DE3890213C2 - Schädelbohrer - Google Patents
SchädelbohrerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schädelbohrer der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein
solcher Schädelbohrer ist aus der US-PS 4 600 006 bzw. der
entsprechenden DE-PS 35 03 098 bekannt. Bei diesem be
kannten Schädelbohrer unterstützen die Nockenflächen das
Vorschnellen des Hauptbohrers im Moment des Durchbruchs,
wodurch eine Entkupplung vom Antrieb stattfindet. Da die
Auskupplung über die aufeinander ablaufenden schrägen
Nockenflächen bewirkt wird, die am Hauptbohrer bzw. an der
Bohrkrone angeordnet sind, kann die auf den Hauptbohrer
axial lastende Druckfeder relativ schwach ausgebildet sein,
so daß die Vorspannkraft, mit der der Bohrer auf die
Schädeldecke aufgesetzt wird, verringert wird und ein
feinfühliges Bohren gewährleistet ist. Da die Bohrkrone in
der Schädeldecke immer einen größeren Schneidwiderstand
vorfindet als der Hauptbohrer, ergibt sich ein Drehmoment
zwischen den Kupplungsklauen von Hauptbohrer und Bohrkrone,
so daß die Nockenflächen ständig aneinandergepreßt werden.
Sobald der Hauptbohrer die Schädeldecke durchbricht, findet
er praktisch keinen Widerstand mehr vor, und hierdurch wird
das Drehmoment verstärkt, und es wird wirksam, um den
Hauptbohrer axial nach vorn schnellen zu lassen, während
die Bohrkrone an der erreichten Stelle stehenbleibt. Dies
bewirkt eine plötzliche und zuverlässige Auskupplung, und
beide Bohrer bleiben augenblicklich stehen, so daß der
Hauptbohrer nicht in das Gehirn eindringen kann und die
äußere Bohrkrone nicht weiter in die Schädeldecke ein
schneidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nockenwirkung zwischen dem Hauptbohrer und der Bohr
krone noch weiter zu verbessern, so daß eine noch schnel
lere wirksame Entkupplung vom Antrieb gewährleistet ist und
eine noch schwächere Druckfeder Anwendung finden kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige konstruktive Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Ansprüchen 2 und 3.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß infolge der schrau
benartigen Anordnung der aufeinander ablaufenden Seiten
flächen mit zunehmender Steigung die Geschwindigkeit der
Auskupplung optimal eingestellt werden kann. Zu Beginn der
Entkupplungsbewegung ist zur Überwindung der Haftreibung
die größte Kraft erforderlich, während im weiteren Verlauf
infolge der verringerten Gleitreibung eine geringere Kraft
ausreicht und durch Änderung der Steigung die Geschwindig
keit erhöht werden kann.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines wiederbenutzbaren
Schädelbohrers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bohrkrone des in Fig. 1
dargestellten Schädelbohrers, um 60° gegenüber der Stel
lung nach Fig. 1 um seine Achse verdreht,
Fig. 3 eine axiale Ansicht des Schädelbohrers, in
Richtung der Pfeile 3-3 gemäß Fig. 1 betrachtet,
Fig. 4 einen axialen Teilschnitt des Schädelbohrers,
wobei Bohrer und Antrieb um 90° gegenüber der Stellung
gemäß Fig. 1 um die Längsachse verdreht sind,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung von Bohrkrone und innerem Hauptbohrer,
Fig. 7 eine axiale Ansicht der Bohrkrone, in Richtung
der Pfeile 7-7 gemäß Fig. 6 betrachtet,
Fig. 8 eine Rückansicht des Hauptbohrers, in Richtung
der Pfeile 8-8 gemäß Fig. 6 betrachtet,
Fig. 9 einen axialen Teilschnitt eines Einmal-Schädel
bohrers,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung von Bohrkrone und innerem Hauptbohrer des in
Fig. 9 dargestellten Einmal-Schädelbohrers,
Fig. 11 eine Rückansicht der Bohrkrone des gleichen
Schädelbohrers, betrachtet in Richtung der Pfeile 11-11
gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine Rückansicht des inneren Hauptbohrers des
gleichen Einmal-Schädelbohrers, betrachtet in Richtung der
Pfeile 12-12 gemäß Fig. 10,
Fig. 13 in größerem Maßstab eine Teilansicht einer
abgewandelten Ausführungsform der inneren Teile des Bohrers,
Fig. 14 in größerem Maßstab eine Teilansicht, welche
die neuartigen Nockenseitenflächen erkennen läßt, die an
den Kupplungsklauen des Hauptbohrers vorgesehen sind.
Zunächst soll Fig. 1 betrachtet werden. Hier ist ein wieder
benutzbarer Schädelbohrer dargestellt, der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, weist der wiederverwendbare Schädelbohrer
einen vorderen Bohrkopf 100 und einen rückwärtigen Träger-
und Antriebsaufbau 200 auf. Der vordere Bohrkopf 100 weist
einen inneren Hauptbohrer 102 und eine äußere, hülsen
förmige Bohrkrone 104 auf.
Der innere Hauptbohrer 102 ist in den Fig. 1 bis 4, 6 und 8
dargestellt. Er ist zylindrisch und umfaßt einen zylindri
schen Mittelabschnitt 106 (Fig. 6). Das Frontende des
Hauptbohrers 102 wird durch mehrere geneigte Oberflächen
derart geschnitten, daß drei prismatische Schneiden 108
gebildet werden. Die drei Schneiden 108 umfassen ein Trio
erster geneigter Oberflächen 110, ein Trio zweiter geneig
ter Oberflächen 112 und ein Trio von dritten geneigten
Oberflächen 114 und ein Trio von Stirnflächen 116, wobei
jede der letzteren durch Oberflächen 110 und 112 einer
Schneidenendoberfläche 114 einer anderen Schneide geschnit
ten wird. Die Schneiden 108 sind um 120° gegeneinander
versetzt. Demgemäß ist jede der Oberflächen 110, 112 und
114 jeder Schneide bzw. Auskehlung um 120° gegenüber der
entsprechenden Oberfläche der beiden anderen Auskehlungen
versetzt. Aufgrund dieser Relativanordnungen der geneigten
Oberflächen 110, 112 und 114 weist jede der Auskehlungen
einen vorderen Endeinschnitt 117 auf, und der Hauptbohrer
endet in einem pyramidenförmigen Endvorsprung 118, der nach
außen über die Frontstirnflächen 116 der Auskehlungen vor
steht (Fig. 2 und 6). Die Ebenen der Oberflächen 114 sind
exzentrisch zum vorderen Punkt des pyramidenförmigen End
vorsprungs 118, und die stirnflächen 116 sind in einem
Winkel von 6 1/2° in Umfangsrichtung, d. h. nicht in Radial
richtung angestellt. Die Vorlaufränder der Oberflächen 116
bilden Frontschneidkanten. Die äußeren Ränder der Ober
flächen 114 bilden ebenfalls Schneidkanten.
Das hintere Ende des zylindrischen Mittelabschnitts 106
endet in einer Stirnwand 124 (Fig. 4, 6 und 8). Drei Kupp
lungsklauen 126 stehen nach hinten von der Stirnwand 124
vor. Die nach hinten vorstehenden Klauen 126 sind integral
mit dem zylindrischen Mittelabschnitt 106 ausgebildet und
um 120° gegeneinander versetzt. Jede Kupplungsklaue 126
ist so gestaltet, daß sie eine erste Seitenfläche 128
besitzt, die parallel zur Mittelachse des Hauptbohrers 102
verläuft und senkrecht zur Stirnfläche 124. Außerdem ist
eine Stirnfläche 130 vorgesehen, die im wesentlichen par
allel zur Stirnfläche 124 verläuft. Eine zweite Seiten
oberfläche 132 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur
Stirnfläche 124 und zur Stirnfläche 130, und eine dritte
Seitenfläche 134 erstreckt sich unter einem Winkel (d. h.
nicht senkrecht) zur Stirnfläche 124. Eine kleine Nut 136
ist dort ausgebildet, wo sich die Seitenoberflächen 134 und
die Stirnoberflächen 124 schneiden.
