DE1570243A1 - Verfahren zur Herstellung von synthetischen linearen Copolyamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischen linearen CopolyamidenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
Description
Bio Erfindung bezieht sich, tff die Herstellung von synthetisöhen linearen Polymeren und betrifft im besonderen synthetische
lineare Copolyamide mit Piperazinringen In der Kohlenstoffkette sowie bub diesen hergestellte geformte Gegenstände·
Synthetische lineare Polyamide mit hohem Molekulargewicht, unter
nelohen Polyamide mit ausreichend hohem Molekulargewicht, um '
sohmelsgeaponnen werden su können, verstanden werden, sind lange bekannt und einige werden durch polykondensation von niedermolekularen
piaalnen und Dicarbonsäuren oder von Aminocarbonsäuren In großtechnischem Maßstab aum sohaelssplnnen su Fäden hergestellt· Belspielewels· kann Polyhexamethylenadiplneäureanid beaiehungeweise Polyhexa-
90 9887/1489
methylenadipinamid durch Kondensation von Hexamethylendiamin und
Adipinsäure hergestellt werden. Ein ähnliches Polyamid kann durch Polykondensation vonU-MLnocapronsäure erhalten werden. An Stelle
der letzteren kann das entsprechende Lactam, nämlich £-Caprolactam,
polymerisiert werden, so daß sich ein Polyamid ergibt*
Derartige Polyamide können zu Fäden mit vielen attraktiven lextl!eigenschaften, beispielsweise einer hohen Festigkeit beziehungsweise Reißlänge (tenacity), gefoxmt werden. Die Polyamidfäden
werden gewöhnlich durch Dispersionsfarbstoffe beziehungsweise durch
saure Farbstoffe gefärbt· Die letzteren haben eine überlegene Wasch« achtbeit, es ist Jedoch schwierig, mit ihnen sehr tiefe Farbtöne zu
erzielen. Mb diesem Grunde ist viel Forschungsarbeit unternommen worden, um Wege zur Erhöhung der Farbton tiefe festzustellen. Eine
quantitative Ermittlung des maximal erhältlichen Farbtones kann durc Färben einer Probe der Polyamidfäden mit einem Überschuß eines sauren Farbstoffes bis sum Erreichen des Gleichgewichtes und darauffolgend Hessen des Verhältnisses vom aufgenommenen Farbe to ff gewich
aus Gewicht der Fäden erfolgen. Dieses Verhältnis, welche« häufig
in Prosenten ausgedrückt wird, wird als «Gleichgewichtsfarbstoffaufnahme" bezeichnet, öle Verfahrenswelse aur Ermittlung des Verhältnisses, welche verwendet wurde, üb die weiter unten angegebenen
werte zu erhalten, ist wie folgt:
Es wurde eine FarbatofHöeung von bekannter Starke durch lösen
von £ bis 1tj F festem Farbstoff in etwa 800 om5 warmem entioniaier-
909887/U89 BADORlGiNAt
tem wasser, Zugabe von 2,5 cm·5 Eisessig, Kühlen und Auffüllen mit
entionisiertem wasser auf 1 1 hergestellt· '
WB
einem 150 cm^-Kolben zugegeben. Es wurde 16 stunden lang auf 900C
erhitzt. Die übriggebliebene Färb stoff lösung wurde dekantiert und
ihre Stärke wurde durch Hessen ihrer optischen Dichte ermittelt. dem unterschied zwischen dem ursprünglich in Lösung vorhandenen
Farbstoff gewicht und dem nach dem Färbearbeitsgang verbliebenen
Farbe to ff ge wicht kann das durch die laden aufgenommene Färb stoff gewicht und damit die Gleichgewichtsfarbstoff aufnahme errechnet werden.
Grund der guten Echtheit der sauren Farbstoffe sind wie bereits angegeben viele Forschungen unternommen worden, um mit diesen
tiefere Farbtöne zu erzielen, das heißt die GleichgewiQhtsfarbstoffaufnahme zu erhöhen. Es versteht sich, daß diese Aufnahme mit der
Zahl von /minendgruppen Im Polyamid oder mit anderen Worten mit
seinem basischen Charakter in enger Beziehung steht. Im Falle eines
Polyamides von erwünschtem Molekulargewicht ist jedoch die Zahl von /minenden (im allgemeinen in Gramnäquivalenten pro 1 000 000 g Polyamid ausgedrückt) beschränkt, /us diesem Grunde mußte zur Hers tellur
von polyamiden aus Monomeren mit tert.Aningruppen, welche an der
Polymerisation reaktion nicht teilnehmen beziehungsweise das Molekulargewicht beziehungsweise den Polymer is at ions sr ad des entstandenen polyamides nicht beeinflussen, Zuflucht genommen werden.
