DE1567135A1 - Nematicide Mittel - Google Patents
Nematicide MittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/63—Esters of sulfonic acids
- C07C309/64—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C309/68—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton substituted by singly-bound oxygen atoms
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- C07C309/65—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton
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Description
Bei der Bekämpfung des Wurzelbefalls durch Nematoden
mit gebräuchlichen flüchtigen Nematiciden muß der Landwirt
im allgemeinen große Mengen des Wirkstoffes pro ha anwenden,»
Häufig werden zur Bekämpfung der Hematoden Mengen bis zu
etwa 220 l/ha benötigt» Die Verwendung solch großer Mengen erfordert besondere Geräte. Die meisten der gebräuchlichen
Chemikalien sind sehr flüchtig und müssen deshalb gleichmäßig im Boden verteilt werden«, Außerdem schädigen die
meisten gebräuchlichen Nematicide auch die Kulturpflanzen
und der Boden muß daher nach ihrer Anwendung einige Tage
lang belüftet werden. Dadurch wird die Auswahl an Kultur- '
pflanzen, die mit solchen Uematiciden behandelt werden können,'ziemlich stark eingeschränkt, und im allgemeinen
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wurde die Anwendung von Kematiciden bisher auf hochwertige
Kulturpflanzen beschränkt·
Es wurde nun festgestellt» daß eine neue Verbindungsklasse hochwirksam nematicid und zur Behandlung des Saatgutes
geeignet ist· Wenn das Saatgut vor der Auasaat mit diesen Verbindungen behandelt wird, wird das Wurzelsystem
der wachsenden Pflanzen für einen längeren Zeitraum geschützt und die Verbindungen können somit als sehr langwirkend angesehen werden· Diese Methode, die Pflanzen vor
dem Befall durch Nematoden zu schützen, hat eine große praktische Bedeutung insofern, als sie eine billige und
landwirtschaftlich vorteilhafte Möglichkeit zur Hematodenbekämpfung
darstellt, wie sie bisher nicht möglich war· Das Behandeln des Saatgutes stellt eine vielversprechende
Möglichkeit der Nematodenbekämpfung für zahlreiche nicht hochwertige Kulturpflanzen dar, die außerdem weder eine
besondere Anwendungstechnik, noch eine teure Ausrüstung oder viel menschliche Arbeitskraft erfordert· Dieses arbeitssparende
Verfahren zur Bekämpfung von Nematoden bietet sich somit als praktische Bekämpfungsmöglichkeit bei den
meisten einjährigen Kulturpflanzen an.
■ Keines der bekannten handelsüblichen Nematicide ist
ein wirksames Mittel zur Behandlung des Saatgutes bei der Bekämpfung von im Boden vorkommenden Uematoden. Es ist eine
überraschende Eigenschaft der erfindungsgemäB verwendeten
Alkansulfonate, daß sie hochwirksame Mittel zur Behandlung
des Saatgutes sind und dabei bei den für die nematicide Wirkung erforderlichen Dosierungen relativ unschädlich
sind für die aus dem behandelten Saatgut auskeimenden
Pflanzen·
Die Erfindung betrifft daher ein nematicides Mittel
zur Behandlung des Saatgutes, das als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
*. 0-OH2Mm2)-|-0-
enthältt worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxy alkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine mit einem säuerstoffhaltigen Heterocyclus substituierte
Alkylengruppe darstellt, die nur Kohlenstoff,
Sauerstoff und Wasserstoff enthält und deren Alkylenteil
2 bis 6 Kohlenstoffatome /enthält, wobei der Ring 5 bis 6 Atome enthält, von denen 1 bis 2 Sauerstoffatome und der
Rest Kohlenstoffatome sind; X und X1 unabhängig voneinander
Chlor, Brom, Fluor darstellen; η gleich 0 oder 1 ist,
mit der Maßgabe, daß , wenn η gleich 0 ist, R eine Alkylgruppe
oder eine .Monohalpgenalkylgruppe ist.
Besonders geeignet als Mittel zur Saatgutbehandlung
*) und deren heterocyclischer Teil bis zu 8 Kohlenstoffatome
sind die 2,4-Dihalogenphenylsulfonate der allgemeinen
Formel
worin H Wasserstoff, eine lie thy !gruppe, Äthylgruppe,
Methoxyäthylgruppe oder Allylgruppe darstellt; X Chlor
darstellt, wenn R für Wasserstoff, eine Allylgruppe oder eine Ithylgruppe steht und X Brom darstellt, wenn R für
eine Methylgruppe oder eine Methoxyäthylgruppe steht; sowie die 2,4-Dihalogenphenylsulfonate der allgemeinen
Formel
worin X und X1 verschiedene Halogenatome und R eine Alkylgruppe
oder eine Honochloralkylgruppe oder Monobromalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt·
Besonders, geeignete nematicide Verbindungen zur Behandlung
des Saatgutes sind;
2-Chlor-4-bromphenyl-ß-methoxyäthansulfonatf
2,4-Dichlorphenyl-ß-allyloxyäthansulfonati
2,4-Dichlorphenyl-ß-äthoxyäthansulfonatf
2-Chlor-4-bromphenyl-ß-(methoxy äthoxy)äthansulfonat
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2~Chlor-4-bromphenyl-methansulfonat
2-Brom-4-chlorphenyl-methansulfonat 2-.fru.or-4-bromphenyl-methansulfonat und
2-Fluor-4-chlorphenyl-methansulfonate
Als Beispiele für die 2,4-Bihalogenphenylsulfonate
der allgemeinen Formel
Ί worin X und X- verschiedene Halogenatome und R eine Alkylgruppe
oder eine Monohalogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, sinds
2—Chlor-4-*bromphenyl~methansulfonat
2-Brom-4-chlorphenyl-methansulfonat 2-Brom-4-chlorphenyl-ohlormethansulfonat
2-Brom-4-ohlorphenyl-brommethansulfonat 2-i'luor-4-bromphenyl-methansulfonat
2-Fluor-4-bromphenyl-chlormethansulfonat
2-Pluor-4-chiorpheny1-methansulfonat
2-Jod-4-bromphenyl-methansulfonat
2-Jod-4-chlorphenyl-methansulfonat 2-öhlor-4-bromphenyl-äthansulfonat
2-Chlor-4-bromphenyl-chloräthansulfonat 2-Brom-4-fluorphenyl-äthansulfonat
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2~STuor-4-3 odphenyl-äthansulfonat
2-Chlor-4-bromphenyl-propansulfonat 2 - J 0 d-4- chi orphenyl-propansulf onat
2-Brom-4-j odphenyl-propansulfonat
2-Chlor-4-bromphenyl-butansulfonat 2-]?luor-4-chlorphenyl-butansulfonat
2-Jod-4-ehlorphenyl-butansulfonat·
Eine bevorzugte Klasse von gemiecht-halogensubstituierten
Sulfonaten, die erfindungsgemäß verwendet werden,
entsprechen der allgemeinen Formel
CH3-S-O- (/ \>- X
worin Σ und X- jeweils verschiedene Halogenatome sind.
