DE1566072C - Anlage für Röntgenuntersuchungen, insbesondere nach demSchichtaufnahme-Verfahren - Google Patents
Anlage für Röntgenuntersuchungen, insbesondere nach demSchichtaufnahme-VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen für Röntgenuntersuchungen, insbesondere für das
Schichtaufnahme-Verfahren, und betrifft Anlagen zur Anfertigung transversaler Tomogramme, welche eine
auf der optischen.Achse der Röntgenröhre angeordnete Stütze für das zu untersuchende Objekt und
einen Tisch für die Kassette mit dem lichtempfindlichen Film aufweisen, wobei die Stütze und der
Tisch durch einen Antrieb in synchrone Drehung versetzbar und auf Ständern angeordnet sind, von
denen mindestens einer höhenverstellbar ausgeführt ist und aus zwei koaxial angeordneten Elementen besteht.
Die bekannten Anlagen weisen zwei auf einem gemeinsamen
Gestell aufgestellte Ständer auf, von denen der eine eine Stütze für das zu untersuchende
Objekt und der andere einen Tisch zum Einlegen der Kassette mit dem lichtempfindlichen Film trägt. Der
Tisch mit der Kassette und die Stütze mit dem zu untersuchenden Objekt werden von Einzelantrieben
in synchrone Drehbewegung versetzt und sind auf der optischen Achse der Röntgenröhre angeordnet. Diese
ist an der Seite des die Stütze tragenden Ständers so aufgestellt, daß die in der Röhre erzeugten Strahlen
durch das zu untersuchende Objekt hindurchgehen und auf den in der Kassette befindlichen Film projiziert
werden. Der den Tisch tragende Ständer besteht aus zwei koaxial angeordneten Elementen, wobei zur
Höheneinstellung das Innenelement in bezug auf das Außenelement ausfahrbar ist, was zur Anfertigung
von Tomogrammen verschieden hoher Schichten des zu untersuchenden Objektes notwendig ist. In einigen
Fällen ist auch der Ständer, der die Stütze für das zu untersuchende Objekt trägt, höhenverstellbar ausgeführt.
Für die synchrone Drehbewegung der Stützen mit dem Objekt und dem Tisch mit der Kassette werden
getrennte Antriebe verwendet. So hat ein bekanntes Gerät zu diesem Zweck mehrere Elektromotoren, wobei der die Stütze drehende Anlaßmotor einen Generator
antreibt, welcher seinerseits einen der Konstruktion nach gleichen Motor speist, der den Tisch mit
der Kassette dreht.
Bei den anderen bekannten Anlagen wird zu diesem Zweck ein Elektromotor mit Untersetzungsgetrieben
verwendet, v: ... .
Die Höhenregulierung der Ständer erfolgt mit Hilfe eines Sonderantriebs oder von Hand mittels eines
Schwungrades, welches über ein Zahnstangengetriebe mit dem Innenelement des Ständers verbunden ist,
der die Stütze oder den Tisch trägt.
Die Verwendung verschiedener Antriebe für die synchrone Drehbewegung und die Höheneinstellung
der Stütze und des Tisches hat sich im Betrieb als nachteilig erwiesen und stellt eine verhältnismäßig
komplizierte konstruktive Lösung dar.
Bei den bekannten Anlagen besteht auch keine Möglichkeit für eine getrennte oder gleichzeitige Bewegung
der Stütze und des Tisches durch den zu ihrer synchronen Drehung verwendeten Antrieb, obwohl
dies zur Beschleunigung des Untersuchungsprozesses wünschenswert wäre.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Konstruktion der die Stütze und den Tisch tragenden
Ständer so auszubilden, daß die Verwendung eines einzigen Antriebs für die synchrone Drehbewegung
der Stütze und des Tisches und für die Höheneinstellung der Ständer möglich ist.
Bei einer Anlage der eingangs angeführten Ausbildung
ist erfindungsgemäß das Außenelement des oder der höhenverstellbaren Ständer durch eine Schaltkupplung
mit einem festen Anschlag verbunden und ferner das innere Element des oder der Ständer durch
eine Schaltkupplung mit dem zugehörigen äußeren Element verbunden und trägt eine Schraubenführung,
deren Schraube mit der Stütze bzw. mit dem Tisch verbunden ist.
ίο Dies gestattet es, mit Hilfe eines einzigen Antriebs
Γ bei Verbindung des Innenelements mit dem Außenelement
eine Drehung der Ständer und bei Feststellen des Außenelements eine fortschreitende Vertikalbewegung
der Stütze oder des Tisches als Folge einer Verschiebung der Schraube gegenüber der sich
drehenden Schraubenführung zu erhalten.
Zur Übertragung der Drehbewegung auf die Stütze oder den Tisch sind diese vorteilhaft mit dem Außenelement
des Ständers durch eine Rohrführung verbunden, die mit diesem Element, z. B. durch eine
Paßfeder, gekoppelt ist
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
as F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Anlage für Röntgenuntersuchungen nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Prinzipschema der Anlage, welche eine kinematische Verbindung des Antriebs mit den Ständern,
die die Stütze und den Tisch tragen, zeigt, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Antrieb der Anlage.
