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"Handstück für zahnärztliche Bohrmaschinen" Die Erfindung bezieht
sich auf Handstücke für zahnärztliche Bohrmaschinen und betrifft insbesondere ein
solches Handstück mit Luftturbinenantrieb, das mit einem Klemmfutter ausgerastet
ist, und den zur Verstellung des Klemmfutters dienenden Schlässel.
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Klemmfutter zum lösbaren'Halten von Werkzeugen oder von bohrern sind
allgemein in der Technik, wie auch dem besonderen Gebiet der Handstück für zahnärztliche
Bohrmaschinen bekannt. Im 2'alle von üblichen durch Riemen angetriebenen Handstiicken
bedeutet die Verwendung von Klemmfuttern, die in einfacher leise eingestellt werden
können, kein schwieriges Problem. Ein solches Klemmfutter kann in seinem röhrenförmigen
Rotor durch einfaches axiales Sin-oder. Ausschrauben,
ahrend das
Ende des aotors (und zwar normalerweise dasjeniae Ende, auf welchem die von dem
riemen anretriebene Scheibe sitzt) zwischen den Fingern ergriffen und dadurch an
der Drehung gehindert wird, gespreizt oder zusammengezonen werden. Im Falle eines
durch eine Yurbine angetriebenen Handstückes ergibt sich jedoch hierfür ein besonderes
Problem, weil der Rotor eines solchen Handstficks vollkomnien gekapselt ist und
deshalb nicht in der üblichen eise gegen Drehmöglichkeit verriegelt werden kann.
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Es ist zwar versucht worden, zufriedenstellend arbeitende Vorrichtungen
zur Verriegelung des Rotors von durch Turbinen angetriebenen Handstücken während
der Einstellung des Klemmfutters zu entwickeln, jedoch haben diese Versuche bisher
keinen befriedigenden Erfolg erbracht. Das trifft beispielsweise auf den bekannten
Vorschlag zu, das Rotorgehäuse mit einer seitlichen Öffnung zu versehen, durch welche
hindurch ein Werkzeug eingeführt werden kann, das zwischen die Turbinenschaufeln
eingreift und derart den Rptor gegen Drehmöglichkeit verriegelt. Das Vorhandensein
einer solchen Offnun, ist von aebteil, weil diese das eintreten von Feuchtigkeit
und Schmutzteilchen in das Rotorgehäuse erm öglicht, @as zu Störungen der Arbeitsweise
der Turbine führt. Ferner bildet eine solche Öffnung einen Auslaß für die die Turbine
treibende Luft, durch dessen Vorhandensein nicht nur die
Leistung
der turbine verringert wird, sondern außerdem ein seitlich gerichteter Luftstrom
erzeugt wird, der die Schleimhäute des Mundes austrocknet und eine erhebliche Belästigung
des Patienten darstellt. ferner ist mit dieser Anordnung der schwerwiegende afachteil
verbunden, daß auch e bei vorsicntigster Handhabung des zwecks Verrieglung des Rotors
eingefahrten, werkzeuges die mit hoher Präzision geformten empfindlichen Schaufeln
der turbine beschädigt oder verformt erden können, wenn dieses werkzeug auf sie
während der Einstellung des Klemmfutters aufgestoßen wird.
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Im falle einer gegenüber der vorstehend beschriebenen abgeänderten
Ausführungsform einer dem gleichen Zwecke dienenden Anordnung ist keine Zugangsöffnung
vorhanden, dagegen das dem Bohrer zugekehrte Ende des Rotors mit einem Verlängerungsstück
von nicht-kreisförmigem oder sechseckigem Querschnitt versehen. Auf diese Verlängerung
wird ein Schlüssel aufgbesetzt, mittels dessen der Rotor während seines durch Drehen
desselben erfolgenden Einstellens festgehalten wird. Durch eine solche Anordnung
werden zwar einige der Schwierigkeiten der mit einer seitlichen Öffnung ausgerüsteten
Konstruktion der vorher beschriebenen Art vermieden, jedoch werden dafür neue Nachteils
von wenigstens gleicher Bedeutung in Kauf genommen. Falls der sechseckig profilierte
Ansatz des rotors
hinreichend große ausgebildet ist, um eiii sicheres
Ausetzen des Schlüssels zur Verriegelung des Rotors zu ermöglichen, können durch
diesen ansatz Verletzungen eines patienten hervorgerufen werden, wenn die Sechseckflächen
während des Bohrens mit hoher Drehzahl in Kontakt mit den Schleimhäuten des Rundes
oder den Zähnen gelangt. Falls andererseits, um diese Gefahr für die patienten auf
ein möglichst geringes maß zu verringern dieser Ansatz verkleinert wird, sind dessen
Oberflächen zu klein, um ein sicheres Ansetzen eines Schlüssels ohne schnellen Verschleiß
oder @erformung des Ansatzes zu ermöglichen.
