DE1569917A1 - Thermoplastisches Bindemittel - Google Patents

Thermoplastisches Bindemittel

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Kamins Jack M
Madison, Md
Cox Robert Powers
Bailey Julia Pyle
Russell Seymour R
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    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J4/00Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Gelanese Corporation of America,
180 Madison Avenue, New York 16, JTew York (V. St. A.)
"Thermoplastisches Bindemittel"
Bei der Herstellung von Gegenständen aus Platten aus thermoplastischem Material ist es häufig erwünscht, diese Platten aus strukturellen oder dekorativen Gründen zusammenzukleben. Die Verklebung erfolgt gewöhnlich durch die kombinierte Wirkung eines Klebstoffs und der Anwendung von erhöhten Temperaturen und Drucken. In der Praxis ist es schwierig, eine einwandfreie Verklebung zu erzielen, die frei von Rissen und Blasen ist, sich nicht verzieht und bei thermoplastischen Materialien, die empfindlich gegen Lösungsmittel sind, beständig gegen Ablösen ist. Bei vielen Klebemethoden werden Verklebungen erhalten, die in gewisser Hinsicht einwandfrei sind, in anderer Hinsicht jedoch nicht. Beispielsweise tritt beim Zusammenkleben von öelluloseacetatplatten bei hoher Temperatur häufig Verziehen an den Klebflachen ein, während durch Zusammenkleben bei niedriger Temperatur häufig Produkte erhalten werden, die sieh leicht voneinander lösen. Ißtxiev,pflegen viele Klebstoffe zu quellen und thermoplastische -»PlatteÄ,^ die empfindlich gegenüber Lösungsmitteln siM^ zu verzieh©!!.«.. J)Ie Verwerfung ist am stärksten wahrnehmbar-, wt? ein pigm^tisrtes oder aufgeprägtes Muster auf der.Oberfläche,;-eii|ex! cter Platten
aail der 1-rf ladung ist ©Ine nauQ laoso«, mit &οζ-θά Hilf ο BAD ORJGlNAL Ö 0 1828/1420
Platten aus thermoplastischem Material, das gegen Lösungsmittel empfindlich ist, durch Anwendung mäßiger Temperaturen und Drucke zusammengeklebt werden können. Diese Masse besteht aus einer Dispersion von festen Teilchen des thermoplastischen Materials in einer Flüssigkeit, die einen hochsiedenden Weichmacher für das thermoplastische Material enthält.
- Vorzugsweise werden als Weichmacher hochsiedende flüssigkeiten verwendet, z.B. solche, die sich mit dem feinteiligen thermoplastischen Material in einem Umfange von wenigstens 10 G-ew.-# - bezogen auf das Gesamtgewicht von thermoplastischem Material und Weichmacher - vermischen, wobei ein festes, scheinbar einphasiges Produkt entsteht.
Bei der Herstellung der Massen gemäß der Erfindung muß das thermoplastische Material auf eine verhältnismäßig geringe Teilchengröße zerkleinert werden. Die mittlere Teilchengröße kann zwischen etwa 0,1 und etwa 50 p. liegen, ist jedoch vorzugsweise nicht größer als 15 U.
Das genaue Gewichtsverhältnis von thermoplastischem Material zu Weichmacher hängt von Paktoren, wie der Art des Materials und des Weichmachers, der gewünschten Viskosität der Masse sowie davon ab, ob ein Verdünnungsmittel mitverwendet wird. Gewöhnlich sind jedoch etwa 2-8 Gew.-Teile Weichmaoher pro Gew.-Teil thermoplastisches Material geeignet, wobei ein Verhältnis von etwa 3-5 Teilen Weichmacher pro Teil thermoplastisches Material bevorzugt wird.