; '■·.-■■
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage für Röntgenuntersuchungen
besitzt zwei auf einem gemeinsamen beweglichen Gestell 1 montierte höhenverstellbare
und synchron drehbare Ständer 2 und 3. Der Ständer! trägt eine Stütze 4 für das zu untersuchende·
Objekt, und der Ständer 3 trägt einen Tisch 5, auf den bei Untersuchungen die Kassette mit dem lichtempfindlichen
Film gelegt wird. Die Stütze 4 und der Tisch 5 sind auf der optischen Achse der Röntgenröhre
6 angeordnet, die an der Seite des Ständers 2 auf einem Vertikalstativ 7 befestigt ist, auf dem sie
sich fortbewegen und in der Vertikalebene in bezug auf dieses drehen kann, was zum Einstellen der
Röhre 6 entsprechend der Höhenanordnung des zu untersuchenden Objekts notwendig ist.
Jeder der Ständer 2 oder 3 besteht aus zwei koaxial zueinander angeordneten Elementen 8 und 9 (Fig. 2),
von denen das innere Elemente mit einem Zahnrad 10 und durch eine Schaltkupplung 11 mit dem äußeren
Element 9 verbunden ist, das seinerseits durch eine Schaltkupplung 12 mit einem Anschlag 13 an
dem Gestell 1 verbunden ist. Das Element 8 besitzt eine Schraubenführung 14, deren Schraube 15, durch
eine Wellenlinie dargestellt, z. B. mit der Stütze 4 für das zu untersuchende Objekt verbunden ist. Durch
eine Rohrführung 16 ist die Stütze 4 bzw. der Tisch 5 mit dem äußeren Element 9 verbunden, welches
durch eine Paßfeder- oder Schlitzverbindung 17 zur Übertragung der Drehung auf die Stütze 4 oder
den Tisch 5 mit der Rohrführung 16 gekoppelt ist.
Die Ständer 2 und 3 ruhen in Wälzlagern 18 und
19, wobei das Zahnrad 10 des Elementes 8 über ein Zahnrad 20 (F i g. 3) und eine Schaltkupplung 21 mit
dem Untersetzungsgetriebe 22 des Antriebs 23 verbunden ist.
Für eine synchrone Drehung der Stütze 4 und des Tisches 5 ist es notwendig, die Schaltkupplungen 11
I 566
. und 21 einzuschalten. In diesem Fall wird die Drehung von dem Antrieb 23 über das Untersetzungsgetriebe
22 und die Zahnräder 20,10 auf die Elemente 8 und über die Schaltkupplungen 11 auf die
Elemente 9 übertragen, welche durch die Paßfeder- oder Schlitzverbindung 17 die Stütze 4 und den
Tisch 5 in Drehung versetzen.
Durch Einschalten der Schaltkupplung 12 wird das Element 9 starr festgestellt, und das Element 8 kann
sich drehen; da aber das letztere gegen axiale Ver-Schiebung gesichert ist, wird die Schraube 15 verstellt,
während ein Durchdrehen der Stütze 4 oder des Tisches 5 in bezug auf das Element 9 durch die Verbindung
17 verhindert wird. ^
Auf diese Weise ist eine synchrone Drehung der Ständer mit gleichzeitiger oder nicht gleichzeitiger
Höheneinstellung erreichbar. Die gesamten Vorgänge können vom Bedienungsstand ferngesteuert werden.
Die hier angegebene Konstruktion ermöglicht es auch, im Notfall die Ständer von Hand zu drehen. Die Ge- »o
schwindigkeit der Drehung der Ständer kann durch Änderung der Drehzahl des Antriebs 23 reguliert
werden.
Claims (2)
1. Anlage für Röntgenuntersuchungen, insbesondere nach dem Schichtaufnahme-Verfahren,
welche eine auf der optischen Achse der Röntgenröhre angeordnete Stütze für das zu untersuchende
Objekt und einen Tisch für die Kassette mit dem lichtempfindlichen Film aufweist, wobei
die Stütze und der Tisch durch einen Antrieb in synchrone Drehung versetzbar und auf Ständern
angeordnet sind, von denen mindestens einer höhenverstellbar ausgeführt ist und aus zwei
koaxial angeordneten Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Element (9) des oder der höhenverstellbaren, Ständer (2 bzw. 3) durch eine Schaltkupplung (12)
mit einem festen Anschlag (13) verbunden ist und daß femer das innere Element (8) des oder der
Ständer (2 bzw. 3) durch eine Schaltkupplung (11) mit dem zugehörigen äußeren Element (9) verbunden
ist und eine Schraubenführung (14) trägt, deren Schraube (15) mit der Stütze (4) bzw. mit
dem Tisch (5) verbunden ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (4) und/oder der Tisch
(5) mit dem äußeren Element (9) des zugehörigen Ständers (2 bzw. 3) durch eine Rohrführung (16)
verbunden ist, welche durch eine Paßfeder (17) od. dgl. mit dem äußeren Element (9) gekoppelt
isL -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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