DE1564846C3 - Transistor und Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von solchen Transistoren - Google Patents
Transistor und Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von solchen TransistorenInfo
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Description
4. Transistor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterzonen (1) durch
Einlegieren oder Eindiffundieren gebildet sind.
5. Transistor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundriß der Emitterzone bzw. Emitterzonen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat.
6. Transistor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben
den Emitterzonen auch der Halbleiterkörper eine Dreiecksform aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von Transistoren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreieckseiten der dreieckförmigen Halbleiterkörper der Transistoren auf der bei der Herstellung verwendeten, zahlreichen
Transistoren gemeinsamen Halbleiterscheibe parallel zu den 1-1-1-Ebenen des Halbleiterkörpers
zur Erleichterung des Ritz- und Brechprozesses angeordnet werden, und daß anschließend die
Halbleiterscheibe unter Ausnutzung der bevorzugten 1-1-1-Brechkanten in Halbleiterscheiben
mit Einzeltransistoren zerbrochen wird.
Die Erfindung betrifft einen Transistor mit einem Halbleiterkörper mit Kollektorzone, Basiszone und
einer oder mehreren Emitterzonen.
Solche Transistoren sind bekannt; vgl. z.B. die Zeitschrift »Scientia Electrica, Bd. 10 (1964) Nr. 4,
Seiten 97 bis 122.
In der Halbleitertechnik weisen nahezu alle bekannten
Transistoren Halbleiterzonen mit einem runden oder rechteckigen Grundriß auf. Dies gilt beispielsweise
auch für die modernen Planartransistoren.
Die Verwendbarkeit eines Transistors bei hohen Frequenzen setzt eine sehr dünne Basiszone voraus,
deren Flächenwiderstand zusammen mit der unter der Emitterzone verteilten Eminer-Basis-Kapazität eine
gedämpfte Leitung bildet. Diese bewirkt, daß die Amplitude der zwischen Emitter- und Basis-Elektrode
liegenden Eingangsspannung exponentiell mit dem Abstand vom Emitterzonenrand nach dem Innern hin
abfällt, so daß bei großflächigen Transistoren die Aussteuerung des Kollektorstromes bei hohen Frequenzen
im wesentlichen auf den Transistorteil mit der Randzone der Emitterzone beschränkt bleibt. Daher
liefern solche Transistoren geringe Leislungsverslärkunc
und hohe Rauschwerte. Daraus ercibi sich, daß
für die Emitterzone bei möglichst kleiner Sperrschichtfläche ein möglichst großer Umfang angestrebt
werden sollte. Aus diesem Grunde weisen die bekanntgewordenen Hochfrequenztransistoren zahlreiche,
parallelgeschaltete Einzelemitterzonen auf, um das Verhältnis Emitterumfang zu Emittersperrschichtflache
zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transistor anzugeben, dessen Hochfrequenzeigenschäften
verbessert sind und der sich in einfacher Weise herstellen läßt. Diese Aufgabe wird bei einem
Transistor der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Emitterzone bzw.
Emitterzonen (1) einen dreieckförmigen Grundriß aufweisen.
Durch die obengenannte Zeitschrift »Scientia Electrica« ist ein Transistor mit einem Halbleiterkörper
bekannt, der außer einer Kollektor- und Basiszone auch eine oder mehrere Emitterzonen aufweist. Durch
ao die belgische Patentschrift 652660 ist weiterhin ein Transistor bekannt, bei dem der plättchenförmige
Halbleiterkörper dreieckig ausgebildet ist. Bei diesem bekannten Transistor erstrecken sich flächenhafte
Teile der Kontaktelektroden in je einer Ecke des dreieckigen Halbleiterkörpers. Die dreieckförmige Ausbildung
des Halbleiterkörpers dient bei der bekannten Anordnung zur Erleichterung der Kontaktierung des
Transistors.
Zur Veranschaulichung und weiteren Erläuterung der Erfindung soll ein bekannter Transistor mit zahlreichen
Emitterzonen (Fig. 1) mit quadratischem Grundriß einem ähnlich aufgebauten Transistor mit
Emitterzonen (Fig. 2) mit dreieckförmigem Grundriß gegenübergestellt werden.
Die Figuren zeigen Ausschnitte eines Planartransistors, beispielsweise eines Silizium-Hochleistungstransistors,
in der Draufsicht. Die Emitterzonen 1 sind in parallelen Reihen angeordnet. Die Basiszone 2 ist
durch hochdotierte Teile 3 in ein Raster aufgeteilt, wobei dem Raster die Aufgabe zukommt, eine niederohmige
Stromzuführung zu den wirksamen Bereichen der Basiszone zu gewährleisten. Jeweils zwei benachbarte
Reihen von Emitterzonen 1 werden nach dem Prinzip der »Overlay-Anordnung« durch eine gemeinsame,
meist aufgedampfte, metallische Leitbahn 4 kontaktiert, während die Basiszone 2 durch
die Basisleitbahnen 5 kontaktiert wird. Die Leitbahnen führen zu einem, der jeweiligen Zone zugeordneten,
gemeinsamen Anschlußbereich, der in den beiden Figuren nicht dargestellt ist. Die Emitterzonen 1 in
der Fig. 2 haben den Grundriß gleichseitiger Dreiecke; sie sind beispielsweise durch Legieren oder
durch Diffundieren hergestellt.