Vorzugsweise wird ein Weichmacher verwendet, der gegenüber dem thermoplastiachen Material verhältnismäßig inaktiv ist, da bei Verwendung eines aktiven Weichmachers die Teilchen des thermoplastischen Materials leicht quellen und Massen gebildet werden, die sioh nicht längere Zeit lagern laeeen. Bin aktiver Weichmacher pflegt ferner die Oberflächen der Platten naoh dem Auftrag zu verziehen. Gegebenenfalls können jedoch auch Massen aus aktiven Weichmachern hergestellt und verwendet werden, wenn sie bei niedrigen Temperaturen gelagert und aufgetragen werden. Der Ausdruck "aktiver" Weiohmaoher bezieht
009828/U2Q
BAD OWQlNAL
sich auf die Fähigkeit des Weichmachers, das thermoplastische Material vollständig zu lösen. Pur Celluloseacetat ist beispielsweise ein Weichmacher als "aktiv" zu "bezeichnen, der in 5 Stunden bei Raumtemperatur (unter Rühren) eine klare Lösung bildet, die 1OfS ihres Gewichts an Celluloseacetatteilchen (1 mm) enthält.
Die Erfindung findet besondere Anwendung beim Verkleben von Celluloseacetatplatten und wird der Einfachheit halber in Verbindung mit dieser Verklebung besenrieben. Selbstverständlich ist die Erfindung auch auf das Zusammenkleben von Platten aus anderen, thermoplastischen Materialien anwendbar. Die thermoplastischen Platten bestehen zweckmäßig aus Celluloseacetat, das einen Acetylgehalt von etwa 50 - 62,5$» gerechnet als Essigsäure, aufweist. Weichmacher, wie Triphenylphosphat, Dimethoxyathylphthalat, Diäthylphthalat und Triäthylphosphat, können in Celluloseacetatplatten in Mengen zwischen etwa 10 und 35 Gew.-jS, bezogen auf das Gesamtgewicht der Platte, enthalten sein.
Geeignete Weichmacher zur Verwendung mit Celluloseacetat sind Acetophenon, Iris(ß-chloräthyl)-phosphat, Dimethylphthalat und Triäthylcitrat. Dirnethylphthalat und Triäthylcitrat werden zum Zusammenkleben von geprägten Platten bevorzugt, da sie zu Schichtgebilden führen, die keine sichtbare Verzerrung der Oberfläofaenprägung aufweisen. A'thoxyathylacetat, Methoxyäthylacetat und Phenoxyäthanol sind aktive Weichmacher, die sich für die Zwecke der Erfindung weniger gut eignen.
Um leichtes Auftragen zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, ein Verdünnungsmittel zuzusetzen, das gegenüber den Harzteilchen nicht als lösungsmittel wirkt« Dieser Zusatz kommt infrage, wenn die Masse aufgesprüht werden soll. Geeignete Verdünnungsmittel zur Verwendung mit Celluloseacetat sind Methanol, Isopropanol, Äthanol, Methylacetat, Äthylacetat, Trichlorethylen, Methylenchlorid, Propylalkohol, Tetrachlorkohlenstoff. Bevorzugt als Verdünnungsmittel werden Isopropanol und Tetrachlorkohlenstoff·
BAD OHIGiNAL 009828/U20
Einige Verdünnungsmittel haben die Neigung, gewisse Weiohmacher zu aktivieren. Hierdurch lösen sie eine Gelierung der Teilchen des thermoplastischen Materials in den Massen leichter aus als gewünscht. Aus solohen Massen hergestellte Klebverbindungen sind etwas körnig und pflegen schwächer zu sein als Klebverbindungen, die mit Massen hergestellt sind, die sioh schwieriger gelieren lassen. Die Neigung zur Gelbildung kann vermieden werden, indem die Masse bei niedriger Temperatur aufbewahrt und aufgetragen wird. Vorzugsweise wird jedoch zur Verhinderung der Gelbildung eine geringe Menge eines hydrolysierenden Mittels, wie Tetraäthylammoniumhydroxyd, dem Klebmittel zugesetzt. Es wird angenommen, daß die Hydrolyse der Oberfläche der Oelluloseacetatteilchen die Zusammensetzung der Oberfläche so verändert, daß sie derjenigen der Cellulose nahekommt, und daß hierdurch vorzeitige Gelbildung verhindert wird. Zur Verhinderung vorzeitiger Gelbildung genügen etwa 0,025 bis 0,3 Gew.-^ des Hydrolysemittels, bezogen auf das Gewioht der Masse. Gegebenenfalls können die Celluloseaoetatteilohen in einer Vorbehandlung oberflächlich hydrolysiert werden, bevor sie im Dispergiermittel suspendiert werden.