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Der wesentlichste Zweck der Erfindung besteht darin; ?ie vorstehend
aufgezeichneten Mängel und Machteile der bekannten Anordnungen auszuschalten. Gegenstand
der erfindung ist deren angetriebenesein klemmgemäß in erster Linie ein durch tuft
futter aufweisendes Handstück für zahnärztliche oohrmaschinen, dessen Rotor während
der Einstellung des Klemmfutters in einfacher eise gegen Drehung verriegelt werden
kann, ohne daß ein echanischer kontakt auf die empfindlichen murbinenschaufeln ausgeübt
wird und ohne daß Bestandteile vorhanden sind, welche eine mögliche Ursache von
Verletzunzen des Patienten bilden könnten.
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Hierbei ist vorzugsweise der während der Einstellung des Futters verriegelbare
Rotor des turbinengetriebenen Handstücks so ausgebildet, daß durch die seiner Verriegelung
dienenden Vorrichtungen das Abströmen der Luft nicht nennensert beeinflußt und überhaupt
des Arbeiten der Turbine nicht in irgendeiner Weise gestört wird.
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Die Verstellungen des Futters und die Verriegelung des Rotors während
dieser Verstellung erfolgt durch Arbeitsvorgänge, die nur an einem Ende des Turbinengehäuses,
nämlich nur an dessen oberem dem Bohrer entgegengesetzt liegenden Ende vorgenommen
werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Handstück mit
einem Schlüssel zum Verriegeln seines Botors gegen Drehung so kombiniert, daß gleichzeitig
mit d em dem Verriegelungsvorgang das Kuppeln des Futters mit dem Schlüssel zwecks
Einstellung des Futters in der Lanr, srichtung innerhalb des Rotors erfolgt.
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Der hierfür verwendete Schlüssel von kompakter Form kann zu diesem
Zwecke leicht und schnell an das obere Ende des Handstücks angesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße kombination des Klemmfutters mit dem Rotor eines
zahnärztlichen Bohrhandstücks sichert die genaue Zentrierung des Bohrers und verhindert
damit entweder vollkommen
oder im wesentlichen die Vibrationen
beim Arbeiten des Bohrers, den als Ergebnis solcher Vibrationen eintretenden Verschleiß
und andere Nachteile. Außerdem viird bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Konstruktion durch die Kombination des Rotors und des den Bohrer aufnehmenden Rohrs
nicht nur das Spreizen und Zusammenziehen des futters bewirkt, sondern auch das
Ausströmen der Kühlluft so gesteuert, daß die Kühlluft in vorteilhafter Weise kühlend
wirkend in Richtunffl auf den Bohrer auf trifft.
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Die Sinzelheiten sowie weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Be3chreibun einer gemäß dieser ausgebildeten vorzugsweisen Ausführungsform
eines Handstückes für zahnärztliche Bohrmaschinen anhand der Abbildungen.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht-des neuen Handetücke, Fig. 2 ist eine
auseinandergezoCene, teilweise weggeschnittene perspektivische Darstellung des Kopfes
des Handstiìcks und veranschaulicht gleichzeitig einen Schlüssel zur Einstellung
des Futters dieses Handstücks, Fig. 3 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung, welche die Hauptbestandteile des aus Fig.2 ersichtlichen innerhalb
des Turbinengehäuses liegenden die Rotoranordnung aufnehmenden patronenartigen Gehäuses
zeigt,
: ? :. 4 ist ein Längsschnitt durch den Kopf des Hands-tücks
in vergrößertem Maßstabe, in welchen der Schlüssel für die Verstellung des utters
in auf dieses aufgesetzter Stellung gezeigt ist, Fig. i ist eine auseinandergezogene
Darstellung der Bestandteile des Schlüssels zur Betätingung des Klemmfutters.
