DE1568648A1 - Benzolsulfonyl-harnstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Benzolsulfonyl-harnstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
FARBWEHKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: P 15 68 648.J - Fw 5251 Datum: : 23. Juli 1969 - Dr.Li/Jl
Gegenstand der Erfindung sind Benzolsulfonyl-harnstoffe der Formel
SO2-M-CO-NH-R1
die als Substanz oder in Form ihrer Salze blutzuckersenkende Eigenschaften besitzen und die sich durch eine starke und
langanhaltende Senkung des Blutzuckerspiegels auszeichnen.
In der Formel bedeuten ^
R niedermolekulares Alkyl, vorzugsweise Methyl, oder niedermolekulares Alkenyl,
X niedermolekulares Acyl, Nitro, Trifluormethyl, Cyan,
Methylmercapto, Phenyl oder Benzyl,
(a) iujz:fk cd@r illssajrl mit j® 3 - β Kohlenstoffatomen
(b) aisclöiKoIstoal
©der
(ά) Endoalkylencyclohexyl, Endoalkylencjclohexeiiyl,
Endoalkylencyclohoxylmethyl oder Lndoalkylencyclohexariylmethyi
rait 1-2 Endoalkylenkohlenstoffabornen,
(e) niedermolekularGs Alkylcyclohexyl, niedermolekulares
Alkoxycyclohexyl,
(f) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
(ε) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl,
Der Substituent X befindet sich in L\~ oder vorzugsv/eif3e 5-Stellung
zur Garbonamid-Gruppe.
In den vorstehenden und folgenden Definitionen steht niedermolekulares
Alkyl, niedermolekulares Alkenyl bzw. niedermolekulares Acyl stets für ein solches mit 1-4 C-Atomen in
gerader oder verzweigter Kette.
Entsprechend den oben gegebenen Definitionen kann R beispielsweise
bedeuten: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,tea?t.
Butyl, Allyl.
R kann beispielsv/eise bedeuten: Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, sec. Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Amyl
(Pentyl), Hexyl, Allyl. Weiterhin kominen für R in 5*rage:
Benzyl, cC-Phenyläthyl, ß-Phenyläthyl. Besonders bevorzugt
sind im Sinne der Erfindung solche Verbindungen, die als R einen cycloaliphatische, gegebenenfalls mit Alkyl bzw.
Alkoxy substituierten Kohlenv/asserstoffrest enthalten. Als solche Reste seien beispielsweise genannt: Cyclopefttyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Ilethylcyclohexyl,
Ätkylcyclohejq 11 Methoxycyclohexyl, iithoxycyclohexyl, wobei
die Alkyl- bzw. Alkoxy-Gruppen in 2-, 3- oder Torzugsweise
in 4-SteIiung, und zv;ar sowohl in eis- als auch in
trans-Position vorliegen können. Cyclohexylmethylt<C~
ou ir ß-'Jyclohexyläthyl, Endomethylencyclohexyl (2, 2, 1,-
009813/1859 .
BAD ORJGiNAL
Bicycloheptyl) Kndoäthylenhexyl (2, 2, 2-i:^icyclooctyl),
Endornethylencyclohexenyl , EndoiitLylencyclohexenyl, Endomethylenc;)
clohexy!methyl, Endoäthylencyclohexylrnethyl,
Endometliylencyclohexenylmethyl oder Endoaeohylencyclohexenylmetliyl.
Gegenstand der iJrfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung
dieser Benzolsulfonyl-harnstoffe. Diese sind da durch gekennzeichnet, daß man
a) mit dc.r Gruppe
CO-NH-Y-
in p-Stellung substituierte J3enzolsulfonylisocyanate,
-carbaminsäureester, -thiocarbaminsäureester, -harnstoffe, -semicarbazide oder -semicarbazone mit R -substituierten Aminen oder deren balzen umsetzt,
b) Sulfonamide der Formel
X. ' "
^\- CO-NH-:
^\- CO-NH-:
OR . .