Der Anteil des Verdünnungsmittels im Klebmittel hängt von der gewünschten Viskosität, von der Art und vom Mengenverhältnis des thermoplastischen Materials und Weichmachers ab. Im allgemeinen sind etwa 1 bis 10 Teile Verdünnungsmittel pro Gew.-Teil Weichmacher geeignet. Vorzugsweise beträgt die Menge etwa 2-7 Teile pro Teil Weichmaoher. Das gesamte in der Flüssigphase vorliegende Dispergiermedium, bestehend aus Weichmacher und Verdünnungsmittel, wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 4-30 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil thenaoplastiaches Material verwendet.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung enthält das Klebmittel neben dem thermoplastischen Material und dem Weiohmaoher ein flüchtiges Niohtlösungsmittel und «in flüoh- tiges Lösungsmittel für das thermoplastische Material«
Vorzugsweise wird eine nioht lösende Flüssigkeit verwendet, dl·
unter 150° siedet und, beBogen auf ihr Gewioht, weniger als
009828/1/* 20
BAD OBlGtNAL
_5- 1563917
1fo des thermoplastischen Materials bei Raumtemperatur zu lösen vermag. Für Celluloseacetat können beispielsweise Methanol, Äthanol (rein oder denaturiert), n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Benzol, Toluol und Tetrachlorkohlenstoff verwendet werden. Als flüchtiges Lösungsmittel wird vorzugsweise eine unter 160° siedende Flüssigkeit verwendet, die
eine klare Lösung, die 10$ ihres Gewichts an thermoplastischem Material enthält, bei Raumtemperatur in weniger als einer Stunde zu bilden vermag, wenn das thermoplastische Material in Form von Teilchen einer Größe von 420 u mit dem Lösungsmittel gerührt wird. Vorzugsweise wird ein unter 80 siedendes Lösungsmittel verwendet. Geeignete Lösungsmittel für Celluloseacetat sind Äthoxyäthylacetat, Methoxyäthylacetat, Aceton, Äthylacetat, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Me thylac e t at.
In dieser Ausführungsform der Erfindung kann jeder der bereits genannten Weichmacher zusammen mit Celluloseacetat verwendet werden. Weitere für diesen Zweck geeignete Weichmaoher sind Dimethoxyäthylphthalat, Dibutylphthalat, Diäthylphthalat, Triphenylphosphat, Diaoetin und Triacetin. Im Dispergierungsmedium macht der Weichmaoher vorzugsweise 2-12 Gew,-Teile, die nichtlösende Flüssigkeit vorzugsweise 2-18 Gew.-Teile und das Lösungsmittel 1-12 Gew.-Teile aus. Eine Menge des Dispergierungsmediums von 7-24 Gew.-Teilen pro Keil Celluloseacetat erwies sich im allgemeinen als geeignet, y/obei die Viskosität der Masse (gemessen bei Raumtemperatur) gewöhnlich zwischen 40 und 9000 Centipoise liegt.