Im folgenden wird auf die Fig. 6, 8 und 14 Bezug genommen.
Die Nockenseitenfläche 134 ist nach außen zur äußeren Ober
fläche des Hauptbohrers 102 hin abgeschrägt. Das Ausmaß der
Abschrägung vergrößert sich mit der Erstreckung der Nocken
seitenfläche 134 von der Stirnfläche 124 nach oben nach der
zweiten Seitenfläche 132. So ist mit Ausnahme des Schnitt
punktes der Nockenseitenfläche 134 mit der kleinen Nut 136
der axiale Abstand zwischen einer Ebene, die längs der
Stirnfläche 130 verläuft, und der Innenkante 134A (Fig. 14)
der Nockenseitenfläche 134 kleiner als der axiale Abstand
zwischen der Stirnfläche 130 und der Außenkante 134B
(Fig. 14), gemessen längs von Ebenen, die sich von der
Drehachse nach außen erstrecken und die äußere Oberfläche
des Hauptbohrers 102 schneiden. Infolge dieser Konstruktion
hat die Nockenseitenfläche 134 eine schraubenförmige
Neigung über ihre Länge, wobei sich die nach außen ge
richtete Abschrägung über die Länge der Nockenseitenfläche
vergrößert.
Der Hauptbohrer 102 weist außerdem eine Axialbohrung 137
auf, die an der hinteren Stirnfläche 124 des zylindrischen
Mittelabschnitts 106 beginnt und in der Mitte des Mittel
abschnitts 106 endet. Außerdem ist eine Gewindebohrung 138
vorgesehen, die an der hinteren Stirnfläche 124 des zylin
drischen Mittelabschnitts 106 beginnt und an einer Schulter
139 in der Mitte des Mittelabschnitts 106 (Fig. 4 und 8)
endet.
Die äußere Bohrkrone 104 ist in den Fig. 1 bis 4, 6 und 7
dargestellt. Die äußere Bohrkrone 104 ist allgemein zylin
drisch und so ausgeschnitten, daß eine Reihe von Aus
kehlungen oder Schneiden am Frontende gebildet werden. Im
einzelnen umfaßt die äußere Bohrkrone 104 einen zylindri
schen rückwärtigen Abschnitt 142, der an einen zylindri
schen Frontabschnitt 144 über einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 146 (Fig. 2, 3 und 6) anschließt. Der rückwärtige
Abschnitt 142 endet in einer rückwärtigen Oberfläche 148
(Fig. 2, 4, 6 und 7). Die äußere Bohrkrone 104 weist eine
Axialbohrung 152 (Fig. 4 und 7) auf, und es sind drei nach
innen vorstehende Lippen (Klauen) 17 vorgesehen, die nach vorn
weisende Oberflächen 154 (Fig. 4) und gekrümmte innere
Oberflächen 150 aufweisen, welche die Bogenabschnitte eines
Kreises sind, der konzentrisch zur Achse der äußeren Bohr
krone liegt. Die äußere Bohrkrone 104 umfaßt außerdem drei
Schlitze 156, die zwischen den Lippen 147 verlaufen. Die
Schlitze 156 sind im Abstand von 120° zueinander ange
ordnet. Jeder Schlitz 156 bildet eine Schulter 158. Jede
Lippe 147 besitzt Seitenwandoberflächen 159A und 159B. Die
Lippen 147 sind an ihren Vorderseiten derart abgeschrägt,
daß die Nockenflächen 159C sich zwischen die Wandober
flächen 159B und die vorderen Oberflächen 154 erstrecken.
Die als Nockenfläche ausgebildeten Oberflächen 159C sind
von Natur aus eben und erstrecken sich unter einem Winkel
von 45° gegenüber der Seitenwandoberfläche 159B und in
einem Winkel von 45° gegenüber den vorderen Oberflächen
154 aus Gründen, die aus der folgenden Beschreibung klar
werden.
Es wird nunmehr auf die Fig. 1, 2, 3, 4 und 6 Bezug ge
nommen. Der zylindrische Frontabschnitt 144 der äußeren
Bohrkrone 104 ist durch mehrere geneigte Unterteilungs
oberflächen so unterteilt, daß drei Auskehlungen oder
Schneiden gebildet werden, die mit 160 bezeichnet sind.
Insbesondere umfassen diese drei Schneiden drei erste
geneigte Oberflächen 162, drei zweite geneigte Oberflächen
164 und drei dritte geneigte Oberflächen 166 (Fig. 2 und 3).
Die Schneiden 160 bzw. Auskehlungen sind in einem Winkel
abstand von 120° zueinander angeordnet, und jede endet in
einer Frontendoberfläche (Stirnfläche 168) (Fig. 3 und 6).
Die vorderen Endoberflächen 168 sind unter einem Winkel von
30° in Umfangsrichtung (d. h. nicht radial) angestellt.
Die Vorlaufränder der Oberflächen 168 bilden Frontschneid
ränder, während die äußeren Ränder der Oberflächen 166
Seitenschneidränder bilden.
Der Hauptbohrer 102 und die äußere Bohrkrone 104 sind
konzentrisch ineinander angeordnet, so daß sie einen voll
ständigen Bohrkopfaufbau 100 bilden. Im einzelnen sind
Hauptbohrer 102 und äußere Bohrkrone 104 in der Weise
angeordnet, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Das heißt,
die Schneiden 108 des Hauptbohrers 102 sind auf die Schnei
den 160 der äußeren Bohrkrone ausgerichtet, und die Finger
(Klauen) 126 des Hauptbohrers sind auf die Schlitze 156 der
äußeren Bohrkrone ausgerichtet. Dann werden die beiden
Bohrer zusammengebracht, und zwar derart, daß der Haupt
bohrer nach innen schlüpft und einen dichten Gleitsitz mit
der äußeren Bohrkrone eingeht, wobei die Stirnwand 124 des
inneren Bohrers gegen die vorderen Oberflächen 154 der
Lippen 147 (Fig. 4) zu liegen kommt. Die verschiedenen
Teile der inneren und äußeren Bohrer sind so bemessen und
gestaltet, daß bei zusammengebautem Bohrkopf die Stirnwand
124 des Hauptbohrers die Oberflächen 154 des äußeren
Bohrers berührt und die Kupplungsklauen 126 in den Schlitzen
156 liegen, wobei die äußeren Frontschneidoberflächen 168
auf die Frontoberflächen 116 des Hauptbohrers ausgerichtet
sind und hinter diesem liegen, während die ersten geneigten
Oberflächen 162 der äußeren Bohrkrone 104 einen rück
wärtigen Fortsatz der ersten geneigten Oberflächen 110 des
Hauptbohrers bilden. Die zweiten geneigten Oberflächen 164
der äußeren Bohrkrone bilden einen rückwärtigen Fortsatz
der zweiten geneigten Oberflächen 112 des Hauptbohrers, und
die dritten geneigten Oberflächen 166 der äußeren Bohrkrone
bilden einen rückwärtigen Fortsatz der dritten geneigten
Oberflächen 114 des Hauptbohrers (Fig. 2, 3 und 4). Außer
dem sind die Kupplungsklauen 126 des Hauptbohrers so be
messen, daß dann, wenn die Stirnwand 124 des Hauptbohrers
an den Oberflächen 154 der äußeren Bohrkrone anstößt, die
Klauen 126 durch die Schlitze 156 der äußeren Bohrkrone
hindurchverlaufen, wobei die ersten Seitenoberflächen 128
der Klauen benachbart und parallel zu den Seitenoberflächen
159A der Lippen 147 liegen und die geneigten als Nocken
flächen wirkenden Seitenoberflächen 134 der Klauen benach
bart und parallel zu den abgeschrägten Oberflächen 159C der
Lippen 147 liegen. Außerdem sind die Klauen 126 des Haupt
bohrers so bemessen, daß sie über die rückwärtige Ober
fläche 148 der äußeren Bohrkrone vorstehen, wenn die Stirn
wand 124 des Hauptbohrers an den Oberflächen 154 der
äußeren Bohrkrone 104 anstößt (Fig. 1 und 4).