oder deren Salze mit R -substituierten Isocyanaten; Carbaminsäureestern,Thiocarbaminsäureestern,
Carbarainsilurehalogenidai oder Harnstoffen umsetzt,
c) entsprechend substituierte Benzolsulfonyl-isoharnstoff- '
äther, -isoharnstoffester, -isothioharnstoffather, -parabansäuren
oder -halogenameisensäureamidine hydrolysiert , " - - - -' — — *
009813/18 59 bad original
d) an entsprechend substituierte Carbodiimide V/asser anlagert ,
e) in entsprechend substituierten Benzolsulfonyl-thioharnstoffen
das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom austauscht,
f) entsprechende Benzolsulfonylharnstoffe, die im Kolekül
ungesättigte Bindungen enthalten, hydriert,
g) in Benzolsulfonylharnstoffe der Formel
G2-IIII- CO-NH-R1
durch Acylierung, gegebenenfalls stufenweise, den Rest
durch Acylierung, gegebenenfalls stufenweise, den Rest
-CO-'OR
einführt,
h) in entsprechend substituierten Thiobenzamido-alkylbenzol
sulfonylharnstoffen oder -thioharnstoffen das Schwefelatom bzw. die Schwefelatome durch ein Sauerstoffatom
bzw. durch Sauerstoffatome austauscht oder
i) Verbindungen der Formel
\γ~~ C=N-Y
oder deren Pai'abansäurederivate oder
009813/1859
Vorbindungen der !Formel
wobei U jeweils eine der Gruppen -O-niedermolekulares
Alkyl· , -S- niedermolekulares Alkyl oder Halogen (vorzugsweise Chlor), bedeutet, verseift
und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls zur Saliabildung
mit alkalischen Mitteln behandelt.
Die erwähnten Benzolsulfonyl-carbaminsäureester bzw. -thiolcarbaminsäureester
können in der Alkoholkomponente einen Alkylrest oder einen Arylrest odex* auch einen heterocyclischen
Rest aufweisen. Da dieser Rest bei der Reaktion abgespalten wird, hat seine chemische Konstitution keinen Einfluss auf
den Charakter des Endproduktes und kann deshalb in weiten Grenzen variiert werden. Das gleiche gilt für die R -substituierten
Carbaminsäureester bzw. die entsprechenden Thiol-carbaminsäureester.
Als Carbaminsäurehalogenide eignen sich in erster Linie die Chloride. ·
Die als Ausgangsstoffe des Verfahrens in !Frage kommenden
Benzolsulfonylharnstoffe können an der der Sulfonylgruppe
abgewandten Seite der Harnstoffmoleküls unsubstituiert
oder ein- oder insbesondere zweifach substituiert sein. Da diese Siibstituenten bei der Reaktion mit Aminen abgespalten
werden,} kann ihr Charakter in weiten Grenzen variiert
werden. Neben Alkyl-, aryl-, acyl- oder heterocyclisch substituierten
Bensolsulfonylharnstoffen kann man auch Bis-(berizolsulfonyl)-harnstoffef
die an einem der Stickstoff-
009813/1859
atome noch einen weiteren oubstituc-nten, z. B. Methyl, tragen
können, verwenden. I-Jan kann beispielsweise derartige
Bis-(benzolsulfonyl)-harnctoffe ode..· auch i:-Benzolsulfonyl-IT'-acyl-harnstoffe
mit R -substituierten Aminen behandeln,
und die erhaltenen Salze auf erhöhte Temperaturen, insbeson dere solche oberhalb 1C0° C, erhitzen.
Weiterhin ist es möglich, von Harnstoffen der Formel R1-NH-CO-IIH2
oder von solchen Harnstoffen, die am freien Stickstoffatom
noch ein- oder insbesondere zweifach substituiert sind, auszugehen und diese mit
CO-HH-Y-
in p-Stellung substituierten Benzolsulfonamiden umzusetzen.
Als solche Ausgangsstoffe kommen beispielsweise in Irage N-Cyclohexyl- oder K-(4—Ilethyl-cyclohexyl^harnstoffe, die
entsprechenden IT'-Acetyl-, IT'-Nitro-, N '-Cyclohexyl, IJ1-(4—Methyl-cyclohexyl)-,
N1 ,IT'-Diphenyl-(wobei die beiden
Phenylreste auch substituiert sov/ie direkt oder auch über
ein Brückenglied wie -CHo-, -IiH-, -O- oder -S- mit einander
verbunden sein können), Ii'-Methyl-II'-phenyl-, N1 ,N'-Dicyclohexyl-harnstoffe
sov/ie R -substituierte Cyclohexyl-carbaraoyl
imidazole oder -triazole.
.Die Hydrolyse der als Ausgangsstoffe genannten Benzolsulfonyl-parabansäuren,
-isoharnstoff-äther, -isoharnstoffester, -isothioharnstoffätiier, oder -halogenameisensäureaniidine
erfolgt zweckmässig in alkalischem L'edium. Isoharnstoffäther
und Isoharnstoffester können auch in einem sauren
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Medium mit gutem Erfolg hydrolysiert v/erden.
Der Ersatz des Sehv/efelatoi.is der thioharnstoffe durch ein
Sauerstoffatom in den entsprechend substituierten Lenzolsulfonyl-thio-harnstoffen
kann in bekannter V/eise zum Beispiel mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von Schwermetallen
oder auch durch Anwendung von Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffperoxyd, riatriumperoxyd ode,? salpetriger Bäure
ausgeführt werden.