Die Klebmittel gemäß der Erfindung können in jeder gewünschten Weise auf die thermoplastischen Platten aufgetragen werden, a.B. mit- Eakel, Pinsel«· Waisen oder durch Sprühen» Einwandfreies Aufsprühen ist·-'bei einer Masse einer Viskosität von etwa 200 Geatipois©,-iait einer Sprühdüse von 191 mm Mr-oL.rißjuey- hei sines Druck ma fi96 sfcii aiöylißh* BesoaäQPO fto-i lilchwumon9 4Io ein liUßnxiQtMilt'iQl £äv dao tli
halrnui Ιοί ©θ %'äBute®£iÜi.g-j &i
üül'Ci'3?«3 tiilf 0.>07^ hUi ϋ,Κί kg/L·" ·...·■< DOS S 28/H 20 BAD ORIGINAL
ken. Es kann zweckmäßig sein, die Masse an oder vor der Sprühdüse zu erhitzen, um ihre Viskosität zu senken und sie bei niedrigeren Drucken versprühen zu können. Bei lösungsmittelhaltigen Massen kann Auflösung des Celluloseacetats beim Erhitzen eintreten, aber die relativen !Flüchtigkeiten der flüchtigen Komponenten der Massen sind derart, daß durch Wiederausfällen des Celluloseacetats eine Dispersion gebildet wird, wenn ein Teil des flüchtigen Lösungsmittels während des Versprühens verdampft. Die Temperatur der Sprühzone kann gewöhnlich zwischen Raumtemperatur und etwa 40° liegen. Die Trocknungszeit zwischen dem Aufsprühen und dem Zusammenfügen der zu verklebenden Flächen beträgt zweckmäßig 1/2 bis etwa 90 Minuten.
Die zusammenzuklebenden Platten können beliebige geeignete Dicke haben, beispielsweise von 0,125mm bis zu 6,3 mm oder mehr. Das Zusammenkleben einer großen Zahl von Platten zu einem einzigen Schichtgebilde kann nacheinander oder gleichzeitig erfolgen. Das letztere wird bevorzugt, da hierdurch die Möglichkeit des Verziehens so gering wie möglich gehalten wird. In einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung hat eine der Platten ein gedrucktes oder aufgeprägtes Muster auf ihrer Oberfläche, während die andere klar und transparent ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit, die Platten ohne Verziehen zusammenzukleben, besondere wichtig.
Nach dem Auftragen der Klebmasse auf die Platten werden diese zusammengefügt und mäßigen Drucken, zweckmäßig von 0,007 "bis 42 kg/cm2, bei mäßigen Temperaturen, z.B. bis zu 150°, ausgesetzt. Im allgemeinen können Temperaturen von 30 bis 120° für eine Zeit von 15 Minuten bis zu 24 Stunden aufreoht erhalben werden. Wenn die Klebmasse ein flüchtiges Lösungsmittel für das thermoplastische Material enthält, wird vorteilhaft eine Tympa.ratüir swischen 50 und 150° angewendet.
Beispiele t___hi,s 8 ij-< - ! do;?«:!Λ;;-;Wt ( 54, 7^ Acetyl, gers'-hiiet ala Essigsäure) in
hten. ^lo^-a ,vur^w auf eine mittli«rö 009 828 /U20 BAD OBlGlNAL
Teilchengröße von 15 ρ gemahlen, wobei 82$ des Materials durch ein Sieb einer Ma3chenweite von 44 W. gingen. Ein Teil des Pulvers wurde mit 3 Gew.-!eilen 2-Äthoxyäthylacetat bei Raumtemperatur gerührt, bis die Masse gleichmäßig war. Sie konnte mehr als 24 Stunden ohne Veränderung gelagert werden.