Zum Vergleich der beiden Transistoren soll angenommen
werden, daß die Flächen der Emitterzonen mit quadratischem Grundriß und die Flächen der
Emitterzonen mit gleichseitig drcickigcm Grundriß gleich sind. In diesem Fall ist der Umfang der Emitterzonen
mit dreickförmigem Grundriß l,15mal so groß
wie der Umfang der flächengleichen Emitterzonen mit quadratischem Grundriß. Diese Verbesserung des
Verhältnisses Umfang zu Grundriß-Fläche führt zu wesentlich günstigeren Hochfrequenzeigenschaften
des Transistors. Entsprechend sind die Verhältnisse bei Umfanggleichheit. Dann beträgt die Grundriß-Fläche
der Emitterzone mit gleichseitig dreieckigem Grundriß nur das 0,77fache der der umfanggleichen
Emitterzone mit quadratischem Grundriß. Auch in
diesem Fall verbessert sich das für das Hochfrequenzverhalten bedeutsame Verhältnis von Emitter-Umfang
zu Emitter-Grundrißfläche bei den Emitterzonen mit dreieckförmigem Grundriß gegenüber den Emitterzonen
mit quadratischem Grundriß.
Bei der Darstellung in den Fig. 1 und 2 ist die Größe der Emitterzonen so gewählt, daß das Verhältnis
von Umfang zu Grundrißfläche bei beiden Ausführungen dasselbe ist. In diesem Fall, in dem bei der
Transistorausbildung nach der Erfindung keine Verbesserung der Hochfrequenzeigenschaften erzielt
wird, sind die Emitterzonen mit dreieckigem Grundriß wesentlich größer, wie die damit zu vergleichenden
Emitterzonen mit quadratischem Grundriß. Sie sind deshalb wesentlich leichter herzustellen, da es erhebliche
Schwierigkeiten bereitet, die extrem kleinen Emitterformen mit quadratischem Grundriß mit der
üblichen bekannten Maskentechnik herzustellen. Die Vergrößerung der Emitterabmessungen bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung der guten Hochfrequenzeigenschaften stellt also für die Fertigung eine wesentliche
Vereinfachung dar. Außerdem läßt sich auch die Maskenherstellung bei größeren Zonen-Abmessungen
leichter beherrschen, so daß die Reproduzierbarkeit in der Transistorherstellung gewährleistet ist.
Ferner wird es bei größeren Abmessungen der Emitterzonen einfacher, die zulässigen Toleranzen für die
Maskenherstellung und die Emitterdiffusion bzw. -legierung einzuhalten, wobei noch zu berücksichtigen
ist, daß Toleranzabweichungen bei großflächigen Emitterzonen einen geringeren Einfluß auf die Transistorkennwerte
als die gleichen Toleranzabweichungen bei kleinen Emitterzonen haben.
Im Zusammenhang der Anwendung von Emitterzonen mit dreieckförmigem Grundriß kann noch eine
Materialeigenschaft der gebräuchlichen Halbleitermaterialien Germanium und Silizium vorteilhaft ausgenützt
werden, indem der ganze Halbleiterkörper dreieckförmig ausgebildet wird, d. h. also, daß auch
die Kollektorzone eine Dreiecksform, vorzugsweise
ίο die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist.
Das gleichseitige Dreieck bildet sowohl bei Germanium wie auch bei Silizium den Grundriß der Halbleiterkristalle,
so daß die Kanten der dreieckförmigen Halbleiterkörper auf einer Halbleiterscheibe bei richtiger
Anordnung in die 1-1-1-Ebenen der Kristallstruktur
fallen und somit bevorzugte Brechkanten sind. Somit erleichtert die Dreiecksform des Halbleiterkörpers
das Ritzen und Brechen der auf einer Halbleiterscheibe hergestellten Transistoren mit einem
oder mit mehreren Emitterzonen mit dreieckförmigem Grundriß. Auch beim Legieren der Emitterzonen
wirkt sich die Lage der 1-1-1-Ebenen vorteilhaft aus, da das erwärmte Emittermaterial sich vorzugsweise
in Form eines gleichzeitigen Dreiecks gemäß den bevorzugten Richtungen ausbreitet, so daß sich
die Dreiecksform der Emitterzonen gewissermaßen von selbst ergibt.
Bei den Transistoren nach der Erfindung werden somit zum einen die Hochfrequenzeigenschaften des
Transistors verbessert und zum anderen wird ihre Fertigung erleichtert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Transistor mit einem Halbleiterkörper mit Kollektorzone, Basiszone und einer oder mehreren
Emitterzonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitterzone bzw. Emitterzonen (1) einen
dreckeckförmigen Grundriß aufweisen.
2. Transistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zahlreiche, parallel zueinander
liegende Reihen von Emitterzonen (1) mit dreieckförmigem Grundriß aufweist.
3. Transistor für den Betrieb mit hohen Frequenzen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen niedrigen Flächenwiderstand der Basiszone
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0031224 | 1966-05-25 | ||
DET0031224 | 1966-05-25 |
Publications (3)
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DE1564846A1 DE1564846A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1564846B2 DE1564846B2 (de) | 1975-11-13 |
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