DE1569574A1 - Kunststoffolien - Google Patents
KunststoffolienInfo
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- DE1569574A1 DE1569574A1 DE19661569574 DE1569574A DE1569574A1 DE 1569574 A1 DE1569574 A1 DE 1569574A1 DE 19661569574 DE19661569574 DE 19661569574 DE 1569574 A DE1569574 A DE 1569574A DE 1569574 A1 DE1569574 A1 DE 1569574A1
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D5/00—Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
- E04D5/06—Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form by making use of plastics
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/26—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
- C08L23/28—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen
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Description
ΡΑΤξΝΤΑΝΥΊ/ Μ Γ
MÖNCHEN 5
TEL 263251
Polio
R/W/P
■5
All led Chemical Corporation, New York, ϊΙ.Υ.3 üSA
Kunststoffolien
Die vorliegende Erfindung betrifft Kunststoffolien und insbesondere solche, die zum Einschiebt-/".bäsefcen von
Dächern und für andere Verwendungszwecke auf dem Gsbiet des Schutzes von wasserdurchlässigen riiinerali sehen oder
organischen Oberflächen gegen Witterungseinflüssts und sur
Verbesserung ihres Aussehens verwendet werd&n können.
Unter einer Aufbaudachkonstruktion versteht man das Aufbringen
von BifcuKiensement. blfc umengst rankt em P:il2raatsrial,
eingießfälligen Stoffen und einem Kies-· oder Söhlaekenbelag auf eine geeignete Dachdecke Die Bestandteile des Aufbaudach-("built-up roof")-Systems sind
wasserfest-machende Mittel, wie beispielsweise Tränkstoffe..
Klebstoffe oder gießfähige Stoffe sowie Armierungsmittel,
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beispielsweise lumpen, Asbest oder Clasi'i'la. und w:itterungs-:
beständige Schutsdee'-rm. wie Schlacke . Kias ode^ Steinsplitt.
Eei den Aur>füh:-t:ngnförr;,en über einer Kolpirleclce
benötigt man einen ainij&hichtigen Papierüberzug. ?.wci auf~··}-nagelte.
imprägnierte Filmschichten ("13 pound saturated
felts") und drei cufzementierte imprägnierte Filmschichten
("15 pound saturated felts"), die zusammengebunden und mit
Pech oder Asphalt ausgegossen sowie mit einer Oberfilichenschi ca aus Schlacke odor Kier, bedeckt sind, damit ein Schutz gegen
ultraviolette Strahlung besteht und das Dach begangen werden
kann. Die vielen Ver.fahrensstufen zur Herstellung eines solch-..
Vielkomponentendaches erfordern viel Handarbeit und lan^n
Aufbauzeiten und damit, hohe Arbeitsirosten.
Weiter werden zur Har&oellung von wasserdichten Abi.^
zwischen verschiedenen Teilen des Daches Schutzbleche oädr
-folien verwendet. Derartige Schutzblechs oder -folien sina allgemein als "flashing" bekannt und werden durch Zuschneiden
und Hitzeverformung" in die gewünschte Form gebracht die für den vorgesehenen Verwendungszweck benötigt wird. Beispiels
weise kann das Blech oder die Folie um die Durchtrittsstelle eines Schornsteins. Schornsteinkastens oder DEshvonfc::!.^
tors ausgeschnitten und eingepaßt sein \xm auf diese
V/ei£€- ein Durchsickern von Re^anwasssr durch άαε Dach ^u
verhindern. In ähnlicher Weise kann sie an der Vcrbindungs-
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linie der Dachdecke und der Hauptwunde verwendet werden.
Auch werden Schutzbleche oder -folien allgemein als Unterlegfläche
für Fußböden wie beispielsweise Fliesenboden und auch
in Verbindung mit Röhrenanlagen benutzt; um das Durchsickern von V/asser durch Decken- und Balkenwerk: au verhindern.
Derartiges Blech- oder Folienmaterial kann auch so geformt werden, daß es zwischen verschiedenen Teilen einer Struktur
Verbindungen herstellt, die die Ausdehnung der einseinen Teile ermöglichen.
Für die Schutzbleche oder -folien ist eine große Zahl von
Stoffen vorgeschlagen worden. In der Vergangenheit sind Metallbleche aus Kupfer, galvanisiertem Eisen, Aluminium und
Blei zu diesem Zweck in großen Kengen verwendet worden. Die
Nachteile bei der Verwendung von Metallblechen liegen beim Schneiden und Formen des Metalls für seinen jeweiligen Verwendungszweck.
Im allgemeinen srfordern Metallblech^ ein sehr
sorgfältiges Ausschneiden, um sie einzupassen, und -verhältnisma'ßjG
hohe- Verformternperaturcn. Auch ist der Verwcndmgsbereich
von I r:'callblechen deshalb beschränkt, weil es
schwierig 1st. sie in komplexen Strukturen zu verwanden,
taeic-pielsi-.cise wenn sie in Verbindung mit gewellten Dachflächen
und Seiten installiert werden.sollen. Weiterhin
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sind die Metallbleche nicht selbstdichtend, sondern erfordern
zu ihrer Installation verhältnismäßig große Mengen wasserdichter Bindemittel.
Daher ist vorgeschlagen worden, dieses Vielkomponenfcen-Aufbaudaoh-System
durch ein Einkomponenten-System zu einsetzen; jedoch ist es wegen der Erfordernisse, die an ein
Einkomponentenäach gestellt werden, da es dieselbe Lebensdauer von 15-25 Jahren wie ein Aufbaudach haben muß, äußerst
schwierig gewesen, eine Kunststoffplatte zu finden, die mit einem Vielschichten Aufbaudach vergleichbar oder gar besser
als ein solches ist.
