DE177068C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Kühler von Explosionsmotoren zum Antrieb von Fahrzeugen, und zwar auf solche Kühler, deren Kanäle in der sogen. Diamantform, d. h. so angeordnet sind, daß ihre Wände in bezug auf die senkrechte und wagerechte Umgrenzung des Kühlers diagonal verlaufen.

Das Wesen der Erfindung beruht darauf,

ίο die die Seitenkanten der Kanäle bildenden Platten so umzubiegen, daß die Fugen zweier benachbarter Kanäle dicht aneinander liegen und beim Eintauchen in das geschmolzene Lot ebenso wie die Platten selbst miteinander verbunden werden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in

Fig. ι in teilweise geschnittenem Aufriß dargestellt;

Fig. 2 und 3 sind vergrößerte Schnitte nach der Linie 2-2 bezw. 3-3 der Fig. 1 ;

Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der gekröpften Seitenkanten einer Platte.

Gewöhnlich werden bei Kühlern mit diagonal verlaufenden Kanälen die Platten, welche einen Kanal bilden, beide um dasselbe Stück gekröpft, so daß die Fuge in die Mitte zwischen beide Platten fällt. Nach vorliegender Erfindung werden aber die Platten so gebogen, daß die Fuge in die Diagonale des von zwei Kanalwänden gebildeten Parallelogramms fällt, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich. In diesen Figuren ist der Kanal mit A, die Fuge mit α bezeichnet. In Fig. 2, 3 und 4 bezeichnet B eine Platte, b den Flansch derselben. In Fig. 2 und 3 ist B die in Fig. 4 dargestellte Platte, b der Flansch derselben, während C die zugehörige, mit Falzen c versehene Platte ist. Die Falze der letzteren umgreifen die ebenen Flanschen b der Platte B.

Vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die besondere Art, wie die Falze und ebenen Flanschen ausgebildet werden. Es ist also nicht wesentlich, daß, wie dargestellt, die eine Platte Falze, die andere ebene Flanschen hat. Jede andere Verbindung kann Anwendu'ng finden, wesentlich ist nur, daß die Fuge zwischen den Wänden eines Kanals in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise diagonal liegt, weil dann je zwei benachbarte Fugen (a in Fig. 1 und b in Fig. 2) am äußeren Winkel jeder Biegung des Kanals untereinander und mit dem benachbarten Fugenpaare zusammenstoßen, während bei der gebräuchlichen Verlötung die Fuge in die Mitte zwischen den Wänden fällt, also auch der Treffpunkt zweier Fugen von dem benachbarten Treffpunkt absteht, so daß die Fugenpaare sich an den Ecken nicht treffen und daher die Fugen ziemlich tief in das geschmolzene Lot eingetaucht werden müssen, damit sie verbunden werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Kühler oder Kondensator mit Kanälen aus gebogenen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei einen Kanal bildende Wände-so miteinander verbunden sind, daß die Fuge die Diagonale des von den ■ Wänden im Aufriß gebildeten Parallelogramms ist, so daß je zwei Fugen an den äußeren Kanten der Kanäle unter sich und mit dem. benachbarten Fugenpaar zusammenstoßen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.