Solche gemischten 2,4-Dihalogenphenyl-Methansulfonate werden
infolge ihrer nematiciden Wirksamkeit bei der Behandlung von Saatgut bevorzugt} als Beispiel seien die folgenden Verbindungen
genannt:
2-Chlor-4-bromphenyl-methansulfonat 2-Brom-4-chlorphenyl-methansulfonat
2-Jod-4-chlorphenyl-methansulfonat 2-Jod-4-fluorphenyl-methansulfonat
2-ChIor-4-j οdphenyl-methansulfonat
2-Chlor-4-flurrrr\enyl-methansulfonat
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2—Br om-^-j odphenyl—me thansulf onat
2-Fluor-4-bromphenyl-methansulfonat 2-]?luor-4-ehlorphenyl-me thansulf onat
Die stärkste Wirkung wird bei folgenden Verbindungen festgestellt:
2-Chlor-4-bromphenyl-methansulfonat
2-Brom-4-chlorphenyl-methansulfonat
2-Fluor—4-bromphenyl-me thansulf onat und
2-Fluor—chlorphenyl—me thansxilf onat ·
Sie erfindungsgemäß verwendeten Haiogenphenylsulfonate
werden auf einfache Weise durch Umsetzung des entsprechenden 2,4-Bihalogenphenols mit dem entsprechenden Alkansulfonylchlorid
in Gegenwart eines Säureakzeptors wie Pyridin hergestellt« Es können auch andere Säureakzeptoren verwendet
werden, so z.B. eine wässrige Natriumhydroxyd-Lösung, Kaliumhydroxyd-Lösung
oder andere geeignete Basen.
Geeignete phenolische Reaktionskomponenten sind z.B.:
4-Brom-2-chlorphenol
2-Brom-4-chlorphenol
4-Brom-2-fluorphenol
4-Jod-2-chlorphenol und
4-Pluor-2-chlorphenolβ
2-Brom-4-chlorphenol
4-Brom-2-fluorphenol
4-Jod-2-chlorphenol und
4-Pluor-2-chlorphenolβ
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Zahteiche dieser geinischtsubstituierten Dihalogenphenole
sind handelsüblich, andere können leicht in an sich bekannter Weise dargestellt werden z.B. gemäß:
J. Am. Chem. Soc. 81 94 (1959)· Geeignete Alkansulfonchloride sind z.B.:
Methansulfonylchlorid,
Äthansulfonylchlorid,
oder andere niedere Alkansulfonylchloride. Methansulfonylchlorid
wird bevorzugt, weil es leicht verfügbar ist„
Die Umsetzung wird in flüssiger Phase bei Temperaturen im Bereich von 10° - 5O0C, vorzugsweise bei Raumtemperatur,
d.h. bei Temperaturen von 20 - 300C, vorgenommen. Im allgemeinen
wird die Umsetzung bei Atmosphärendruck durchgeführt.
Die Druckbedingungen sind aber nicht kritisch und, wenn notwendig, wird bei Überdruck oder bei Unterdruck gearbeitet.
Die Umsetzung des geinischtsubstituierten 2,4-Dihalogenphenols
mit dem Alkansulfonylchlorid wird in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie z.B. iither, Äthanol, Methanol,
Pyridin und ./asser vorgenommene
Im allgemeinen ist die Umsetzung des gemischtsubstituierten Dihalogenphenols mit dem Alkansulfonylchlorid nach
30 Minuten bis 2 Stunden beendet. In manchen Fällen ist es
vorteilhaft, die Umsetzung bei kürzerer reaktionszeit von
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BAD
— Q ~
z.B. 10 - 15 Minuten oder "bei längerer .Reaktionszeit von
z.B. bis zu 4 Stunden ablaufen zu lassen,.
Das Reaktionsprodukt ist entweder fest oder flüssig. Ss wird in guter Ausbeute aus dem Reaktionsgemisch mit
Hilfe bekannter Terfahren abgetrennt.
