DE1564442A1 - Verfahren zur Herstellung von Brennstoffelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BrennstoffelementenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
- C25D13/02—Electrophoretic coating characterised by the process with inorganic material
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C21/02—Manufacture of fuel elements or breeder elements contained in non-active casings
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Description
I0NCHEN5
DR.-ING. H FINCKE 7Q0HtORR
DlPL.-iNG H BOHR .7. δβρ.!96§
Mappe 20 91?
Case Noο Ζ/Μ 18 701
zum Fatentgesuch
der Firma NUaUEAB DEVELOPMENTS HMITED9 London 9 S0W0Is, England
betreffend
"Verfahren zur Herstellung von Brennstoffelementen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren aur Herstellung von
Brennstoffelementen zur Verwendung in Körnreaktoren.
In der älteren Patentanmeldung N 26 369 <flllc/2i6
iet ein Verfahren zur Herstellung von Brennstoffelementen
beschrieben, das darin besteht, einen Üranetab in Magnesiumpulver einzubetten und den Stab und das Magnesium in einer
inerten Atmosphäre auf eine Temperatur zu erhitzen» bei
welcher das Magnesium den natttrlioh vorhandenen Film von Oxyd auf der Oberfläche des Urans reduziert und als Überzug
auf der Oberfläche abgeschieden wird,
0O98AÖ/0232
Der Nachteil einer solchen Methode besteht darin, .daß die
schließliche Abscheidung von Magnesium von ungleichmäßiger Dicke sein kann. Da für den Zusammenbau zu Brennstoffelementen
der Stab in eine Hülse mit sehr wenig freiem Zwischenraum eingepaßt werden muß, kann die Oberfläche des Stabes ein
Polieren oder selbst ein leichtes Schleifen in einer inerten Atmosphäre vor dem Einsetzen in die Hülse erfordern,
Ee wurde gefunden, daß ein Magnesiumüberzug von gleichmäßiger
Dicke nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von Brennstoffelementen die elektrophoretisch^ Abscheidung einer Schicht von Magnesiumpulver auf der Oberfläche
eines Uranstabes und das Erhitzen des Stabes und des Magnesiums in einer inerten Atmosphäre auf eine Temperatur, bei welcher
das Magnesium den Film von Oxyd auf der Oberfläche des Urans reduziert und als zusammenhängender Überzug auf der Oberfläche
abgeschieden wird.
Vor der Elektrophorese wird der Stab, der aus Uran von Reaktorqualität besteht, zur Entfernung von Korrosionsprodukten,
Schmutz und Zunder vorbehandelt, und vorzugsweise werden auch die Teilchen von Uranmonokarbid auf der Oberfläche entfernt»
Eine bevorzugte Reinigungs- und Entkohlungsbehandlung ist in
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der älteren Patentanmeldung IT 25 811 VIIb/48a angegeben. Der vorbehandelte
Stab wird in eine Elektrophoreselösung eingetaucht 9 welche
Magnesiumpulver einer Größe enthält,, daß es durch ein Sieb von
105 Mikron lichter Maschenweite (150 mesh) geht, und wird mittels Durchleiten eines Stromes mit einer Abscheidung von O9025 bis
Op25 mm Dicke bedeckte In diesem sogenannten "Grünzustand"
ist die mechanische Festigkeit des Überzuges gering9 jedoch ausreichend
um den Transport des Werkstückes mit intaktem Überzug in ein Reaktionsrohr, vorzugsweise aus Stahl, in welchem
der Stab zur Überführung der Schicht von Magnesiumpulver in einen zusammenhängenden Überzug erhitzt wird, zu gestatten. Die
Wärmebehandlung wird bei einer Temperatur von 650 - 70O0C9 vorzugsweise 6750G, durchgeführt, wobei gewöhnlich eine Stunde ausreicht,,
Die Umgebung innerhalb des Rohres kann Hochvakuum sein,
in welchem Fall der gebildete wirksame Überzug sehr dünn ist, oder es kann alternativ ein Inertgas, wie Argon, verwendet werden,
in welchem Fall der Überzug dicker ist» Gasförmige Verunreinigungen, die direkt mit Uran reagieren, wie Sauerstoff, Wasserdampf
und Stickstoff müssen in jedem Fall begrenzt werden und
ein kräftiges Gettern ist erwünscht. Das Vorliegen von ürantetrabromid
oder einer Spur von Brom erleichtert die Bildung dee zusammenhängenden Überzuges„ Am Ende der Wärmebehandlung
ist der Stab mit einem Zweieohichtensystem bedeckt, wobei die
äußere Sohicht ein loses gräuli'ohblaues Pulver ist, während die darunterliegende Schioht ein dünner, haftender, zusammen»
hängender Überzug von Magnesium gleichförmiger Dicke ist«
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1564U2
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken« Es werden zwei Beispiele von Arbeitsweisen
gemäß der Erfindung beschrieben.