Die Thioharnstoffe können auch entschwefelt werden durch Behandlung mit Phosgen oder Hiosphorpentachlorid. Als
Zwischenstufe erhaltene Chlorameisensäureamidine bzw. • Carbodiimide können durch geeignete Maßnahmen wie Verseifen
oder Anlagerung von Wasser in die Benzolsulfonylharnstofi'e
überfühlt werden.
Entsprechend substituierte Lenzolsulfonylharnstoffe, die im
Molekül eine ungesättigte Bindung enthalten, z. B.
CO-M-CH=CH —f_y- SO2-NH-CO-EH-R1
1OR ,
V SO2-NH-CO-HH-/^
können durch Hydrierung, z. B. mit molekularem VJasserstoff,
in Gegenwart eines gekannten Hydrierungskatalysators in die
■erfindungsgemäßen Benzolsulfonylharnstoffe überführt werden.
BAD ORSGtNAL
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Die Acylierung von Aminoalkylbenzol sulfonyl -harnst ofi'eri kann
entweder in einen Schritt, z. B. durch Umsetzung entsprechend
substituierter Benzoesäurehalogenide erfolgen, sie kann auch in mehreren Schritten ausgeführt v/erden.
Der Ersatz der Schwefelatome in entsprechend substituierten Thiobcnzamidoalkyl-benzo^sulfonyl-harnstofl'en oder -thioharnstoffen
durch ein Sauerstoffatom kann beispielsweise mit Hilfe von Oxydationsmitteln, wie V/asserstoffperoxyd, Hatriumperoxyd
oder anderen Peroxydverbindungen angeführt v/erden.
Ansteile der Thiobenzamidoalkyl-benzolsulfonyl-harnstoffe
können auch entsprechende Thiobenzamidoalkyl-benzolsulfonylisothioharnstoffather,
-isoharnstoffather bzw.-ester, -parabansäuren
oder -haiogenar.ieisensäureamidine durch Behandlung
mit Oxydationsmitteln in saurem oder alkalischem uilieu unter gleichzeitiger hydrolytischer Freisetzung der Sulfonylharnstoffgruppierung
zu Benzamidoalkylbenzolsulfonyl-harnstoffen
entschv/efelt werden.
Gleichmaßen können anstelle der Thiobenzamidoalkyl-benzolsulfonyl-thio-harnstoffe
Verbindungen der Formel
D=N-Y-(J-
in der U die obige Bedeutung hat, durch behandlung mit
Oxydationsmitteln im sauren oder alkalischen indium unter gleichzeitiger Entschwefelung und Hydrolyse in Benzamidoalkyl-benzol
sulfonyl -harnstoffe uir.gevandelt werden.
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Die Aus führung sformen des Verfahrens gemäß der irfindun;:
können im aligemeinen hinsichtlich der Heaktionsbedingun^en
weitgehend variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepasst
werden. Beispielsweise können die Umsetzungen in Abwesenheit oder Anwesenheit von Lösungsmitteln, bei Zimmertemperatur
oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
Je nach dem Charakter der Ausgangsstof.e kann das eine oder
andere der beschriebenen Verfahren in einzelnen Fällen einen gewünschten individuellen Benzolsulfonylharnstoff nur in
geringen Ausbeuten liefern oder zu dessen Synthese nicht geeignet sein. In solchen verhältnismässig selten auftretenden
Fällen macht es dem Fachmann keine Schwierigkeiten, das gewünschte Produkt auf einen anderen der beschriebenen Verfahrenswege
zu synthetisieren.
Als Ausgangsstoffe verwendet man solche Verbindungen, die einen mit der Gruppe
CO-IIH-Y-OR
substituierten Benzolkern enthalten. Als Beispiele für den Bestandteil
CO- -
OR ■
dieser Formel seien - ohne Anspruch auf Vollständigkeit die folgenden genannt:
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COCH
YV-00-
H„
COCI
CO-
OC2H5
COCII-
-CO-OOH^-CIl=Cl-L
COCH
OCH,
Q-eo-
COCH2CII5
jCHv OCpHj-
COCII2CII5
CO-
OC5II7Cn)
co"
O2H-(VcO-
OC2H5
OCH
OG2H5
SCI^
SCH
OC2H
CH,
CO-
OCH
Die blutZUckersenkende Wirkung der beschriebenen Benzolsulfonyl-harnstoff-Derivate
konnte dadurch festgestellt werden, daß man sie in Dosen von 10 mg/kg an Kaninchen verfütterte
und den Blutzuckerwert nach der bekannten Hethoce von Iiage-
009813/1859 bad
dorn-Jensen oder mit einem Autoanalyzer über eine längere
Zeitdauer bestimmte.