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In den Abbildungen ist mit 10 allgemein ein von einer Turbine getriebenes
abgewinkeltes Handstück für zahnärztliche Bohrmaschinen, das aus einem langgestreckten,
von der Hand des Zahnarztes u erfassenden Weil A und einem Kopfgehäuse B besteht,
oezeichnet. Solche Handstücke sind hinsichtlich ihrer rundsätalichen Ausbildun und
Arbeitsweise beispielsweise in der amerikanischen patentschrift 3 034 439 beschrieben.
Da die grundsätzliche Bauart solcher durch eine Turbine getriebenen Handstäcke für
zahnärztliche Bohrmaschinen bekannt ist, wird diese nachstehend nicht im einzelnen
beschrieben.
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Ennerhalb des Kopfgehäuses B ist eine in Art einer Patrone ausgebildete
Gesamtanordnung C, welche aus einem Gehäuse 11, einem Stator 12, zwei im abstand
voneinander liegenden Kugellageranordnungen 15 und 14 und einem Rotor, der aus einem
Bohrerrohr 15, einer 2urbine 16 und einem röhrenförmigen Klemmfutter 17 besteht,
untergebracht. Ferner gehört zu der tatronenanordnung
eine auf
das Bohrerrohr aufzuschraubende Mutter 18o Das Gehäuse B wird durch eine auf dieses
aufgeschraubte Kappe D mit Außengewinde vervollständigt, die die Patronenanordnung
an ihrer Stelle hält.
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Die aus der Turbine 16, dem Bohrerrohr 15, dem Klemmfutter 17 und
der Mutter 18 bestehende Rotoranordnung ist innerhalb des Gehäuses in den Lagern
13 und 14 drehbar gelagert. Nie am deutlichsten aus Figur 4 ersichtlich ist, weist
die Kappe D einen inneren Absatz 19 auf, der dem oberen Lager 13 anliegt.
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Die inneren Laufbahnen des oberen und des unteren Lagers stehen in
Eingriff mit der Turbineneinheit 16, welche ihrerseits mit Preßsitz auf das Bohrerrohr
13 aufgepaßt ist. Die äußere Laufbahn des Lagers 13 steht in Eingriff mit dem Stator
12, der seinerseits dem Patronengehäuse 11 anliegt.
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Das Patronengehäuse liegt ferner an seinem unteren Ende der äußeren
Laufbahn der Lageranordnung 14 an, Demzufolge wird, wenn die Schraubkappe D innerhalb
des Gehäuses B angezogen wird, hierdurch das gesamte die Turbine aufnehmende patronenartige
Gehäuse nach unten gedrückt, bis die äußere Laufbahn des Lagers 14 sich auf den
inneren Absatz 20 des Gehäuses aufsetzt.
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Aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, daß das Bohrerrohr 15 aus einem
grundsätzlich zylindrischen Hauptkörper 21 und einem erweiterten Kopfteil 22 an
seinem oberen Ende besteht.
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Durch den zylindrischen Hauotkörper 21 und den Kopfteil 22 erstreckt
sich in axialer Richtung eine Bohrung 23 von im wesentlichen gleichmäbiflem Durchmesser,
deren Innenfläche jedoch an ihrem unteren nde nach innen geneigt ist, wie das in
Pur 4, mit 24 bezeichnet, dargestellt ist. An dem gegenüberein liegenden oberen
Ende des Bohrerrohres weist dieses/Innengewinde 25 auf, in welches das Außengewinde
am oberen Ende 26 des Klemmfutters 17 eingeschraubt wird.
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Das innerhalb der Bohrung 23 des Bohrerrohres 15 untergebrachte Klemmfutter
17 ist ebenfalls grundsätzlich zylindrisch gestaltet. eine Ausenfläche verjüngt
sich an seinem unteren Ende konisch nach innen und seine Wandung weist eine Mehrzahl
von sich in axialer Richtung erstreckenden, in der Umfangsrichtung in Abständen
voneinander liegende Schlitze 27 auf.
