DE1564998C2 - Batterjegespeistes Weidezaungerät mit Impulserzeugung durch Kondensatorentladung - Google Patents
Batterjegespeistes Weidezaungerät mit Impulserzeugung durch KondensatorentladungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein batteriebetriebenes Aufladung verzögert freigibt und beim Erreichen des
Weidezaungerät, bei welchem die Schreckspannungs- Sollwertes sperrt, derart,.daß der Kondensator unab-
impulse durch die Entladung eines von der Batterie hängig von der Höhe der im Laufe der Betriebszeit
aufgeladenen Speicher-Kondensators über einen abnehmenden Batteriespannung vor Beginn einer
Transformator erzeugt werden. 5 jeden Impulsentladung auf die gleiche Spannung
Bei netzbetriebenen Weidezaungeräten bleibt die (Sollwert) aufgeladen ist. Der Sollwert der Auflade-
Ausgangsleistung infolge gleichbleibender Versor- spannung des Kondensators wird durch einen festen
gungsspannung konstant. Das ist allgemein bei durch elektrischen Betriebswert eines oder mehrerer HaIb-
Batterien betriebenen Geräten nicht der Fall, da dort leiterbauelemente festgelegt, das bzw. die einen Tran-
die Batteriespannung nach gewisser Betriebszeit mehr io sistor beeinflußt bzw. beeinflussen. Dieser feste elek-
oder weniger stark absinkt. Hierdurch fällt auch die trische Sollwert wird durch die Zenerspannung einer
Zaunspannung unter den für eine ausreichende Hüte- Zenerdiode festgelegt.
Sicherheit erforderlichen Wert ab. Man hat schon Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen
vorgeschlagen, eine Kompensation des Spannungs- Merkmale wird nunmehr an Hand der Zeichnung
abfalls der Batterie dadurch zu erreichen, daß man 15 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be-
die an den Weidezaun abzugebende Leistung variabel schrieben.
und einstellbar macht, um so die Möglichkeit einer Gemäß der Darstellung besteht das Gerät im
Wahl zwischen verschiedenen Leistungsstufen zu wesentlichen aus drei getrennten Baugruppen, nämhaben.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß nach Um- lieh aus dem Batteriekreis 1, dem eigentlichen Weideschalten
auf die nächsthöhere Leistungsstufe unnötig 20 zaungerät 2 und der zwischen Batterie B und Zaunviel
Batterieenergie verbraucht wird und daß keine gerät geschalteten Aufladeschaltung 3. Der mit C
konstante Ausgangsleistung erreichbar ist. Außerdem bezeichnete Kondensator stellt schematisch den
ist die ständige Kontrolle sowie das Umschalten auf Speicherkondensator dar. Es ist in diesem Zusamverschiedene
Leistungen umständlich und zeit- menhang ohne Bedeutung, auf welche Weise die raubend. Es sind auch schon Elektrozaungeräte 25 Energie bzw. Ladespannung des Kondensators C
bekannt geworden, bei denen die Impulsfolge ver- nach Umspannung auf einen höheren Wert impulsändert
werden kann, um so eine etwa konstante artig und periodisch auf den Weidezaun gelangt, da
Ausgangsleistung für die Einzelimpulse einstellen zu über die Aufladeschaltung alle mit Speicherkondenkönnen.
Hierdurch wird aber ebenfalls keine aus- sator arbeitenden Zaungeräte betrieben werden
reichende Hütesicherheit gewährleistet, da nach län- 30 können.