Auch ist vorgeschlagen worden, mit Füllstoff versehene
Kunststoffollenkompositionen als "flashings" zu verwenden,
an: die Schwierigkeiten zu überwinden die sich durch die
Verwendung von Ketallblechen ergeben. Derartige Kompositionen bestehen inn allgemeinen aus einer Kunststoffgrundlage
in Verbindung mit Weichmachern und Füllstoffen. Sie müssen verhältnismäßig leicht in die komplexeren Formen, die bei
bestimmten Verwendungszwecken erforderlich sind, formbar sein.
Die Rezeptur dieser "fleshing"-Kompositionen 1st wegen der
Eigenschaften, die sie haben müssen, nicht einfach gewesen. Disse Eigenschaften sind Härte, Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul,
Dehnung, Sprödigkeitstemperatur, Schrumpfung,
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Alterungsbeständigkeit und.Verarbeitbarkeit. Die Korcpo-'
sit ionen müssen mit gewöhnlich verwendeten Bindemitteln wie Pech und Asphalt verträglich, bei mäßigen Temperaturen hitzu verformbar
und für lange Zeit witterungsbeständig sein.
Aufgabe der Erfindung sind gebrauchsfertig lieferbare Kunststoffolien
und Schichtstoff© für Dachabdeckungen. In ihrer Qualität sind die neuen Kunststoffolien und Schichtstoffe
vergleichbar mit oder besser als die bekannten vielschichtigen Aufbaudachabdeckungen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kunststoffolie auf Grundla=;:
von chloriertem Polyäthylen. Sie 1st gekennzeichnet durch ihren Gehalt an
a) einem chlorierten linearen Polyäthylen, das 25-^0 Gew.-%
Chlor enthält, eine Glasübergangstemperatur von nichb mehr
als 10Ϊ, eine intrinsic viscosity von 1,0 bis 2,0 dl/g in
o-Dichlorbenzol bei 1OG1G und eine Kristallinität von nicht
mehr als 10$, angezeigt durch die praktische Abwesenheit
einer Stelle latenter Wärme in der Erwärmungskurve bsi etwa
dem Schmelzpunkt des Stammpolyäthylens (determined by the
substantial absence of an endothemial differential t:isrmal
analysis peak at about the melting point of the parent polyethylene), besitzt,
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b) einem geringeren Anteil an einem chlorierten linearen
Polyäthylen, das 30-b& Gew.-^ Chlor enthält, eine Olasübergangstemperatur
von nicht mehr als 5%, eine intrinsic
viscosity von 2,5 - ^,8 dl/g in ο-Dichlorbenzol bei 1000C
sowie eine KristallinitMt von nicht mehr als 1$, angezeigt
durch die praktischa Abwesenheit einer Stelle latenter Wärme in der Erwärnwngslcurve bei etwa dem Schmelzpunkt
des Stammpolyäthylens (determined by the substantial absence of an endothoraal differential thermal analysis
peak at about the melting point of the parent polyethylene), besitzt,
c) einem Füllstoff,
d) einem Stabilisierungsmittel und
e) einem Pigment.
Bevorzugte Bereiche für die Eigenschaften von a) und b)
sind: Für a) 29-35 Gew.-# Chlor, eine GlasUbergangstemperatur
von nicht mehr als -15^ eins intrinsic viscosity von 1,2-1,β
dl/g in o~Dichlorbensol bsi lOO^ und eine Kristallinität
von nicht mehr als i#; für b) 36-41 Gev?.-£ Chlor, sine
Glasübergangstemperatur von nicht mehr als --1(K. eine intrinsic viscosity von stwa 3,8 bis etwa 4,8 dl/g in o-Dichlorbensol
bei 10<K und eine Kristallinität von nicht mehr als 1%.
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Der Ausdruck "intrinsic viscosity" ist definiert als der
Grenzwert aev spezifischen Viskosität; dividiert durch die
Konzentration in aramm Kunststoff je Deziliter Lösung
bei unendlicher Verdünnung. Die spezifische Viskosität wird durch folgenden Ausdruck bestimmt:
Außflußzeit einer gegebenen Menge AusfluSzeit der gleichen
Polyir.erisatlösung aus einer I^enge i-einen Lösungs-
Standardplpette ^ mittels
Ausfiußzeit der gleichen Menge reinen Lösungsmittels
Die intrinsic viscosity kann demgemäß dadurch bestimmt werde
daß man die durch die Konzentration dividierte spezifische Viskosität gegen die !Consent rat ion aufträgt,
wobei man niedrige-Konzentrationen benutzt und die erhaltene
"uzre auf die Konzentration- 0 extrapoliert. Die hier erwähntt·
intrinsic viscosities werden'nach dem ASX1M Test D-l60i-6l
testrlmmt uvA in dl/g i-.iig
:>3r Ausdruck tlQis
v;?.? S':«ifhei. smoduls einer Stoffprobe gegen die Temperatur
bestimait werden; er wird definiert .als die Temperatur,
bei der der SteiHieitsmodul der Probe einen Wert von 1020
kg/cm2 oder 10^ Dyn/cm2 besitzt (ASTM Test D-iO45-6lT>.
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Dis GlasUbergangstemperatur ist diejenige Temperatur,
unterhalb der die chlorierten Polymerisate spröde werden.
Obsrhalb der Glasübsrgangstemperatur werden die Polymerisate
biegbarer ' und .gummiartig.
Die Kristallinität wird durch thermische Differentialc-nalyße
bestimmt, wie sie in der Anmeldung A 48 735 IVd/59c
der gleichen Anmelderin beschrieben ist.
Verglichen mit chlorierten Polyäthylenen, die nicht unter die
in a) gegebene Definition fallen, und anderen entsprechend verwertbaren Materialien- wie Polyisobutylen, chlorsulfoniertem
Polyätliylen, Polyvinylchlorid und Polyvinylfluorid haben sich in einem Ein schicht-Abdeckungssystem die unter a)
definierten chlorierten Polyäthylene bei ihrer Verwendung itt
der Form von Folien als Dachabdeckungen als besser als ander?
chlorierte Polyäthylene und als vergleichbar gut oder besser β Ir
die oben genannten Stoffe erwiesen, und zwar hinsichtlich der folgenden Eigenschaften: Wetterfestigkeit, beispielsweise
Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation, Färbbark«it,(beispielsweise
kann die Folie aus chloriertem PoIyfi'ohylen
weiß oder andersfarbig seiri; Wasser- und Feuerfestigkeit;
elastische Eigenschaften, Biegbarkeit bei niedrigen Temperaturen (keine Sprödigkeit); Beständigkeit
gegenüber Hit se, Licht, Abrieb, Druck, Chemikalien,
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Fette und öle sowie Aufnahmefähigkeit für einen Füllstoff.