Der rückwärtige Träger- und Antriebsaufbau 200 ist in den
Fig. 1, 4 und 5 dargestellt. Der Aufbau 200 umfaßt eine
äußere zylindrische Hülse 202. Die Hülse 202 ist als
Antriebshülse ausgebildet und weist eine Axialbohrung 204,
eine erste axiale Ausbohrung 206, eine zweite axiale Aus
bohrung 208 und eine dritte axiale Ausbohrung 210 auf. Die
axiale Bohrung 204 beginnt an der Frontstirnoberfläche 212
und erstreckt sich nach hinten bis zur Ausbohrung 206. Eine
Schulter 214 liegt zwischen der Bohrung 204 und der Aus
bohrung 206. Die Ausbohrung 206 erstreckt sich ihrerseits
nach hinten bis zu der Ausbohrung 208. Eine Schulter 216
ist zwischen der Ausbohrung 208 und der Ausbohrung 206
vorgesehen. Die Ausbohrung 208 erstreckt sich nach hinten
bis zu der Ausbohrung 210. Beim Übergang zwischen der
Ausbohrung 208 und der Ausbohrung 210 ist eine Schulter 218
ausgebildet. Die Ausbohrung 210 schneidet die hintere
Stirnoberfläche 220. Die Hülse 202 weist außerdem drei
Federaufnahmenuten 222 auf, die in der vorderen
Stirnoberfläche 212 des Hülsenvorderendes ausgebildet sind (Fig.
4 und 5). Die Nuten 222 sind im Winkelabstand von 120°
zueinander angeordnet und besitzen einen Nutgrund 224. Jede
Nut 222 wird von Seitenflächen 225A und 225B definiert.
Eine Radialbohrung 226 erstreckt sich über die Seitenwand
der Antriebshülse 202.
Eine Ringdichtung 228 (Fig. 4) liegt innerhalb der Senk
bohrung 206 konzentrisch zur Achse der Hülse 202. Die
Dichtung 228 besitzt einen C-förmigen Querschnitt und
besteht aus elastischem Material, z. B. Weichgummi. Ein
elastischer O-Ring 230 liegt innerhalb der Dichtung, um sie
radial ausgedehnt zu halten, und zwar aus Gründen, die
weiter unten beschrieben werden.
Ein ringförmiges Abstandselement 234 liegt innerhalb der
Senkbohrung 208. Das Abstandselement 234 ruht gegen die
Schulter 216 und ist so bemessen, daß die innere Oberfläche
mit der inneren Oberfläche der Hülse 202 fluchtet.
Außerdem sind in der Senkbohrung 208 drei Ringlagerkörper
238 angeordnet. Die Lagerkörper 238 sind so bemessen, daß
ihre inneren Oberflächen mit der Oberfläche der Hülse 202
fluchten, die die Bohrung 204 definiert, und auch mit der
inneren Oberfläche des Abstandselementes 234.
Ein Verbindungszapfen 242 ist gleitbar innerhalb der Hülse
202 und der Ringkörper 228, 234 und 238 angeordnet. Der
Verbindungszapfen 242 weist einen zylindrischen Mittel
abschnitt 243 und einen mit Gewinde versehenen, im Durch
messer verminderten Vorderabschnitt 244 sowie einen rück
wärtigen Flansch 245 auf, der einen gegenüber dem zylindri
schen Mittelabschnitt 243 vergrößerten Durchmesser auf
weist. Eine Schulter 246 ist am Übergang zwischen dem
vorderen zylindrischen Gewindeabschnitt 244 und dem zylin
drischen Mittelabschnitt 243 angeordnet, und der rück
wärtige Flansch 245 endet in einer Stirnfläche 248. Der
Verbindungszapfen 242 ist so bemessen, daß sein zylindri
scher Mittelabschnitt 243 in einem dichten Gleitsitz in der
Bohrung 204 der Hülse 202 läuft und auch mit der inneren
Oberfläche der Dichtung 228 und dem Abstandselement 234 und
den Lagern 238 einen solchen Sitz aufweist. Infolgedessen
kann sich der Verbindungszapfen 242 frei und unabhängig von
der Hülse 202 bewegen. Gleichzeitig stößt aufgrund der
Tatsache, daß die Innenwand der Dichtung 228 durch das
Ausdehnungselement 230 so beaufschlagt wird, daß es eine
Stellung einnimmt, die etwas weiter innen als die Ober
fläche der Hülse 202 liegt, die die Bohrung 204 definiert,
die elastische Dichtung 228 an der äußeren Oberfläche des
zylindrischen Mittelabschnitts 243 des Verbindungszapfens
an und stellt eine gute Dichtung gegenüber diesem Teil her.
Dieser Eingriff genügt, um zu verhindern, daß Flüssigkeit
oder feste Substanzen zwischen der Dichtung 228 und dem
Verbindungszapfen hindurchtreten. Der Eingriff ist aber
nicht ausreichend, um merklich die Bewegung des Verbindungs
zapfens 242 relativ zur Hülse 202 zu behindern. Der Ver
bindungszapfen 242 weist außerdem eine Axialbohrung 249
auf, die an der rückwärtigen Oberfläche 248 beginnt und in
den zylindrischen Mittelabschnitt des Zapfens hinein
verläuft, und außerdem ist eine Radialbohrung 250 vorge
sehen, die auf der äußeren Oberfläche des Zapfens beginnt
und sich nach dem Mittelabschnitt 243 hin erstreckt. Die
Radialbohrung 250 ist so angeordnet, daß sie auf die
Bohrung 226 der Hülse ausgerichtet ist, wenn der rück
wärtige Flansch 245 des Verbindungszapfens an dem hinteren
Lager 238 angreift. Die Radialbohrung 250 besitzt einen
Durchmesser, der gleich ist dem Durchmesser der Radial
bohrung 226.
Es sind Mittel vorgesehen, um den Verbindungszapfen 242
derart nach vorn zu drücken, daß der rückwärtige Flansch
245 des Zapfens normalerweise an dem hinteren Lagerteil 238
in der Weise angreift, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Insbesondere weist die hintere Träger- und Antriebseinheit
200 einen Antriebsadapter 252 auf, der den hinteren Teil
der Hülse 202 abschließt. Der Adapter 252 weist eine außen
abgestufte Form am hinteren Ende auf, die so gestaltet ist,
daß sie von einem Hudson-Spannfutter aufgenommen werden
kann, wie dies im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Der Adapter 252 weist eine Axialbohrung 254, eine axiale
Senkbohrung 256 und eine Schulter 258 am Übergang zwischen
der Bohrung 254 und der Senkbohrung 256 und außerdem einen
Umfangsflansch 259 auf. Der Adapter 252 ist im Preßsitz in
die Senkbohrung 208 der Hülse eingesetzt, wobei der Um
fangsflansch 259 dicht in die Senkbohrung 210 der Hülse
einpaßt. Das innere Ende des Adapters 252 stößt an dem
hinteren Lager 238 an und hält dadurch die Lager innerhalb
der Hülse 202. Ein Schublager 260 mit einem Umfangsflansch
262 liegt in der Endkappenbohrung 254 und der Gegenbohrung
256, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die als Schub
lager ausgebildete Lagereinheit 260 weist ein axiales
Durchgangsloch 264 auf, welches einen Federzapfen 268
aufnimmt, der als Anker für eine Druckfeder 266 dient.