gerer Betriebszeit und Entladung der Batterie das Wie schon vorher erwähnt wurde, muß zur Erzie-
Tastverhältnis der Impulse zu klein bzw. der Abstand lung einer ständig gleichbleibenden Ausgangsleistung
zwischen den Impulsen zu groß wird. der Kondensator C vor Beginn eines neuen Ent-
Es sind auch bereits Schaltungsanordnungen für ladungsvorgangs wieder auf einen gewünschten fest-Weidezaungeräte
bekannt, bei denen nur bei Beruh- 35 gelegten Sollwert aufgeladen sein. Um dieses zu
rung des Zauns ein Schreckspannungsimpuls aus- erreichen, ist die Schaltung 3 erfindungsgemäß so
gelöst wird. Die Schaltung enthält hierfür eine nur ausgelegt, daß sie bei unter den Sollwert abgesunkebei
Zaunberührung Anodenstrom führende Ent- ner Energie des Kondensators C automatisch durchladungsröhre,
deren Anoden-Kathoden-Strecke an schaltet, um den Kondensator mit Hilfe der Batterie B
der mit fortschreitender Entladung abnehmenden 40 wieder auf Sollenergie aufzuladen. Nach Erreichen
Batteriespannung liegt. An das Gitter der Röhre wird dieses Sollwerts sperrt die Aufladeschaltung autoeine
mittels eines stromabhängigen Widerstands matisch. Die Schaltung wirkt also als selbsttätiger
erzeugte Vorspannung gelegt, die mit fortschreitender Schalter für die Zufuhr von Ladeenergie zum Spei-Entladung
weniger als proportional mit der Batterie- cherkondensator und gleichzeitig als automatische
spannung abnimmt. Der für solche Schaltungen zu 45 Sperre gegen ein weiteres Aufladen nach Erreichen
treibende Aufwand ist wegen der komplizierten des Sollwerts. Man hat also auf Grund dieser vor-Röhrenschaltungen
relativ hoch. Außerdem arbeiten teilhaften Ausbildung der Aufladeschaltung die Mögdiese
Schaltungsanordnungen langsam und sind des- lichkeit, eine Batterie B zu verwenden, deren Spanhalb im wesentlichen allein für Weidezaunanlagen nung wesentlich über dem erforderlichen Sollwert
geeignet, die nur bei Zaunberührung einen Span- 50 der Ladespannung des Kondensators C liegt. Diese
nungsimpuls auf den Weidezaun geben. sich daraus ergebenden offensichtlichen Vorteile
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein gehen aus dem nachfolgenden Beschreibungstext
Weidezaungerät zu schaffen, bei dem die Ausgangs- deutlich hervor.
leistung praktisch während der Lebensdauer der Die von der Nachladeschaltung zu erfüllenden
Batterie automatisch konstant bleibt, ohne daß eine 55 Aufgaben lassen sich selbstverständlich durch verBeobachtung
und Wartung des Geräts oder eine schiedenartige Schaltungen lösen, so daß die hier
Nachstellung und Bedienung von Hand erforderlich beschriebene Schaltungsanordnung nur als eine mögsind,
liehe Ausführungsform gelten kann. Als steuerbare
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß und regelnde Bauelemente kommen vor allem HaIb-
vorseschlagen, daß bei dem eingangs erwähnten 60 leiterbauelemente in Betracht, da diese ein Minimum
Weidezaungerät zwischen die Batterie und den Spei- an Schaltungsaufwand und Versorgungsenergie be-
cherkondensator eine im wesentlichen aus einem nötigen.
Transistor und einer Zenerdiode bestehende Auf- Bei der Schaltung der Darstellung wird der
ladeschaltung — in der an sich bekannten Art einer Ladungssollwert des Kondensators C durch einen
Spannungsstabilisierungsschaltung — geschaltet ist, 65 festen elektrischen Bezugs- oder Betriebswert eines
in welcher ein Transistor beim Absinken der Kon- Halbleiterbauteils, nämlich durch die Zenerspannung
densatorladespannimg unter einen — wesentlich der Zenerdiode Z. festgelegt, welche den als elektro-
unter der Batteriespannung liegenden — Sollwert die nisch steuerbares Ventil dienenden Transistor T be-
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einflußt. Derartige Schaltungen sind an sich als Spannungsstabilisierungsschaltungen bekannt. Im vorliegenden
Fall dient ein pnp-Transistor als gesteuertes Ventil. Über einen Vorwiderstand R1 wird durch
die Zenerdiode Z ein Strom geschickt, so daß die an der Zenerdiode auftretende Spannung die sogenannte
Zenerspannung erreicht. Der Transistor T wird mit seiner Basis an dieses feste Potential gelegt. Sinkt
die Spannung des Speicherkondensators C ab, fließt durch jRl, die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T
und den Ladewiderstand R 2 ein der Spannungsdifferenz zwischen der Zenerspannung Uz und der
ι Speicherkondensatorspannung Ue entsprechender
Strom. Dieser Strom steuert den Transistor T, so daß durch die Kollektor-Emitter-Strecke ein dem vor-
genannten Steuerstrom entsprechender Ladestrom fließt, bis J7C wieder seinen Sollwert erreicht hat.