Es wurde eine Reihe von Vorschlägen gemacht, um tert./mlngrupper
in polyamide in Form von piperazinringen einzuführen, in den meister
909887/1489 ,_..
P ORlGINAU
Fällen (siehe die britischen Patentschriften 5^7 459, 785 214,
836 127, 847 024, 904 870 und 917 0;>6) liegen jedoch die Piperazinringe nicht ir. der Kohlenstoffkette (MethylenkeUe) j die Piperazinstlck8toffatome bilden einen Teil dar Anidbindun*· im Polyamid. Xn
der britischen Patentschrift 917 0/5 ist unter tnderem die Herstellung von (»polyamiden aus Monomere α, welche K,N'-51-(3-smino-n-
-propyl)-plperazln, eine Di car bon;? äure, beispielsweise Adipinsäure,
und ein anderes Di am in bezi'jhungs*eise eine Aminonäure umfassen,
offenbart. Beispielsweise kann des Diaßln Hexaneti^lendlanin und die
/mlnosäure £-/minocapronsäure beziehungsweise das ettsprechende
Laoten, nämlich έ-Caprolaatam» sein. Das SL^nIn und de Dicarbonsäure können in Form des <?1 carbonsauren Diao^niunBalirs
[dlcnmonium dicarboxylato salt] derselben verwendet weri-m. So sind
In der Tabelle auf Seite 9, Zelle 19 bis 29 Ccpolyemide tis HexamethylexidianinoniiBiadlpe'' und Pipera2in-N,ri'-di-[V-n-propylf«moAiuB]-
-adipat beziehungsweise KtK'-Pipera2iÄ-'di~Qf-n-propyl8önion:ijn]-ai\1.lpai/
(fälschlich als NiN^b-.s-ty-ywir^ropylJ-piperazinlumädlpet bezeichnet) zusammengestellt, der niedrigste molekulare Anteil der engegtbenen piperazinkomponento beträgt jedoch 10^· Ancpruoh 6 umfaß1;
solche Oopolyemlde, wlerohl (albeit) In i.lnem quaternisierten Zustand. In Anspruch 7, «elcher von Plperaa'.n-NjN'-di-fym-propylsmmonium]-adipat und/.-/ininocapron^ure angeleitete Gopolyamlde umfaßt, ist angegeben, dcCi die den Piperaziiiilng enthaltende Einheit
in einer Menge von ms>Jc als 4,5 MoHi zuzogen 1st.
Es ist angegebin, daß die CVpolyaa:.de der britischen Patentschrift 917 025 aisgezeicbrjtG antistatische beziehungsweise die
elektrostatische Apflsfr^ verhindernde Eigenschaften haben j sie
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sollen auch hinsichtlich der Färbbarkelt ausgezeichnet sein. Zum
Zwecke von guten antistatischen Eigenschaften soll der molekulare Anteil der Piperazlnkomponente im Copolyaraid beträchtlich, beisplel;;
weise 10 bis 2Öj£ oder mehr, sein, derartig große Anteile sind je-• doch vom Gesichtspunkt der Färbbarkeit aus unnötig und in Wirklichkeit aus den folgenden Gründen unerwünscht.
Erstens neigt die (weiter unten definierte) relative Viskosität dazu, um so niedriger zu sein, de höher der molekulare Anteil
der Plperazinkomponente 1st; so ist es schwieriger und/oder kostspieliger, einen angemessenen beziehungsweise ausreichenden Viskos!™
tätsgrad zu erhalten, und dies ist eine wichtige Eigenschaft, insbesondere wenn es erwUnsoht 1st, das Polyamid zu fäden mit einem
nicht-runden beziehungsweise nloht-krelsfuxmlgen Querschnitt zu
schmelzspinnen.