Eine andere Art der 2,4-Dihalogenphenylsulfonate wird
duroh die Formel
- X
R-O-OHn-OH0-S-O-
wiedergegeben, worin R Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit bis zu
6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkanoylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine durch einen sauerstoffhaltigen Heterocyclus substituierte Alkylengruppe darstellt, die nur
Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff enthält, deren Alkylenteil 2 bis 6 Kohlenstoffatome und deren heterocyclischer
Teil bis zu 8 Kohlenstoffatome enthält, wobei der
Ring i? bis 6 Atome enthält, von denen 1 bis 2 Sauerstoffatome
und der Rest Konlenstoffatome sind; X und X1 jeweils
Chlor, Brom oder Fluor darstellen, wobei X und X1 gleich
oder verschieden sein können«, Die durch die obige Formel
wiedergegebenen Verbindungen sind neu, können zur Behandlung
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des Saatgutes verwendet werden und haben außerdem noch allgemeine nematicide Wirkung, d.h., sie können unmittelbar
in den Boden eingebracht werden.
Der Substituent R kann geradkettig oder verzweigtkettig
sein,.
Geeignete eauerstoffhaltige heterocyclische Gruppen sind ZoB. die Furylgruppe, Dioxylgruppe, Pyranylgruppe und
Dioxadienylgruppe, die mit dem äthansulfonsauren Teil des Moleküls über das Sauerstoffatom und eine Alkylengruppe
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen verbunden sein können.
Typische Verbindungen der beschriebenen Klasse, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind folgende:
2,4-Dichlorphenyl-ß-äthoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-propoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-butoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-(2' -hydroxy )äthoxyäthansulf onat
2,4-Dichlorphenyl-ß-(3'-hydroxy)propoxyäthansulfonat
2,4-Dibromphenyl-ß-methoxyäthansulfonat
2,4-Dibromphenyl~ß-äthoxyäthansulfonat
2,4-Bibromphenyl-ß-(2'-hydroxy)äthoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß~(2'-acetoxy)äthoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-(3'-acetoxy)propoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-(4'-acetoxy)butoxyäthansulfonat
2,4-Dibromphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat
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2,4-Mbromphenyl-ß-(2l-acetoxy)äthoxyäthansulfonat
Z^-Dibromphenyl-ß-C^'-acetoxyJbutöxyäthansulfonat
Z^-Dibromphenyl-ß-C^'-acetoxyJbutöxyäthansulfonat
^-Diehlorphenyl-ß-CCl1 »3'-dioxolan-2 f-yläthyl)oxv>äthansulfonat.
2,4-JDichlorphenyl-ß-C(l!»3'-dioxolan-2«-ylbutyl)ox£)-äthansulfonat
2,4-Dibromphenyl-ß- Q1', 3' -dioxolan-2»-ylmethyl) oxy^} äthansulfonat.
Eine "bevorzugte Unterklasse von Äthansulfonsäurederivaten
nach, der Erfindung sind solche Verbindungen der oben wiedergegebenen
Formel, worin R entwedeT a) Methyl und Äthyl, b) Acetyl, c) 2-Methoxyäthyl, d) Wasserstoff, e) Hydroxyäthyl
oder f) Allyl darstellt. Diese Verbindungen werden wegen ihrer
Y/irlcBanüceit als Bodennematicide bevorzugt. Beispiele für solche
bevorzugte Verbindungen sind:
2,4 Dichlorphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat«
2,4-Dichlorphenyl-ß-niethoxyäthansulf onat
2,4-Dichlorphenyl-ß-äthoxyäthansulfonat
2,4-Dichlorphenyl-ß-(2~hydroxy)äthoxyäthansulfonat
2, ^-Dichlorphenyl'-.ß-allyloxyäthansulf onat
2,4-Uibromphenyl-ß"-methOxyäthansulf onat
2,4-Dibromphe.nyl-ß-hydroxyäthansulf onat
4-Brom-2-chlbrphenyl-ß-(2-hydroxy)äthoxyäthansulfonat
2-Brom-4-chlorphenyl-ß-(2~hydroxy)äthoxyäthansulfonat
2-Brom-4-chlorphenyl-ß-al'lyloxyäthansulfonat
4-Brom-2-chiorphenyl-ß-(3-methoxy)äthoxyäthansulfonat.
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Bevorzugt werden infolge ihrer hervorragenden nematiciden
Y/irksamkeit und lang anhaltenden Wirkung im Boden
solche Ester der Äthansulfonsäure, die durch die Formel
o ^ r.
CH3C-O-CH2-CH2-S-O- (/ ^- Halogen
Halogen
wiedergegeben werden, worin beide Halogenatome gleich und entweder Chlor oder Brom sind. 2,4-Dichlorphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat
und 2,4-Dibromphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat
sind Glieder dieser bevorzugten Unterklasse.
Ebenfalls' bevorzugt wegen ihrer langanhaltenden nematiciden
Wirksamkeit im Boden werden die Verbindungen der Untericlasse, die durch die Formel
CH3-O-CH2-CH0-S-O-^/ \) - Halogen
Halogen
wiedergegeben wird, worin jedes Halogenatom gleich ist und entweder Chlor oder Brom darstellt. Glieder dieser Unterklasse
sind 2,4-Dichlorphenyl-ß-methoxyäthansulfonat und 2,4-Dibromphenyl-ß-methoxyäthansulfonat.