Auch sind für die Herstellung einer Kunststoffolie aus dem
genannten chlorierten Polyäthylen keine Weichmacher notwendig, und die Qualität der Folie kann deshalb auch nicht
beispielsweise durch Abwandern, Ausbluten, Auslaugen und
Verflüchtigen des Weichmachers verschlechtert werden.
Das oben unter a) definierte, in den Daehabäeokungsfölien
der Erfindung verwendete chlorierte Polyäthylen besitzt:, gute Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit, wie sich aus
PrUfungen ergibt, bei denen die Folie konzentrierten
ultravioletten Strahlen, Wasser und Wasserdampf ausgasatzt
wird, auSerordentlich gute Flexibilität, wie sich aus der
Dehnbarkeit der freitragenden Folie (350-450$ vor dem
Heißen bei der Instron-Prüfung) ergibt, guts Tieftemperatureigenschaften,
d.h. einen Sprödpunkt unter -12^, und
Flammfestigkeit. Außerdem können die Folien aus chloriertem
Polyäthylen in der Masse singefärbt werden, da allen
Anforderungen an die Färbbarfee it leicht entsprochen v:-2rden
kami. Durch geeignete Pigmentierung kann ein weiter Bereich
von Färbungen erzielt werden, so daß das Aussahen von ßijchern lund anderen durch die Folien abgedeckten Oberflächen
verbessert werden kann.'Wenn die Dsckfoiien Sonnenwgr-n-3
gut reflektieren sollen, beispielsweise wenn die darunter
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ίο -
. ι
befindlichen Innenräume kühl und die Anforderungen an Klimaanlagen
gering gehalten werden sollen, sind brübe, wsiOe und
Pasfcelltöne bevorzugt. Bei geeigneter Aufbringung der Folien ;·.·.
der Erfindung kommt es auSer-dum au keinen Blasenbildungen,
Sprüngen und Rissen und anderen Schädigungen, die gewöhnlich bsi mehrschichtigen Dachabdeckungen auftreten und anfangs
oder später auftretende Schädigungen können leicht beseitigt werden, indeiTi man einfach Klebstoff und neue Folie aufbringt.
V/eitere Vorteile der Dache cdeckungsf öl ien der Erfindung sind:
Lagerung und Handhabung bieten kaum Schwierigkeiten. Beispielsweise
wiegt sin Schichtstoff aus mit Gummi getränkten: Asbest und einer chlorierten Polyäthylenfolie gemäß der
Erfindung einschließlich Klebstoff und Dichtungsstreifen etwa 1/10 der üblicherweise verwendeten Dachabdeckungsmaterialien.
Die Möglichkeiten einer schlechten Aufbringung
sind weitgehend herabgesetzt, weil diese Aufbringung weniger
Verfahrensstufen beeinhajtet. Statt unter Verwendung von heiße.r
Asphalt oder Teer können die Dachabdeckungsfolien der Erfindung mit einem kalten Klebstoff aufgebracht werden. Durch
die hohe Zug- und Reißfestigkeit der Folie werden Schädigungen
und
bei der Handhabung /Aufbringung und spätere Schädigungen '
bei der Handhabung /Aufbringung und spätere Schädigungen '
weibgehend vermieden. Die Kosten der Aufbringung sind sehr
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niedrig, da weniger Verfahrensstufen erforderlioh sind. Außerdem ist zur Abdeckung des Daches eine nur sehr geringe
Zeit erforderlich.
Die oben unter a) definierten chlorierten Polyäthylene
eignen sich zwar hervorragend als plastische Polienfür einschichtige Dachabdeckungen. Es ist jedoch
schwierig, eine Folie aus einem solchen chlorierten Polyäthyle: allein technisch herzustellen und zu verarbeiten. Diese
schlechte Verarbeitbarkeit ergibt sich aus einem geringen
11He ißfestigkeits"-Wert. Die "Heißfestigkeit" ist definiert
als die Fähigkeit der freitrRgevAen Folie, auch bei den bei
der Verarbeitung bei hohen Temperaturen auftretenden Beanspruchungen
zusammenhängend zu bleiben«
Dieses Problem der geringen Heißfestigkeit ist dadurch gelöst
worden, daß man eine geringe ,Menge an dem oben unter
b) definierten chlorierten Polyäthylen in die Masse einbringt,
wobai nicht geklärt ist.» worauf die Wirkung dieses Zusatzes baruht.