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Durch diese Schlitze erden zwischen diesen eine Mehrzahl von federnden
Fingern 28 gebildet, die einen üblichen Zahnbohrer greifend erfassen und in der
Bohrung 29 halten.
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Die Bohrung 29 endet an einer Stelle unterhalb des oberen Endes des
Elemrnfutters. Sie ist auf dem größten Teil ihrer Länge, wenn die federnden Figer
28 nicht gespannt sind, um
soviel breiter als der Außendurchmesser
des Bohrers, daß sich zwischen diese und der Mandung der Bohrung; ein vorbestimmtes
Spiel ergibt. Jedoch verläuft das äußerste obere bunde der Bohrung derart konisch
nach innen, da, sich dort ein Jurchmesser ergibt, der etwas kleiner ist, als der
AubendurcLnesser eines Bohrers. Deshalb wird durch die kerelstumpfförmigen Flächen
29a am oberen Ende der Bohrung das obere Ende eines Bohrers E automatisch imerhalb
des Futters 17 zentriert, sobald der bohrer völlig in die Bohrung ein--'eführt worden
ist.
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Der obere Endteil 26 es Klemmfutters 17 weist eine axiale Bohrung
30 von nicht kreisförmigen Querschnitt auf. Gemäß der in der Abbildung dargestellten
Ausführungsform ist der Querschnitt der Bohrung rechteckig, jedoch kahn er auch
eine andere, zum Beispiel sechseckige Gestalt, besitzen. Erwünschtenfalls können
die koaxialen Bohrungen 29 und 30, wie das in Fig. 4 dargestellt ist, miteinander
in Verbindung stehen.
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In die nicht kreisförmige Bohrung 30 kann das vorstehende Ende des
Schlüsselschaftes 31 eingesetzt werden, das sich in den Klemmfutterschlüssel F erstreckt.
Wie aus den Figuren 2, 4 und 5 ersichtlich ist, besitzt der Schllisselschaft nicht
kreisförmigen (quadratischen) Querschnitt, sodaß, nachdem er in die Bohrung 30 eingesetzt
ist, das Xlemmfutter 17 und der
Schlusselschaft gegeneinander in
ihre voneinander unabhängige Drehun; verhindernder Weise verriegelt sind.
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Xus den Figuren 2 und 5 ist ersichtlich, daß der Klemmfutterin schlüssel
B aus/der Länfflsrichtung miteinander fluchtenden oberen und unteren zylindrischen
Abschnitten 32 und 33 zu-Sammengesetzt ist, deren unterer mit einer axialen Bohrung
3+ versehen ist, in welcher sich eine schaftartige Verlängerung 35 des oberen Abschnitts
drehen kann. Die Schlüsselwelle 31 ist in einer Fassung 36, die in der schaftartigen
Verlängerullu 35 gebildet ist, fest verankert (Fig. 4) und wenn die Teile, wie das
in den Figuren 2 und 4 veranschaulicht ist, zusammengebaut sind, erstreckt sich
das untere Ende der Schlüsselwelle 31 nach unten bis unterhalb des unteren Abschnitts
33 des Schlüssels.
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Die oberen und unteren Abschnitte des Klemmfutterschlüssels sind drehbar
miteinander mittels eines Anschlagringes 37 (Figuren 4 und 5) verbunden, der dicht
auf die Schlüsselwelle 35 aufgepaßt ist und sich in einer erweiterten Öffnung 38
des unteren sandes des Abschnitts 33 des Schlüssels drehen kann.
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5Jie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Durchmesser des Anschlaringes
größer als der Durchmesser der Bohrung 34, sodaß der untere Abschnitt 33 des Klemmuftterschlüssels
drehbar von dem Schaft 35 getragen wird und gegen realative axiale Bewegung
durch
den oberen Abschnitt 32 sowie den unteren Anschlaring 37 gesichert ist.