Zwei tens gilt das für die relative Viskosität Gesagte auch für
den schmelzpunkt des Copolyamides und es ist wohlbekannt, daß für
Text11β wecke zu verwendende Kl den einen passend beziehungsweise
brauchbar hohen Schmelzpunkt haben sollen.
Drittens wurde festgestellt, daß das Erhöhen des molekularen Anteiles der Plperazinkomponente die Neigung zu einer nachteiligen
Wirkung auf andere physikalische Eigenschaften der fäden, wie dl«
Festigkeit beziehungsweise Reißlang·, die Dehnffihlgkelt beziehungiweise Streokbarkeit und den Modul, hat·
BAD ORIGINAL _ 5 , 909887/1489
Viertens stellt die Piperazinkomponente ein verhältnismäßig kostspieliges Ausgangsmaterial dar und die Verwendung eines beträchtlichen Anteiles derselben führt eine ernsthafte Erhöhung des
Preises des Copolyanides herbei,
Schließlich macht die Gegenwart von tert.Aiingruppen, wie Piperazlnrlngen, im Polyamid des letztere oxydationsanfälliger mit dem Ergebnis, daß das Copolyanid mit Plperazinringen air Verfärbung neigt,
und auch in diesem Zuaemaenhang sind hohe molekulare Anteil· der
piperazinkomponente unerwünscht.
Ea wurde von der Anmelderin nun festgestellt, daß die obigen Nachteile durch Einfuhren nur eines sehr geringen aolekularen Anteiles
der piperazinkomponente, nämlich von etwa 1& in das Polyamid vermieden werden können, wobei es sehr überraschend 1st, daß trotz der
Kleinheit des genannten Anteiles dae entstandene (»polyamid eine ausgezeichnete Glelohgewiohtafarbstoffaufnahme besitst. Versuch« haben
gezeigt, daß mit einen Bereich von molekularen urteilen von 0,5 bis
1,25?i zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden. Die Piperaainkomponente M,N'-Dl-[>amino-n-p:ropyl]-piperasin 1st wegen ihrer Billigkeit la Vergleich su anderen pipera.1nkponentan und wegen ihrer
Wirkeaakeit hinsichtlich der Furderung der ISrbbarkeit hervorragend}
sie wird durch Kondensieren van Plperasin alt Acrylnitril und Beänsleren dee entstandenen »,!♦-Di-^S-cyanäthylJ-pipereailnee daroh
Hydrieren mit Raney-Hiokel in Gegenwart von jj—mlji leicht synthetisiert · Das entstandene Diasdn, welches M,MvHtta-(JHhiino-n-
-propyi]-plperaaln let, kann durch die folgende Itorael dargestellt
909887/U89 " T -
werden: H^H /c X-B-f G4H8 «f-N
\H2^ \H2/3
Wi VH2)3 IM
Bei der Herstellung von {»polyamiden kondensiert sich das oben erwähnte Diemin in derselben leise wie beispielsweise Hexamethylendiamin mit einer 2-basischen £&ure, wie Adipinsäure» im Falle von
adipinsäure unter Bildung der folgenden sich wiederholenden Einheiten
als Verbindungegliedern in der Polyamidkette:
OH HO
- C N
Diese Einheiten kennen fB^-bls-CKetoimino-n-propylJ-piperazinJ-
-[tetramethylenJ-Verbinäunsaglieder genannt werden· Die vorliegenden
Copolyamide sind durch die Tatsache charakterisiert, daß O9!?
bis 1,25$ der sich wiederholenden Amidelnhelten, aus welchen sie zu
ssromenge setzt sind, die oben erwähnten sich wiederholenden Einheiten
welche den Piperazinrlng enthalten, sind. Die anderen sich wiederholenden
Einheiten in den Copolyaniden leiten sich von bei der Herstellung
von bekannten Folysaiden verwendeten Di«Einen, Dicarbonsäuren und Amino carbonsäuren ab und können durch die Formeln
OH HO OH
C-N- Alkylen -H-C-I- Alkylen - und - C - N - Alkylen
ausgedrückt werden. Es können 1 oder mehr der letztgenannten sich
wiederholenden Einheiten eingezogen werden, das heißt, daß die genannten Einheiten sich von 1 oder mehr Paaren von Dlanlnen und Dicarbonsäuren
und/oder von 1 oder mehr iminocarbonsäuren ableiten können.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf neue synthetische lines
re Copolyamide mit hohes Molekulargewicht, die im wesentlichen 01ε
90S887/U89 -8-
den folgenden sich wiederholenden /mideinheiten zusammengesetzt
sind* [(X,(i)-]Ä-(ketoimino)-alkan]-[all:ylen]-Einheiten, Ketoiminoalkylenelnheiten
und [lI,Nl™bls-(Ketolmlro;'n-«propyl)-piperazin]-
-[alkylen]-Einheiten, worin die Alken- i'jnl Alkylenketten jeweils 4
bis 20 Kohlenstoff atome aufweisen und d:.e den piperazinring enthaltenden
Einheiten 0,5 bis 1,25$ der Gesamtheit von sich wiederholenden Einheiten darstellen.