So wurde beispielsweise ermittelt, daß 10 mg/kg N-/*4-(ß-
<2-Hethoxy-4- trii>luor-methyl-benzarnido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-K'-(^-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung von 16 # bewirken, die nach 24 Stunden
sogar noch 25 >- beträgt und erst nach 48 Stunden wiederauf
den Kuliwert absinkt.
Gleichermaßen bewirken 10 mg N-/~4-(ß-<2-Äthoxy-5-acetylbenzamido)
-äthyl)-benzolsulfonyl_7-ii !-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung um 32 #, die
nach 24 Stunden immer noch 21 % beträgt, während der bekannte
N-^4-Methylbenzolsulfonyl J- N'-butyl-harnstoff bei einer
Dosierung von weniger als 25 mg/kg am Kaninchen keine Senkung
des Blutzuckerspiegels mehr hervorruft.
Die starke Wirksamkeit der beschriebenen Benzoisulfonyl-harnstoffe
wird besonders deutlich, wenn man die Dosis weiter verringert. Verabreicht man den K-/~4-(ß-<2-Kethoxy-5-acetyl benzamido
>-äthyl)-benzoisulfonyl_7-Ν'-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
in einer Dosierung von 0,2 mg/kg, den lJ-/"4-(ß-C-I-Iethoxy-4-trifluormethyl-benzamido)
-äthyl)-benzoisulfonyl J-N'-cyclohexyl-harnstoff
in einer Dosierung von 0,1 mg/kg und den Ν-/Γ4-- (ß-
< 2-Methoxy-4-trifluormethyl-benzamido) -äthyl) benzoisulfonyl
_7-!·· '-(4-methylcyclohexyl)-harnstoff in einer Dosierung von 0,08 mg/kg an Kaninchen, so ist immer noch eine
deutliche BlutzuckerSenkung festzustellen.
Weitere Angaben über die blutzuckersc-nkende Wirkung der Verbindungen
enthält die folgende Tabelle:
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K 10 bedeutet blut zucker senliondc Wirksamkeit am Kaninchen
in Prozent bei peroraler Applikation von 10 mg Substanz pro kg Versuchstier.
Verbindung
K 10 nach
3
3
24 3td.
N-/~4-(ß-<2-Hethox;/-4-nitro-benzainido>äthyl)-benzolsulfonyl
_7-N'-(4-nethylcyclohexyl)-harnstoff
35
-(ß-<2-Methoxy-4-nitro-benzamido>äthyl)-benzol
sulfonyl J-Ιΐ'-(4-äthylcyclohexyl)-harnstoff
24
16
benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cycloheptyl-harnstoff
36
N-/* 4-(ß-< 2-Allyloxy-5-acetyl-benzamido>äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-(4-methyl-
cyclohexyl)-harnstoff 10 25 20 13
N-/~4-(ß-<2-n-Propoxy-5-acetyl-benz
amido >-äthyl)-benzolsulfonyl^-N'-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
29 35 34
H_/"4_(ß-.<2-n-Butoxy-5-acetyl-benz
amido>-äthyl)-benzolsulf onyl_7-U' -.
cyclohexyl-harnstoff
30 27 27
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Die beschriebenen Benzolsulfonyl-harnstoffe sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren Präparaten mit
blutzuckersenkender Y/irksamkeit zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen und können als solche oder in Form ihrer
Salze bzw.. in Gegenwart von ütoffen, die zu einer 6alzbildung
-führen, appliziert werden. Zur tJalzbildung können
beispielsweise alkalische Mittel wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde,
-carbonate oder -bicarbonate herangezogen werden.
Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den Verfahrenserzeugnissen die üblichen
Hilfs- und Trägerstoffe wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Tragant
oder Magnesiumstearat enthalten.
Ein Präparat, das die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe
als Wirkstoff enthält, z. B. eine Tablette oder ein Pulver, mit oder ohne die genannten Zusätze, ist zweckmäßig in eine
geeignet dosierte Form gebracnt. j-ils Dosis ist dabei eine solche
zu wählen, die der Wirksamkeit des- verwendeten Benzolsulf onylharnst off es und dem gewünschten Effekt angepasst
ist. Zweckmässig beträgt die Dosierung je Einheit etwa 0,5 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 10 mg, jedoch können auch erheblich
darüber oder darunter liegende Dosierungseinheiten verwendet v/erden, die gegebenenfalls vor Applikation zu teilen
bzw. zu vervielfachen sind.