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Um die Einführung der Schlüsselwelle 31 in die nicht kreisförmige
Bohrung 30 des Klemmfutters 17 zu ermöglichen, weist die Kappe D des Kopfgehäuses
eine zentrale Durchtrittsöffnung 39 auf, die in axialer wichtung mit der Bohrung
des Klemmfutters fluchtet und nicht nur erheblich breiter ist als die größten @uerschnittsabmessungen
der Schlüsselwelle, sondern vorzugsweise auch einen größeren DuFchmesser besitzt
als das Klemmfutter 17.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß nach EInfährung
der Scnlüsselwelle durch die Öffnung 39 des Wopfgehäuses hindurch in die Bohrung
des Klemmfutters 17 dieses durch Drehung des oberen Abschnitts 32 des Schlüssels
gedreht werden kann. Falls jedoch keine Vorkehrungen zur Verriegelung des Bohrerrohres
15 in seiner Lage getroffen sind, würden gleichzeitig mit der Drehung des Klemmfutters
auch das Bohrerrohr und die Turbine gedreht werden.
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Die zur Verhinderung dieses Mitdrehens gemäß der erfindung im Falle
des in den Abbildungen veranschaulichten Ausfilhrungsbeispiels vorgesehenen Verriegelungsvorrichtungen
bestehen aus einer Mehrzahl von Verriegelungszapfen 40, die sich von dem
unteren
Ende des unteren Abschnitts 33 des Schlüssels nach unten erstrecken und in gleichmäßigen
Umfangsabständen um die Schlüsselwelle 31 herum angeordnet sind. Theoretisch würde
ein einziger solcher Verriegelungszapfen für die Blockierung genügen, jedoch wird
in der Praxis, um die Arbeitsweise des Schlüssels zu erleichtern, den Verschleiß
zu verringern und die Gefahr einer Verletzung der Teile zu vermeiden, vorzugsweise
eine Mehrzahl von solchen Verriegelungszapfen verwendet.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind drei solcher Zapfen vorgesehen.
Es ist auch möglich, eine größere oder kleinere Anzahl von solchen zu verwenden.
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Die oberen Enden dieser Zapfen sind dicht in Passungen 41 eingepaßt,
die sich von dem unteren Ende des unteren Abschnitts des Schlüssels aus in diesem
nach oben erstrecken. Die unteren sonden der Verriegelungszapfen springen über die
Endfläche des Schlüssels nach unten um ein Maß vor, das ausreicht, um zu sichern,
daß sie Öffnungen 42 in der Endkappe D durchdringen und in iglassungen 43, die in
dem verbreiterten Kopfteil 22 des Bohrerrohres gebildet sind, eintreten (Fig. 4).
Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Öffnungen in der Kappe D der der vorgesehenen
Verriegelungszapfen, jedoch beträgt die Anzahl der Passungen 43 im verbreiterten
Kopf des Bohrerrohres ein Mzehrfahhes der Anzahl der Zapfen. Im Falle der dargestellten
Ausführungsform weist das Bohrerrohr sechs Fassungen 43
(Figuren
2 und 3) auf und die Verriegelungszapfen sind so ie ausgebildt, daß in bellebige
alternierende drei dieser Fassungen eingeführt werden können. Durch die Anordnung
einer zusätzlichen Zahl von Passungen in dem Bohrerrohr wird die Einführung des
Schlüssels erleichtert, falls die Passungen nicht genau mit den Öffnungen 42 in
der Endkappe fluchten.
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In einem solchen Falle wird zunächst der Schlüsselschaft 31, der erheblich
länger ist als die Verriegelungszapfen, in die Bohrung des Klelzlmfütters eingeführt,
worauf das Futter und das Bohrerrohr lurch Drehen des oberen Abschnitts des Schlüssels)
gedreht werden, bis drei der Passungen 43 in dem Bohrerrohr genau mit den Zapfen
40 fluchten, Welche vorher in die Öffnungen 42 der Kappe eingeführt worden sind
und zunächst auf der oberen Fläche des Bohrerrohres aufsitzen. Die größere Zahl
von in dem Bohrerrohr vorgesehenen Passungen ermöglicht ein schnelleres Kuppeln
des Schlüssels mit der opfanordnung, weil hierdurch das Maß der Drehung des Bohrerrohres,
welches notwendig ist, um die Fassungen und die Verriegelungszapfen in miteinander
fluchtende Lage zu verbringen, verringert wird.
