DE1564956C3 - Solarzelle - Google Patents
SolarzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Solarzelle, bestehend aus einem Halbleiterkörper mit einer Zone eines ersten
Leitungstyps und mit einer Zone vom zweiten Leitungstyp, die miteinander einen pn-Übergang bilden,
bei der die Oberfläche des Halbleiterkörpers allseitig mit einer Aussparungen aufweisenden, lichtdurchlässigen
Isolierschicht bedeckt, ist, in den Aussparungen Kontakte an den beiden Halbleiterzonen angebracht
sind und bei der die Anschlüsse auf der gleichen Oberflächenseite des Halbleiterkörpers liegen.
Eine Solarzelle besteht bekanntlich aus einem Halbleiterkörper, der zur Umwandlung von Lichtenergie
in elektrische Energie dient. Das elektrische Feld des pn-Übergangs bewirkt eine ladungsmäßige Trennung
der lichtelektrisch erzeugten Elektron-Defektelektronpaare, die einen elektrischen Strom zur Folge hat.
Durch die DT-AS 12 02 912 ist eine Solarzelle der eingangs genannten Art bekannt, die aus einem
Halbleiterkörper besteht, der mit einem pn-Übergang versehen ist, der allseitig im Halbleiterkörper vorhanden
ist. Im seitlichen Bereich und auf der Rückseite der Solarzelle ist die eine Halbleiterzone des pn-Übergangs
dicker als auf der Vorderseite und niederohmiger. Um einen Zugang zur im Innern des Halbleiterkörpers
liegenden einen Halbleiterzone des pn-Übergangs zur Kontaktierung zu erhalten, ist der Halbleiterkörper auf
der Rückseite mit einer Aussparung versehen, die sich bis zur inneren Halbleiterzone erstreckt. Die innere
Halbleiterzone wird durch eine in der Aussparung befindliche Elektrode kontaktiert. Die Kontaktierung
der anderen Halbleiterzone erfolgt ebenfalls auf der Rückseite.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Solarzelle anzugeben, die in ihrem Aufbau einfacher ist
als die bekannte Solarzelle und die sich vor allem in der modernen Halbleitertechnik herstellen läßt. Außerdem
soll die Solarzelle nach der Erfindung einen besseren Wirkungsgrad haben als die bekannte Solarzelle. Zur
Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Solarzelle der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps auf derjenigen Oberflächenseite, die der mit den
Anschlüssen versehenen Seite gegenüberliegt, in einen begrenzten Bereich des Halbleiterkörpers derart
eingelassen ist, daß der pn-Übergang auf dieser 5 Oberflächenseite endet und daß der an der eingelassenen
Halbleiterzone angebrachte Kontakt auf der Isolierschicht bis zur gegenüberliegenden Oberflächenseite
des Halbleiterkörpers verläuft.
Durch die US-PS 29 07 969 ist ein fotoelektrisches
ίο Element mit einem Hook-Kollektor bekannt, bei dem
der Hook-Kollektor mit Hilfe der alloyed-diffusion-Technik hergestellt wird. Diese Technik besteht darin,
daß in den Halbleiterkörper eine Legierungspille einlegiert wird, aus der zwei Störstellenarten herausdiffundiert
werden, die im Halbleiterkörper den entgegengesetzten Leitungstyp erzeugen. Bei dieser Legierungstechnik erstrecken sich die beiden pn-Übergänge zu der
einen Hauptfläche des Halbleiterkörpers, da sie die Legierungspille unmittelbar umgeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Figur zeigt eine Solarzelle aus einem Halbleiterkörper 1 aus Silizium vom p-Leitungstyp, in dessen eine
Oberflächenseite nach der Planartechnik eine HaIbleiterzone 2 vom n-Leitungstyp eingebracht ist. Diese
n-Zone 2, die wesentlich dünner als die p-Zone des Halbleiterkörpers 1 ist, wird in die p-Zone durch
Diffusion nach der Planartechnik eingebracht. Vor dieser Diffusion wird auf der gesamten Oberfläche des
Halbleiterkörpers eine lichtdurchlässige, aus Siliziumdioxyd bestehende Isolierschicht 3 erzeugt, die bei der
Eindiffusion der Halbleiterzone 2 zunächst als Diffusionsmaske und anschließend zum Schutz der Halbleiteroberfläche
sowie zum Schutz des an der HaIbleiteroberfläche endenden Teils des pn-Überganges
dient. Auf der Isolierschicht 3 verläuft außerdem ein Kontaktstreifen 4 zur Kontaktierung der n-Zone 2, der
sich von der n-Zone auf der einen Oberflächenseite des Halbleiterkörpers bis zur gegenüberliegenden Oberflächenseite
erstreckt.