Die Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung der obigen neuen synthetischen linearen Copolyamide mit hohem Molekulargewicht,
welches das Erhitzen einer annähernd äqulmolekularen Mischung
aus einem aliphatischen (χ,ω-Diamin mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
und einer aliphatischen <X,co-Bic ar bonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und/oder einer aliphatischen o-Amino carbonsäure mit 5 bis 2';
Kohlenstoffatomen zusammen mit einem molekularen Anteil von 0,5 blf
1t25# N,N'-bis-[5-Amino-n-i)rbpyl|-piperazin, bezogen auf das gesamte eingesetzte /min (einschließlich der iminocarbonsäure), in
Verbindung mit annähernd derselben molekularen Menge einer aliphatischen oUo-Dicarbonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen umfaßt.
Die bei der Herstellung der vorliegGEden Copolyamide verwendetet
Ausgangsmaterialien können in jeder gewünschten Reihenfolge zusammengebracht werden.
Beispiele für die aliphatischen Disnine sind:
- 9 J. 909887/1489 BAS 0RIGINAL
Hexamethylendiamin
3-lie t hylhexame t hyl endi εΐηΐη
TetrametÜylendiamin
Decamethy1endiamin
Octemethylendiamin
!,o-Diamino-o-methylheptar..
Beispiele für die aliphatischen Dicarbonsäuren sind:
Adipinsäure
ß-Methyladipinsäure
sebacinsäure
pimelinsäure
Hexadecamethylendlcarbonsäuire
An Stelle der annähernd äquimolekuleren Mischung aus dem all-*
phatischen Diamin und der Dicarbonsäure kann zweckmäßigerweise das
von diesen abgeleitete chemisch äquivalente dl carbonsaure Diammoniumsalz
beziehungsweise Diarnin/Dicarbonsäure-Salz, beispielsweise Hex8methylendisDBQoniumadlpat (von Hexamethylendiamin und
Adipinsäure abgeleitet), verwendet werden, so kann beispielsweise,
ein Copolyanid nach der Erfindung durch 5511s ammen erfolgendes Erhitzen
von 51 »8 Gew.-Teilen Hexamethylendiammoniumadipat und
0,7 Gew.-Teil Piperaain-NjN^dl-ry-n-propylepunoniumJ-adipat hergestellt
werden, wie bereits erwähnt können die bei der Herstellung
der vorliegenden Copolyamide verwendeten Ausgangsmaterialien in Jede
gewünschten Reihenfolge zusammengebracht werden. Wenn, wie soeben er
wähnt wurde, die Salze verwendet werden, kann das Piperazine als zum
Hexemethylendl£mmoniumadipat zugegeben worden und die beiden können
- 10 -
90 98 87/U8a bad original
zusammen erhitzt werden, um die polymerisation zu bewirken, oder
das Piperazinsalz kann der Reaktionamisehung während der Polymerisation des Hexamothylendiammoniumadlpates zugesetzt werden oder
als andere Möglichkeit können die beiden 3alze getrennt durch Erhitzen polymerisat und die entstandenen Polyamide dann zusammen er
hitat werden, um den ^midaustausch (amide Interchange) zuatendezubringen und so das erwünschte Copolyamid zn erzeugen. Andere Salze,
welche in Verbindung mit den letztgenannten Ausgangsmaterial verwendet werden können, sind:
Hexamethylendiammoniumsebacat Octamethylendiammoniumadipat
Pentcmethylendiammonlumsebacat Dodeoame thylendisrnmonlumadlp at
Gegebenenfalls können die Diamine in Form ihrex N-Sfcnaylderivate oc.=
anderen funktionell en Polyamide bildenden Derivate verwendet wer-*
dent in gleicher Weise können die Säuren beispielsweise in Fo im
ihrer Äthylester verwendet werden·
Desgleichen können an Stelle der Aa tricarbonsäuren die von diesen abgeleiteten chemisch äquivalenten Lactame verwendet werden· Boi
spiele für brauchbare Aminocarbonsäuren end Lactame sind:
£-ypino oapronsäure
ε-Caprolactam
CO-j(ainoun de can säure
G>./ttlnohept ansäure
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909887/U89 BAD original
E8 können 1 oder mehr der oben genannten Ausgangsmaterialien,
nämlich Diamine, Dicarbonsäuren oder /monocarbonsäuren beziehungsweise deren chemische Äquivalente verwendet werden.