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Sobald die Verriegelungszapfen in die Passungen des ohrerrohres eingeführt
worden sind, verriegeln diese das Bohrerrohr, das Kopigehäuse und den unteren Abschnitt
des Schlüssels gegen voneinander unabhängige relative Drehung. Darauf braucht
jie
die sinstellung des Handstückes vornehmende Person ledi. lich unter lialten des
handstucks in der einen Hand und des oberen Abschnitts 32 des Schlussels in den
fingern der anderen iland diesen oberen Abschnitt zu drehen, um hierdurch das Klammfutter
17 innerhalb des Bohrerrohres nach unten oder oben zu schrauben. Wenn das Klemmfutter
nach oben bewegt wird, @@@@ geben die federnden Finger 28 den Bohrer E frei, der
dann leicht aus dem Handstück herausgenommen werden kann. Um das Arbeiten des Klemmfutterschlässels
zu erleichtern, ird zweckmäßig die Au@enfläche seines oberen Abschnitts 35 gerändelt,
wi 3 Ctas aus den i;uren 2 und 5 ersichtlich ist.
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Das Einsetzen eines bohrers erfolg durch einfache Umkehr der beschmiebenen
Frozedur. In diesem Zusammehange ist darauf hinzuweisen, daß der Bohrer9 nachdem
er völlig in die bohrung 29 des Klemmfutters eingesetzt worden ist und nachdem dieses
verareht vorden ist, um die Klauen der Finger 28 nach innen bis zum dichten Reibungsschluß
mit dem Bohrer zu bewegen, ilur am vorderen und rückwärtigen Ende der Bohrung 29
festgehalten wird. Tatsächlich wirken auf den Bohrer lediglich die sich verjüngenden
Flächen 29a am rückwärtigen Ende und die Klauen der Finger 28 des Klemmfutters.
Hierdurch wird eine genaue axial fluchtende Einstellung des Bohrers erzielt, ohne
daß aber ein dichter Passitz zwischen dem Bohrer und dem Futter
vorhanden
ist, der sonst die Einführung und das Auswechseln des Bohrers erschweren würde.
Ferner wird durch die genaue Zentrierung des Bohrers innerhalb des Klemmfutters
der schnelle Verschleiß der Lager vermieden, der beim Arbeiten mit hoher Tourenzahl
des Bohrers zu befürchten ist, falls dieser etwa exzentrisch eingesetzt ist.
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In dem unsahrscheinlichen alle, daß ein Bohrer nach Lösen der Klauen
28 in dem Klemmfutter haften bleibon sollte, kann der Bohrer leicht aus diesem herausgestoben
werden, indem ein geeignetes in den Abbildungen nicht dargestelltes Werkeug durch
die Öffnung 39 in der endkappe und die mit der Bohrung 29 in Verbindung stehende
Bohrung 30 eingeführt und durch dieses ein Druck auf die rückwärtige Stirnfläche
des Bohrers ausgeübt wird.
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Da der DurcXmesser der Öffnung 39 etwas größer ist als der des Futters
17, besteht keine Gefahr, daß beim Herausschrauben des Futters zwecks Freigabe eines
Bohrers das Futter an die Innenfläche der endkappe D anschlägt. Außerdem bildet
die Öffnung 39 eine wirksame Austrittsöffnung für die Luft, welche durch die Lageranordnung
13 hindurohleckt und hierdurch deren Kugellager kiihlt und schmiert.
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Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß die Außenfläche der Bohrermutter
18 sich nach unten auf den Bohrer zu verjüngt und die Innenfläche 44 des Gehäuses,
die der Bohrermutter anliegt, ähnlich konisch gestaltet ist. Das hat zur Folge,
daß auf den Bohrer ein konischer Luftstrom gerichtet wird, durch welchen das durch
die Röhre 45 zugeführte Wasser gleichmäßig auf den Bohrer verteilt und derart ein
Trockenbohren vermieden wird, das sonst zur Erzeugung einer erheblichen stämme führt,
die ausreichen kann, um den Nerv des gebohrten Zahnes zu beschädigen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen
beschriebenen und in den Abbildungen veranschaulichte Ausführungsform des neuen
zahnärztlichen Handstückes beschränkt, sondern es sind dieser gegenüber Änderungen
in verschiedenster Wichtung möglich, soweit sie im Rahmen des allgemeinen Könnens
des Fachmannes liegend Patentansprüche: