DE1562227B2 - Verfahren und einrichtung zur feststellung des zustandes von teilnehmerschleifen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur feststellung des zustandes von teilnehmerschleifenInfo
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Description
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mit einer so großen Geschwindigkeit abgetastet wer- Koppelfeld verbunden. Die Teilnehmerschaltungen 3
den, daß die für die Verbindung wichtigen Zu'stands- sind einerseits mit der Identifizierschaltung 4 und aii-
änderungen der Teilnehmerschleife (z. B. Wahlzei- dererseits mit den Eingängen des Koppelfeldes Rc
chen) erkannt und einer zentralen Steuereinheit zur verbunden, dessen Ausgänge mit den Leitungen zu
Speicherung zugeführt werden. 5 den äußeren Verbindungsgliedern S für Verbindungen
Da in den Vermittlungsanlagen weitaus mehr Teil- zwischen einem internen Teilnehmer und einem externehmerschaltungen
als Verbindungsglieder vorgese- nen Teilnehmer und mit Verbindungsgliedern 6, weihen
sind, hat das erfindungsgemäße Verfahren der ehe Verbindungen zwischen zwei internen Teilneh-Abtastung
der Teilnehmerschaltungen mit niedriger mern gestatten; verbunden sind. Ein weiteres Hilfs.-Frequenz
und der Verbindungsglieder mit hoher Fre- io Verbindungsnetzwerk Rs gestattet es, die verschiedequenz
den Vorteil, daß keine Abtaster mit extrem nen Vermittlungspersonen OPE, deren Einrichtungen
hoher Abtastgeschwindigkeit vorgesehen werden müs- mit den Eingangsleitungen des Koppelfeldes Rs versen.
Bei einer bestimmten, für den Aufwand optima- bunden sind, mit den Verbindungsgliedern und mit
len Abtastfrequenz, können also viel mehr Teilnehmer den Leitungen der äußeren Verbindungsglieder, welvorgesehen
werden als in den bisher bekannten Ver- 15 ehe mit den Ausgangsleitungen des Koppelfeldes Rs
mittlungsanlagen. verbunden sind, zu verbinden. Auf diese Weise kann
Es wird darauf hingewiesen, daß die Abtastung von jede Vermittlungsperson mit irgendeinem der interVerbindungsgliedern
an sich aus der deutschen Pa- nen Teilnehmer oder mit irgendeiner der externen
tentschrift 1 202 346 bekanntgeworden ist. Leitungen Le entweder aus eigenem Anreiz oder auf
Die Erfindung wird nun an Hand des in den Fi- ao Grund einer Anforderung der Zentraleinheit UCT
guren gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläu- verbunden werden. Die externen Verbindungsleitun-
tert. Es zeigt . gen und die Verbindungsglieder stehen außerdem mit
Fig. 1 das Gruppierungsprinzip einer Vermitt- einem Markierer M und einem Abtaster AT in Ver-
lungsanlage, bindung, welche beide von der Zentraleinheit UCT
F i g. 2 a die schematische Darstellung einer priva- 35 angesteuert werden. Der Markierer und der Abtaster
ten Fernsprechanlage in der das erfindungsgemäße können sowohl die Befehle der Zentraleinheit aus-
Verfahren angewendet wird, führen als auch der Zentraleinheit die vom Netz emp-
F i g. 2 b die schematische Darstellung einer öffent- fangenen Informationen übermitteln,
liehen Fernsprechanlage, in der das erfindungsgemäße Die Identifizierschaltung 4 hat zwei Aufgaben. Die
Verfahren angewendet wird, 30 erste Aufgabe besteht darin, neue Anrufe festzustel-
F i g. 3 a den zur Zeichengabe benützten Weg vom len, sie zu identifizieren und die betreffenden Daten
Telefonapparat zum Verbindungsglied, ■ an die Zentraleinheit UCT zu senden. Die zweite Auf-
F i g. 3 b den Weg der vom Verbindungsglied aus- gäbe besteht darin, einen bereits aufgebauten Vergesendeten
Impulszeichen, welche vom Teilnehmer bindungsweg wiederzufinden, wenn dazu die Notwender
Fernsprechanlage empfangen werden, 35 digkeit besteht. Diese zwei Aufgaben werden in der
Fig. 4 die schematische Darstellung der erfin- Folge im einzelnen beschrieben. Der Abtaster AT,
dungsgemäßen Identifizier- und Signalgabeeinrich- welcher die Verbindungsglieder und die externen Ver-
tung, . bindungsleitungen abtastet, hat als hauptsächliche
F i g. 4 a eine den Matrizengruppen zugeordnete Aufgabe die Wahlimpulse zu empfangen und sie di-
logische Schaltung; 40 rekt an die Zentraleinheit UCT zu senden. Der Ab-
F i g. 5 a, 5 b stellen die Potentialänderungen des taster erfüllt außerdem eine Überwachungsfunktion,
Punktes C in der Teilnehmerschaltung für einen ru- um festzustellen, ob die verschiedenen von der Zen-
fenden Teilnehmer und für einen gerufenen Teilneh- traleinheit UCT gegebenen Befehle richtig ausgeführt
mer und ihre Feststellung vom Verbindungsglied dar. werden.
In F i g. 1 wird das Koppelfeld einer privaten Fern- 45 Die zur Verbindung zwischen zwei Teilnehmern
sprechanlage dargestellt, welche im wesentlichen aus nötigen Durchschaltungen werden vom Markierer M
drei Stufen ETl, ET 2 und ET 3 von Koppelmatrizen gesteuert, welcher auch das Aussenden der verschiebesteht.
Jede Stufe besteht aus vier Gruppen von denen Impulse zur Zeichengabe (Einschalten des Ruf-Koppelmatrizen
I, II, III und IV. Zum Koppelfeld stromes bei einem gerufenen Teilnehmer z. B.) als
gehören ferner zwei Verbindungsleitungsbündel CL12 50 auch das Aussenden von Identifizierimpulsen, welche
und CL 2 3, ein Innenleitungsbündel Cl, welches den einen durchgeschalteten Weg bestimmen und von der
internen Leitungen der Fernsprechanlage entspricht, Identifizierschaltung 4 empfangen werden, steuert,
und Verbindungsleitungen CJ, welche jeweils zwei Wenn ein Teilnehmer seinen Handapparat abhebt,
Ausgangsleiter der Koppelmatrizen der dritten Stufe wird dies sofort festgestellt und der Teilnehmer von
ET 3 über Verbindungsglieder JR verbinden. Das 55 der Identifizierschaltung 4 identifiziert, welche diese
Koppelfeld enthält im Prinzip noch weitere Verbin- Information an die Zentraleinheit UCT sendet. Die
dungsstufen (nicht dargestellt) zur Mischung der Lei- Zentraleinheit findet einen Weg zwischen dem rufentungen
CE, welche den Ausgang der Koppelmatrizen den Teilnehmer und einem Verbindungsglied, und der
der dritten Stufe darstellen und dazu dienen sollen, Verbindungsglied-Abtaster AT empfängt dann die
die internen Teilnehmer mit dem öffentlichen Netz 60 Wahlimpulse und überträgt sie an die Zentraleinheit,
zu verbinden. Das vorliegende Koppelfeld wurde nur Diese sucht dann einen freien Weg zum gerufenen
als Beispiel beschrieben, jedoch kann auch ein ande- Teilnehmer und errichtet eine Verbindung zwischen
res Koppelfeld der Erfindung zugrunde gelegt werden. dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer. Hier-
F i g. 2 a zeigt eine private Fernsprechanlage, in der auf bewirkt die Zentraleinheit über den Verbindungs-
die vorliegende Erfindung benützt wird. Die Teil- 65 markierer M das Aussenden von Steuerimpulsen zur
nehmer, deren Wahleinrichtungen aus einer Wähl- Teilnehmerschaltung des gerufenen Teilnehmers, um
scheibe oder einer Vielfrequenztastatur bestehen kön- den Rufstrom einzuschalten. Wenn der gerufene Teil-
nen, sind über die Teilnehmerschaltungen 3 mit dem nehmer seinen Handapparat abhebt, wird dies vom
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Verbindungsabtaster AT festgestellt, welcher diese gebräuchlicher Weise den Hakenumschalter K. Wenn
Information zur Steuereinheit sendet, worauf diese der Handapparat aufgelegt ist, schließt sich ein Kreis
das Aussenden von den Rufstrom steuernden Im- über den Wecker S und den Kondensator Cl, wie
pulsen beendet. schematisch durch die Stellung 1 des Hakenumschal-
Es ist zu sehen, daß in der Figur und in allen föl- 5 ters K dargestellt ist. Wenn der Teilnehmer abhebt,
genden Figuren nur die zum Verständnis der vor- bewegt sich der Hakenumschalter in die Stellung 2,
liegenden Erfindung notwendigen Schaltungen und und die Schaltung schließt sich über den Widerstand
Einrichtungen dargestellt werden. Bekannte Einrich- R1, in dem unter anderem der Mikrophonwiderstand
tungen, wie z. B. die Abtastschaltungen und die Mar- enthalten ist. Weiter ist in gebräuchlicher Weise der
kierschaltungen, wurden nicht im einzelnen dargestellt. io Kondensator C 2 zur Verbindung der beiden Enden
Fig. 2b stellt schematisch eine öffentliche Fern- Al und Al der Halbwicklungen des Leitungstranssprechanlage
dar, welche das Prinzip der vorliegen- formators TR vorgesehen. Die beiden Punkte Al
den Erfindung benützt. Die Arbeitsweise dieser öff ent- und A 2 sind mit Masse und mit der Speisespannung
liehen Fernsprechanlage ist gleich der Arbeitsweise von —48V verbunden. Zwischen dem Punkt Al
der privaten Fernsprechanlage nach Fig. 2a, jedoch 15 und der Speisespannung ist ein Widerstand Rl gesind
die Eingangsleitungen des Koppelfeldes Rs mit schaltet, während zwischen dem Punkt A1 und
Sendern Se und Empfängern Em von Wahlimpulsen Masse ein Widerstand R3 und eine Diode Dl ge-
ROT und MultifrequenzzeichenMuIt verbunden. Die schaltet sind. Der Punkt Al ist ferner mit der
Empfänger empfangen die von den rufenden Teil- Kathode eines Halbleiterthyratrons Tl verbunden,
nehmern gewählten Nummern und erstellen dann die 20 dessen Anode mit den Ausgängen der Und-Schaltunentsprechenden
Nummern des gerufenen Teilnehmers. gen 20 und 23 verbunden ist. Die Kathode und das
Die Verbindungsglieder sind aufgeteilt in Ausgangs- Steuergitter des Thyratrons sind miteinander über die
Verbindungsglieder 7 für Anrufe, welche nach aus- Primärwicklung eines Impulstransformators Tr verwärts
gehen, in Eingangsverbindungsglieder 8 für An- bunden.
rufe, welche von außen kommen, und in lokale Ver- 25 Parallel zur Sekundärwicklung dieses Transforma-
bindungsglieder 9 für Verbindungen zwischen zwei tors Tr liegt ein Widerstand R 4. Ein Endpunkt dieser
internen Teilnehmern der Zentrale. Wie bei der pri- Sekundärwicklung ist mit dem Punkt N verbunden,
vaten Fernsprechanlage sind auch hier die Abtaster der andere Endpunkt mit dem Endpunkt M der Se-
und Markierer mit den drei Arten der Verbindungs- kundärwicklung des Leitungstransformators TR. Ein
glieder verbunden. 30 Spannungsbegrenzer L liegt parallel zur Sekundär-
In F i g. 3 a ist der Weg dargestellt, welcher von den wicklung des Transformators TR. Das andere Ende
Impulsen zurückgelegt wird, welche vom Teilnehmer der Sekundärwicklung des Transformators TR ist mit
kommen und die Verbindungsglieder erreichen. Diese dem Eingang der Koppelmatrizen der ersten Stufe
Impulse werden auf die Sekundärwicklungen des ETl des Koppelfeldes verbunden. Die Durchschal-Transformators
10 der Teilnehmerschleife übertragen 35 tung in diesen Koppelmatrizen erfolgt über Thyra-
und gelangen über das Koppelfeld 11 zum Verbin- trons, welche sich in den Kreuzungspunkten der
dungsglied, wo sie vom Verbindungsglied-Abtaster 12 Matrizen befinden. Die drei Matrizenstufen ETl,
festgestellt werden. Die Verbindungsglied-Speise- ET 2 und ET 3 des Koppelfeldes sind schematisch
quelle 13 gestattet die Speisung eines Verbindungs- dargestellt. Die Spaltenleitungen der Matrizen der
weges zwischen einem Teilnehmer und einem Ver- 40 dritten Stufe sind mit den verschiedenen Verbinbindungsglied,
wenn hierzu ein Befehl von der Zen- dungsgliedern JR der Zentrale verbunden. Die Vertraleinheit
vorliegt. Diese übertragenen Impulse stel- bindungsglieder werden von einer Speisespannung
len im Prinzip entweder die von einem rufenden Teil- von —24 V gespeist (13, Fig. 2a).
nehmer durchgegebene Wahlinformation oder das Der Punkt B zwischen dem Widerstand R3 und Abheben des Handapparates eines gerufenen Teil- 45 der Diode Dl in der Schaltung der Teilnehmernehmers, oder das Wiederauflegen des Handapparates schleife ist direkt mit der Basis eines NPN-Transieines der beiden Teilnehmer dar. stors T verbunden, dessen Kollektor über eine Diode
nehmer durchgegebene Wahlinformation oder das Der Punkt B zwischen dem Widerstand R3 und Abheben des Handapparates eines gerufenen Teil- 45 der Diode Dl in der Schaltung der Teilnehmernehmers, oder das Wiederauflegen des Handapparates schleife ist direkt mit der Basis eines NPN-Transieines der beiden Teilnehmer dar. stors T verbunden, dessen Kollektor über eine Diode
Umgekehrt zeigt Fig. 3b den Weg der Impulse, D2, den Punkt P und einen Widerstand 2?5'mit dem
welche vom Verbindungsglied kommen und den Teil- Ausgang der Und-Schaltung 21 verbunden ist. Der
nehmer erreichen. Die vom Impulssender 14 ausge- 50 Emitter des Transistors T ist einerseits über die Diode
sendeten Impulse gelangen über das Koppelfeld auf D 3 mit dem Punkt N verbunden, welcher seinerseits
die Sekundärwicklung des Transformators 15, werden mit der zweiten Klemme des Impulstransformators
von der Schaltung 16 festgestellt, und die Identifizier- Tr verbunden ist, wie oben beschrieben wurde, und
schaltung 17 überträgt hierauf der Zentraleinheit andererseits über einen Widerstand R 6 mit einer
UCT alle Daten, welche den Teilnehmer, welcher 55 Speisespannung von — 6 V verbunden, welche ihrer-
Impulse empfangen hat, betreffen. Diese Impulse sind seits auch über die Diode D 4 mit dem Punkt N ver-
entweder Rufstrom-Steuerimpulse, welche zu einem bunden ist. Eine Diode D 6 verbindet den Kollektor
gerufenen Teilnehmer gesendet werden, oder Identifi- des Transistors T mit Masse und schneidet somit die
zierimpulse, welche einen durchgeschalteten Weg Spannung am Kollektor auf OV ab. Der Punkt P
identifizieren und es gestatten, diesen Weg wiederzu- 60 ist andererseits über die Diode D 5 und den Punkt C
finden, wenn die Zentraleinheit plötzlich ausfällt mit dem Eingang einer Und-Schaltung 25 verbunden,
Fig. 4 zeigt das Schaltschema der erfindungs- deren zweiter Eingang mit der Sammelleitung Y vergemäßen
Identifizier- und Signalgabeeinrichtung. In bunden ist. Der Ausgang dieser Und-Schaltung stellt
der Figur sind die Verbindungsglieder nicht dar- einen Eingang zur Oder-Schaltung 26 dar. Diese
gestellt, da die Abtast- und Impulssende-Einrichtun- 65 Oder-Schaltung 26 ist ihrerseits mit den Ausgängen
gen, welche zu den Verbindungsgliedern gehören, an von anderen Und-Schaltungen 25(1), 25(2), 25 ...
sich bekannt sind. 25 (n) verbunden, wobei die Eingänge zu diesen Und-
Die Schaltung der Teilnehmerschleife enthält in Schaltungen einerseits von der Sammelleitung Y und
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andererseits von den Punkten C der anderen Teilneh- zeichnet mit ZO bis Zp, enthält, wobei jede Gruppe
mer herrühren. (n +1) Matrizen, bezeichnet YO bis Yn, enthält und
Ein Eingang zur Und-Schaltung 20 wird durch eine wobei jede Matrix (m+1) Eingänge, bezeichnet mit
Speisespannung von +6V gebildet, ein weiterer Ein- ZO bis Xm, aufweist. Es gibt also so viele Teilnehgang
ist mit der Sammelleitung Z verbunden, und ein 5 mer wie Eingangsleitungen CI zur ersteren Matrixdritter
Eingang erhält die Identifizierimpulse des stufe, d. h., (m+1)·(η+1)·(ρ+ 1), und ebenso viele
Verbindungsgliedes. Die Und-Schaltung 23 erhält an damit verbundene Teilnehmerschaltungen. Andererihrem
Eingang den Rufstrom und die vom Verbin- seits dienen die von der Sammelleitung Z kommendungsglied
herrührenden Identifizierimpulse, welche den Impulse zur Prüfung und Identifizierung der mit
jedoch erst durch die Umkehrschaltung 27 umgekehrt io einer bestimmten Matrix verbundenen Teilnehmer,
wurden. Die Und-Schaltung 21 erhält an einem Ein- Da mit einer Matrix (m+1) Teilnehmer verbunden
gang eine Speisespannung von + 6 V, an einem an- sind, ist der Zyklus der Sammelleitung Z und daher
deren Eingang die von der Sammelleitung X herrüh- die Kapazität der Zähler Z gleich (m+1) Einheiten,
renden Impulse und an einem dritten Eingang das Ebenso dienen die von der Sammelleitung Y kom-Ausgangssignal
der Und-Schaltung 28. Diese Und- 15 menden Impulse zum Prüfen und Identifizieren der
Schaltung 28 erhält an ihrem Eingang die Impulse Matrizen einer Gruppe. Die Kapazität der Zähler Y
»Feststellung eines neuen Anrufes« und an einem ist also gleich der Anzahl der Matrizen in einer
weiteren Eingang die Identifizierimpulse vom Ver- Gruppe, d.h., (n+1). Schließlich wird jede GruppeZ
bindungsglied, welche jedoch erst in der Umkehr- identifiziert durch eine Oder-Schaltung 26, wie in
schaltung 29 umgekehrt wurden. Der Ausgang der 20 F i g. 4 a dargestellt. Jeder Matrixgruppe Zk ent-Und-Schaltung
28 ist mit einem Eingang der Und- spricht eine Oder-Schaltung 26 (Jc), deren Eingänge,
Schaltung 24 verbunden, deren Ausgang mit Masse wie bereits oben beschrieben, mit den Ausgängen der
verbunden ist. Der zweite Eingang zur Und-Schal- Und-Schaltungen 25(/) verbunden sind und deren
tung 24 ist mit der Kathode des Thyratrons Tl über Ausgänge einerseits die Eingänge zu der Oder-Schaldie
Diode Dl und den Widerstand Rl verbunden. 25 tung 44 darstellen und andererseits zur Identifizie-Die
Kathode des Thyratrons Π ist über den Wider- rung der Gruppen Z dienen. Es gibt also ebenso viele
stand Rl und die Diode D8 mit dem Punkt C ver- Oder-Schaltungen 26 wie Gruppen Z, d. h., (p + 1)
bunden. Schaltungen 26. Der Ausgang der Oder-Schaltung 44
Die Sammelleitungen Z und Y liefern an alle mit ist einerseits mit der Umkehrschaltung 43 und anihnen
verbundenen Schaltungen Impulse und an die 30 dererseits über die Schaltung JNT mit der Zentral-Zentraleinheit
UCT (Leitungen 50 und 51) Adreß- einheit UCT verbunden, welche auf diese Weise beInformationen.
Die Impulse kommen entweder vom nachrichtigt wird, daß ein neuer Anruf festgestellt
Zähler Z 32 und vom Zähler Y 33 oder vom Zähler wurde. Die Arbeitsweise der Schaltung wird nun im
Z34 und vom Zähler Y35, je nach Stellung der Um- Zusammenhang mit den Fig. 4 und 4a näher beschalteinrichtungen30
und 31. Bei normaler Funktion 35 schrieben. Der Zustand der Teilnehmerschleifen wird
liefern die Zähler 32 und 33 Impulse zu den Sammel- auf die folgende Art geprüft.
leitungen Y und Z. Im Falle eines Versagens dieser Es wird angenommen, daß der Zähler Y gerade
Zähler schalten jedoch die Umschalteeinrichtungen einen Impuls zum Zähler Z geliefert hat. Der Inhalt
30 und 31 diese Zähler von den Sammelleitungen ab dieses Zählers entspricht nun der Adresse Xi z. B.,
und bauen eine Verbindung zwischen dem Zähler 34 40 und er behält diesen Wert während des ganzen Zyklus
und der Sammelleitung Z und dem Zähler 35 und des Zählers Y, dessen Inhalt aufeinanderfolgend die
der Sammelleitung Y auf. Zwei Taktschaltungen 38 Werte YO, Yl bis Yn annimmt. Das bedeutet, daß
und 39 speisen jeweils den Zähler Y 33 über die Und- alle Teilnehmer, für eine Gruppe Zk betrachtet,
Schaltung 36 und den Zähler Y 35 über die Und- welche eine Adresse Xi haben, nacheinander ab-
Schaltung 37. Nach Durchlaufen eines ihrer Kapazi- 45 getastet werden, Matrix für Matrix. Wenn der Zyklus
tat entsprechenden Zyklus senden die Y-Zähler über beendet ist, wird der Inhalt des Zählers Z um eine
Leitung 40 bzw. 41 einen Impuls zu den Zählern Z Einheit erhöht und enthält nun den Wert Xi + 1,
und erhöhen somit den Stand in diesen Zählern um und alle Teilnehmer, welche die Adresse Xi + 1
1. Die beiden Zähler Y können blockiert werden und haben, werden nun in der betrachteten Gruppe Zk
infolgedessen auch die beiden Zähler Z, wenn die 50 abgetastet, Matrix für Matrix. Da alle Oder-Schal-
beiden Und-Schaltungen 36 und 37 blockiert werden. tungen 26 parallel mit der Sammelleitung Y verbun-
Dies ist der Fall, wenn die Umkehrschaltung 43 kei- den sind, bedeutet das, daß die Gruppen Z zugleich
nen Impuls liefert, d. h., wenn die Oder-Schaltung 44 abgetastet werden. Zusammenfassend findet also die
einen Impuls liefert, welcher vom Ausgang der Oder- Abtastung in folgender Reihenfolge statt: ZO, YO,
Schaltung26 herrührt. 55 ZO, Yl ... ZOYn, ZlYO, ZlYl ... ZlYn,
Die Eingänge zur Oder-Schaltung 44 sind mit den XmYn. Wenn der Teilnehmer Xi Yj abhebt, wird
Ausgängen der verschiedenen Oder-Schaltungen 26 seine Adresse Zk durch die Oder-Schaltung 26 (k)
verbunden, wie im folgenden beschrieben werden bestimmt, welche einen Impuls zur Zentraleinheit
wird. Der Ausgang der Schaltung 44 ist mit einer sendet.
Schaltung zur Unterbrechung der Zentraleinheit UCT 60 Das Feststellen eines Anrufes geschieht auf die
verbunden (Leitung INT). folgende Art. Solange ein Teilnehmer nicht abhebt,
In dem betrachteten Koppelfeld, Fig. 1, umfaßt ist sein Hakenumschalter in der Stellung 1 und die
die erste Stufe der Koppelmatrizen ETl vier Grup- Schaltung für Gleichstrom nicht durchlässig. Anpen
von sechs Matrizen und weist jede Matrix acht dererseits ist kein Verbindungsglied mit diesem Teil-Eingangsleitungen
auf, welche also mit acht Teil- 65 nehmer verbunden und daher die Spannung von
nehmern verbunden sind. Zum besseren Verständnis —24 V der Speisequelle 13 nicht mit dem Punkt M
der Erfindung wird angenommen, daß die erste Stufe verbunden. Die Und-Schaltung 28 wird vom Ausdes
Koppelfeldes (p+1) Gruppen von Matrizen, be- gangssignal der Umkehrschaltung 29 vorbereitet, da
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kein Impuls »Identifizierung vom Verbindungsglied« Falls der Teilnehmer, nachdem er seinen Handdurch
einen Befehl der Zentraleinheit UCT zugeführt apparat abgehoben hatte, wieder auflegt, ohne eine
wird. Ein Impuls »Feststellung eines neuen Anrufes« Nummer zu wählen, stellt das Verbindungsglied diewird
an einen Eingang der Und-Schaltung 28 geführt, sen Zustand fest. In diesem Fall, d.h., wenn der
und seine Dauer ist gleich der Dauer eines komplet- 5 Teilnehmer abgehoben hatte und die Zentraleinheit
ten Abtastzyklus. den Teilnehmer mit einem Verbindungsglied verbun-Die Und-Schaltung 21 wird also vorbereitet durch den hatte, war, wie oben beschrieben, das Potential
das Ausgangssignal der Und-Schaltung 28 und durch des Punktes N —6 V. Wenn der Teilnehmer auflegt,
jeden von der Sammelleitung X kommenden Impuls. legt der Hakenumschalter auf Stellung 1 um, und für
Die Und-Schaltung 21 überträgt das +6V-Signal io das Verbindungsglied entsteht also ein Zustand, als
zum Widerstand R 5. Die Spannung, die an die Basis ob der Teilnehmer beginnen würde, die Nummer zu
des Transistors T angelegt wird, ist positiv im Ver- wählen. Das Potential des Punktes N ist auf Masse,
gleich zu seinem Emitter, und der Transistor arbeitet Aber im Unterschied zur Nummernwahl, wo das
als Emitterfolger mit dem Widerstand R 6 als Be- Potential des Punktes N aufeinanderfolgend von 0 V
lastung. Das Potential des Emitters ist leicht negativ. 15 auf — 6 V sich änderte, und umgekehrt, bleibt nun
Der Widerstand R 5 ist genügend groß, um einen das Potential des Punktes N auf Masse. Der Verbin-Spannungsabfall
von 6 V zu erzeugen, und die Diode dungsglied-Abtaster stellt diesen Dauerzustand fest
D 6 begrenzt die Spannung auf 0 V. Die Spannung und überträgt diese Information an die zentrale Eindes
Punktes C ist also im wesentlichen die Spannung heit UCT.
von Masse (F i g. 5 a bei Punkt D). 20 Wenn ein rufender Teilnehmer die Nummernwahl
Wenn ein Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, beendet hat, wird die gewählte Nummer der Zentral-(Punkt
D, F i g. 5 a), legt der Hakenumschalter K auf einheit übertragen, welche nun die Verbindung des
Stellung 2 um. Wenn der Anruf noch nicht festgestellt Verbindungsgliedes mit dem gerufenen Teilnehmer
ist, wird kein Verbindungsglied mit dem Punkt M steuert. Die Schleife des gerufenen Teilnehmers ist
verbunden. Es besteht der Zustand eines neuen An- 25 offen (Hakenumschalter in Stellung 1), und das Verrufes.
Die Spannung des Punktes B der Teilnehmer- bindungsglied wird mit der Teilnehmerschaltung des
schleife wird mehr negativ als — 6 V, und der Tran- gerufenen Teilnehmers verbunden. Man hat hier also
sistor T ist gesperrt. Die positiven Impulse (Punkt D den Fall vorliegen, wo ein rufender Teilnehmer einen
bis E), welche von der Und-Schaltung 21 übertragen Wählimpuls (Hakenumschalter K in Stellung 1 und
werden, erscheinen am Punkt C, wo sie identifiziert 30 Verbindungsglied verbunden mit der Teilnehmerwerden
können. Der Vorgang der Identifikation wird schaltung) sendet. Das Potential des Punktes N wird
später beschrieben. ■ auf Massepotential durch die Diode D 6, den Tran-Wenn
ein Teilnehmer als neuer rufender Teilneh- sistor T und die Diode D 3 begrenzt. Eine niedere
mer festgestellt wurde, wird er von der Zentraleinheit Impedanz wird auf diese Weise verwirklicht, und das
mit Hilfe des Markierers mit einem Verbindungsglied 35 Verbindungsglied kann Impulse zur Steuerung des
verbunden (Punkt E). Der Strom zur Aufrechterhai- Rufstromes über den im Koppelfeld verwirklichten
tung des leitenden Zustandes der Kreuzungspunkte Weg senden. Der Rufstrom, dessen Potential ungedes
Koppelfeldes zwischen dem Teilnehmer und dem fähr 200 V ist, gelangt an den Eingang der Und-Verbindungsglied
wird über die Diode D 4 geliefert, Schaltung 23, welche die positiven Halbwellen durchweiche
das Potential des Punktes M auf — 6 V be- 40 läßt, da sie vom Ausgangssignal der Umkehrschalgrenzt.