Dadurch entfällt der Steuerstrom durch die Basis-Emitter-Strecke, und der Transistor sperrt.
Wenn man bei dem gerade erläuterten Beispiel bleibt und eine Batterie mit einer Spannung von z. B.
zwanzig Volt verwenden würde, so würde der Kondensator ohne jede äußere Einflußnahme durch
Bedienungspersonen so lange auf die gleiche Spannung von z. B. neun Volt aufgeladen werden, bis die
Batteriespannung auf etwa neun Volt abgesunken ist. Nach weiterem Absinken der Batteriespannung bleibt
der Transistor ständig durchgeschaltet, so daß auch dann noch die Funktion des Geräts gewährleistet ist,
wobei allerdings der Kondensator nicht mehr auf Sollwert aufgeladen werden kann. Das Weidezaungerät
nach der Erfindung ist den bekannten Geräten besonders insofern überlegen, als der Betrieb und die
Funktion bei praktisch gleichbleibender Ausgangsleistung ohne jede Einflußnahme so lange gewähr-
leistet bleibt, wie das Entladen einer Batterie von zwanzig und mehr Volt bis auf den festen elektrischen
Bezugs- bzw. Betriebswert (z. B. neun Volt), also die Zenerspannung, andauert.
Im genannten Schaltbild wird parallel zur Basis-Emitter-Strecke ein Kondensator Cx geschaltet, der
den Beginn der Aufladung so lange verzögert, bis der Energieentzug aus dem Speicherkondensator C beendet
ist. Es wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsleistung des nachgeschalteten Elektrozaungeräts
konstant bleibt, da der Ladestrom praktisch erst nach Beendigung des Energieentzugs aus dem Kondensator
einsetzt. Zusätzlich wird erreicht, daß der Nachladespitzenstrom zu Lasten der Ladezeit verringert wird,
so daß eine günstigere Ausnutzung der Batterie erfolgt.
Die Aufladeschaltung wird gegebenenfalls als gesonderte Baueinheit ausgebildet und entweder der
Batterie zugeordnet oder in das Elektrozaungerät eingebaut. Somit ist die Möglichkeit gegeben, auch
nachträglich Weidezaunbatteriegeräte mit der Ladeschaltung auszurüsten.
Claims (5)
1. Batteriebetriebenes Weidezaungerät, bei welchem die Schreckspannungsimpulse durch die
Entladung eines von der Batterie aufgeladenen Speicher-Kondensators über einen Transformator
erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Batterie und den Speicherkondensator
eine im wesentlichen aus einem Transistor und einer Zenerdiode bestehende Aufladeschaltung
— in der an sich bekannten Art einer Spannungsstabilisierungsschaltung ■—- geschaltet
ist, in welcher ein Transistor beim Absinken der Kondensatorladespannung unter einen
— wesentlich unter der Batteriespannung liegenden ·— Sollwert die Aufladung verzögert freigibt
und beim Erreichen des Sollwertes sperrt, derart, daß der Kondensator unabhängig von der Höhe
der im Laufe der Betriebszeit abnehmenden Batteriespannung vor Beginn einer jeden Impulsentladung
auf die gleiche Spannung (Sollwert) aufgeladen ist.
2. Weidezaungerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert der Aufladespannung
des Kondensators durch die Zenerspannung einer Zenerdiode festgelegt ist.
3. Weidezaungerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Aufladestrom schaltende Transistor mit seiner Basis an die Zenerspannung gelegt ist.
4. Weidezaungerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladeschaltung
für sich als eine mit einem Weidezaungerät zusammenschaltbare bauliche Geräteeinheit ausgebildet
ist.
5. Weidezaungerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Basis-Emitter-Strecke des Transistors ein den Beginn der Auf- bzw. Nachladung des Speicher-Kondensators
verzögernder Kondensator geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU0013170 | 1966-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1564998C2 true DE1564998C2 (de) | 1976-01-22 |
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