DE1564905A1 - Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenroehre - Google Patents

Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenroehre

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DE1564905A1
DE1564905A1 DE19661564905 DE1564905A DE1564905A1 DE 1564905 A1 DE1564905 A1 DE 1564905A1 DE 19661564905 DE19661564905 DE 19661564905 DE 1564905 A DE1564905 A DE 1564905A DE 1564905 A1 DE1564905 A1 DE 1564905A1
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DE
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tube
pressure
heating process
degassing
evacuating
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Pending
Application number
DE19661564905
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English (en)
Inventor
Guenther Jeremies
Juergen Pohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenröhre" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenröhre, insbesondere einer Elektronenröhre mit Fotokathode, bei dem die Röhre an einer Vakuumpumpe auf einen Enddruck evakuiert und eine bestimmte Zeitdauer erhitzt (Ausheizen) wird.
  • Bei der Herstellung von abgeschlossenen Vakuumsystemen, insbesondere Elektronenröhren, ist es erforderlich, die Innenteile und Innenwandung des Vakuumsystems zu entgasen und von einer anhaftenden Wasserhäut zu befreien. Zu diesem Zweck ist es allgemein üblich und bekannt, solcheVakuumsysteme eine bestimmte Zeit lang einer erhöhten Temperatur auszusetzen (Ausheizen), solang diese Vakuumsysteme noch an die Vakuumpumpe angeschlossen sind und bevor der vakuumdichte Abschluß der Systeme erfolgt. Bei Elektronenröhren, die Werkstoffe mit hohem Dampfdruck aufweisen, können nur verhältnismäßig niedrige Ausheiztemperaturen-angewendet werden, was die Lebensdauer und die Wirkungsweise solcher Röhren nachteilig beeinflußt. Diese Nachteile machen sich besonders bei Elektronenröhren bemerkbar, die Fotokathoden besitzen, die Materialien mit hohem Dampfdruck, wie z. B, Wismut oder Antimon, aufweisen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, ein neuartiges Verfahren zum Evakuieren und Entgasen von Elektronenröhren, insbesondere von Elektronenröhren mit Fotokathoden, vorzusehen, das die Herstellung verbesserter Elektronenröhren gestattet, Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß während des Erhitzungsvorganges der Druck in der Röhre auf einem Wert gehalten wird, der höher ist als der Enddruck, auf den die Röhre nach erfolgtem Erhitzungsvorgang ausgepumpt wird.
  • Die vorliegende Erfindung fußt auf Ergebnissen von Untersuchungen, die gezeigt haben, daß für die Wirksamkeit des Entgasungsprozesses die Höhe der angewendeten Entgasungstemperatur von größerer Bedeutung ist als der in der Röhre herrschende Druck, Es hat sich gezeigt, daß ein Entgasen bei dem maximalen Unterdruck in der Röhre und geringerer Temperatur weniger wirkungsvoll ist als ein Entgasen bei einer hohen Temperatur und einem Druck in der Röhre, der höher ist als der maximale Unterdruck, auf den die Röhre üblicherweise ausgepumpt wird.
  • Das Wesen der Erfindung besteht demgemäß darin, ein neuartiges Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenröhre vorzusehen, das zum mindesten in zwei Verfahrensabschnitten verläuft, wobei der eine Verfahrensschritt in dem Ausheizprozess bei einem höheren Druck und der andere darauffolgende Verfahrensschritt in dem Auspumpen der Röhre auf den endgültig gewünschten Druck besteht. Der zu wählende Druck während des Ausheizens richtet sich nach der gewünschten Ausheiztemperatur und demjenigen Material innerhalb der Röhre, das den höchsten Dampfdruck besitzt. Dabei wird während des Ausheizen# ein solcher Druck in der Röhre hergestellt, daß das Material mit dem höchsten Dampfdruck bei der gewünschten Ausheiztemperatur noch nicht nennenswert verdampft. Nach erfolgtem Ausheizungsprozess, der je nach Röhrenart mehrere Minuten oder mehrere Stunden dauern kann, wird nach erfolgter oder bei gleichzeitiger Abkühlung die Röhre auf den endgültig gewünschten Druck, z. B. auf einen Druck von 10 ~? bis 10m8 Torr ausgepumpt. Der während des Ausheizens herrschende Druck kann-beispielsweise bei etwa 10-5 Torr liegen. Es hat sich gezeigt, daß ein solcher in der Röhre herrschendeemittlerer Druck vollständig ausreichend ist, um ein wirkungsvolles Entgasen der Röhre zu erzielen.
  • Während bisher das Ausheizen bei dem gewünschten Enddruck in der Röhre vorgenommen wurde und man sich bezüglich der Ausheiztemperatur nach dem in der Röhre herrschenden Druck und den Röhrenmaterialien richtete, geht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von der gewünschten Ausheiztemperatur und den Röhrenmaterialien aus und richtet sich bezüglich des Druckes während der Ausheizzeit-nach diesen gegebenen Werten. Das führt zu einem mindestens zweistufigeh Verfahren, das den Vorteil besitzt, daß man eine wesentlich erhöhte Güte des Vakuums der fertigen Röhre erzielt.
  • Anhand des nachfolgend beschriebenen Herstellungsverfahrens einer Bildwandlerröhre mit Fotokathode, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher erklärt. Die zu evakuierende und zu entgasende Bildwandlerröhre besitzt eine Fotokathode, die Wismut-oder Antimonantei:le, also Metalle enthältg die einen sehr hohen Dampfdruck besitzen. Der gewünschte Enddruck in der Röhre soll nach erfolgtem Auspumpen etwa 10-7 bis 10-8 Torr betragen Die Röhre wird in üblicher Weise an eine Vakuumpumpe angeschlossen und zunächst in nörmaler Weise ausgepumpt. Da es im, allgemeinen schwierig sein wird-, einen bestimmten mittleren Druck einzuhalten, kann das Auspumpen zunächst auf einen Wert erfolgen, der in der Nähe des gewünschten Enddruckes liegt, Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich deshalb an der Pumpvorrichtung ein Ddsierventil, das eine dosierte Belüftung des Hochvakuumkreises gestattet, Mit Hilfe dieses Dosierventils wird nun eine dosierte Belüftung des Unterdruckkreises vorgenommen, und zwar in der Weise, daß die Pumpe anhaltend weiterbetrieben wird, jedoch über dieses Dosierventil eine gewisse Menge Außenluft ansaugt. Durch Regelung des Dosierventils läßt sich nun in einfacher Weise ein bestimmter gewünschter Unterdruck einstellen, der über längere Zeit aufrechterhalten werden kann. - Bei dem bevorzugt beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ermittelt, daß der Druck in der Röhre beim Ausheizen nicht viel niedriger sein darf als etwa 10-5 Torr, damit bei der gewünschten Ausheiztemperatur von etwa 430o C ein Abdampfen des in der Fotokathode der Röhre enthaltenen Antimons verhindert wird. Nachdem also mit Hilfe des Dosierventils ein Unterdruck in der Röhre von etwa 10'5 Torr eingestellt wurde., wird die Röhre in der gewünschten Zeit, z. B. 2 bis 3 Shunden lang, der genannten Ausheiztemperatur ausgesetzt, Kührend dieser Zeit arbeitet sowohl die Pumpe als auch das Dosierventil laufend, so daß der eingeregelte Zwischendruck in der Röhre aufrechterhalten wird.
  • Nach erfolgtem Ausheizen wird die Temperatur der Röhre reduziert und dann das Dosierventil geschlossen, so daß nunmehr das Auspumpen der Röhre auf den endgültig gewünschten Druck von 10-7 bis 10'$ Torr erfolgt. Ist dieser Enddruck erreicht, wird die Röhre vakuumdicht abgeschlossen, z. B. abgeschmolzen.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet a ! :jo , bei der be pchriebenen Röhre eine Ausheiztemperatur,von i@l@=;i° 4000 C anzuwenden. Bei den bisher Üblichen VerfahrtDn, bei denen die Röhre bei Enddruck, also bei etwa 10-? bis 'to- 8 Torr ausgebeizt wurde, konnten lusheixtemperaturen von höehtens 320° C angewendet werden. Obwohl man bei den bisher üblichen Verfahren längere Ausheizzeiten, z. B. Ausheizzeiten von 8 Stunden anwendete um die Wirkung der Entgasung zu verbessern, war der.erzielte Effekt wesentlieh geringer als bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das also auch den Vorteil besitzt, da$ der Ausheizprozess ein..: kizrzere Zeit erfordert. D. h. mit anderen Wortenx das Innere einer erfindungsgemäß hergestellten Röhre war wesel-lLtlich besser entggat als das Innere einer-Röhre, die nach den bislang üblichen Verfahren hergestellt worden war, obwohl die Ausheizzeit bei Anwendung des erfindungsges93en Verfahrens auf etwa die Hälfte reduziert worden war.:

Claims (5)

  1. P a t e n t ä n s p r ü o h a eVerfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenröhre, insbesondere einer Elektronenröhre mit Fotokathode, bei dem die Röhre an einer Vakuumpumpe auf einen Enddruck evakuiert und eine bestimmte Zeitdauer erhitzt (Ausheizen) wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Erhitzungsvorganges der Druck in der Röhre auf einem Wert gehalten wird, der höher ist als der Enddruck, auf den die Röhre nach erfolgtem Erhitzungsvorgang ausgepumpt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzungsvorgang bei Temperaturen zwischen 350o C und 5000 C, insbesondere zwischen 400o C und 4500 C erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre während des Erhitzungsvorganges auf einem Druck von etwa 'l0-5 Torr gehalten wird und anschließend auf 10-? bis 10-8 Torr evakuiert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre zunächst hochevakuiert wird, daß,dann durch dosiertes Belüften und gleichzeitiges Pumpen der für den Zeitraum des Erhitzungsvorganges erwünschte höhere Druck aufrechterhalten wird und daß nach erfolgtem Erhitzungsvorgang durch Abstellen der Belüftung das Auspumpen auf den Enddruck erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet, durch die Anwendung bei der Herstellung einer Elektronenröhre mit Wismut oder Antimon enthaltenden Elektroden, insbesonder Wismut oder Antimon enthaltenden Fotokathoden.
DE19661564905 1966-09-22 1966-09-22 Verfahren zum Evakuieren und Entgasen einer Elektronenroehre Pending DE1564905A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0392456A2 (de) * 1989-04-14 1990-10-17 TUNGSRAM Részvénytársaság Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0392456A2 (de) * 1989-04-14 1990-10-17 TUNGSRAM Részvénytársaság Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe
EP0392456A3 (de) * 1989-04-14 1991-07-17 TUNGSRAM Részvénytársaság Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe

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