Proben eines Uranstabes von Reaktorqualität mit einer Abmessung von 25»4 mm Durchmesser und 9»525 mm Länge wurden in
Seiger(Gewo/Vol.) Weinsäure unter Verwendung einer Kathode
aus rostfreiem Stahl einer Stromdichte von 30 mA/cm 6 Minuten
lang entkohlt. Nach Waschen in Wasser wurden die Proben mit Magnesiumpulver in einem Elektrophoresebad wie folgt überzogen
:
Träger Nitromethan, 250 ml
Isopropylalkohol, 250 ml
Aktivator Zein (natürlicher Extrakt aus
Hais) O96 g
Zusätze Aluminiumnitrat, 0,02 g
■Magnesiumpulver, 5 g
(150 mesh lichte Öffnung, 105 Mikron)
Anode platiniertes !Titan
Kathode Uranstabprobe
Stromdichte 1 mA/om
Beschichtungsdauer 30 see
Nach 15minütigem Trocknen an Luft wurden die beschichteten
Proben jeweils auf drei Borne aus kohlenstoffaraem Stahl
gesetzt und in ein Reaktionsrohr aus kohlenstoffarmem Stahl
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eingebracht ο Nach Evakuieren des Rohrs auf 0,005 ram Hg wurden
die Proben und ein Getter zum Entgasen auf 200 C erhitzt.
Beim maximalen Vakuum wurde das Reaktionsrohr von der Pumpe getrennt und 50 Minuten lang auf 675°ö erhitzt. Am Ende des
Versuches waren die Proben mit einem Zwelsohiohtensystem bedeckt«
das aus einem äußeren, hellgrauen Pulver? das leicht vollständig durch gelindes Bürsten entfernt werden konnte, und
darunter einem gleichmäßig mit Magnesium Überzogenen Uran
bestand« Solche überzogenen Proben, wurden in Luft neben frisch
entkohlten Proben von Reaktorqualität gelagert. Nach 3 Wochen waren die letzteren" stark angelaufen, während die überzogenen
Proben ein unverändertes Aussehen zeigten.
Entkohlte Proben von Uran von Reaktorqualität, mit einer Abmessung
von 2579 cm Durchmesser und 3»175 mm Tiefe wurden durch
Elektrophorese bis zu einer Tiefe von O915 mm mit Magnesiumpulver
einer Größe, das durch ein Sieb mit 105 Mikron lichter Maeohenweite (150 mesh) ging, beschichtet» Sie Elektrophoreeebedingungen
waren wie folgt;
Träger | Ni tromathan, 50 ml Isopropylalkohol 50 ml |
Aktivator | Zein, 0,1 g Blagneeiurapulver 1 g |
Anode | platziertes Titan |
Kathode | Uranprobe |
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"™ D —
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Anode/Kathode Spalt: ca. 295 cm
Stromdichte 3 mA/cm
Auf diese Weise hergestellte Proben wurden auf einer Aufspannvorrichtung aus kohlenstoffarmem Stahl neben Urandrehspänen
befestigt und in ein Quarzrohr eingepaßt. Nachdem das System evakuiert und mit Argon auf einen Druck von 30 cm Hg gefüllt
war, wurden die Proben eine Stunde auf 6750C erhitzt. Jfach
Abkühlen wurde festgestellt, daß das Uran mit einem Magnesiumüberzug gleichförmiger Dicke bedeckt war<>
Der mit Magnesium überzogene Stab kann in eine Hülse aus
Magnesium oder Magnesiumlegierung eingebracht werden und zwischen Überzug und Hülse kann eine autogene Versohweißung
bewirkt werden»
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Claims (1)
- Ί56Λ442Patentansprüche1, !verfahren zur Herstellung von Brennstoffelementen, dadurch gekennzeichnet, daß man elektrophoretisch eine Schicht von Magnesiumpulver auf der Oberfläche eines Uranstabes abscheidet, und den Stab und das Magnesium in einer inerten Atmosphäre auf eine !Temperatur erhitzt, bei welcher das Magnesium einen Oxydfilm auf der Oberfläche des Urans reduziert und als zusammenhängender Überzug auf der Oberfläche abgeschieden wird.2«, Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß der mit Magnesium überzogene Stab bei einer Temperatur von 650 -7000C erhitzt wird.3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Urantetrabromid in der inerten Atmospäre vorliegt.4« Verfahren nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» daß eine Spur Brom in der Inerten Atmosphäre vorliegt.5. Verfahren nach.einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Uranstab vor der elektrophoretisch^ Abscheidung von Magnesium auf seiner Oberfläche entkohlt wird.PATENTANWÄLTE DR.-IMG H. F!|!',KE, DIPL.-ING. H. IOH*009848/0232 «"""«■·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB38127/65A GB1122648A (en) | 1965-09-07 | 1965-09-07 | A method of manufacturing fuel elements |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1564442A1 true DE1564442A1 (de) | 1970-11-26 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1122648A (de) |
Families Citing this family (1)
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JPH032695A (ja) * | 1989-05-31 | 1991-01-09 | Nisshin Steel Co Ltd | 高除熱性の放射線しゃへい材 |
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1965
- 1965-09-07 GB GB38127/65A patent/GB1122648A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-09-02 BE BE686387D patent/BE686387A/xx unknown
- 1966-09-07 DE DE19661564442 patent/DE1564442A1/de active Pending
Also Published As
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GB1122648A (en) | 1968-08-07 |
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