Einige der 2,4-gemischtsubstituierten Mhalogenphenylester
der ÄthänsuJfonsäure sind besonders wirksam, wenn sie
zur Behandlung des Saatgutes bei der Bekämpfung von im Boden geborenen liematoaen verwendet werden, die das 7/urzelsystem
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BAD ORIGINAL
der Pflanzen angreifen* Diese Verbindungen werden vor der
Aussaat auf das Saatgut aufgebracht oder das Saatgut wird in Lösungen oder Suspensionen getaucht, die die nematieid
wirksamen Ester enthaltene Beispiele für solche wirksamen
gemischtsubstituierten Dihalogenester sind: ·
4~Brom-2-chlorphenyl~ß-methoxyäthan3ulfonat 4-Brom-2-chlorphenyl-ß-(2I-methoxyäthoxy)äthansulfonat·
Die Ester der Äthansulfonsäure werden in einfacher
Weise hergestellt, indem das entsprechende 2,,4-Dihalogenphenol
mit dem entsprechenden Alkansulfonylchlorid in Gegenwart
eines Säureakzeptors wie Diäthylamin umgesetzt wird» Die Alkanoylverbindungen z.B. werden durch Umsetzung eines
2,4-Dihalogenphenols und eines geeigneten Äthansulfonsäure-
dargestellt schlorids in Gegenwart von Triäthylamin KMgflcsEfcKfc· Die Alkoxy
verbindungen werden leicht aus dem 2,4-Dihalogenphenyläthensulfonat
durch Zusatz des entsprechenden Alkohols in Anwesenheit einer katalytischen Menge des entsprechenden Alkoxyds
hergestellt. Die Esterzwischenprodukte werden aus dem entsprechenden
2,4-Dihalogenphenol und einem 2-Chloräthansulfonylhalogenid
sythetisiert..
Die Darstellung des Äthensulfonates erfolgt in flüssiger Phase. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Äther, Methanol,
Äthanol, Methylenchlorid, Benzol, Hexan, Geeignete Lösungsmittel für die Umsetzung in flüssiger Phase bei der Darstellung
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der Alkoxyäthansulfonate sind Äther, Dioxan, Dirnethoxyäthan
und der Alkohol, der der einzuführenden Alkoxygruppe entspricht.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen unter
Raumtemperatur gestartet. Temperaturen zwischen 0 und 200C
werden bevorzugt. Es kann aber auch vorteilhaft sein, bei noch niedereren Temperaturen bis zu -100G zu arbeiten,. Im
allgemeinen läßt man die Temperatur durch die exotherme Umsetzung selbst auf etwa 25°C ansteigen. Die Druckbedingungen
sind bei der Umsetzung nicht kritisch und die erfindungsgemäßen Verbindungen werden zweckmäßig bei Atmosphärendruck
dargestellt. In manchen Fällen kann jedoch auch bei höherem oder bei niederem Druck gearbeitet werden.
Das Reaktionsprodukt wird in an sich bekannter Weise durch Extraktion, Destillation und/oder Kristallisation
in guter Ausbeute aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und die Wirksamkeit der neuen Verbindungen. Die in den präparativen
Beispielen angegebenen Teile sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile und stehen zu den Volumenteilen in
demselben Verhältnis, wie kg zu 1.
(folgen Beispiele) 72U 0098 35/18 69
Darstellung; von ^-Ghlor-^l-bromphenyl-metliansulfonat
.Cl 0
GIl0-Su0-Cl + Br-/' x\—OH Pyridin y Cli^-SO-f Λ\ -Er
01
Eine Lösung von 20,8 Teilen (0,1 hol) ^
phenol in 50 Vol.-Teilen Pyridin wurde mit 11,5 Teilen
(0,1 Mol) Methansulf onylcfrlorici versetzt. Nach kurzer Zeit
bildete sich ein Niederschlag und nach 2-3bündigem Stehen bei Raumtemperatur·-viurde das Gemiseivin.l CCO VoI.-Teile
'Wasser- eingegossen. "Es schied sich t?in öl ab, das
Stentiiilasseii kristallisierte uiia aas riexci-n zu. farblosen
.Kristallen vom Schmelzpunkt 73 - (^ ü umkristallisiert
würde. Die Ausbeute betrug 23 S-eWr-Teil-e oder 81 % der
Theorie« Di« Struktur \vui'de durch' iH-Spektrurt and £l.e;nenta
ra na 1 y s e be r- to t i erb.
Gefunden ' 12,3'
BAD 0R5G1NAL
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Darstel lunir von 2-Brom-4-chlorphenvl-methaiisulfonab.
Jh. -SO^-Gl + Cl-V ) "OH Pyrid i η. Λ UH,,-S<J-<
Eine Losung von 2ü,8 Teilen (o,l Hol) ?-Brom-4-chlorPhenol
in >u Vol.-Seilen Pyrinin wurde'mit 11,5 Teilen
(U, 1 KoI) het-hrmpuliOnylchlor5.ri. verp.ev.zl. Nach kurzen
Zeit fiel ein Nieder sch lap: aus unc nach 2-stünditrem
Stehen bei Uour.itemperatür viuvie ■ αp>r. Reektionsiiemisch in
1 ÜUÜ Vol.-Teile-V/a Rrer eingebe c ν cn. ßo nchieä sich
ein Cl au, <ίρπ krir.ti-llislerte und -tip Hev-n zn farblosen
Kristallen vom Schmelznunkt- ;'β - sy G umki'iptallir-:iert
wurde. Die ausbeute betrurr 2'j Teile oaer Hl % a.Th.
Dne Struktur wwr^ie riurch 1 i-Spektrurn und durch h'lementar-
auhlyse ce^LHti/'t,.
Säureiilementaranalyse 'SL. £21. §. Eiern.
Berechnet für Su3BrGlG7H^ 12,4 28,0 11,2 >i 71,4 p/Äquiv.
Gefunden 12,4 27,?. 11,4 Jb 72/1 "
Beispiel ~j
Darstellui'ip· von 2-I''luor-4-l,-rorriPhen.y 1 - m e t ha η s ul ί Ό na t.
CH3-Su2-Gl + ^r-Λ \VuH;;aOH .GHn-S-L-^ >>· er
BAD 0 0 9 8 3 5/1869 s
11,3 Teile (0,0ό. Mol) i|~3rom-2-fluorphenol uöd!--"■-;-■"
8 Teile (0,07 Mol) Methansulfonylchlorid -wurden in 30 Vol.-Teilen Äther gelöst-und die Lösung auf 1O0C
abgekühlt. Unter Rühren wurden langsam 28 Teile (0,0? Hol) einer lO^igen wässrigen Lösung von biatriumhydroxyd zugesetzt
und das Reaktionsgemisch darauf 30 min lang auf 30 C
erwärmt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt "und die wässrige
Schicht dreimal mit 100 Vol.-Teilen Äther auggezogen.
Die vereinigten Ätherlösungen wurden getrocknet, abgestreift
und der Rückstand bei 115 - 12O0C (0,3 um)
destilliert. Ausbeute: 12 Teile-(75 > d.Th.) einer farblosen
Flüssigkeit. Die Struktur wurde durch Elementaranalyse bestätigt.
£r Säure-Eiem.
Berechnet für SO3BrPC7H- 29,3/ ό?,2 g/Äquiv.
Gefunden 31,0 % 70.3 "
Beispiel k : :
Darstellung von 2■-Pluor-^-chl·orphenyl-methansulfon.at
+ Cl-# > OH NaQH \ CHQ-S-O-
7,3 Teile (0,05 Mol) 4-Chlor-2».fluorphenol· und
8 Teile (0,07 Mol) Methansulfonylchlorid wurden in
BAD ORIGINAL
eOS83S/1869
30 Vol.-Teilen Äther gelöst und die Lösung auf O0C abgekühlt.
2U- Teile (Ü,06 Hol) einer lü^igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
wurden unter Rühren langsam während lü min zuge-
er— setzt ( fühlen war notwendig). Das Reaktionsgemisch wärmte
sich auf 200G und es wurden ?0 Vol.-Teile Benzol zugesetzt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und destilliert. Das Produkt ging bei II3 - 1180G (0,3 - 0,? mm)
über. Die Ausbeute betrug 8,1 Gew.-Teile (73 %' d.Th.) einer farblosen Flüssigkeit, Me Struktur wurde durch Elementaranalyse
bestätigt,
Gl Säur e-El ein.
Berechnet, für SO„GlPCr H^ 15,8 % 56,2 g/Äauiv.
Gefunden 15,8 $ 58,2 "
Darstellung von 2,^-DichlorOhenyl-ß-acetoxyäthansulfonat.
Eine Lösung von 2oo,2 Teilen, 2,H—Dichlorphenol und
Ιο?,2+ Teilen Triäthylarnin in k-70 Vol.-Teilen Äther wurde
bei 10 - 2O0G einer Lösung von. 2?1 Teilen ß-Acetoxyäthan-
x )
sulfonyl chlorid inu Verlauf von 1 ,1/2 h zugesetzt. Darauf ■„■ wurde das Reaktionsgeraiscn über 2h gerührt, filtriert und das FiItrat gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Produkt wurde abgestreift, wieder ausgefällt und zwei mal umkristallisiert. Ausbeutet 283 &ewT-Teile entsprechend 58 % d.Th.; Fp = 3I - 320G. Die Struktur wurde durch' Elementaranalyse bestätigt.
sulfonyl chlorid inu Verlauf von 1 ,1/2 h zugesetzt. Darauf ■„■ wurde das Reaktionsgeraiscn über 2h gerührt, filtriert und das FiItrat gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Produkt wurde abgestreift, wieder ausgefällt und zwei mal umkristallisiert. Ausbeutet 283 &ewT-Teile entsprechend 58 % d.Th.; Fp = 3I - 320G. Die Struktur wurde durch' Elementaranalyse bestätigt.
x) in 1 050 Teilen Äther
009835/1809
BAD CWiGiNAi
Gl Säurβ-Elem. . .
Berechnefc für SÜi+ai2Gl0Hlo 22,7 % 78,2 g/Äquiv.
Gefunden 22,9Ji 79,6 "
Darstellung von 2,^-Dichlorphenyl-'äthensulfOnat.
Eine 'Lösung von 358,t Teilen 2,^i-DiChlorphenol und.
222,2 Teilen Triethylamin in -8üO Teilen.Äther'wurde'zu
3^8,6 Teilen 2-Ghloratnansulfonylohlorid in 2 ÜOO Teilen
Äther zugesetzt und weitere 222,2 Teile Triäthylamin zugegeben. Es wurden klb Teile 2,ü-DichlQrphenyl-äthensulfonat
alxi-es-tilliert, die bei 127 - 1290G (0,3 Torr.)
übergingen. Die Ausbeute" betrur 75 %.. Die Struktur wurde
durch El einentaranaly se bestätigt.
Gl Säure·-Eiern.
Berechnet'für Su^Cl2C8H3.-. 28,1·^ " o3.,2 g/Äquiv.
Gefunden -20,2 % 03,8 "
Belsplea.- ? ·
Eine Lösung von 5 Teilen Natriumr.:ethylat in 200 Teilen
Methanol wurde bei 0 - 1Ü°C einer Lösung von 405 Teilen
2,4-Dichlorphenyl-äthensulfonat in 200 Teilen Methanol zugesetzt.
Das Geniisch wurde gerührt, bis aie Umsetzung beendet
009835/ 1869
war und darauf mit 6,5 Teilen Essigsäure abgeschreckt.
Die Lösung wurde rait W asser gewaschen und die organische
Schicht über Natriumsulfat getrocknet. Die Destillation ergab 421 Teile des gewünschten Produktes (Ausbeute 92 %)
mit einem Siedebereich von 145 - 155°C (0,2 Torr.), Die
Struktur wurde durch Elementaranalyse bestätigt.
. Cl 'Säure-Elem.
Berechnet für Su2+CI2UqH10 ?M,9 % 71,2 g/Aquiv.