3AD
00981371859
N-/* 4-(ß-<2-Äthoxy-5-acfctyl-benzamido)-äthyl)-benzoIsulfonyl _7-N'-(4-Eietnylc:.clohexyl)-harnstoff (trans)
8 g 4-(ß-<Äthcxy- 5-acetyl-benzamide)-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 197 - 198° C)(erhalten aus 2-Äthoxy-5-acetyl-benzoesäure
mit 4-(ß-Aminoäthyl)-benzolsulfonamid) werden in 10,5 ml 2 normaler Natronlauge und 40 ml Aceton
gelöst und bei 0-5 G unter Rünren mit 3,1 g 4-Methylcyclohexylisocyanat
(trans) tropfenweise versetzt. Man lässt 3 Stunden bei Zimmertemperatur nachrühren, verdünnt mit
Y/asser und Methanol, filtriert vom Ungelösten ab und säuert das Filtrat mit verdünnter Salzsäure an. Der in kristalliner
Form erhaltene N-Z*/»~(ß-<2-Äthoxy-5-acetyl-benzamido>-äth7/l)
benzolsulfonyi _7-Nl-(4-methyl-cyclohex7/l)-harnstoff (trans)
schmilzt nach Umkristallisation aus Methanol bei 162 164° C.
In analoger V.eise erhält man den N-Z~4~(ß-<2-Äthoxy-5-acetyl
benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cyclohexyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt 161 - 162° C (aus Methanol).
In analoger T/eise erhält man
aus dem 4-(ß-<2-Methoxy-5-prcpionyl-benzamido>-äthyl)-benzol
sulfonamid (Schmelzpunkt 203 - 205° C)
den N-£"4-(ß-<2-Methoxy-5-propionylbenzaniido>-äthyl)-benzolsulfonyl.Z-N'-cyclohexyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt 136 138° C (aus Methanol) und
den N-Z"4-(ß-<2-Methoxy-5-prcpionyl-benzamido>-äthyl)-benzol
sulfonyl_7-N'-(4-methyl-cyclchexyl)-harnstoff (trans) vom
Schmelzpunkt 137 - 139° C(aus ülethancl);
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aus dem.4-(ß-<2-Allyloxy-5-acetyl-benzaraido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 169 - 171° C)
den N-Z"4-r(ß-\2-Allyloxy-5-acetyl-benz8mido>-äthyl)-bensolaulfonylJ7--N'-cyclohexyl-harnstoff
vom bcamelzpunkt 154- 155°
C (aus Methanol) und
den N-/" 4-(3- <2-Allyloxy-5-acetyl-'benzaraido}-äthyl)-benzolsulfonyl_/-:Nl-(4-methylcyclohexyl)-harnst
off (trans) vom Schmelzpunkt 14-3 - 145° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluormethyl-benzamido)-äthyl )-benzolsulfonaiaid
(Schmelzpunkt 172 - 174° C)
den N-Z"4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluormethyl-benzamide)-äthyl)-benzolsulfonyl
J^-N'-cyclohexyl-harnstoff vom Schmelzpunkt
182 - 18$° G (aus Methanol) und
den N-/~4-(ß-<2-Allyloxy-4-trifluormethyl-benzamido)-äthyl)-/benzolsulfonyl^-N'-^-methyl-cyclohexyl)-harnst
cff (trans) vom Schmelzpunkt 191 - 193° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-<2-IuethOxy-5-phenyl-benzamido>
-äthyl)-benzolsulfonamid (Schmelzpunkt 213 - 214° C)
den M-/"4-(ß-<2-Methoxy-5-phenyl-benzamid(^-äthyl) -benzöl-
sulfonyl J^-N'-cyclohexyl-harnstoff vom Schmelzpunkt 194 - .