Letztere erstreckt sich in die Bohrung 249 des Zapfens 242.
Durch diese Konstruktion wird der rückwärtige Flansch 245
des Verbindungszapfens gegen den hinteren Lagerkörper 238
vorgespannt, ohne daß merklich die Drehung des Verbindungs
zapfens 242 relativ zu der Hülse 202 beeinträchtigt würde.
Gleichzeitig ist der Zapfen 242 in der Lage, sich relativ
zu der Hülse 202 in jenem Ausmaß zu drehen, welches durch
den Spalt bestimmt wird, der normalerweise zwischen dem
Flansch 245 des Zapfens und dem Schublager 260 besteht.
Der Träger- und Antriebsaufbau 200 bildet eine selbständige
Einheit, wobei der Verbindungszapfen 242 mit seinem mit
Gewinde versehenen Vorderende 244 nach außen von dem Front
ende der Hülse 202 vorsteht und nachgiebig in jene Stellung
vorgespannt ist, wobei weiter der Verbindungszapfen in der
Lage ist, sich relativ zu der Hülse 202 zu drehen.
Der vordere Bohrkopf 100 wird mit dem hinteren Träger- und
Antriebsaufbau 200 durch Aufschrauben des zylindrischen
Vorderabschnitts 244 des Verbindungszapfens in die innere
Gewindebohrung 138 hergestellt, wobei die Gewindeverbindung
derart geschieht, daß die Schulter 246 des Verbindungs
zapfens an der inneren Stirnoberfläche 124 des Bohrers
angreift.
Die verschiedenen Teile des Schädelbohrers sind so be
messen, daß der Bohrkopfaufbau nur auf den Verbindungs
zapfen 242 aufgeschraubt werden kann, wenn die Klauen 126
des Hauptbohrers durch die Schlitze 156 der äußeren Bohr
krone verlaufen. Außerdem sind die verschiedenen Teile des
Schädelbohrers so bemessen, daß dann, wenn der Bohrkopf
aufbau und der Träger- und Antriebsaufbau miteinander
verbunden sind und der hintere Flansch 245 des Verbindungs
zapfens in Eingriff mit der hinteren Lagereinheit 238
steht, die Klauen 126 des Hauptbohrers kurz vor der Front
stirnfläche 212 (Fig. 4) der Hülse enden. Hierbei sind die
Klauen nicht in der Lage, gegenüber der Hülse 202 ver
riegelt zu werden, so daß die Hülse 202 den Bohrkopf nicht
antreiben kann. Gleichzeitig sind jedoch die verschiedenen
Teile des Schädelbohrers so bemessen, daß dann, wenn der
Frontkopfaufbau und der hintere Träger- und Antriebsaufbau
in der vorbeschriebenen Weise miteinander vereinigt sind
und die Innenbohrung 102 demgemäß nach hinten relativ zur
Hülse 202 gegen die Wirkung der Feder 266 gedrückt ist, die
Klauen 126 in die Nuten 222 eingreifen können, bevor die
rückwärtige Oberfläche 248 des Verbindungszapfens das
Schublager 260 berührt, so daß die Finger den Bohrkopf
gegenüber der Hülse derart verriegeln, daß die beiden Teile
drehfest miteinander verbunden sind.
Nunmehr wird die Arbeitsweise des Schädelbohrers beschrie
ben.
Der zusammengebaute Schädelbohrer ist so aufgebaut, daß der
Adapter 252 in ein Hudson-Spannfutter eingesetzt werden
kann, das am Ende der Antriebswelle einer geeigneten
Maschine angeordnet ist. Die darauf folgende Drehung der
Antriebswelle im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Fig. 3 betrach
tet) bewirkt, daß der rückwärtige Träger- und Antriebs
aufbau 200 in der gleichen Richtung, nämlich im Gegenuhr
zeigersinn gedreht wird. Im Hinblick auf eine gewisse
Restreibung zwischen dem Verbindungszapfen 242 und der
übrigen hinteren Trag- und Antriebseinheit 200 tendiert der
vordere Bohrkopf 100 dazu, sich mit dem hinteren Träger-
und Antriebsaufbau 200 zu drehen, solange der vordere
Bohrkopf daran nicht durch irgendeine Bremswirkung ge
hindert ist. Wenn jedoch irgendeine Bremswirkung auf den
inneren Hauptbohrer 102 ausgeübt wird, während der hintere
Träger- und Antriebsaufbau 200 sich dreht, ohne daß der
Hauptbohrer einer nach hinten gerichteten Kraft ausgesetzt
würde, die ausreicht, um die Kraft der Feder 266 zu über
winden, ermöglicht es die beschriebene Konstruktion des
Bohrers, daß der vordere Bohrkopf 100 stillgesetzt wird,
selbst wenn der hintere Träger- und Antriebsaufbau 200 sich
weiterdreht. Wenn irgendeine Bremskraft auf die äußere
Bohrkrone 104 ausgeübt wird, während der hintere Träger-
und Antriebsaufbau 200 sich weiter dreht, und wenn der
Hauptbohrer nicht einer genügend großen Kraft nach hinten
ausgesetzt wird, die ausreicht, um die Kraft der Feder 266
zu überwinden, dann wird in gleicher Weise die nicht
drehende äußere Bohrkrone nach hinten durch Eingriff mit
den geneigten Oberflächen 134 der Finger (Klauen 126) mit
den Oberflächen 159C der Lippen 147 verschoben, bis die
rückwärtige Endoberfläche 148 der äußeren Bohrkrone die
vordere Stirnoberfläche 212 der Hülse berührt, und in
dieser Stellung verbleibt die äußere Bohrkrone in Gleit
berührung mit der sich drehenden Hülse. Sobald die Nocken
oberfläche 159B der Bohrkrone 104 die Seitenoberflächen 132
der Klauen 126 des Hauptbohrers berührt, hört auch die
Drehung des Hauptbohrers auf, ungeachtet der weiteren
Drehung des hinteren Träger- und Antriebsaufbaus 200.
Wenn nunmehr der Schädelbohrer benutzt wird, um ein Loch in
der Schädeldecke einzubohren, dann treibt die Antriebs
maschine den Schädelbohrer im Gegenuhrzeigersinn an. Der
Schädelbohrer wird so niedergebracht, daß sein pyramiden
förmiger Frontvorsprung 118 die Schädeldecke genau an der
Stelle berührt, wo die Schädelbohrung hergestellt werden
soll. Da der scharfe pyramidenförmige Fortsatz 118 den
Schädelbohrer zentriert hält, kann der Schädelbohrer nach
unten gegen die Schädeldecke derart gedrückt werden, daß
der innere Hauptbohrer 102 und der Verbindungszapfen 242
nach hinten gegen den Widerlagerdruck der Feder 266 ver
schoben werden. Diese Wirkung schafft die Möglichkeit, daß
die Kupplungsklauen 126 des inneren Bohrers in die Nuten
222 der sich drehenden Hülse 202 eingreifen, so daß die
Oberflächen 128 der Klauen 126 durch die Oberflächen 225B
der Hülse erfaßt werden, mit dem Ergebnis, daß die Drehung
der Hülse auf den inneren Hauptbohrer übertragen wird. Wenn
sich der Hauptbohrer dreht, dann bohren sich der pyramiden
förmige Fortsatz 118 und seine Schneiden 108 in den Schädel
ein. Gleichzeitig werden die Nockenoberflächen 159C der
äußeren Bohrkrone 104 durch die Nockenflächen 134 der sich
drehenden Klauen erfaßt, so daß die äußere Bohrkrone sich
gemeinsam mit dem Hauptbohrer dreht. Wenn der Bohrer sich
seinen Weg in die Schädeldecke einschneidet, dann schneiden
die Vorlaufschneiden 108 des Hauptbohrers eine Bohrung ein,
und die hinteren Schneiden 260 der Bohrkrone schneiden eine
Senkbohrung ein, so daß eine Bohrung mit Senkbohrung in der
Schädeldecke angebracht wird. Da die vorderen Stirnober
flächen 168 mit einem flacheren Winkel als die vorderen
Stirnoberflächen 116 eingeschnitten sind, tendiert die
äußere Bohrkrone dazu, einen größeren Schneidwiderstand zu
liefern als der innere Hauptbohrer.
Wenn die Vorlaufspitze des inneren Hauptbohrers durch den
Schädelknochen hindurchtritt, so daß sie keinen weiteren
Widerstand an der Oberfläche vorfindet und frei nach vorn
gleiten kann, bewirkt die Nockenwirkung der abgeschrägten
Nockenflächen 159C der äußeren Bohrkrone, die gegen die
Fingeroberflächen 134 des inneren Hauptbohrers lagen, daß
der Hauptbohrer relativ zu der äußeren Bohrkrone und der
hinteren Träger- und Antriebseinheit weit genug vorschnel
len kann, daß die Klauen 126 aus den Nuten 222 heraus
gleiten und sich dadurch von der Hülse 202 entkuppeln.
Nachdem der Hauptbohrer nun nicht mehr mit der hinteren
Träger- und Antriebseinheit 200 gekuppelt ist, bewirkt die
restliche Reibung mit dem Schädel, daß die Drehung der
Bohrer 102 und 104 aufhört. Ein weiteres Eindringen des
Schädelbohrers nach innen wird an dieser Stelle insoweit
verhindert, als die Gegenbohrung, die durch den Schädel
bohrer hergestellt wurde, eine feste Schulter im Knochen
gebildet hat, die die Frontoberfläche 168 des nunmehr
stationären äußeren Bohrkranzes abstützt.
Der Schädelbohrer kann nunmehr aus der Schädelöffnung
einfach dadurch entfernt werden, daß er nach hinten heraus
gezogen wird.
Dadurch, daß die Nockenseitenflächen 134 so abgeschrägt
werden, daß sie zunehmend nach außen nach der äußeren
Oberfläche des Hauptbohrers 102 gleiten, erfassen die
Seitenflächen 159C der Bohrkrone 104 im wesentlichen die
gesamte Breite der Nockenseitenflächen 134 während der
Gleitbewegung der Seitenflächen 159C längs der Nockenseiten
flächen 134. Es wird angenommen, daß hierdurch die Nocken
wirkung, die zwischen dem Hauptbohrer 102 und der Bohrkrone
auftritt, verbessert wird.
Wegen der Zahl und Gestalt der Finger des inneren Bohrers
und wegen der Zahl und Gestalt der Nutausnehmungen 222 für
die Finger, die in der Hülse ausgebildet sind, und in
Anbetracht der Art und Weise, in der der Verbindungszapfen
242 innerhalb der Hülse 202 gehalten wird, schafft die
Kupplung zwischen dem vorderen Bohrkopf 100 und dem hinte
ren Träger- und Antriebsaufbau 200 eine betriebssichere
Bearbeitung während des Bohrens, selbst wenn der Bohrer
einer Vielzahl nicht axialer Belastungen ausgesetzt wird.
Es sind drei Finger 126 vorgesehen, um ein Taumeln des
inneren Bohrers zu vermeiden und eine formschlüssige
Verbindung des Hauptbohrers mit der Hülse 202 ständig
aufrechtzuerhalten, wenn der Bohrer dicht gegen den Knochen
gedrückt wird, wobei gleichzeitig gewährleistet wird, daß
der Bohrkopfaufbau automatisch immer dann entkuppelt wird,
wenn der innere Bohrer einen Widerstandsabfall von der
Oberfläche her, die er bohrt, feststellt.
Wegen der eigenartigen Konstruktion der Schneiden 108 des
inneren Hauptbohrers und der Schneiden 160 der äußeren
Bohrkrone kann der Bohrvorgang mit relativ geringen Dreh
zahlen durchgeführt werden, d. h. mit Drehzahlen von etwa
100 u/min, statt relativ hohe Drehzahlen von 800 bis 1000
u/min anwenden zu müssen, wie sie bei bekannten Bohrern
notwendig waren, um eine ordnungsgemäße Funktion durch
zuführen.
Außerdem wird durch die spezielle Ausbildung der Schneiden
108 des inneren Hauptbohrers und der Schneiden 160 der
äußeren Bohrkrone die Möglichkeit geschaffen, das Knochen
material aus der Schädelöffnung in einer Weise zu ent
fernen, wie sie am geeignetsten ist, um nachfolgend die
Öffnung wieder zu verschließen, wenn der chirurgische
Eingriff vollendet ist.
Der vorbeschriebene und in der Zeichnung dargestellte
Schädelbohrer kann mehrfach benutzt werden, bevor er weg
geworfen wird. Nach Abschluß der Operation kann der Bohrer
leicht auseinandergebaut werden, um vollständig gereinigt
zu werden. Um die Demontage durchzuführen, wird der vordere
Bohrkopf so gedreht, daß die Radialbohrung 250 des daran
befestigten Verbindungszapfens auf die Radialbohrung 226
der Hülse ausgerichtet wird. Dann wird ein Werkzeug in die
Radialbohrungen 226 und 250 eingeführt, um so den Verbin
dungszapfen gegen Drehung relativ zur Hülse 202 zu sichern.
Danach wird der Frontbohrkopfaufbau von dem verriegelten
Verbindungszapfen abgeschraubt, und der innere Bohrer wird
vom äußeren Bohrer getrennt. Die drei Teile (d. h. der
Hauptbohrer, die äußere Bohrkrone und der rückwärtige
Träger- und Antriebsaufbau) können dann ausgewaschen und
sterilisiert werden. In diesem Zusammenhang ist festzu
stellen, daß der hintere Träger- und Antriebsaufbau allge
mein keine weitere Demontage erfordert, um eine ordnungs
gemäße Reinigung durchzuführen, weil die Dichtung 228
verhindert, daß Material in den rückwärtigen Träger- und
Antriebsaufbau eindringt.
Durch sorgfältige Bemessung der verschiedenen Teile des
Schädelbohrers derart, daß der vordere Bohrkopfaufbau 100
nicht auf den Verbindungszapfen 242 aufgeschraubt werden
kann, wenn nicht die Finger 126 (Klauen) des inneren
Bohrers durch die Schlitze 156 des äußeren Bohrers ein
stehen, wird gewährleistet, daß innerer und äußerer Bohrer
niemals relativ zueinander verriegelt werden können, so daß
eine spezielle Sicherheitskonstruktion des Bohrers ge
schaffen wird. Demgemäß wird der Wiederzusammenbau des
Schädelbohrers nach der Reinigung tatsächlich narrensicher.
Die Fig. 9 bis 12 veranschaulichen einen Einmal-Bohrer als
alternatives Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
Bei diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind ein
vorderer Bohrkopf 300 und ein rückwärtiger Träger- und
Antriebsaufbau 400 vorgesehen (Fig. 9). Der vordere Bohr
kopf 300 umfaßt einen inneren Hauptbohrer 302 und eine
äußere Bohrkrone 304.
Der innere Hauptbohrer 302 ist in den Fig. 9, 10 und 12
dargestellt. Der innere Hauptbohrer 302 ist in seiner Form
dem Bohrer 102 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels
ähnlich. So ist das Vorderende des inneren Hauptbohrers 302
identisch zu dem vorderen Ende des Bohrers 102, soweit es
den zylindrischen Mittelabschnitt 306 des Bohrers anbe
trifft, der durch mehrere einander schneidende geneigte
Oberflächen unterteilt ist, um drei Schneiden 308 (Fig. 10)
zu bilden. Die drei Schneiden umfassen drei erste geneigte
Oberflächen 310, drei zweite geneigte Oberflächen 312 und
drei dritte geneigte Oberflächen 314 und drei Stirnflächen
316, wobei jede der letzteren durch Oberflächen 310 und 312
einer Schneidenstirnfläche 314 einer anderen Schneide
geschnitten wird. Die Schneiden 108 sind im Winkelabstand
von 120° zueinander angeordnet.
Demgemäß ist jede der Oberflächen 310, 312, 314 jeder
Schneide gegenüber der entsprechenden Oberfläche der beiden
anderen Schneiden um 120° versetzt.
Infolge der Relativanordnung der geneigten Oberflächen 310,
312 und 314 besitzt jede Schneide einen stirnseitigen
Ausschnitt 317, und der innere Bohrer endet in einem
pyramidenförmigen Vorsprung 318, der nach außen über die
Frontstirnoberflächen 316 der Schneiden 308 vorsteht (Fig.
9 und 10). Die Ebenen der Oberflächen 314 sind exzentrisch
zum Vorlaufpunkt des pyramidenförmigen Endvorsprungs 318,
und die Stirnoberflächen 316 sind unter einem Winkel von
6 1/2° in Umfangsrichtung angestellt.
Der innere Hauptbohrer 302 weist ebenfalls einen zylindri
schen rückwärtigen Abschnitt 320 auf, der einstückig zusam
men mit einem zylindrischen Mittelabschnitt 306 ausgebildet
ist. Der hintere zylindrische Abschnitt 320 hat einen etwas
kleineren Durchmesser als der zylindrische Mittelabschnitt
306, so daß eine äußere Schulter 322 am Übergang dieser
beiden Abschnitte gebildet wird (Fig. 10 und 12). Der
hintere zylindrische Abschnitt 320 endet in einer Stirnwand
324. Drei Finger 326 erstrecken sich von der Stirnwand 324
nach hinten. Die Finger 326 sind einstückig mit dem zylin
drischen hinteren Abschnitt 320 hergestellt und im Winkel
abstand von 120° zueinander angeordnet. Jeder Finger 326
ist so gestaltet, daß er eine erste Seitenoberfläche 328
besitzt, die senkrecht von der Stirnfläche 324 vorsteht.
Außerdem weist jeder Finger eine Endoberfläche 330 auf, die
im wesentlichen parallel zur Stirnfläche 324 verläuft, und
es ist eine zweite Seitenoberfläche 332 vorgesehen, die in
einem Winkel, d. h. nicht senkrecht zur Stirnfläche 324
verläuft. In dem zylindrischen hinteren Abschnitt 320 ist
am Übergang zwischen der geneigten Seitenoberfläche 332 und
der Stirnfläche 324 eine kleine Nut 336 vorgesehen.
Die Nockenseitenfläche 332 ist identisch der Nockenseiten
fläche 134 des Hauptbohrers 102, wie dies in Verbindung mit
den Fig. 1 bis 4, 6, 8 und 14 beschrieben wurde. Demgemäß
ist die Nockenseitenfläche 332 nach außen nach der äußeren
Oberfläche des Hauptbohrers 302 abgeschrägt. Das Ausmaß der
Abschrägung vergrößert sich mit der nach oben verlaufenden
Erstreckung der Nockenseitenfläche 332 von der Nut 336 weg
nach der Stirnfläche 330. Infolge dieser Konstruktion
erhält die Nockenoberfläche 332 einen schraubenförmigen
Anstieg über ihre Länge, wobei die nach außen gerichtete
Abschrägung über die Länge der Nockenseitenfläche ansteigt.
Der innere Hauptbohrer 302 weist außerdem eine Axialbohrung
338 auf, die an der hinteren Stirnfläche 324 des hinteren
zylindrischen Abschnitts 320 beginnt und sich bis zur Mitte
des zylindrischen Mittelabschnitts 306 erstreckt. Außerdem
ist eine mit Gewinde versehene axiale Ausbohrung 339
vorgesehen, die an der rückwärtigen Stirnfläche 324 des
zylindrischen hinteren Abschnitts 320 beginnt und an einer
Schulter 340 in der Mitte des Mittelabschnitts 306 endet
(Fig. 9 und 12).
Die äußere Bohrkrone 304 ist in den Fig. 9, 10 und 11
dargestellt. Die äußere Bohrkrone 304 entspricht der
äußeren Bohrkrone 104, wie sie vorstehend in Verbindung mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Die
äußere Bohrkrone 304 umfaßt einen im wesentlichen zylindri
schen hinteren Abschnitt 342, der einstückig mit einem
allgemein zylindrischen Vorderabschnitt 344 verbunden ist.
Der Frontabschnitt 344 hat einen größeren äußeren Durch
messer als der zylindrische rückwärtige Abschnitt 342, und
an der Verbindung ist eine äußere Schulter 346 ausgebildet.
Der hintere zylindrische Abschnitt 342 endet allgemein in
einer Stirnoberfläche 348. Eine Axialbohrung 349 ist durch
den Vorderabschnitt 344 und den zylindrischen rückwärtigen
Abschnitt 342 geführt. Eine äußere Bohrung 304 weist
außerdem drei Lippen oder Klauen 351 am hinteren Ende auf.
Die Klauen 351 sind im Winkelabstand von 120° gegenein
ander versetzt und so bemessen und gestaltet, daß sie drei
radial verlaufende Schlitze 353 dazwischen bilden. Die
Klauen 351 enden in bogenförmigen inneren Oberflächen 355,
Seitenflächen 356A und 356B und parallelen, gegenüber
liegenden Seiten 357 und 359.
Der allgemein zylindrische Vorderabschnitt 344 der äußeren
Bohrkrone 304 ist durch mehrere einander schneidende
geneigte Oberflächen so aufgeteilt, daß drei Schneiden 360
gebildet werden. Die drei Schneiden 360 weisen drei erste
geneigte Oberflächen 362, drei zweite geneigte Oberflächen
364 und drei dritte geneigte Oberflächen 366 auf. Die
Schneiden 360 sind im Winkelabstand von 120° gegeneinander
versetzt und enden jeweils in einer Frontstirnfläche 368.
Die Frontstirnflächen 368 sind in einem Winkel von 3° in
Umfangsrichtung (nicht in Radialrichtung) angestellt.
Der innere Hauptbohrer 302 und die äußere Bohrkrone 304
werden konzentrisch derart zusammengebaut, daß sie einen
vollständigen vorderen Bohrkopf 300 bilden. Der innere
Bohrer 302 und die äußere Bohrkrone 304 sind in der aus
Fig. 10 ersichtlichen Weise angeordnet, d. h. sie sind so
angeordnet, daß die Schneiden 308 des inneren Bohrers auf
die Schneiden 360 der äußeren Bohrkrone ausgerichtet sind
und die Finger 326 des inneren Bohrers auf die Radial
schlitze 353 der äußeren Bohrkrone ausgerichtet sind. Dann
werden die beiden Bohrerteile so zusammengebracht, daß der
innere Hauptbohrer nach innen gleitet und einen dichten
Gleitsitz mit der äußeren Bohrkrone erhält, wobei die
Stirnfläche 324 des inneren Bohrers gegen die innere
Stirnfläche 357 der Klauen 351 der äußeren Bohrkrone zu
liegen kommt (Fig. 9). Die verschiedenen Teile des inneren
Bohrers und der äußeren Bohrkrone sind so bemessen und
angeordnet, daß dann, wenn die Stirnfläche 324 des inneren
Bohrers an den inneren Stirnflächen 357 der äußeren Bohr
krone anstößt und die Finger 326 in den Schlitzen 353
derart liegen, daß die Frontstirnflächen 368 der äußeren
Bohrkrone auf die vorderen Stirnflächen 316 des inneren
Bohrers ausgerichtet sind, jedoch etwas dahinter liegen,
die geneigten Oberflächen 362 der äußeren Bohrkrone einen
nach hinten weisenden Fortsatz der geneigten Oberflächen
310 des inneren Hauptbohrers bilden und die geneigten
Oberflächen 364 der äußeren Bohrkrone einen rückwärtigen
Fortsatz der geneigten Oberflächen 312 des inneren Bohrers
bilden, während die geneigten Oberflächen 366 der äußeren
Bohrkrone einen nach hinten weisenden Fortsatz der geneig
ten Oberflächen 314 des inneren Bohrers bilden. Außerdem
sind die Finger 326 des inneren Bohrers so bemessen, daß
dann, wenn die Stirnfläche 324 des inneren Bohrers an der
inneren Endoberfläche 357 der äußeren Bohrkrone anstößt und
die Schneiden 308 des inneren Bohrers auf die Schneiden 360
der äußeren Bohrkrone ausgerichtet sind, die Finger 326
durch die Radialschlitze 353 der äußeren Bohrkrone vor
stehen, wobei die erste Seitenwandoberfläche 328 der Finger
parallel und etwas im Abstand zu den Seitenoberflächen 356A
der Klauen 351 verläuft. Die Finger 326 des inneren Haupt
bohrers sind außerdem so bemessen, daß sie über die äußeren
Stirnflächen 359 der äußeren Bohrerlippen 351 vorstehen,
wenn die Endoberfläche 324 des inneren Hauptbohrers an der
inneren Stirnfläche 357 der äußeren Bohrkrone anstößt.
Dieser Zusammenbau kann nur dann erhalten werden, wenn der
innere Bohrer 302 und die äußere Bohrkrone 304 ordnungsgemäß
aufeinander ausgerichtet sind (d. h. wenn sie so aufeinander
ausgerichtet sind, daß die Finger 326 des inneren Bohrers
auf die Schlitze 353 der äußeren Bohrkrone ausgerichtet
sind), bevor die beiden Bohrer in Eingriff gebracht werden.
Wegen der Abmessungen und der Gestalt der Finger 326 und
wegen der Größe und Gestalt der äußeren Bohrkrone 304 stoßen
die Endoberflächen 330 der Finger 326 an den inneren End
oberflächen 357 der Klauen 351 der äußeren Bohrkrone an,
wenn die Finger 326 nicht ordnungsgemäß auf die Schlitze 353
ausgerichtet sind, wenn die beiden Bohrerteile zusammen be
wegt werden. Es kann in diesem Falle nicht die aus Fig. 9
ersichtliche Stellung der beiden Bohrerteile erhalten werden.
Der rückwärtige Träger- und Antriebsaufbau 400 ist in
Fig. 9 dargestellt. Dieser Aufbau 400 weist eine hohle
innere Hülse 401 auf, die einen Gewindekörper (Antriebs
hülse 403) und einen im wesentlichen zylindrischen Kragen
405 am Vorderende aufweist. Der Kragen 405 besitzt einen
größeren Außendurchmesser als die Hülse 403, und es ist
eine äußere Schulter 407 an dem Übergang ausgebildet. Der
Kragen 405 endet in einer vorderen Stirnfläche 409, und die
Hülse 403 endet in einer rückwärtigen Stirnfläche 411. Drei
Keilnuten 413 sind in der vorderen Stirnfläche 409 der
Hülse eingearbeitet. Diese Nuten 413 entsprechen den
Öffnungen 222 des rückwärtigen Träger- und Antriebsaufbaus
200 des ersten Ausführungsbeispiels, und sie sind im
Winkelabstand von 120° zueinander angeordnet. Die Nuten
413 haben eine Grundfläche 415, und die Axialbohrung in der
Hülse 401 ist mit dem Bezugszeichen 419 versehen.
Ein Verbindungszapfen 421 ist gleitbar in die Hülse 401
eingesetzt. Der Kupplungszapfen 421 besitzt einen zylin
drischen Mittelabschnitt 423, einen zylindrischen Vorder
abschnitt 425 mit einem gegenüber dem zylindrischen Mittel
abschnitt 423 verminderten Durchmesser und einen rück
wärtigen Flansch 427 mit einem gegenüber dem zylindrischen
Mittelabschnitt 423 vergrößerten Durchmesser. Am Übergang
zwischen dem zylindrischen Vorderabschnitt 425 und dem
zylindrischen Mittelabschnitt 423 ist eine Schulter 429
ausgebildet. Der zylindrische Mittelabschnitt 423 ist kurz
hinter der Schulter 429 mit einem Gewinde versehen. Der
Verbindungszapfen 421 ist so bemessen, daß sein zylindri
scher Mittelabschnitt 423 mit engem Gleitsitz in der
Bohrung 419 der Hülse 401 liegt, damit der Verbindungs
zapfen 421 in der Lage ist, sich unabhängig relativ zur
Hülse 401 zu bewegen. Der Verbindungszapfen 421 weist
außerdem eine Axialbohrung 431 auf, die von der hinteren
Endoberfläche 433 des rückwärtigen Flansches 427 nach vorn
vorsteht.
Es sind Mittel vorgesehen, um den Zapfen 421 nach vorn zu
drücken, so daß der hintere Flansch 427 des Zapfens norma
lerweise an der hinteren Stirnfläche 411 der inneren Hülse
401 anliegt, und zwar in der Weise, wie dies aus Fig. 9
ersichtlich ist. Die hintere Träger- und Antriebseinheit
400 weist außerdem einen Adapter 435 auf, der über die
Hülse 401 paßt. Der Adapter 435 besitzt einen rückwärtigen
Abschnitt 436 mit einer abgestuften äußeren Form, die von
einem Hudson-Spannfutter aufgenommen werden kann. Der
Adapter 435 weist eine Axialbohrung 437, eine axiale Senk
bohrung 439 und eine Schulter 441 am Übergang zwischen den
Bohrungen 437 und 439 auf. Die Senkbohrung 439 ist hinter
der Schulter 441 mit einem Gewinde versehen, so daß der
Adapter auf die Hülse 401 aufgeschraubt werden kann, wobei
der mit Gewinde versehene Kragen 405 der Hülse in die
Senkbohrung 439 einpaßt und die Schulter 407 der Hülse an
der Schulter 441 des Adapters anliegt. Eine Druckschrauben
feder 443 ist in der Bohrung 431 des Verbindungszapfens
derart eingelegt, daß sie den Zapfen nach vorn von der
Stirnfläche 445 des Adapters 435 wegdrückt und so den
Flansch 427 des Verbindungszapfens gegen die hintere Stirn
fläche 411 der inneren Hülse vorspannt. Diese Konstruktion
reicht aus, um den hinteren Flansch 427 des Verbindungs
zapfens gegen die Endfläche 411 der inneren Hülse vorge
spannt zu halten, ohne daß die Drehung des Verbindungs
zapfens 421 relativ zur Hülse 401 wesentlich behindert ist.
Gleichzeitig ist der Zapfen 421 in der Lage, eine Axial
bewegung relativ zur Hülse 401 in einem Ausmaß durchzu
führen, das durch den Spalt bestimmt ist, der normalerweise
zwischen Flansch 427 und Stirnfläche 445 verläuft.