in den Folien gemäß der Erfindung anwesenden chlorierten
Polyäthylene werden aus praktisch linearen Polyäthylenen
hoher Dichte von hohem Molekulargewicht erhalten. Ein
solches Polyäthylen wird zweckmäßig durch Polymerisation von Ethylen in der Gasphase übar einem porösen
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BAD ORIQiNAL
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Katalysator aus einem chromhaltigen Material auf einem
Träger aus Siliciumdloxyd oder Slliciuitidioxyd/Aluaiinluinoxyd
erhalten. Geeignete lineare . hochmolekulare Polyäthylene,
die auch durch ihre langkettigen Verzweigungen gekennzeichnet'
werden können, werden, wie in der britischen Patentschrift 858 67^ beschrieben, durch Gasphasenpolymerisation von wasserfreiem,
Sauerstofffreiem Äthylen unter dem.Erweichungspunkt
des Polyäthylens über einem porösen Katalysator aus einer
anorganischen Verbindung von Chrom und Sauerstoff und einem aktiven Matallalkyl erhalten. Die nach einem solchen Verfahren
erhaltenen Polyäthylene enthalten einen Rest an dem Chrom/
ßlliciumdioxyd-Katalysator in einer Menge von wenigstens etwa
0,001 Gew.-# und gewöhnlich 0,001 - 0,002 Gew.-%
dispergiert. Vor der Chlorierung hat das Polyäthylen» aus dem
das chlorierte Polyäthylen erhalten wird, eine Dichte zwischen
0,935 und 0,985 und eine Kristallinität von wenigstens 75$
und gewöhnlich in dein Bereich von 75 - 855g, bestimmt beispielsweise
durch thermische Differentialanalyse. Die bevorzugten Polyäthylene v;erden nach dem Verfahren der erwähnten
britischen Patentschrift 838 6jk hergestellt, wobei das für
a) bevorzugte Polyäthylen ein Polyäthylen von mittlerem Molekulargewicht zwischen 100 000 und 200 000, entsprechend
einer intrinsic viscosity zwischen 1,5 und 2Λ In Decalin bei
und das für b) bevorzugte Polyäthylen ein Polyäthylen
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von ultrahohem Molekulargewicht zwischen 700 000 und 5,0 Millie
entsprechend einer intrinsic viscosity zwischen 6 und in Decalin bei 1351C ist. Die angegebenen Viskositäten errechnen
sich nach der Methode von Francis et al aus der Viskosität einer Lösung von 0,05 - 0,1 g Polymerisat je
100 ecm Decalin nach der Gleichung:
η = 6,77 x 10"V3'67
worin η = intrinsic viscosity M = mittleres Molekulargewicht.
worin η = intrinsic viscosity M = mittleres Molekulargewicht.
(J.Polymer Science Vol. 31, S. 453-466, Sept. 1953),
Das in den Folien der Erfindung anwesende chlorierte Polyäthylen von hohem Molekulargewicht wird vorzugsweise
durch eine zweistufige Suspensionschlorierung des Niederdruckpolyäthylens von hohem Molekulargewicht erhalten, wobei die
erste Chlorierungsstufe In einer wäßrigen Aufschlämmung bei
einer Temperatur unter dem kristallinen Schmelzpunkt des
Polyäthylens., vorzugsweise bei 6o-12O°C und zweckmäßig bsi
90-1100C erfolgt, bis wenigstens etwa 5$ und vorzugsweise
5-17$ Chlor in das Polymerisat eingeführt sind. In der
zweiten Stufe wird, die Chlorierung in der v/äßrigsn Aufschlämmung
fortgesetzt, während die Temperatur über dem kristallinen Schmelzpunkt des Polymerisats, jedoch unter dem
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Erweichungspunkt der chlorierten Außenschicht des Polymerisat?-
gehalten wird, bis die gewünschte Menge an Chlor eingeführt ist. Die in der zwsltai Chlor ie rungisotuf β eingehaltene
Temperatur liegt über 155fC und vorzugsweise in dem Bereich
von 135-150rC. GewUnschtenfalls kann die Chlorierung in der
zweiten Stufe bei Temperaturen über dem kristallinen Schmelzpunkt des Polymerisats solange durchgeführt werden,
vorzugsweise bis wenigstens v/eitsre 5 bis etwa 10 Gew.-# und/insgesamt
wenigstens 25 Gew.-:* Chlor in das Polymerisat eingeführt
sind. Dann wird die Chlorierung bei einer niodrigor-en
Temperatur, beispielsweise 100-120^.fortgesetzt, bis das
Polymerisat den gewünschten Chlorgehalt auf vielst. Die vorzugsweise in den Folien der Erfindung verwendeten chlorierten
Polyäthylene von hohem Molekulargewicht, d.h. diejenigen
mit einer Kristallinität von nicht über 1%, können leicht au«
den oben beschriebenen Polyäthylenen nach dorr, angegebenen
zweistufigen Chloric rung» verfahr on erhalten v.erden. Wenn
halbkristalline chlorierte Polyäthylene mit einer Kristallinltät von nicht über IQp, jedoch ütosr lc,i oruunsohv.
sind, wird die in dar ersten Chlorierungsstufo den oben
beschriebenen zweistufigen Chlorisrungsverfahren ciinse···
haltene Temperatur unter dsm kristallinen Schmelzpunkt des
Polyäthylens während des gesamten
eingehalten.
eingehalten.
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Das oben unter a) definierte chlorierte Polyäthylen ist' im allgemeinen in einer Menge von 75-95 Gew.-^ und vorzugsweise
88-92 Oew.-flS des Gemisches von a) und b) anwesend.
Das oben unter b) definierte chlorierte Polyäthylen ist immer
in geringerer Menge und zwar im allgemeinen in einer Menge von 5-25 Gew.-^ und vorzugsweise 8-12 Gew.-% des Gesamtgewichtes
des Gemisches von a) und b) anwesend. Je nach dem Verwendungszweck, d.h. der erforderlichen Sprödtemperatur, Dehnung,
Steifheit und anderen Eigenschaften, können dem Gemisch von a)
und b) Füllstoffe in einer Menge von 20 bis zu 300 Teilen
je 100 Teile Gemisch zugesetzt werden. Wenn die Folien beispielsweise als Dachabdeckung verwendet werden sollen,
so werden dem Gemisch vorzugsweise 150 - 200 Teile Füllstoff je 100 Teile* Polymerisat gemisch zugesetzt, während sehr
dehnbare Folien, die sich zürn Abdichten von Kamindurchtrittsstellen
eignen, zweckmäßig einen geringeren Füllstoffgehalt
von beispielsweise 50-75 Teilen je 100 Teile Poly merisatgejT;iech aufweisen. Durch sorgfältige Wahl von Art-
und Menge der Füllstoffe wird die Vielseitigkeit der
Verwendbarkeit ;der Folien erhöhe. Die Füllstoffe dienen
hauptsächlich der Verbesserung der. Eigenschaften der Folien,
beispielsveise ihrer FormstabilitSt und verringern außerdem
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der
die Kosten/Nassem. Einige Füllstoffe, wie hydratisiertes
Siliciumdioxyd, verbessern zudem offensichtlich den Schutz
gegen ultraviolette Strahlen.