Während der Kontaktstreifen 4 die n-Zone 2 in einer Aussparung der Isolierschicht 3 kontaktiert, die als
Diffusionsfenster für die Diffusion der n-Zone 2 dient, wird zur Kontaktierung der p-Zone des Halbleiterkörpers
1 auf der der n-Zone gegenüberliegenden Seite eine Aussparung in der Isolierschicht hergestellt, in der
ein Kontakt 5 angebracht wird, der auf der gleichen Seite wie das eine Ende des Kontaktstreifens 4 liegt. Auf
diese Weise erhält man beide Anschlüsse für die beiden Halbleiterzonen auf der gleichen Seite.
Der Lichteinfall erfolgt auf derjenigen Seite des Halbleiterkörpers, auf der sich die in den Halbleiterkörper
diffundierte n-Zone befindet. Die dünnere Halbleiterzone kann natürlich auch eine p-Zone sein, wenn
der Ausgangskörper den n-Leitungstyp hat.
Eine Solarzelle nach der Erfindung kann beispielsweise auf folgende Weise hergestellt werden. Ein
Halbleiterkörper vom bestimmten Leitungstyp wird auf seiner Oberfläche allseitig mit einer aus Siliziumdioxyd
oder Siliziumnitrid bestehenden Isolierschicht 3 versehen. In diese Isolierschicht wird auf der einen
Oberfläche ein Diffusionsfenster zur Eindiffusion der Halbleiterzone 2 eingebracht. Nach der Eindiffusion
wird die Halbleiteroberfläche auch auf der gegenüberliegenden Seite freigelegt, um eine Kontaktierungsfläche
für die den ursprünglichen Leitungstyp aufweisende Zone des Halbleiterkörpers 1 zu erhalten.
Die Kontaktierung der Halbleiterzone 2 erfolgt durch
Aufdampfen eines streifenförmigen Kontaktes 4, der auf der Isolierschicht 3 von der einen Oberflächenseite zur
gegenüberliegenden Oberflächenseite des Halbleiterkörpers verläuft. Zur Kontaktierung der den ursprünglichen
Leitungstyp aufweisenden Zone des Halbleiterkörpers 1 wird der Kontakt 5 aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Solarzelle, bestehend aus einem Halbleiterkörper mit einer Zone eines ersten Leitungstyps und mit einer Zone vom zweiten Leitungstyp, die miteinander einen pn-Übergang bilden, bei der die Oberfläche des Halbleiterkörpers allseitig mit einer Aussparungen aufweisenden, lichtdurchlässigen Isolierschicht bedeckt ist, in den Aussparungen Kontakte an den beiden Halbleiterzonen angebracht sind und bei der die Anschlüsse auf der gleichen Oberflächenseite des Halbleiterkörpers liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps (2) auf derjenigen Oberflächenseite, die der mit den Anschlüssen versehenen Seite gegenüberliegt, in einen begrenzten Bereich des Halbleiterkörpers (1) derart eingelassen ist, daß der pn-Übergang auf dieser Oberflächenseite endet und daß der an der eingelassenen Halbleiterzone (2) angebrachte Kontakt (4) auf der Isolierschicht (3) bis zur gegenüberliegenden Oberflächenseite des Halbleiterkörpers (1) verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0032852 | 1966-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564956C3 true DE1564956C3 (de) | 1977-09-22 |
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