Celluloseacetatplatten einer Dicke von 4,06 mm (Acetylwert 54»7#, gerechnet als Essigsäure, mit 18,5$ Diäthylphthalat und 7,5$ Triphenylphosphat weichgemacht) wurden in Streifen von 12,7 mm χ 50,8 mm geschnitten. Me Seiten wurden geschmirgelt und die Enden glatt und senkrecht zu den Seiten geschliffen. Die vorstehend beschriebene Klebmasse wurde auf die Enden von zwei Streifen aufgetragen und ausgehärtet, während die Streifen zwischen Glasplatten,die einem Druck von 0,007 kg/cm ausgesetzt waren, auf Stoß gehalten wurden. Drei Streifenpaare wurden jeweils unter verschiedenen Härtungsbedingungen geprüft. Der Schlag (in kg m), der notwendig war, um die Klebverbindung zu zerstören, wurde mit einer Standard-Prüfvorrichtung bestimmt, wobei der Querschnitt von 1,6 mm dem Schlaghammer zugewandt war. Folgende Resultate wurden erhalten:
Tabelle 1 Pallwucht 1/2 Stunde bei 50° 0,225 Mittelwert
Beispiel Härtebedingungen Maximalwert ■j ti it ti 0,195 . 0,174
2 1/2 Stunden bei 50° 0,209 0,181
1 16 Stunden bei 50° 0,268 0,181
2 1/2 Stunde bei 30° 0,118 0,230
3 1 « » 30° 0,127 0,112
4 4 1/2 Stunden bei 30° 0,202 0,112
5 20 Stunden bei 30° 0,207 0,159
6 Beispiele 9 bis H 0,196
7
8
Die GellulQseaoetatteilchen gemäß Beispiel 1 (1 Gew.-Teil) wurdest mit Weichmachern und Verdünnungsmitteln in den in der folgenden Tabelle genannten Mengenverhältnissen gemischt. Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden Stoßverbindungen
009828/U20"
hergestellt und geprüft, wobei jedoch jeweils 15 Minuten bei 90° ausgehärtet wurde. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle 2
Beispiel Weichmacher Teile Verdünnungs- Teile Fallwucht
mittel Maxi- Mittel
mal- wert wert
9 Äthoxyäthyl-
acetat
3 Methanol 3 0,203 0,185
10 Äthoxyäthyl-
acetat
3 Isopropanol 3 0,130
11 Äthoxyäthyl-
acetat
3 Isopropanol 2 0,184
12 Äthoxyäthyl-
aoetat
3 Äthanol 3 0,167 0,141
13 Methoxyäthyl-
acetat
3 Methanol 4 0,277
14 Äthoxyäthyl-
acetat
2 Äthanol 3 0,173
Beispiel 15
Sie gemäß Beispiel 12 verwendete Klebmasse wurde durch Zugabe von 0,05 Gew.-# Tetraäthylammoniumhydroxyd modifiziert. Auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise wurden Stoßyerbindungen hergestellt und geprüft. Die maximale Fallwucht betrug 1,68 (0,232 kg m), der Mittelwert 1,47 (0,203 kgm).
Beispiele 16 bis 18
Die Celluloseacetatteilchen gemäß Beispiel 1 (1 Gew.-Teil) wurden mit den in Tabelle 3 genannten Weichmachern in den ebenfalls genannten Mengen gemischt. Wie in den Beispielen 9 bis 14 wurden Stoßverbindungen hergestellt, jedoch betrug dit Härtetemperatur in Beispiel 18 107°. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tabelle 3 Weichmacher Teile Fallwucht Hittelwert
Beispiel Maximalwert 0,124
Triäthyloitrat 2 0,14t 0,159
16 Acetophenon 3 0,159 0,230
17 Dimethylphthaiat 3 0,266
18
0 0 9 8.2 8 / U 2 0
Beispiel 19
Schichtstoffe wurden jeweils aus zwei Celluloseacetatplatten einer Größe von 7,6 cm χ 17,8 cm hergestellt. Die Zusammensetzung der Oelluloseacetatplatten war ähnlich wie die der gemäß Beispiel 1 verwendeten Platten. Eine Platte jedes Paares war klar und transparent und hatte eine Dicke von 4,06 mm. Die andere Platte hatte eine Dicke von 0,5 mm und wies ein pigmentiertes Muster auf. Klebmassen ähnlich den in den Beispielen 16 und 18 verwendeten wurden auf verschiedene Plattenpaare aufgetragen. Die Platten wurden miteinander verklebt, indem sie 15 Minuten mit einem Druck von 0,007 kg/cm zusammengepresst wurden (pigmentierte Seite nach innen). Die Platten, die mit der Klebmasse gemäß Beispiel 16 verklebt wurden, wurden während dieser Zeit bei 90° gehalten, und die Platten, für die die Klebmasse gemäß Beispiel 18 verwendet wurde, wurden bei 107° gehalten. Nach 24 Stunden war kein Angriff auf die Oberfläche des pigmentierten Musters sichtbar.