Beispiele für Füllstoffe, die dem Gemisch von chlorierten
Polyäthylenen zugesetzt werden können, sind: Siliclumdioxyd
oder hydratißiertes Siliciumdioxydj Silicate, beispielsweise
Calciums!licat oder andere Erdalkalisilikate; Silikate
enthaltende Materialien, beispielsweise Infusorienerde,
Bimsstein oder pulverisiertes Gestein oder Asbestpulver;
und
Siliciumcarbid /Erdalkalisulfate sowie Kohle, Graphit, Kryolith, Ashestfasern, Sand, Kaolin, Calciumcarbonat, Asche und Textilfaser^.
Siliciumcarbid /Erdalkalisulfate sowie Kohle, Graphit, Kryolith, Ashestfasern, Sand, Kaolin, Calciumcarbonat, Asche und Textilfaser^.
Auch organlEche und mineralische Pigmente können .in die
Kassen eingebracht v.'orden. Ββίερίοΐβ für solche Pigmente
sind Titandioxyd, Ruß, Antimontrioxyd, Eisenoxyde un#
Phthalocyanine. Sie können allein oder in Gemischen miteinander verwendet werden. Diese Pigmente können in einer Menge
von 2-50 Teilen je 100 Gew.-Teile dee Gemisches der chlorierter
Polyäthylene verwendet werden. Schwarze Folien werden beispielsweise erhalten, wenn etwa 5 Teile Ruß verwendet werden,
während zur Trübung der Folien beispielsweise 28 - 28 Gew,-Teile
Titandioxid verwendet werden können. Um Pastelltöne au eraieian, können zusammen mit derr, Titandioxid geringe Ment/:1
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an anderen Pigmenten verwendet werden. Die Pigmente dienen dabei nicht ausschließlich der Einfärbung der Folien, sondern
beispielsweise Titanoxyd und Ruß schützen außerdem die chlorierten Polyäthylene gegen die schädigende Wirkung von
ultraviolettem Licht. Schließlich ist Ruß ein hervorragendes Verfestigungsmittel für die chlorierten Polyäthylene. Ruß
und Eisenoxyd können sowohl als Füllstoffe als auch als Pigmente verwendet werden.
In den Massen* aus denen die Folien gemäß der Erfindung erhalte
werden, muß ein Wärmestabilisator anwesend sein, damit die
Massen bei den für die Verarbeitung erforderlichen Temperaturen
nicht geschädigt werden. Ein solcher Wärmestabllisstor
wirkt auch als Antioxydationsmittel. Der bevorzugte Stabilisator ist eine Kombination von 3,4-Epoxy-β-methyi-cyclohexylmethyl
-j5,4-epoxy-6-methyl -eye lohoxancarboxylat,
2,6-Di-t-foutyl-4-inethylphenol und Pentaerytrit. Beispiele
für weiters verwendbare Stabilisatoren sind BaiCd-Stabilisatoren,
beispielsweise modifizierte Caprylate von Barium und Cadmium in einem Molverhältnis von 1:2, modifizierte
Laurate von Barium und Csumium in einem Molvarhältnis von
1:1 und Gemische von Seifen mit hohem und niedrigem Zinkgehalt t
und Organophosphlte-j bsispiolsweise Allcylary!phosphite, Der
Wärmestabilisator kann in geringer Menge, beispielsweise in
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, ι
einer Menge von 1-5 Gew.-# der Gssamtraass@j
Die Pollen der Erfindung können beispielsweise wie
hergestellt werden:
Die gewählten Mengen an den oben erwähnten Komponenten werden
trocken miteinander vermischt und auf einem oder in einem üblichen Innenmischer, wie einem
weiter verarbeitet. Dann wird das Gemisch auf einer Üblichen Apparatur, beispielsweise einem 4-Walzenstuhl von der Form
eines umgekehrten "Ln, wie er von #r Farrel Corporation,
Ansonia, Connecticut, geliefert wird, weiter verarbeitet. Nach diesem Verfahren können Folien mit einer Dick© von
etwa 0,1 - 1,875 mm erhalten werden. Wann die Kunststoffolie
mit einem biegsamen Versteifungsmaterial, wie mit gummigetränktem Asbestfilz, beschichtet werden soll f so
können Kalandern :und Beschichtung gleichzeitig auf ©ineoi
Kaiander erfolgen.
Die nach einem solchen Verfahren erhaltenen Folien können
mit einer Zwischenschicht aus Glas oder einar anderen
geeigneten Einlage.: beispielsweise ainem grobmaschigen
Glasgewebe, zu einer Sandwioh-Struktur verarbeitet werden. Dabei ist nur die Anwendung von V/ärrne und Druck,
weise einem Druck von etwa 5>6 kg/cni und einer Temperatur
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von etwa lSCeC erforderlich. Gewünschtenfalls können für die'
Herstellung solcher Sandwich-Strukturen aber auch
Klebstoffe verwendet werden. Auch können die Folien mit vielen verschiedenen Trägern, beispielsweise Asbestfilz und
i^asonit au Sandwich-Strukturen verarbeitet werden. Die
erwähnten Sandwich-Strukturen mit Glaseinlage sind jedoch nicht als echte Schichtstoffe anzusehen, weil die Pasern
des grobmaschigen Gewebes bei der Anwendung von Wärme und Druck in das chlorierte Polyethylen eingelagert werden. Das
aweite Material kann gewünschtenfalls aber auch, statt daß
er; als Zwischenlage in einer Sandwich-Struktur verwendet wird, mit nur einer Kunststoffolie zu einsrn Schichtstoff
verarbeitet werden. Eine solche Verwendung des zweiten
Materials entspricht der irr. folfjanden Abschnitt beschriebene?.;
Verwendung der Schichtstoffe ·.-::: bei Ui9 Kunst st of fo? ie als
üuEsere oder obere Oberfläche cu:s Schichtctoffes und .las
andere Material als untere Flliohe oder Versteifung für die
Kunststoffolie dient. Da ein solches Material in die Kunststoff
olle eingelagert wird, heben eich die Schichten der Struktur nicht so deutlich voreinander at v'ic beispielsweise
bei Verwondung, von "Asbest als dem zweiten Material.