Gefunden . 25,1.;% 73,0 "
Darstellung von 4-Brom~2-chlorphenyl-B-methoxyäthansulfonat.
Cl
CH,üH XjaüCH3 CH0UCH0CK0SO-'
-' -> <*■ d\,
Das 4-:3ro!--2-ch!.OT'Ohonyl-äthen.sulfonat wurde durch Umsetzung
von 4^broiTi-2-crjlorT)renol π it 2-Chloräthansulfonylchlorid
in Ger.onvsrt ~·τοη Tr!.r;t;iylamin aargestellt,
15',1 Teile ii--ri'o-"->.-chlorr)hf-nyl-;:':'.G]i,sulfonat in 20 Vol.-Teilen
Methan'"·! \;<χγ-·οϊϊ i:';i ?' G tropf env.'eise nie Ü,,2 Teilen
Hatriummethyl^i: in IS. 7ol.-?eilf>}i -ethanol versetzt. Das
Gemisch vrnrco ;;r.:rührt, bis -,.Ir. Umsetzung beendet viar und
darauf mit 0,'J Teller J' :-:esf.:if.- et-FeDohrec^t, Das Reaktionsgemisch viurne -D---Gtrei:'t und Γ-^γ Produkt im Vakuum aestilliort.
009835/1868 BAD original
■ - 21 - ■ .:
Die Ausbeute betrug 06 ;ί an ^-Brom-2-chlorphenyl-ßmethoxyäthansulfonat,
Kp =14-1 - 1^3°G (0,1 Torr.).
Br "Cl Säure-Elem.
Berechaet f-ür. SO^ClBrCgH10 ' 24>,3 10,7
>i 82,3
Gefunden ' 24-, 6 10,7 %. 83,6
Beispiel 9 ' -.
Darstellung von 2, k— Dichlorphenyl-ij-hydroxyäthansulfonat. U-9,o Teile 2,4-Dichlorphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat,
1 Teil p-Toluolsulfonsäure und 100 Vol.-Teile Methanol
würden unter Rückfluß bei 51I-0C gekocht und dabei langsam
Methylacetat abgezogen. Nach 2 h wurde das Reaktionsgemisch
auf 300G abgekühlt und 1 Teil Natriumcarbonat zugesetzt.
Das Gemisch,wurde abgestreift und hinterließ
einen lohfarbenen Syrup, der in Benzol gelöst wurde. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, filtriert und eingeengt
und ergab in 75/iiger Ausbeute das 2,4-Dichlorphenyl-ßhydroxyathansulfonat.
Analyse PJi. Säure-Elem.
Berechnet für SQ^GI^OqU^ 26,2 % 67,8^ g/äquiv.
Gefunden · . 26,2 % 69,4- "
BAD ORIGINAL
009835/1869
CH2=GHSO
O
O
Cl
* I
CH0=OHCH0O(GH0)oS-0
0 Gl
Das 2,4-Dichlorphenyl-qfchensulfonat uurae durch
Umsetzung von 2,^-Dichlorphenol mit 2-Chloräthansulionylchlorid
in Anwesenheit vin Triäthylamin erhalten.
4ü Vol.-Teile Allylalkohol wurden tropfenweise bei 20C zu 23,3 Teilen 2,4-Dichlorphenyl-ü.thensulfonat gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und gleichzeitig 0,2 Teile Natrium in 20 Vol.-Teilen Allylalkohol
allmählich während 5 min zugesetzt. Es wurde gekühlt und
mit 0,8 Teilen Eisessig abgeschreckt. Das Eeaktionsgemisch
wurde in 150 Vol.-Teilen Methylenchlorid aufgenommen, mit
Wasser gewaschen und über i-iatriumsulfat getrocknet.
Das Reaktionsprodukt wurde abgestreift und im Vakuum destilliert. Die Ausbeute betrug 81 % an 2,^-Dichlorphenylß-allyloxyäthansulfonat,
Kp * 135 - 137°G (0,1 Torr.).
0 0 9 8 3 5/1869 """ " ' f bad ORIGINAL
Anal y se Berechnet für Gefunden
Cl_
22/8 fe 23,0 ;j>
Saure-Elem.
77,8 g/Äquiv.
78,7 " "
2,4-D.ichlorphenyl-äthensülfönab wurde gemäi3 Beispiel 10
tropfenweise mit Äthylalkohol versetzt. Die Ausbeute
betrug 73 % an 2, ^--Di chlorphenyl-B-atho xyäthansulf onat,
Kp = 129 - 1310G (0t; Torr.). .
Analyse Berechnet für
Gefunden
Gl Säure-Elem. 23,7 ^
23, ο ji
23, ο ji
^,8 g/Äquiv.
Daystellun/i: von U-Brom-Z-.chlorphcnyl-iE-(2<-uiethoxy) -.ä
ät hans ulf ο na t. .
^«Brom-S-chlorphenyl-äthensu.lfonet wurde ß>emäß Beispiel 8 tropfenweise r,;it Hethviccllusolve (CH^OCH0CH0OH)
versetzt. Die Ausbeute betrup 72 ;:· an ^Brom-^-chl
i3-(2i-methoxy) äthoxyä thansulf onct, Kp = 137 - lc2DC
(C,1 Torr.),
Analyse Berechnet für χ)
Gefunaen
21,'
93Λ g/Aquiv9.
95,0 "
χ) ScViIi-I-CnK^-
001831/1869
BAD
Beispiel/ IT - I 56 /135
Etwa 25 - 30 Tomatensamen vrurden 24 h in eine wäs-srire
Lösung- getaucht, die 1 UOO ppm der zu prüfenden Verbin-,
dung enthielt. Darauf wurden die Samen herausgenommen, mit
klarem Wasser p:ewapchen und in Erde eingepflanzt, die mit
der Wurzelknoten-Nematode Meloidopyne incognita (Var·
acrita) infiziert war. Kach etwa C Wochen wurden die Pflanzen aus dem Boden frezopon, ihre Wurzeln unter laufendem
Wasser abgewaschen viv.i auf V.rurzelknotenbildunr: untersucht.