Beispiel 20
Eine endlose Oelluloseacetatbahn von 2,5 mm Dicke und 559 mm Breite wird in den Spalt eines Paares endloser Bänder eingeführt, die gleichzeitig mit einer zweiten endlosen Celluloseacetatbahn von 0,38 mm Dicke und 559 mm Breite, die auf der Seite, die der 2,5 mm dioken Bahn zugewandt ist, mit einem Prägemuster versehen ist, auf beheizten Walzen laufen. Aus einerDüse, die zwischen den beiden Bahnen in der Nähe ihrer Berührungsstelle angeordnet ist, werden die gegenüberliegenden Oberflächen der beiden Bahnen mit einer Masse besprüht, die aus 1 !Dell Gelluloseacetatteilchen eines mittleren Durohmessers von 15 ja» dlspergiert in einem flüssigen Medium aus 4 Teilen Dimethylphthalat, 6 Teilen Äthanol und 2 Teilen Methoxyäthylaoetat, besteht (sämtliche Teile sind Gewichtsteile). Die Celluloeeacetatbahnen laufen mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m/Minute. Die Zeit, die zwischen der ersten Berührung mit der aufgesprühten Masse und der Ankunft am Spalt zwiaohen den Bändern verstreicht, beträgt etwa 1 Minute. ISlu?ead der Weiterbeförderung durch die Bänder sind die Bahnen
00882a/H20 BADORiGiNAt
einem Druck von etwa 3»5 kg/cm ausgesetzt und werden auf 121° erhitzt. Die Bahnen brauchen etwa 5 Minuten, um zwischen den Bändern durchzulaufen, und treten als verschweißtes, aus eineraStück bestehendes Gebilde aus.
Beispiel 21
1 Gew.-Teil Celluloseacetatteilchen eines mittleren Durchmessers von 15 μ wurde mit einem Dispergiermittel gemischt, das aus 6 Teilen Dimethylphthalat, 1O Teilen Äthanol und 6 Teilen Methoxyäthylacetat bestand. Die gebildete Dispersion war eine trübe Flüssigkeit einer Viskosität von 180 Centipoise.
Zwei Plattenpaare aus Celluloseacetat wurden hergestellt. Die Platten des einen Paares waren klar, hatten eine Dicke von 1,65 mm und enthielten 18,5$ Diäthylphthalat und 7,5$ Triphenylphosphat. Bei dem anderen Paar entsprach eine Platte den oben genannten Platten, außer daß sie 4,06 mm dick war, während die andere eine Dicke von 0,51 mm hatte, undurchsichtig (geperlt) war und 15,4$ Diäthylphthalat, 7,1% Triphenylphosphat und 2,8$ synthetische Perlessenz enthielt. Der Acetylwert des Celluloseacetats in den zur Herstellung der Dispersion verwendeten Teilchen und in allen Platten betrug 54,7$ (gerechnet als Essigsäure).
Die Dispersion wurde auf eine Seite jeder Platte bei Raumtemperatur gesprüht, wobei die Spritzpistole einen Abstand von 15 bis 20 cm von der Oberfläche hatte. Die Oberflächen der Platten wurden 45 Minuten bei Raumtemperatur getrocknet und nahmen das matte Aussehen von feinem Sandpapier an. Die Plattenpaare wurden mit den überzogenen Seiten zusammengelegt, gepresst und bei einem Druok von 28 kg/om und einer Temperatur von 96° 30 Minuten gehärtet. Es wurden Sohichtgebilde von ausgezeichnetem Aussehen und ausgezeichneter Klebefestigkeit erhalten.