Tut Neopren imprägnierter Asbsstfilz kann durch HeißverpreGscn
n.it den chlorierten Polyäthylenfolisn beschichtet
werden. Kin solcher Schichtstoff aignct sich ausgezeichnet
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für eins Verwendung in einschichtigen Dachabdeckungen. Die einschichtigen Dachabdeckungen gemäß der Erfindung müssen
also nicht notwendig nur aus der Kunststoffolie bestehen, da in der Praxis auch solche Schichtstoffe fertig an den
Dachdecker geliefert werden können, der sie dann in ©iner einzigen Verfahrensstufe aufbringen kann. Weitere Materialien,
die zur Herstellung von Schichtstoffen mit den Kunststoffolien
gemäß der.Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise
Polyvinylchlorid, Kraftpapier, Masonlt, Span- und Holzschi iff platten, Sperrholz., Baumwollcuoh, Aluminium,
Isolierungspappe, Polyurethanschaum, und verschiedene
Pollen, wie Aluminiumfolie. In jedem Fall werden durch Anwendung von Wärme und mäßigem Druck allein oder durch
Verwendung eines Klebstoffes gute Bindungen erzielt. Die
Folien gemäß der Erfindung haben im allgemeinen eine Dicke von 0,1 - 1,875 mm, sine ReiiSdehnung von mehr als 20Q#,
eine Zugfestigkeit von mehr als 63 kg/cm , einen Sprödpunkt
unter -121C und einsa Reißwiderstand von mehr ale 26,6 kg/cm
Breite.
Eine Dachabdeckung gamfiö der Erfindung kann beispielsweise
wie folgt hergestellt Werdens
Mittels einer Walze oder einem anderen Qer&t
wird auf eine saubere, trockene Dauhobe rf lache aus
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■- 21 -
weise Sperrholz, monolithischem Beton, Stahl oder einem
anderen Träger ein Klebstoff aufgebracht. Dann wird die Folie oder dar Schiohtstoff gemäß der Erfindung über dem
Klebstoff ausgerollt und dann entweder festgefcüj.stet oder
-gewalzt, um einen guten Kontakt zu gewährleisten. Die
Verbindungsstellen können durch Überlappungen mit Klebstoff od gewünschtenfalls mittels eines Dichtungsstreifens abgedichtet
werden. Die Erhärtungsat; it hängt von dem verwendeten
Klebstoff ab. Anschließend können die noch erforderlichen Abdichtungen vorgenommen werden.
Zweckmäßig wird ein Klebstoff mit einer guten Anfangsklebrigkeit,
geringst Aushärtungszeit und Beständigkeit
gegen Wärme und Feuchtigkeit sowie guter Alfcerungsbsständigleoi·'
und hohem Feststoffgehalt, der leicht aufgebracht werden
kann, verwendet. Vorzugsweise werden drei Arten von Klebstoffen verwendet, nämlich die heiß aufzuschmelzen
den, beispielsweise Dachasphalt, Wasseremulsions1atax
und elastomere Massen auf Lösungsmittelgrundlage. Beispiele für verwendbare Klebstoffe sind:
Klebstoffe auf Grundlage von wäßrigem.Gummiaspheit,
weißer Latex, Kontakt klebstoffe auf Gumnrigrundlage und
KontaktklöbBtoffe auf Grundlage von synthetischem Gummi
in einem organischen Lösungsmittel. Es sind eine große Anaahl geeigneter Klebstoffe auf dem Markt, von denen
entsprechend den AnfordGrunden ein gssignetiür ausgewählt
00982 5/1866 ΒΑ°
- 82 -
werden kann. Bei allen Arten von Unterlagen können heiße
Asphaltschmelzen verwendet werden. Ein solcher Klebstoff ist aber natürlich nur für die Aufbringung schwarzer oder
sehr dunkel gefärbter Folien geeignet. Klebstoffe auf Wassergrundlage erfordern abeorptionsfähige Träger, wie Holz
und Beton. Kontaktklebstoffe eignen sich zwar einerseits
sehr gut, sind aber Insofern schwierig in der Verwendung, als die sofort erfolgende feste Bindung ein weiteres Verschieben
der Polie an die gewünschte Stelle unmöglich macht.
Die Kunststoffolien gemäß der Erfindung können sehr vielseitig verwendet werden, beispielsweise als Sohutzauskleidung
für Behälter für Salzlösungen und Säuren sowie in der Polsterindustrie.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Eine Kunststoffolie wurde aus einer Ma3se der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
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BAD ORIGINAL
Teile
Chloriertes Polyäthylen Chlorgehalt =? 30$
intrinaio viscosity «1,5
Kristallinltät -<J£
aifcsübergangstemperatur v-iO*C
Chloriertes Polyäthylen Chlorgehslt « 4o#
intrinsic viscosity - H,Ό KrietallinitHfc ζ!$
Ol aeübsrganes temperatur ζ-1(Κ
> ^ ~Bpo3cy -6-rnefc hy lcyc lohexy imet hy I
2,4-epoxy-6-rnethylcyc lohexancarboxylat
Pentaerythrit
Ruß
Ruß
Diootylphthalat
Caloiwicorbonat
Caloiwicorbonat
90
10
1 1
150
Die Böötanäteile dea Oemieches vmrden zunöohst in einem
Henaoli©l-iaißöher miteinander vermischt, dann in einem
Banbury bei etwa Ιβο^ geknetet, auf einem Farrell-Gummiwalaeiietuhl
bei 165-1771C Wtilzenteinperstur zu Pellen
verarbeitet und. eöhli«J31ioh auf einem ^-Walzenstuhl von
der Forpi eines umeefcehpten %n (hefßeitellt von der
Parrell Corporation von Aneonla*, Conneetiout) kalandert.
