DE1565541A1

DE1565541A1 - Punktschweissverfahren fuer durch Falzen verbundene Bleche

Info

Publication number: DE1565541A1
Application number: DE19661565541
Authority: DE
Inventors: Nida Henry A; Mitchell Jun James W
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1965-10-24
Filing date: 1966-10-20
Publication date: 1970-06-25
Also published as: US3407280A; GB1149078A

Description

PUNKTSCHWEISSVERFAHREN FÜR DURCH FALZEN VERBUNDENE BLECHE Die Erfindung betrifft ein Punktschweissverfahren f1:ir durch Falzen verbundene Bleche, insbesondere der äusseren und inneren Bleche von Karosserieteilen, wie Türen, Kofferraumdeckel, Motorhauben und Kotflügel. Das erfindungsgemässe Verfähren ermöglicht die Anwendung des herkömmlichen Punktschweissens an solchen Stellen, bei denen eine Schweissmarkierung oder Zerstörung der äusseren Oberfläche des Karosserieteiles und dem damit verbundenen unschönen Aussehen des Teiles unerwünscht ist. Eine Schweissmarkierung der äusseren Oberfläche von Karosserieteilen wird vermieden, indem-die Hitzeeinwirkung bei Punktschweissvorgängen von der äusseren Oberfläche ferngehalten wird: Die Art und Weise, wie dies erreicht wird, wird anhand der folgenden Figuren erläutert.
Figur 1 zeigt eine Karosserieteilverbindung, an der eine einfache Punktschweissung vorgenommen worden ist. Figur 2 zeigt eine andere Verbindungsform, bei der die Anbringung von vier Punktschweissungen vorgesehen ist.
Figur 3 zeigt die herkömmliche Form von Karosserieteilverbindungen, wie sie früher vorgenommen wurden.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, bestehen die Karosserieteilverbindungen aus einem inneren Blech 1 und einem äusseren Blech 2. Nach diesen Zeichnungen ist der Rand des äusseren Bleches 2 um einen Winkel von annähernd 1,350 abgebogen, so dass er zur Fläche des äusseren Bleches 2 einen Winkel von ungefthr 45o bildet. Der Rand des inneren Bleches 1 ist um einen Winkel von annähernd 90o abgebogen, so dass er ungefähr senkrecht zur Fläche des inneren Bleches 1 steht. Das innere Blech 1 und das äussere Blech 2 werden dann so zusammengefügt, bis die abgebogenen Ränder aneinander stossen (siehe Figur 1 und 2). Die Punktschweissung kann dann vorgenommen werden, indem ein normaler Druck auf die Flächen der beiden Bleche durch zwei sich gegenüberliegende Elektroden ausgeübt wird. Dabei fliesst der Schweissstrom durch die Elektroden und die Verbindungsstelle. Die Elektroden sind in Figur 1 dargestellt. Die untere Elektrode ist so ausgebildet, dass der Druck und Stromübergang pro Fläche genügend gesenkt wird. Die obere Elektrode ist so ausgebildet, dass der Druck und der Strom auf eine relativ kleine Fläche konzentriert wird. Hervorragende Ergebnisse wurden mit meisselförmigen Elektroden erzielt, bei denen beide Seiten jeweils mit einem Winkel von 450 von der Mittellinie der Elektrode geneigt sind. Die Breite der Arbeitsfläche der Elektrode parallel gemessen zur Verbindung ist annähernd 4,6 mm (siehe Figur 1).
Bei einer typischen Verbindung dieser Art, insbesondere für Karosserie-Teile, ist der abgebogene Rand des äusseren Bleches 2 ca 5 mm breit und der abgebogene Rand des inneren Bleches 1 ca 2,3 mm breit. Das innere Blech 1 war aus 0,9 matt dickem verzinkten Karosserieblech hergestellt. Die Schweissdaten waren: Elektrodenkmaft 128,8 kp; Stromzeit 8 Perioden (bei 60 Hz); Schweissstrom 8,9KA.

Claims

Patentansprüche 1. Punktschweissverfahren für durch Falzen verbundene Bleche, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t , dass bei den zu verbindenden Blechen ( l .u. 2) der Schweissrand des äusseren Bleches (2) um mehr als 900 umgebogen ist, so dass er mit der Fläche des äusseren Bleches (2) einen spitzen Winkel bildet und dass der Schweissrand des inneren Bleches (1) um ungefähr 900 umgebogen ist, wobei die Bleche (1 u. 2) so zusammengefügt sind, dass die abgebogenen Ränder aneinander stossen und dass die den umgebogenen Rändern zugewandte Schweisselektrode meisselförmig ausgebildet ist, Aihrend die der Aussenseite des äusseren Bleches (2) zugewandte Schweisselektrode flach ausgebildet ist.
2. Punktschweissverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i e hn e t , dass die beiden Seiten der meisselförmig ausgebildeten Elektrode jeweils mit einem Winkel von 450 von der Elektrodenmittellinie geneigt sind und dass die Arbeitsfläche der Elektrode ca 4,6 mm breit ist.
3. Punktschweissverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n-z e i c hn e t, dass der Rand des äusseren Bleches (2) um einen Winkel von annähernd 1350 abgebogen ist, so dass er zur Fläche des äusseren Bleches (2) einen Winkel von ungefähr 450 bildet und dass der Rand des inneren Bleches (1) um einen Winkel von annähernd 900 abgebogen ist, so dass er ungefähr senkrecht zur @r,'läche des inneren Bleches (1) steht.