195° C (aus Methanol/Dimethylfoxmamid),
den N-Z74-(ß-< 2-Methoxy-5-phenyl-benzamidc>-äthyl)-benzolsulfonyl_yf-Nl-(4-methylcyclohexyl)-harnstoff
(tians) vom Schmelzpunkt 189 - 190° C (aus Methanol/Dimethylformamid)
und
den H-/~4-(ß-<2-Methoxy-5-phenyl-benzamide) -äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-(4-äthylcyclohexyl)-harnstoff
£trans) vom Schmelzpunkt 183 - 184° C (aus Methanol);
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aus dem 4-(ß-<2-Methoxy-5-benzyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 158-160 C)
den N-/"4-(ß-<2-Methoxy-5-benzyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonylJ^-N1-(4-methylcyclohexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 150 - 151° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-<2-Methoxy-4-nitro-benzamido> -äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 207 - 209° C)
den E-/" 4-(ß-<2-Methoxy-4-nitro-benzamido) -äthyl)-benzolsulf
onyl .7-Ii1-cyclohexyl-harnst off vom Schmelzpunkt 196 198°
C (aus Methanol),
den N-/"4-(ß~<2-Methoxy-4- nitro-benzamido)-äthyl )-benzolsulfonyl_/-N'-(4-methyl-cyclchexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 197 - 198° C (aus Methanol) und
den N-/"4-(ß-(2-Methoxy-4-nitro-benzaiaido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-(4-äthylcyclohexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 201 -202° C (aus Methanol/Dimethylfoxmamid);
aus dem 4-(ß-<2-Äthoxy-4-nitro-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 213° C)
den N-/r4-(ß-<2-Äthoxy-4-nitro-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl.y-N'-cyclohexyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt 174 176° C (aus Methanol) und
den N-Z~4-(ß-<2-Äthoxy-4-nitro-benzamido>
-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 195 - 197° C (aus Methanol/JimethyIformamid);
aus dem 4-(ß-<2-Methoxy-5-nitroben?.amido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 174 - 176° C)
den N-/"4-(ß-<2-Methoxy-5-nitro-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cyclohexyl-harnstoff
vcm Schmelzpunkt 146 -
148° C (aus Methanol) und ~ -~ ~- · ,
«AD
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den N-Z74"-(ß-
<2-Methoxy-5-nitro-benzamido>-äthyl)-'benzolsulfonyl_7-N'-(4-methylcycloh.exyl)-iiarnGtoff
(trans) vom Schmelzpunkt 163 - 164° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-(2-Äthoxy-5-nitro-benz-ainido') -äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 178 - 180° C)
den N-/~4-(ß-<2-Äthoxy-5-nitro-benzamidc)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-l\i·-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff)
(trans) vom Schmelzpunkt 169 - 170° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-<2-Äthoxy-4-trifluor-methyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 228 - 229° C)
den N-/~4-(ß-<2-Äthoxy-4-trifluormethyl-benzamido) -äthyl)-benzolsulfonyl_/-N'-cyclohexyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt 172 - I740 C (aus Methanol);
den N-/~ 4-(ß-^2-Äthoxy-4-trifluormethyl-benzämido>-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-butyl-harnstoff
vom Schmelzpunkt' I51 153°
C (aus Methanol) und
den F-/"4-(ß-<2-Äthoxy-4-trif luormethyl-benzamido) -äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 185 —186° C ■
aus dem 4-(ß-<2-n-Propoxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 201 - 202° C)
den N-2r4~(ß-^2-n-Propoxy-5-acetyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-üi'-(4-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
(trans) vom Schmelzpunkt 121 - 123° C (aus Methanol);
aus dem 4-(ß-<.2-n-Butoxy-5-acetyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulf
onamid (Schmelzpunkt 187 - 188° C)
den Έ-f4-(ß-<2-n-Butoxy-5-acetyl-benzamide)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cyclohexyl-harnstoff
veia Schmelzpunkt 169 -■
170° C (aus Methanol). BAD
009813/18S9
N-/r4-(ß-<2-I,!ethoxy-5-acetyl-benzairddο) -äthyl)-benzolsulf onyl_7-N'-(4-methyl-cyclchexyl)-harnstoff (trans)
8,7 g N-/"4-(ß-<2-I.Iethoxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl>7-methylurethan
(Schmelzpunkt 190 - 192° C, erhalten aus 4-(ß-<2-Methcxy-5-acetyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfcnamid
(Schmelzpunkt 206 - 208° C) duich Umsetzung mit Chlorameisensäuremetnylester)
werden in 100 ml Dioxan suspendiert und nach Zugabe von 2,3 g trans-MethylC7/clohexylamin eineinhalb
otunden auf 110° C erhitzt, wobei das bei der Reaktion gebildete Methanol abdestilliert. Durch Zugabe von
wenig Wasser zu dem abgekühlten Reaktionsgemisch wird der oben genannte SuIfcnyl-harnstoff kristallin erhalten. Nach
Umkristallisation aus Methanol beträgt der Schmelzpunkt 155 157°
0.
In analoger Weise erhält man
den Ν-/Γ 4-(ß-<2-Methoxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cyclohexyl-harnstoff
vom ochmelzpunkt 162 163° C (aus Methanol) und
den N-^"4-(ß-(2-Uethoxy-5~acetyl-benzamido) -äthyl)-benzolsulfonyl^7-N'-butyl-harnstoff
vom ochmelzpunkt 158 - 160° C (aus Methanol) und
den N-/~4-(ß-<2-Methoxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl__7-N'-isobutyl-harnstoff
vom ochmelzpunkt 160 162° C (aus Methanol);
aus dem lT-ZT4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluormethyl-benzamido>äthyl)-benZDlsulfonyl.J7-methyl-urethan
(Schmelzpunkt 190 192° C)
BAD
009813/1859
den N-/~4- (ß-<2-liIethoxy-4--trifluormethyl-benzamido) -Ethylbenzol
sulfonylJT'-li1 -butyl-harnstoff vom cchmelzpunkt 159 161°
C (aus kethanol),
den N-/~4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluor-iflethyl-benzariiido)-ätliyl)-benzolsulf
onyl_7-N'-(4-niethox;\-cyclohexyl)-harnstoff vom
Schmelzpunkt 1?o - 172° C (aus Liethanol),
den N-/~4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluormetnyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonylJ^-K'-n-hexyl-harnstoff
vom schmelzpunkt 147 - 148° C (aus Methanol),
den N-/~4-(ß-<2-Methoxy-4-trifluor-metiiyl-benzamido}-ätnyl)-benzolsulionyl_/-N'—(3-methyl-cyclohexyl)-harnstoff
vom Schmelzpunkt 1 58 - 1600Q (aus Methanol) und
den JN-/"4- (ß- (2-«iethoxy-4-trifluormethj'l-benzamido) -äth^/l)-benzolsulfonyl_y-H'-(2,5-endoinethylen-cyclohexyl)-harnstoff
vom Schmelzpunkt 146 - 148° C (aus Methanol).
