DE157005C - - Google Patents

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DE157005C
DE157005C DE1902157005D DE157005DD DE157005C DE 157005 C DE157005 C DE 157005C DE 1902157005 D DE1902157005 D DE 1902157005D DE 157005D D DE157005D D DE 157005DD DE 157005 C DE157005 C DE 157005C
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evaporation
heat
vapors
vessel
gutters
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DE1902157005D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Verdampfern, Destillierapparaten oder dergl., welche auf dem Prinzip der wiederholten Verdampfung beruhen.
Es werden hierzu Einrichtungen benutzt, bei welchen in bekannter Weise mehrere Verdampfungsräume, in welche die zu verdampfende Flüssigkeit nacheinander eingeleitet wird, übereinander angeordnet sind.
ίο Derartige Vorrichtungen werden z. B. zur Darstellung von Salz aus Salzsoole verwendet und bestehen im wesentlichen aus einem durch Zwischenwände B bezw. D von wellenförmigem Querschnitte in Verdampferräume geteilten Gefäß A, wobei diese wellenförmigen Wände B bezw. D die Böden der Verdampfungsräume bilden. Die in diesen Räumen abgeschiedenen Kristalle sammeln sich in den Rinnen der Böden. Um eine Verdampfung der Flüssigkeit und die Abscheidung der Kristalle herbeizuführen, wird dem untersten Gefäß Wärme zugeführt. Die entwickelten Dämpfe werden an dem wellenförmigen Boden des über dem untersten Verdampfungsraume angeordneten Gefäßes kondensiert, teilen ihre Wärme der sich in diesem befindlichen Lauge mit und bewirken eine Verdampfung der Flüssigkeit. Die in diesem Gefäß aufsteigenden Dämpfe können in gleicher Weise ihre Wärme dem Inhalte des darüber befindlichen Gefäßes mitteilen, wobei sich dann der eben beschriebene Vorgang in dem darüber befindlichen Verdampfungsraum wiederholt.
Es ist klar, daß pro Flächeneinheit mehr Wärme den unteren Teilen der abfallenden Bodenwellen zugeführt wird, da diesen die Wärmequelle näher ist als den übrigen Teilen der Bodenfläche. Hierauf beruht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen, welcher darin besteht, daß gerade die Stellen, wo sich etwaige Kristalle angesammelt haben, am stärksten beheizt werden, während doch die an diesen Stellen vorhandenen Flüssigkeitsmengen bereits so gering sind, daß eine so starke Wärmezufuhr, wie sie dort bei den erwähnten Vorrichtungen stattfindet, durchaus-entbehrlich ist.
Dieser Nachteil wird gemäß vorliegender Erfindung nun dadurch beseitigt, daß unterhalb der unteren Wellenscheitel, in einiger Entfernung von diesen, Wärmeschutzwände, welche mit schlechten Wärmeleitern bekleidet bezw. aus solchen selbst hergestellt und als Fangrinnen ausgebildet sind, angeordnet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung im senkrechten Querschnitt in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Das Profil der Wärmeschutzwände C bezw. E kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, der Querschnittsform der Bodenwellenscheitel angepaßt sein. Die Schutzwände dienen gemäß vorliegender Erfindung zum Sammeln und Abführen des sich an den Wänden der Böden niederschlagenden und von den Wellenscheiteln abtropfenden Kon-
densates.,Dementsprechend können die Schirmwände an ihrem Scheitel aufgeschlitzt und z. B. mit einem rohrartigen Ansatz versehen sein, in dessen Hohlraum das von den Schutzwänden aufgefangene Kondensat hineintropft und auf den Boden des schräg angeordneten Rohransatzes abgeführt wird. Um zu verhindern, daß das Kondensat Wärme aus den aufsteigenden Dämpfen aufnimmt
ίο und um eine Wärmeübertragung auf den Inhalt der Fangrinnen zu vermeiden, sind diese aus schlechten Wärmeleitern hergestellt bezw. mit schlechten Wärmeleitern, z. B. mit einem Luftmantel, umkleidet. Hierdurch wird eine teilweise Wiederverdampfung der in den Rinnen enthaltenen kondensierten Flüssigkeit vermieden.
Eine solche Wiederverdampfung würde die Ausbeute und die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen. Bei den gegebenen Temperaturgrenzen , zwischen denen gearbeitet wird, kann nämlich nur eine bestimmte Dampfmenge von den darüber liegenden Bodenflächen kondensiert werden. Daher würde weniger von den vom unteren Behälter direkt kommenden Dämpfen kondensiert werden und dadurch würde wiederum die Ausbeute geringer. Die vom unteren Behälter kommenden, eine Wiederverdampfung herbeiführenden, an den Unterseiten der Fangrinnen kondensierten Dämpfe würden in den Behälter zurücktropfen und die »mehrfache Wirkung« und Wirtschaftlichkeit des Betriebes stören. Diese Wärmeisolation bewirkt außerdem, daß die Dämpfe von den Scheiteln der Bodenfläche abgehalten werden, wodurch eine zweckmäßigere Beheizung des Verdampfungsgefäßes erzielt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist hinsichtlich seiner Verwendbarkeit nicht an eine bestimmte Gestalt des Bodenquerschnittes gebunden; für das Wesen der Erfindung ist es unerheblich, ob das Profil der Böden rippenartig, kurvenförmig (vergl. die punktierten Linien im linken Gefäß D) oder dachartig ausgebildet ist, oder ob an dem Boden Spitzen oder zahnartige Vorsprünge oder dergl. zur besseren Abführung des Kondensates angeordnet sind.
Die Vorrichtung eignet sich nicht allein zur Abscheidung von Kristallen aus Flüssigkeiten mittels Erwärmung, sondern das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich auch auf solche Abscheidungsverfahren, welche auf der Wärmeentziehung bezw. Kühlung beruhen. Außerdem kann die Vorrichtung auch bei der kontinuierlichen und intermittierenden fraktionierten Verdampfung Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung an Verdampfern, Destillierapparaten und dergl., die aus einer Anzahl in einer Kammer übereinander angeordneter Gefäße mit konisch, pyramidenartig oder dergl. gestalteter Bodenfläche bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten vorspringenden Teile der Böden durch mit schlechten Wärmeleitern bekleidete rinnenförmige Schutzwände vor der direkten Einwirkung der unterhalb der Böden befindlichen Dämpfe geschützt sind, wodurch gleichzeitig ein Wiederverdampfen des in den Rinnen abfließenden Kondensates vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902157005D 1902-10-25 1902-10-25 Expired DE157005C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE1902157005D Expired DE157005C (de) 1902-10-25 1902-10-25

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