Öl« Dicko der Folie könnte leicht^wischen 0*625 und
I1Q mm variiert werden, und auch dickere und dünnere
Folien konnte» naoh diesem Verfahren erhalten werden*
009825/1866
BAD ORiQiNAt
1563574
In Tabelle IX Bind verschiedene Eigenschaften der chlorierten
Polyäthylenfolien dieses Beispiels zusammengestellt.
Nach dem Verfahren dieses Beispiels wurden noch 5 weitere
Folien ohne Füllstoff hergestellt. Hierfür wurden 2 Massen
mit etwas unterschiedlichen Mengenanteilen an den verschiedenen chlorierten Polyäthylenen, die etwas unterschiedliche Eigenschaften
hatten, vorwendet. Einige Eigenschaften der stabilisierten Folien ohne Füllstoffe sind in Tabelle I zusammengestellt.
.
Ein grobmaschiges Glasgewebe wurde als Zwischenschicht . ·
zwischen zwei mit Füllstoffen versehene Pollen gemäß Beispiel :;.
eingebracht, wobei eine Temperatur von 150*2 und ein Druck
ο
von 5,6 kg/ciii engewandt wurden. Die Sandviich-Struktur war
0,6 mm diele und wurde auf eine Breite von 88 cm zugeschnitten. 6o m dieser Sandwich-Folie wurden auf einen Kern von
7,5 cm aufgewickelt, um den Traneport an die verwendungsstelle
zu ermöglichen. Ein Teil der Folie wurde zu einem Streifen von 7,5 cm zerschnitten, der als Dichtungsstrelfen
für Verbindungsstellen dienen sollte.
Kitteln einer Walze wurde auf ein sauberes, trockenes I»ach
Flintkote Nr. 1ι\β, ein Klebstoff auf Grundlage eines wäßrigen
Gu~ji;ianphiilt&, aufgebracht. Dann v;uräe <3ie Folie von Bei-
009825/1866
■ ■■■■$ ■ :
BAD ORIGINAL
spiel 1 auf dem Klebstoff ausgerollt und aufgebürstet. Die
einzelnen Folien überlappten sich uin 5 cm und wurden mit
Klebstoff aneinander gebunden. Das Verfahren wurde unter Verwendung der Sandwich-PolIe mit Glaseinlage dieses Beispiele
wiederholt.
Die Folie und die Sandwich-Folie hatten die oben angegebenen
Eigenschaften.
Wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung, anderer Mengen
an Füllstoff wurden Folien hergestellt. Sprö'dtemperatur,
Dehnung und Reißfestigkeit wurden bestimmt. Die Ergs Misse
sind in Tabelle IV zusammengestellt.
VJie in Beispiel 1, jedoch unter Verwenciung variierende rc
Mengen an Pigmenten wurden Folien hergestellt. Reißdehnung, Reißfestigkeit, "set at break", Reißwiderstand und Formbeständigkeit
(dimensional stability) wurden feestinsmt.- "Jie
Ergebnisse aitid in Tabelle V zusammengestellt.
Ein grobmaschiges Glasgewsbs wurde- als Versteifung fur
eine Folie gemäß Beispiel 1 Vollendet. Di© beiden Schichten
bei einer Ts-nperatur· von 15Ci0C und ui-iter einem Druck
BAD ORJQiNAL
00982 5/186 6
2 ■ ·
von 5,6 kg/cm miteinander vereinigt. Die Eigenschaften der
so erhaltenen Folie sind in Tabelle VX zusammengestellt.
Eine weitere Folie wurdo hergestellt, indem anstelle des
Glasgewebes ein mit Neopren imprägnierter Asbest von 0,5
Dicke als Versteifung verwendet wurde. Die Eigenschaften der so erhaltenen Folie sind in Tabelle IXI angegeben.
Beispiel β
HeiS aufzubringender Dachasphalt wurde übsr eine zuvor aufgeklebte
Polyurethanschaumdachisolierung aufgebracht und die mit Asbest, versteifte Folie von Beispiel 4 wurde mit der
Asbestseite nach unten auf den Klebstoff aufgebracht. Die Kanten der Bahnen überlappten sich umj cm und wurden miteinander
verleimt. Ober die Vorblndungsstöllen wurde eiu
7,5 cm breiter Streifen aus der . Sandwich-Folie .niit Glaseinlage
von Beispiel .4 aufgeklebt.
Die Folien und Sandwich-Folien sowie Schichtstoffe gemäß
der Erfindung erwiesen sich hinsichtlich der engegebanen
Eigenschaften als entsprechenden mehrschichtigen oder einschichtigen Dachabdeckungen gleich oder tiberlegen.
0 0 98 2 5/1866 BAD
T a b e 11 e | Chlor. % | j. | (D | (2) | O) |
intrinsic viscosity- | 50,5 | 50,2 | 29,9 | ||
Glasübsrgangßtemperatur,K | 1,5 | 1,5 | 1,5 | ||
Reißdehnung, $ 2 | -20,0 ■ | -25,0 | -22,0 | ||
Re ißfQBtigica it, kg/cni | 695 | 750 | |||
Set at Break, jo | 96' | 98 | .117,1S | ||
200 | 220 | 222 ' | |||
Taue 11 e II
Chlorierte Polyäthylenfolie von Beispiel,1,. . ,
Dicke, mm 0,625
Reißdehnung, % P 260
Reißfeetigkeit, kt-'om^ 795 5
ReißwiderstancJ, AST-ID 1C04,
kg./cin 45,5
Sat at break,ψ, 43
Wasseirääfflpfdurchlässigkeit j penn weniger als
Biegung, Zyklen ^>2 000
KeltstoSispr&cipunlct, 1C -3.4
Plammfesti^ceit selbstlöscherid
liieunESüiittelbeistäiiicliglCGit sehr gut
Chsmißche BesfcSndipkeit gut - kann dureh Variieren des
tllffsß modifizier'.; werden.