N-/~4-(ß-<2-I,lethoxy-5-acetyl-benzamido>-äth7/l)-benzolsulf onylJ7-N'-(ß-phenyl-äthyl)-harnstcff
a) 2,7 g N-Z74-(ß-<2-Methoxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N
'-(ß-phenyl-äthyl)-thioharnstoff werden
in einer Mischung von150 ml Methanol und 40 ml Dimethylformamid
gelöst. Man gibt 1,08 g Quecksilberoxyd zu und rührt unter Erwärmen auf 60° C während 1 1/2 Stunden.
Nach Abfiltrieren des.gebildeten QuecKSilbersulfids versetzt
man mit Wasser.
Man erhält eine Fällung von K-Z~4-(ß-<
2-Methoxy-5-acetylbenzamido >-äthyl)-benzolsulfonyl_7-KI-(ß-phenyläthyl)-isoharnstoff-methyläther
als Harz.
009813/1859
b) Das nach a) erhaltene Harz wird in wenig Dioxan gelcefc.
Man setzt 2n Natronlauge zu und erwärmt 25 Minuten auf dem
Dampfbad. Nach Abkühlen verdünnt man mit Wasser und säuert an. Der ernaltene kristalline Niederschlag von N-Z~4— (ß-
<2-Ivlethoxy-5-acetyl-benzainidc> -äthyl)-benzolsulf onyl_7-N'-(ß-phenyl-äthyl)-harnstoff
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 144 - 146 C.
N-Z"4-(ß-(2-Methoxy-5-acetyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl _7-N' - ( ß-phe nyl -äthyjQ-harns t off
6,5 g N-Zl4-(3-<2-Methoxy-5-acetyl-benzamido) -äthyl)-benzolsulfonyl_7-H'-(ß-phenyl-äthyl)-thioharnstoff
(hergestellt durch Kochen des Sulfonamide mit Phenylethyl-senföl in
Aceton in Gegenwart von Kaliumcarbonat, Schmelzpunkt 195 197° C Zers. aus verdünntem Methanol) werden in 250 ml Aceton
suspendiert. 2,07 g Natriumnitrit in wenig Wasser gelöst, werden zugegeben. Unter Rühren und idskühlung tropft man
nun 20 ml 5n Essigsäure zu und rührt 2 1/2 Stunden bei Zimmertemperatur
nach. Nach Filtration und Abdestillaticn des Acetons löst man in verdünntem Ammoniak, filtriert durch
Kohle und säuert das Filtrat an. Man erhält eine zunächst schmierige Ausfällung von N-/ 4-(ß- 2-Metboxy-5-acety3:-benzamido
-äthyl)-benzol3ulfonyl /-N'-(ß-phenyl-äthyl)-harnstoff
die man aus Methanol kristallisiert. Die so gereinigte Substanz schmilzt bei 144 -. 146° C.
BAD OR/G/NAL
009813/1859
- 21 Beispiel 5
-äthyl)-benzolsulfο-
nyl_7-N'-eyelohexyl-harnstoff
4,1 g 4-(ß- <2-ÄthOxy-5-acetyl-benzamido>-äthyl)-t)enzolsulfonaiaid-natrlum
und 4,4 g N-Cyclohexyl-carbamiisäurephenylester
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Man erhitzt 45 Minuten auf 110° C, versetzt das Reaktionsgemisch
nach Abkühlen mit 0,5 prozentigem wässirgem Ammoniak, filtriert
und säuert das Eiltrat an. Der ausgefällte Niederschlag
wild abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. Der erhaltene N-/"4-(ß-<2-Athoxy-5-acetyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl_7-N'-cyclohexyl-harnstoff
schmilzt bei 1$1 162° G.