In der folgenden Tabelle 1 ist aie erzielte prozentuale
Unterdrückung aufgeführt.
Unterarückunp:
XJlX
jU
100
'Z, 4-Di chlorpiieiiyl-id-hy:"; roxyäthansul fonat ^?
2, ^^Dichlorpfeenyl-i.^allyloxyäthan.sulf onat 100
2,ii--DichlorDhenvl"-i.v—"ithoxyäthansulfonat 93
Mtl'-θχλ/
thäthlf t -jo
2-Ghlor»- k -«ro.": pneiiyl -ine uho .-ißul f ona t; 100
2~.urom-4-chj.orD: '-:;-.vi-:.>-;i:hi"nsulfonät 100
2-r'luor«4-chi orp'· -.cny 1 -ne 1;r_an??ul ί'οηρ. t v6
i'or:a t ■ V i>
Versuche üoer dae Einhüllen von Sar ':6n
Die V/irkimp- von zrei A^-hanr-uIfon^tverci.-v: ^n^en bei
ever Bekänrifun^- vom V/urzelkrOoen-he^atoden"χ·;αΐ'':1ο an
009835/18 69
BAO
Baumwollsamen geprüft. .Der-"Wirkstoff wurde in einer
den Samen einhüllenden Zubereitung aus Aktivkohle
und aethy1cellulose in einer Dosierung von 10 Gew.—%r
bezogen auf das Gewicht des Saatgutes, angewandt. Es wurden folgende zwei Rezepturen verwendet:
a). 4—Brom-2-chlorphenyl-ß-methoxyäthansulfonat 40 g
Aktivkohle Λ0.g
Methylcellulose . . .25 g
Baumwollsamen . 399 g
b) 2,^-Dichlorphenyl-ß-allyloxyäthansulfonat 80 g
Aktivkohle 80 g
Methylcellulose . yo g ■
Baumwoll samen".' ■ 79Θ g
Die behandelten Samen wurden in Töpfe eingepflanzt, die mit· Nematoden infizierte Erde enthielten; jeder
Versuch wurde vierfach wiederholt. Als Vergleichsversuche
dienten Baumwollsamen, die mit derselben Masse ohne Wirkstoff umhüllt waren. Nach 5 Wochen wurden die
Wurzeln der Baumwollpflanzen gewaschen und untersucht.
Mit 2,k—Dichlorphenyl-ß-allyloxyäthansulfonat wurde
eine 60>ige Unterdrückung, mit 4-Brom-2-chlorphenyl~ßmethoxyäthansulfonat
eine 72$ige Unterdrückung der Memat.oden erzielt. . . :
BAD
009835/186Ö
Beispiel 15
Die erf indungsgemässen Verbindungen vjurden gründlich
mit Erde vermischt, die mit der Wurzelknoten-Nematode Meloidogyne incognita (Var. acrita) infiziert war. Alle.
Versuche wurden mehrfach durchgeführt. Etwa 2 1 große Töpfe mit unbehandelter Erde dienten als Vergleichs-
versuche. Die Bodenoroben vjurden 2 V/ochen bei etwa
27°G (8O0G) gehalten, darauf in etwa Iu cm-Pflanzschalen
gefüllt und aarin Tomaten ausgesät. Tomaten sind ausgezeichnete Indikatorpflanzen zur Bestimmung der
Anwesenheit von WurzelKnoten-riematoden im Boden. Nach
k Wochen xvurde .lie Erde von den Wurzeln der Pflanzen ■
abgespült und die Anzahl der Würzelgallenknoten, als
Nachweis für die Ernährung /on Nematoden, visuell durch erfahrene Beobachter bestimmt. Die angewandten
Dosierungen und die bei jeder Dosierung der jeweiligen Versuchsverbindung erzielte Unterdrückung der Nernatoden"
sind in Tabelle Ii wiedergegeben.
folgt Tabelle Ii
$£ ORIGINAL 009835/1809
'■·.*■ Unter-
„,·■-'■ Dosis ■ druckting
yerbinaunp- .-■ fflg/1 (gms/a t.) »
2,^~Pichlorphenyl-ß-acetoxyäthan·- '
■■-■ ' 1,06 (0,001) 100
2,4-Dichlorphenyl-ß-rnethoxyäthanßulfonat 1,q6 (0,001) IuC
2,'+-Dlchlorphejiyl-ß-(1 · ,.3'-dloxolan«
2l-ylmethyl)oxyäthansulfanat 2,12 (0,002) 100
2,4-Dlchlorphenyl-ß-(2'-methoxy)äthoxy-
ätnansulfonat . l,06 (0,001) 8?