Unter die bei der Herstellung der vorliegenden Polyamide verwendeten
Reaktionsteilnehmer können monofunktionell© Verbindungen in
geringer Menge» nämlich Monoamine beziehung»weise 1-basisehe Sauren,
beispielsweise Essigsäure, eingezogen werden, um das Fortschreiten
der Polymerisation über den erwünschten Grad hinaus bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise wenn das Polyamid zun Zwecke des Schmelz
splnnens desselben zu Fäden in geschmolzenem Λustand gehalten wird,
zu verhindern. Derartige monofunktionelle Verbindungen sind als
Viskositätsßtsbllisatoren bekannt. Im Falle der Herstellung eines
Polyamides aus einem Dianin und einer DlcarbansLure l*sx. es auch
möglich, den Polymerisationsgrad durch Verwendung eines passenden
Überschusses des Diamines oder der Dlcarboneäure Ui steuern. Es können
auch andere Hilfsstoffe, beispielsweise Farbstoffe, Pigmente,
Farbstoffbildner, Weichmacher, Mattierungsmittel beatehungsweise
Harze, in die Polyamide in jeder passenden Stufe Ihrer Herstellung
eingearbeitet v/erden.
Der welter unten verwendete Ausdruck "relative Viskosität" bedeutet
den Quotienten von der Viskosität einer lösung von 8,4 des Polyamides in 90 Gew.-$ wäßriger Aneisensäurelösung al? Lösungsmittel
gelöst bei 25°C durch die Viskosltä mittels bei derselben Temperatur geteilt.
mittel gelöst bei 25°C durch die Viskosität des genannten rjsungs-
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung
- 12 -
909887/U89
aufzufassenden Beispiele näher erläutert, wobei die Teile Gewichtsteile
sind.
Es wurde eine wärme lösung von 146 Teilen Adipinsäure in 750
Teilen Äthanol zu einer lösung von 200 Teilen N ,N'-bis- [y-Aainopropylj-piperazin
(dessen Herstellung in Journal of the /merican Chemical Society 1946, volume 68, Seite 1 296 beschrieben ist) in
270 Teilen Äthanol zugegeben.
Die Mischung wirde 10 Minuten lang in einer Sticks to ff atmosphäre
unter Rückfluß erhitzt· Beim Kühlen schied sioh das Salz Piperazin-
~N,Nl-di-fo-n-propylemraoniunQ~adipat als weißes Pulver mit einem
Schmelzpunkt von 164 bis 165°C aus.
Es wurden 51,8 Teile Hexamethylendiamraoniumadlpat in einem geschlossenen
Gefäß unter Stickstoff mit 0,7 Teil Piperazin-N,N'-di-
-[y-n-p:ropylammonium]-adipat und 1 Teil vräSriger η Essigsäure 5 Stuu
den lang auf 225°C erhitzt. Das halb hergestellte Polymer wurde dann
bei Afcmosphärendruek unter Stickstoff λ\ Stunden lang auf 2900C erhitzt.
Das entstandene Copolyamid, in welchem 1# der sich wiederholenden
Einheiten [n,N'-bis-(Ketolmino-n-propyl)-piperazin]-[tetraue
thylenJrEinheiten waren, hatte eine relative Viskosität von 57,0.