Beispiel 22
Der in Beispiel 21 beschriebene Versuoh wurde wiederholt, wobei jedoch da· Diepergiermedium aus 8 Gew.-Teilen Dimethyl-' phthalat, 14 Gew.-Itllejfc it2i*&öl und 2 Gtow»r$$il*a Adeton
. phthalat, 14 Gew.-Itllejfc it2i*&öl und 2 Gtow»r$$il*a Adeton
bestand. Die Dispersion, hatte eine Viskosität von 80 Centipoise, die Härtetemperatur betrug 104 ·
Beispiel 23
Der in Beispiel 21 beschriebene Versuch, wurde wiederholt, wobei jedoch das Dispergiermedium aus 4 Gew.-Teilen Dimethylphthalat, 6 Gew.-Teilen denaturiertem Äthanol und 2 Gew.-Teilen Methoxyäthylacetat bestand. Das Celluloseacetat war in diesem Fall auf eine Teilchengröße gemahlen, daß es durch ein Sieb einer Maschenweite von 420 ii ging, und das Gemisch wurde vor dem Durchgang durch die Spritzpistole auf 66 - 71° erwärmt. Während des Spritzens hatte die Mischung die Form einer klaren Lösung (Viskosität 150 Centipoise), während sie auf den Oberflächen der Platten trübe und körnig war.
0.0 9828/U20

Claims (12)

Patent ansprüoh e
1. Thermoplastisches Bindemittel, das zum Zusammenkleben von Folien aus gegen Lösungsmittel empfindlichem thermoplastischem Material bei Anwendung von mäßigen Temperaturen und Drucken geeignet ist, bestehend aus einer Dispersipn von festen Teilchen des verwendeten thermoplastischen Materials in einer einen Weichmacher dafür enthaltenden Flüssigkeit.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein flüchtiges Verdünnungsmittel enthält, daß das thermoplastische Material nicht löst.
3. Bindemittel nach Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß es ein flüchtiges Lösungsmittel für das thermoplastische Material enthält.
4. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher zu mindestens 10 Gew.$, bezogen auf das Gesamtgewicht von thermoplastischem Material und Weichmacher, unter Bildung eines festen einphasig, erscheinenden Produktes mit dem thermoplastischen Material vermischt werden kann.
5. Bindemittel nach Ansprüch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ee 2 bis 8 Gewichteteile Weichmacher je Gewichteteil thermoplastisches Material enthält.
6. Bindemittel nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet» daß es je Gewichteteil thermoplastieohee Material 2 bie .12 Gewichteteile Weichmacher, 2 bie 16 Gewichteteile flüchtiges Nichtlöeungemittel und 1 bie 12 Gewichteteile flüohtigee Lösungsmittel enthält.
009.828/U20
7. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel mehr als 1 Gew.γ> des thermoplastischen Materials nicht löst und das Lösungsmittel bei weniger als 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur mit 10 Gew.$ seines Gewichts des thermoplastischen Materials in Form von Teilchen einer Größe von 420 jü. eine klare Lösung bildet.
8. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 71 didurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material Celluloseacetat ist. ■
9. Bindemittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Dirnethylphthalat oder Triäthylcitrat als Weichmacher und ein Celluloseacetat nicht lösendes Verdünnungsmittel enthält."
10. Bindemittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es Dirnethylphthalat, Dibutylphthalat, Dimethoxyäthylphthalat, Diäthylphthalat,' Triäthyloitrat, Triphenylphösphat, Diacetin'öder G?riaeetin als Weichmacher, Methanol,' Äthanol, n-Propanoiy-Isopröp'ailol, n-Butanol, Benzol, Toluol Oder" Kohlenstoff^etrachlori^d als Fichtlösungsmittel und Ä'thoxyäthylacetat, Methoxyäthylacetat, Aceton,' Äthylacetat, Methyl-äthyl-keton oder Methyl-isobutyl-keton als Lösungsmittel
11, Verfahren zum Binden von Folien aus lösungsmitteiempfindliohen thermoplastischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man' cias Bindemittel der Ansprüche 1 bis 10 verwendet und bei lempöratiiren unter 150° und Drucken unter 4P Atm. die OberflMcn'e ii de β behandelten Öeilulo'seaoe|at3 zusammen-· preset. %-'■*"■"-'—■ ■*'-■- -■ - ■■'■■■■· ■■- ■- -.;"'"' ... "
009828/H2Q
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das angewendete Bindemittel ein flüchtiges Lösungsmittel enthält, das mindestens teilweise vor dem Zusammenpressen der folienflachen von den Folienflächen abgedampft wird.
009828/1420
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