Der vordere Bohrkopfaufbau 300 wird mit dem hinteren
Träger- und Antriebsaufbau 400 dadurch verbunden, daß der
Verbindungszapfen 421 in die Bohrung 338 des inneren
Bohrers und die Senkbohrung 339 eingeschraubt wird, bis die
Schulter 429 des Verbindungszapfens an der Schulter 340 des
inneren Bohrers anliegt. Die verschiedenen Teile des Ein
mal-Schädelbohrers sind so bemessen, daß dann, wenn die
Feder 443 den rückwärtigen Flansch 427 des Verbindungs
zapfens gegen die rückwärtige Stirnfläche 411 der Innen
hülse drückt, die Finger 326 des inneren Bohrers kurz vor
der Frontstirnfläche 409 enden. Gleichzeitig jedoch sind
die verschiedenen Teile des Schädelbohrers so bemessen, daß
dann, wenn der innere Bohrer nach dem rückwärtigen Träger-
und Antriebsaufbau 400 zurückbewegt wird, die Finger 326
sich in die Ausnehmungen 413 hinein erstrecken können, die
in der Hülse 401 ausgebildet sind und die rückwärtige
Stirnfläche 359 der äußeren Bohrkrone 304 an der Front
stirnfläche 409 der Hülse 401 angreifen, bevor die rück
wärtige Stirnfläche 433 des Verbindungszapfens die Stirn
fläche 445 berührt. Der Adapter 435 ist so bemessen, daß
dann, wenn der vordere Bohrkopfaufbau mit dem hinteren
Träger- und Antriebsaufbau verbunden ist, das Frontende des
Adapters über das rückwärtige Ende des Frontbohrkopfaufbaus
in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise übersteht.
Der Adapter 435 ist so ausgebildet, daß er sich über das
rückwärtige Ende des vorderen Bohrkopfaufbaus erstreckt,
und zwar aus einem sehr wichtigen Grund. Insbesondere macht
es diese Konstruktion unmöglich, einen einmal zusammen
gebauten Bohrer wieder zu demontieren, mit dem Ergebnis,
daß eine Wiederbenutzung des Bohrers wirksam verhindert
wird, sofern sterile Bedingungen erforderlich sind. Eine
Demontage wird insofern verhindert, als der frei drehbare
Verbindungszapfen 421 stationär gehalten werden muß, damit
der vordere Bohrkopf von dem übrigen Bohrer abgenommen
werden kann. Der Verbindungszapfen ist jedoch unzugänglich,
weil die innere Hülse 401 auch unzugänglich ist und daher
nicht stillgehalten werden kann, um den Adapter 435 von der
Hülse 401 abzuschrauben.
Um eine Wiederbenutzung des Einmal-Schädelbohrers weiter zu
verhindern, kann der Adapter 435 aus einem Niedrigtempe
ratur-Thermoplastikmaterial bestehen, so daß der Adapter in
einem Hochtemperatur-Autoklaven beschädigt wird, wenn eine
Sterilisation durchgeführt wird. Der Adapter 435 kann
außerdem auf seiner äußeren Oberfläche ein gasempfindliches
Etikett tragen, um anzuzeigen, ob der Bohrer einer Gas
sterilisation unterworfen worden ist.
Die Arbeitsweise des Einmal-Schädelbohrers ist im wesent
lichen die gleiche wie die Arbeitsweise des wiederbenutz
baren Schädelbohrers und braucht daher nicht näher erläu
tert zu werden. Es ist jedoch festzustellen, daß im wesent
lichen die volle Breite jeder Nockenseitenfläche 332
gleitbar an dem (nicht dargestellten) Oberrand der Seiten
fläche 356B angreift. Die Seitenfläche 356B ist der An
triebsseitenfläche 159B identisch, lediglich mit dem
Unterschied, daß wahlweise der obere Rand der Seitenfläche
356B nicht abgeschrägt ist, wie es die Seitenfläche 159B
bei 159C zeigt.
Fig. 13 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
Klauen des inneren Hauptbohrers. In diesem Fall ist eine
Ecke einer jeden Klaue so abgeschrägt, daß eine ebene
Oberfläche 129 gebildet wird, die zwischen beiden Seiten
oberflächen 128 und der Stirnfläche 130 unter einem von
90° abweichenden Winkel liegt. Die Oberflächen 129 dienen
als Nockenoberflächen. Sie werden durch die Oberflächen
225B (Fig. 5) der Hülse erfaßt, wenn der innere Hauptbohrer
am Schluß des Bohrvorganges nach vorn gleitet, und dieser
Eingriff unterstützt die Vorwärtsbewegung des inneren
Hauptbohrers relativ zur Hülse 202, und hierdurch wird eine
schnellere Entkupplung der Klauen 126 des inneren Bohrers
von der Hülse 202 gewährleistet.
Claims (3)
1. Schädelbohrer mit den folgenden Merkmalen:
- - einem zylindrischen Hauptbohrer (102),
- - einer hülsenförmigen Bohrkrone (104) als Senkbohrer, die auf dem Hauptbohrer (102) axial gleitbar und von diesem antreibbar ist,
- - einer Antriebshülse (202), die maschinell antreib bar ist,
- - einem Verbindungszapfen (242), der relativ zur Antriebshülse (202) drehbar gelagert ist, der mit seinem Vorderende (244) in eine Gewindebohrung (138) des Hauptbohrers (102) eingeschraubt ist und der unter der Wirkung einer Feder (266) steht, die ihn axial in Bohrrichtung gegen einen Anschlag vorspannt,
- - einer Axialkupplung zwischen Antriebshülse (202) und Hauptbohrer (102), die drei axiale mit dem Haupt bohrer (102) verbundene Kupplungsklauen (126) auf weist, die beim Ansetzen des Bohrers axial in Aus nehmungen (222) der Antriebshülse (202) einrückbar sind und in Drehrichtung mit im rückwärtigen Ende der Bohrkrone (104) befindlichen Schlitzen (156), in die die Kupplungsklauen (126) eingreifen, einen Form schluß mit der Bohrkrone (104) herstellen, wobei am Hauptbohrer (102) und an der Bohrkrone (104) in Dreh richtung zusammen-wirkende als Nockenflächen aus ge bildete Seitenflächen (134, 159C) derart angeordnet sind, daß beim Durchbruch des Hauptbohrers (102) durch die Schädeldecke infolge der Reibung der Bohrkrone (104) in der Schädeldecke die an der Bohrkrone (104) befindlichen Nockenseitenflächen (159C) eine Kraft auf die am Hauptbohrer (102) befindlichen Nocken seitenflächen (134) ausübt, wodurch die Auskupplung beschleunigt wird und wobei die Nockenseitenflächen (134, 159C) an drei in gleichem Winkelabstand zu einander am hinteren Ende des Hauptbohrers (102) vorgesehenen Kupplungsklauen (126) bzw. an drei radial nach hinten gerichteten Klauen (147) die Seitenwandoberflächen (159A und 159B) aufweisen, am hinteren Ende der Bohrkrone (104) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Nockenseitenflächen (134) des Hauptbohrers (102) nach außen nach der äußeren Oberfläche des Hauptbohrers (102) abgeschrägt ist, wobei das Ausmaß der Abschrägung progressiv über die Länge der Nockenseitenflächen (134) ansteigt.
2. Schädelbohrer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen den
hinteren Stirnflächen (130) der Kupplungsklauen und der Innen
kante (134A) der Nockenseitenfläche (134) kleiner ist als der
axiale Abstand zwischen diesen Stirnflächen (130) und der Außen
kante (134B) der Kupplungsklauen (126), gemessen in Ebenen, die
die Drehachse des Bohrers schneiden.
3. Schädelbohrer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenseitenflächen (134) der
Kupplungsklauen schraubenförmig mit sich vergrößernder Stei
gung ausgebildet sind.
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