Der Vioat-Erweichungspunkt betrug 2610C, während der Vicat-Erwei- .
chungspunkt des Horn opoly amide β Polyhexamefciylenadipinsäureamld 264
- 15-
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war. Die Vicat-firweiehungspunkte wurden mit einem ähnlichen Penetrometer
wie die* von lüdgar und Ellery in Journal of the Chemical
Society, 1952» Selie 2 638 beschriebene Vorrichtung ermittelt.
Das Copolyamid wurde bei 285°C zu einem Garn, bestehend aus 5
, welches nach dem Strecken auf das 4-fache seiner ursprünglichen
länge bei 1000C ein Gesamt denier von 35 hatte, stabgesponnen
(:x>d-spun). Das Garn wurde durch 30 Minuten langes Erhitzen auf
700C in einer 1#-igen wäßrigen lösung eines Cetylalkohol/Äthyleno
xyd-Kon dens at e s gereinigt.
Die Gleichgewichtsfarbstoffaufnahme (mit Solacet Blue 2BS, welches
Colour Index Add Blue No. 14 1st, ermittelt) war 9»6#. Wenn die
Gleichgewichts farbstoff aufnahme eines Polyhexamethylenadlplnsäureguides
von ähnlicher relativer Viskosität durch dieselbe Verfahrensweise ermittelt wurde, wurde ein Wert von 5,5$ erhalten.
Es wurden 1 876 Teile Hexamethylendiamraoniumadipat, 25 Teile
piperazin-N,N'-di-[y-n-propylammonium"j-ad:-oat und 4»15 Teile Hexamethylendiamin mit 600 Teilen Wasser in elnam geschlossenen Gefäß
unter Stickstoff 3 Stunden lang auf 2200G erhitzt. Das Produkt wurde
dann unter Stickstoff bei Atmosphärendruck i£ stunden lang auf 2850G
erhitzt·
Das entstandene Copolyanid, welches eine relative Viskosität von
51,5 hatte, wurde zu 5 lüden, welche auf da3 4-fache ihrer uraprüng-
- 14 -
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lichen Länge gestreckt wurden, at abgesponnen. Das gestreckte Garn
Katte ein Gesamtdenier von 35·
anthracene Brilliant Blue B (wel ihes Colour Index Acid
Blue Ho* 78 1st) färbte das Garn in glänzenden beziehungsweise lebhaften blauen Farbtönen selbst bei einem pH-Wert von 8, während unter
denselben Bedingungen Polyhexamethylenadlplnsäureanldgarn nur
schwach gefärbt wurde.
lang bei 2200C unter Stickstoff mit 25 800 Teilen Wasser erhitzt,
ρ
wobei man den Druck 175 kg pro cm erreichen ließ. Dann wurden 437
α eile Piperazin-N,H'~di-ry--n-propylanmoniuDi]-adipat und 59 Teile
Iexamethylendiemin in 500 Teilen Wasser gelöst susaneen mit 17 Teilen in 100 Teilen Wasser dispergiertem Titandioxyd (tltania) augegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf 2400C erhitzt und 40 Minuten
lang auf dieser Temperatur gehalten. Die Temperatur wurde während de nächsten 60 Minuten auf 2650C erhöht, nährend man den Druck auf
Atmosphärendruck fallen HeB. Die Polymerisation wurde durch Erhitze
nährend weiterer 30 Minuten bis zu 2800G vervollständigt.
Das erhaltene Copolyanid wurde durch eine Spinndüse mit Y-fiJnnigen öffnungen zu 68 !»den, welche nach dem Strecken 3a festen Zustand ein mehrfädiges Gern beziehungsweise endloses Garn alt mehreren
fäden mit einen Gesamtdenier von etwa 1 040 bildeten, et abgesponnen.
-15-
909887/U89 8AD M
if=
Die Eigenschaften des Copolyamides und Garnes sind weiter unten zus einmenge st eilt ·
Beispiel 3 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß 655 Teile
Piperazin-N^i'^di-j^n-propylainmoniuiaJ'-aäipat und 172 Teile Hexamethylendiamin
verwendet wurden.
Sie Eigenschaften des Copolyamides und Garnes sind weiter unten
zus anmengest eilt ι
Beispiel 3 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß 873 Teile
Plperazin-N,Hf-di«Bj'-n--propylammonium]-adip8t und 237 Teile Hexamethylendiamin
verwendet wurden.