2, ^-pichlorpbenyl-ß-. (2' -hydroxy) äthoxy-
sulfonat " ' . · I1Oo (0,001) 100
2,4-Dibrornphenyl-ß-acetoxyäthansulfonat 2,12 (0,002) 90
2, ^r-Di ahl ο rpheny 1 - ΐί-* iiy viroxirä t han-
sul^pnat 1,0ό (Q1OOl)- 100
sulfonat ' 1,0ο (0,001) 91
2,i+-I)lchlQrOlienyl-2-äthoxyäthansulfonat l,06 (0,001) %ί
4-iBrorn-2-cHlörphenyl-ß-acetoxyälhansul-
fonat .,./ V 2,12 10,002) 88
4-Bro!;w2»-ehlorphenyl-ß-( 2'-hydroxy )-
ät hoxyä£hänsul: fonat ' 1,06 (0,001j 82
ii«Brom~2**chlorphenyl~ß-methoxyäthan'-
sulfonat ' 1,0b (Ό,ΟΟΙ) 86
^-.Bror--2-ehlorphenyl«ß-.'(2' -methox;.·}-1)
äthansulfon?.t ' . 1,0 j (0,001) 95
äthanrulfonat ' 1,06 (0,001) 8ü
^-Uhlor-^-bronrohenyl-nie thansul fonat 1,Co (0,001) 100
^-Brom-U-clilorPhem'l-nethansulfonat l,06 (0,001) 100
2-Fluor-^-bro~:Phenyl-nethansul fönet 2,12 (0,002) ■ 96
2-Jod-4-chlorphenyl-iTtethansul,f onet 40, ο (O1Ol) 88
^-B'luor-^-chlorDhenyl-.inethansulfonat 1,06 (0,001) 85
2-Bronw4-~f luor-D'aenyl-niethan.sulfonat 40,5 (0,01) 10ü
^i^^broaiphenyl-chlormethansulfonat 1,0b (0,001) 1
r; ~^:λ^. 009031/1869
BAD OBIGiNAt , : ^ -./Λ- ■■';:■■■
Die 2,.4-Dinalogenphenylsulfonate sind somit sowohl
sehr" wirksame Nematicide zur Behandlung des Saatgutes als auch allgemeine Nematicide, die unmittelbar in den
Boden eingebracht werden können. Die nematiciden hittel
werden im allgemeinen in Form einer Zubereitung angewendet. Zu diesem Zwecke können sie mit einem Träger und/oder
einem oberflächenaktiven Kittel, wie sie allgemein im
Gartenbau verwendet werden, vermischt werden.
Patentansprüche
00 9835/1869
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Nematicicle Mittel ^rjr Behandlung von Saatgut, g e k e η η ζ e 1 ohne b durch einen Gehalt an einer VerbLndunp; der allgemeinen Pormelals VJirksfcoff,- worin R Wasserstoff, eine. Alkyl gruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit bis zu b Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit i bis u Kohlenstoff atomen," eine Al kanoyl gruppebismit 2/ö Kohlenstoffatomen oder eine durch einen 'sauerstoff hai feilen Heterocyclua substituierte Älkylenp:ruppe darstellt, die nur Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff enthält, deren Alkylenteil 2 bis ν Kohlenstoffatome und. fieren heterocyclischer Teil bis zu 8 Kohlenstof fatoitio enthält, v/o bei der Ring 5 bis ό Atome enthält, voii.denen 1 bis 2 Sauerstoffatome und der-Rest Kohl ens bof fabome sind; >i und X, unabhängig voneinander Chlor, Brom and Fluor ,.amteilen] η gleich ü oder 1 Lot mit uer H^r-'aba, daß wetm η gleich 0 ist, ή oinuBAD ORIGINAL009835/IiS9£.3 3 ι \d£S8G0oa.er eine honohalogenalkylgruppe ist.2. liernat leide i-iiibel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen (iehalt an einer Verbin- :i.un:r aer allgemeinen FormelO
CH f " / ^Clals wirksboff, vrorin R Wasserstoff, nine iieuhy ΑΠί.,/Ι.'Tuope, r;e thoxyilthylgruope oder· Allyl^ruDue darstelle; X Chlor aarsbellt, \»enn R für Wasserstoff, eine AllylRT-UDOe oder A.fchyl^runne steht und X-isroLi larstellt, wenn R fur· eine i-iel'-hyl^ruooe oder eine I-ie-thoxyäbhyl-3. iiei-iabicides hit eel nach Ai:?.prucii 1 oder 2, g e ic e η η ?. eic h neb durch k— ßroni-2-ehlorphenyl-ßüiethD-yüthansulfonat als Wirkstoff.h» l;o:::aticides i;iGtel nach Anspr'uch L-o^er 2, g e -k ;i α η ζ e i ο h α e t durc/. alxien 'J-ihait an 4-iirom-2 c:iic'i-n-:oI:7l-:i-(2 ' --:: --'Ά, vj}ätr.o"-:yätr:aLisalfonat „BAD ORIGINAL 009835/1869^ ^' ■-5. Kematicid.es Mittel nach Anspruch 1 oder 2, g e kennzeichne t durch einen Gehalt an 2,4-Dichlorphenyl-ß-hydroxyäthansulfonat als Wirkstoff.6. Nematocides Kittel· nach Anspruch 1 oaer 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2,4-Dichlorphenyl-ß-allyloxyäthansulfonat als Wirkstoff.7. Nematicides Mittel nach Anspruch 1 oder 2, g e kennzeichnet durch einen Gehalt an 2,4-Dichlorphenyl-ß-äthoxyäthansulfonabc8. Nematicides Mittel nach Anspruch 1, g e k e η η ζ e i c h η e t durch einen Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen Formelals Wirkstoff, worin X und X. jeweils ein verschiedenes Halogenatom und H eine Alkylgruppe, i.onocliloralkylgruppe oder ftonobromalkylgruppe mit 1 - *! Kohl ens t off atomen darstellt. . . .BAD OBlGiMAL009835/18699. Nematicides Mittel nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-Broni-U-chlorphenyl-methansulfonat oder 2-ChIOf-*!- oromphenyl-methansulfonat als Wirkstoff.10. Nematicidec Iiittel nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-Chlor k-bromphenyl-chlormethansulfonat als Wirkstoff.11. Neinaticides Iättel nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet aurch einen zusätzlichen Gehalt an einen; Träger und/oüer einem oberflächenaktiven hlttel.BAD QWGiNAL009835/ 1869
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