BAD ORIGINAL
00982 5/1866
T a b 6 11 e III
Chlorierte Poly- Chlorierte Polyäthylen äthylenfolie folie von Beispiel 1
von Beispiel 1
Eeschreibung aufkaschiert auf Glaseinlage zwischen
neopren-imprägnier- 2 Folien wie in ten Asbestfll?. wie Beispiel 2
in Beispiel 4
2,52
p Gewicht.. lcg/cm |
1,84 | 0,96 | 2,08 |
Dicke, Km | 2,57 | 0,6 | 1,15 |
Reißdehnung, % | 480 | - | |
Elmendorf Tear bei |
Ourley-Steifheit bsi 22=C,g 8,0
Shore-härte A-* 87+1 -
fieißwiderstand ASTM D 1004,
5 29,0
(1) Der Reißvjidernfcand dieses Schlohtstoffs v;ar größer
eis dio Kapazität des Efeiendprf-Prüfgerätes ohne zusätzliches
Ausgleichsgewicht.
ϊ1 a b e 11 e IV
Polymerisat Teile |
,Fülletoffj Teile |
Spröd- tempera- tur, ^ |
RaiOdehnung, | Reiß festigkeit, |
1. 100 | 25 | -59 | 700 | 124 |
2. ICC | 7? | -?? | 600 | 106 |
3. 100 | 5.35 | -22 | 515 | 87,5 |
':·. loo | 175 | -al | 490 | 69 |
009825/1866 ßAD
T β b « 11 β V
1. S. 3. 4.
Polymerisat, Teile Pigment (Ruß), Teile
Füllstoff (CaIo iumearbonat), Teile
Reißdehnung,^
Reißfestigkeit, kg/cm*" Set at Break, %
Re10widerstand, kg/cm
Formstabilität (Dimensional Stability) bei 2QK
100 | 100 | 100 | 100 |
5 | 25 | 40 | 50 |
150 | 150 | 150 | 150 |
415 | 340 | 260 | 270 |
66,5 | 81 | 98 | 104 |
90 | 91 | 77 | 82 |
40,8 | 46,8 | 51,4 | 53,9 |
-11,6 | -9,3 | -7,£ | -3,6 |
T a b e 11 e VI
Dicke> nun 0,65 0,65 0,975 0,975 0,925 0,925
Breite der Probe,
cm 1,9 0,64 1,9 0,64
Zugfestigkeit,
kg/crn2 232 255 1^5,5 179
Reißwiderstand,
kg/orn - - - · 45,0 33,7
BAD ORIGINAL 009825/1866
Claims (1)
- Patentansprüche1. Kunststoffolie auf Grundlage von ohloriertem: Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß siea) ein chloriertes lineares Polyäthylen, das 25-40 Gcw.-#undChlor enthält /eine Glasübergangstemperatur von nicht mehr als 10Ό, eine intrinsic viscosity von 1,0 - 2,0 dl/g in ο-Dichlorbenzol bei 100Έ und eine Krißtallinität von nicht mehr als 10$, bestimmt durch thermische Differentialanalyse, besitzt,b) einen geringeren Anteil an einem Chlorierben linearenundPolyäthylen, das 30-45 Gew.~# Chlor enthält ■' eine Glasübergangstemperatur von nicht mehr als 5<S, sine intrinsic viscosity von 3,5-4,8 dl/g in ο-Dichlorbenzol bei 1000C sowie eine Krlstallinität von nicht mehr als i£, bestimmt durch thermische Differentialanalyse, besitzt,c) einen Füllstoff,d) ein Stabilisierungsmittel unde) ein Pigment , enthält.2. Kunststoffolie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unter a) bezeichnete lineare chlorierte Polyäthylen009825/1866BAD ORIGINAL- 31 - .
29-55 Gew.-% Chlor enthält.5. Kunststoffolie gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unter l.a) bezeichnete chlorierte lineare Polyäthylen eine GlasUbergangstemperatur von nicht mehr als -15^C* eine intrinsic viscosity von 1,2 - 1,8 dl/g in o-Diohlorbenzol bei 10(WJ sowie eine Kristallinität von nicht mehr als 1%, bestimmt durch thermische Differentialanalyse, besitzt.4. Kunststoffolie nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß das unter i.b) bezeichnete chlorierte lineare Polyäthylen 36-41 Gew.-% Chlor enthalt.5. Kirnststoffolie nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das unter I.b) bezeichnete chlorierte lineare Polyäthylen eine GlasUbergangstemperatur von nicht mehr als -10"C, eine intrinsic viscosity von 3,8-4/8 dl/g in ο-Dichlorbenzol bei 100°C und eine KristallinitUt von nicht mehr als V&, "bestimmt durch thermische Differential analyse, besitzt.6. Eine sandwichartige Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß die obers und untere Schicht aus Kunststoffolien gemäß einem der Ansprüche 1-5 und die Zwischenschicht aus009825/186 6 BAD ORIGINALeinem grobmaschigen Gewebe besteht*7. Ein Schichtstoff aus Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daQ er aus einer Kunststoffolie gemäß einem der Ansprüche 1-5 besteht, die auf ein grobmaschiges Gewebe auf eine Folie oder auf Asbest aufgebracht ist.8. Eine Dachkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Dachunterlage besteht, auf die eine Kunststoffolie gemäß einem der Ansprüche i~5> eine sandwlcharfcige Folie gemäß Anspruch 6 oder ein Schichtstoff gemäß Anspruch 7 aufgeklebt ist.009825/1866BAD ORIGINAL
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-
1966
- 1966-04-05 DE DE19661569574 patent/DE1569574A1/de active Pending
- 1966-04-05 GB GB1515266A patent/GB1101257A/en not_active Expired
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