Die Eigenschaften des Copolyamides und Garnes sind unten zusammengestellt·
- 16 909887/148 9 —
Eigenschaften des Copolyamides und der Garne der Beispiele 3» 4 und 5 im Vergleich zu denjenigen des Homopolymers
FolyhQxemethylenadiplnsäureaiüid
polyhexame thylenadl- | Beispiel | Beispiel | «J | |
Eigenschaften | 3 | 4 | ||
pinsäureomid | ||||
Relative Viskosi | 50,9 | 47,6 | ||
tät des Copolyami | 44*8 | |||
des | ||||
Gleichgewiehtefarb- | 170 | 216 | ||
stoff aufnahme des | 100 | |||
Garnes fy/lllkürli- | ||||
ohe Einheiten) | 1 045 | 1 033 | ||
Denier des Garnes | 1 041 | |||
Dehnfähigkeit be | 53 H | 56."5KS | ||
ziehungsweise | 63 4# | * | ||
Streckbarkeit des | 9 | |||
Garnes | ||||
Festigkeit bezie | ||||
hungsweise Reiß | 4,16 | 3,91 | ||
länge (in Gram | 4,20 | |||
men pro Denier) | ||||
des Garnes | ||||
Dreieckiger Quer | ||||
schnitt des Gar | ||||
nes» | ||||
Ecken gerundet be | ||||
ziehungsweise ab | ||||
gestumpft [corners | ||||
roundedj, | 909887/1489 | |||
Seiten beziehungs | ^^ ^J Vr \J \J ι ι 1 ^T \ir ^r | deutlich hohl | noch hohl [hoBower a |
|
weise Ränder [sides]: | wenig hohl | |||
Beispiel | ||||
5 | ||||
45,3 | ||||
270 | ||||
1 020 | ||||
61 53£ | ||||
4,07 | ||||
Es wurden 36 Teile Hexamethylendianmoniumadipat, 4 Teile
ε-Caprolactam und 0,69 Teil Plperazin-N^^-di-fy-n-propylönmoniuinj-
-adipat unter Stickstoff in einem geschlossenen Rohr mit jO,Q Teil
wäßriger η Essigsäure 3 Stunden lang auf 225°C erhitzt. Das tellwel
se hergestellte Polymer wurde dann unter Stickstoff bei Atmosphären
druck i4 stunden lang auf 29O0G erhitzt.
Nach dem Stabspinnen zu Garn wurde festgestellt, daß das, entstandene
Copolyamid eine sehr gute Gleichgewichtsfarbstoffaufnahme
hatte.
Patent ensprüche
909887/U89
Claims (1)
- Pat ent ansp rüehe1·) Verfahren zur Hera to llung von synthetischen linearen Co polyamiden mit hohem Molekulargewicht durch Erhitzen einer annähernd äqutaolekularen Mischung aus einem aliphatischen α,ω-Dlcmin mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen (X;(j>~Dicarbonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und/o^ einer aliphatischenco-Aninocarbonsäure mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen zusammen mit einem molekularen Anteil von N,Nf- -bi8-[3-AQino-n-propyl]-plperazin ijx Verbindung mit annähernd derselben molekularen Menge einer aliphatischen ttftd-Bicarbonsäure mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man das N,N*-bis-[3-J*mlno-n-propylj-plperaKIn in einem molekularen /nteil von 0,5 bis 1»25£, bezogen auf das gesamte eingesetzte /min einschließlich der Aaino carbonsäure, verwendet.2·) Verfahren nach /nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Mischung aus Diemin und Dlcarrbonsäure das von diesen abgeleitete SaIa und/oder für die /minooarbonsäure deren Lactam und für das N,Nf-bis-[3-AiiBO-n-propyi]-piperaain und die Dlcarboneäure das entsprechende Piperaziii-V9V'-dl-[y-n- -propylaenoniumj-eala verwendet·3.) . Verfahren nach .Anspruch 1 und 2» dadurch gekennseichnet, daß man als SaIs des Dianines mit der Dicarboneäure Hexaeethylendlajomoniumadlpat mit einem eolekuleren /pt^ii vaa O9S piperazin-H^'-di-jy-n-propylaeaoniuBiJ-adipat, hexogen auf das gesamte eingesetzte Alipat, verwendet·909887/1A89BAD ORJGiNAL
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