + y = 3 ist, an einem Katalysator mischpolymeri·
siert, welcher aus einer UbergangGiuetallverbindung und einer
Metallorganischen Verbindung besteht, und das erhaltene Polymere
mit HpO in Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Halogensilan verwendet, bei welchem m = 0.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadui'ch gekennzeichnet,
dass man ein Halogensilan verwendet, bei welchen η = 0.
k· Verfahren nach* Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein Halogensilan verwendet, bei welchem X = Chlor.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man als cv-01efin Äthylen in einer Kenge von mindestens
75 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kischpolymere, verwendet.
009808/1594
BAD ORIQ/NAL
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
dass man das Halogensilan· mit Äthylen und einem G-*~®io~"
c<-OIefin, vorzugsweise Propylen, in solchen Mengen terpolymerisiert,
dass das Terpolymere mindestens etwa 1 Gew.-^
Halogensilan, vorzugsweise 3 t»is 15 Gewichtsprozent, und mindestens
etwa 20 (ö/ichtsprlzent Äthylen, vorzugsweise mindestens
etwa 25 Gewichts-^,, enthält.
7. Verfahren nach Abspruch-1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Katalysator VCIu in Verbindung mit Äliminiumdiäthylchlorid
verwendet.
Pur SSSO RESEARCH AND ENGINEERING COMPANY
Recht
BAD 009808/15 94 ^"
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