N-/~4-(ß-<2-Methoxy-5-proplonyl-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl _?-Μ'-cyclohexyl—harnstoff
4,1 g 4-(ß-<2-Methoxy-5-propionyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonamid-natrium
werden mit 5?9 g N,N-Diphenyl-K'-cyclohexyl -harnst off in 100 ml Dimethylformamid 45 Minuten auf
110° 0 erhitzt. Nach dem Erkalten behandelt man mit etwa 0,5 prozentigem Ammoniak, filtriert und säuert das Filtrat
an. Der so erhaltene Niederschlag wird noch einmal aus 0,5 prozentigem Ammoniak umgefällt und anschliessend aus Methanol
umkristallisiert. Der N-«Z""4-(ß-
<2-Methoxy-5-propionyl-benzamido) -äthyl) -benzolsulf onyl _7-N' -cycl ohexyl-harnst off
schmilzt bei 156 - 138° C.
BAD
009813/1359
Claims (1)
- Fg 52 5Λ - 22 -Patentansprüche1.) Benzolsulfony!harnstoffe der FormelCr- CO-NH-Y -^"V-öOp-NH-CO-NH-R1OR
in welcher bedeutenR niedermolekulares Alkyl oder niedermolekulares Alkenyl, vorzugsweise Methyl,R (a) Alkyl oder Alkenyl mit je 3 - 6 Kohlenstoffatomen ("b) niedermolekulares Phenylalkyl,(c) niedermolekulares Cyclohexylalkyl, Cycloheptylmethyl, Cycloheptyläthyl oder Cycloactylstetiiyl,(d) Endoalkylencyclohexyl, EndoalKylencyclohexenyl, Endöalkylencyclohexylmethyl oder Endoalkylencyclohexenylmethyl mit 1 bis 2 Endoalkyletsk-ohlanst of fat omen,(e) niedermoifoilares Alkylc^clohexyl, niederiiFölekulares Alkoxycyclohexyl,(f) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen(g) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl,X niedermolekulares Acyl, Nitro, Trifluormethyl,, Cyan, Methylmercapto, Phenyl oder Benzyl,-Y -CH9-CHp-, -CH(CH-.)-CHp- oder -CHp-GH(CH,,)- oder deren Salze.AO ORiGINAL009813/18 59 AL2.) Verfahren zur Herstellung von Bensolsulfonylharnstoffen oder deren Salzen entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) mit der Gruppein p-Stellung substituierte Benzolsulfonylisocyanate, ^carbaminsäureester, -thiocarbaminsäureester, -harn-stoffe, -semicarbazide oder -semicarbazone mit R substituierten Aminen oder deren oalzen umsetzt,b) Sulfonamide der Formeloder deren Salze mitR -substituierten Isocyanaten, Carbaminsäureestern,J?lhiolcarbaminsäureestern, Carbaminsäurehalogeniden oder Harnstoffen umsetzt,c) entsprechend substituierte Benzolsulfonyl-isoharnstoffäther, -isoharnstoffester, -isothioharnstoffather, -parabansäuren oder -halogenameisensaureamidine hydrolysiert ,d) an entsprechend substituierte Carbodiimide Wasser anlagert ,BAD ORIGINAL · 009813/1859e) in entsprechend substituierten Benzolsulfony!-thioharnstoff en das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom austauscht,f) entsprechende Benzolsulfonylharnstoffe, die im Molekül ungesättigte Bindungen enthalten, hydriert,g) in Benzolsulfonylharnstoffe der Formeldurch Acylierung, gegebenenfalls stufenweise, den RestOR
einführt,h) in entsprechend substituierten Thiobenzamido-alkylbenzolsulfonyl-harnstoffen odei -thioharnstoffen das Schwefelatom bzw. die Schwefelatottedurah. ein Sauerstoffatom bzw. durch Säuerstoffatome austauscht oderi) Verbindungen der Formel
X .oder deren Parabansäurederivate oder Verbindungen der Formed.009813/1889wobei U jeweils eine der Gruppen -O- niedermolekulares Alkyl, -S- niedermolekulares Alkyl oder Halogen, vorzugsweise Chlor, bedeutet, verseift- und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls zur Salzbildung mit alkalischen Mitteln behandelt.5·) Verfahren zur Herstellung von blutzuckersenkend wirksamen, zur oralen Behandlung des Diabetes mellitus geeigneten pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass Benzolsulfony!-harnstoffe der in Anspruch 1 wiedergegebenen Formel oder deren nichttoxische Salze, gegebenenfalls in Mischung mit pharmazeutisch üblichen Trägerstoffen, in. eine pharmazeutisch geeignete Verabreichungsform gebracht werden.4.) Blutzuckersenkend wirksame, zur oralen Behandlung des Diabetes mellitus geeignete pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem im Anspruch 1 . definierten Benzolsulfonylharnstoff oder dessen Salz.BAD OBIGiNAl 009813/1853
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