Der Spannungsabfall über den Widerstand tung 27 (kein Impuls »Identifizierung vom Verbin-
R 5 ist 12 V, und eine Spannung von ungefähr dungsglied«) vorbereitet wurde. Diese positiven HaIb-—
6 V erscheint am Punkt C (Punkt E). wellen des Rufstromes gelangen an die Anode des
Wenn der Teilnehmer die Nummer wählt (es wird Thyratrons Tl, dessen Steuergitter über den Impulsangenommen, daß der Teilnehmer eine Wählscheibe 45 transformator Tr Steuerimpulse erhält, welche synbedient),
bewegt sich der Hakenumschalter aufein- chronisiert sind mit den positiven Halbwellen an der
anderfolgend zwischen den Stellungen 1 und 2 (Fl, Anode. Die Impulse vom Verbindungsglied haben
Fl, F3, Fig. 5a). Wenn der Hakenumschalter in die gleiche Wiederholungsfrequenz wie der Rufstrom
der Stellung 2 ist, gelten die Bedingungen des vorher- und werden zu Beginn jeder positiven Halbwelle des
gehenden Falles, wo ein neuer Anruf festgestellt 50 Rufstromes angelegt. Das Thyratron Tl leitet für
wurde und wo das Verbindungsglied mit der Teil- jede positive Halbwelle des Rufstromes und löscht
nehmerschaltung des rufenden Teilnehmers verbun- bei jeder negativen Halbwelle. Der gerufene Teilden
war. Die Punkte M und C sind auf einem Poten- nehmer erhält also den Rufstrom, da die Kathode
tial von —6 V. Wenn der Hakenumschalter in die des Thyratrons Tl mit dem Punkt Al der Teilneh-Stellung
1 umlegt, leitet der Transistor T. Die Diode 55 merschleife verbunden ist.
D 6 in Serie mit dem Transistor T und die Diode D 3 ~ Der Punkt C behält sein Massepotential, obwohl
begrenzen das Potential auf Masse, und die Diode er über die Diode D8 und den Widerstand R7 mit
D 4 ist blockiert. Die Punkte M und C haben un- der Kathode des Thyratrons Tl verbunden ist. Die
gefahr Massepotential. Bei jeder Schleifenunter- Diode Dl verbindet nämlich das ausgangsseitige
brechung (Hakenumschalter in Stellung 1), d. h. bei 60 Ende des Widerstandes Rl über die Und-Schaltung
jedem Wahlimpuls, ändert sich die Spannung im 24 mit Masse. Die Und-Schaltung 24 ist nämlich vor-
Punkte M auf ungefähr 0 V, während sie vorher auf bereitet durch einen Impuls »Neuer Anruf«, welcher
—6 V war (Hakenumschalter in Stellung 2). Diese über die Und-Schaltung 28 übertragen wird. Das
Spannungsänderung von 6 V wird beim Verbindungs- Potential des Punktes C wird also nicht positiv, was
glied JR durch den Abtaster AT festgestellt, wie be- 65 sonst als Zeichen eines neuen Anrufes gewertet
reits oben beschrieben (F i g. 3 a). Der Verbindungs- würde.
glied-Abtaster AT überträgt diese Informationen an Wenn ein Verbindungsglied eine Teilnehmer-
die Zentraleinheit UCT. schaltung identifiziert, sendet das Verbindungsglied
einen Impuls über die Leitung »Identifizierung vom Verbindungsglied« und blockiert auf diese Weise die
Und-Schaltungen 21, 23 und 24. Die Und-Schaltung 20 wird vorbereitet und überträgt das +6V-Signal,
jedesmal, wenn ein Impuls auf der Sammelleitung Z erscheint, an die Anode des Thyratrons Tl. Dieses
leitet, wenn seine Steuerelektrode einen positiven Impuls vom Verbindungsglied über das Koppelfeld erhält.
Wenn das Thyratron Tl leitet, nimmt der Punkt C ein positives Potential an, da die Und-Schaltung
24 gesperrt ist, welches positive Potential identifiziert werden kann. Wenn also die Identität
eines Teilnehmers, welcher mit einem Verbindungsglied verbunden ist, festgestellt werden soll, wird ein
Impuls »Identifizierung vom Verbindungsglied« gesendet, und der Impulssender des Verbindungsgliedes
sendet einen Impulszug. Hiernach werden alle Teilnehmer abgetastet, und wenn für einen bestimmten
Teilnehmer das Potential des Punktes C positiv wird, kann dieser Teilnehmer identifiziert werden als derjenige,
welcher mit dem genannten Verbindungsglied verbunden ist. Die beschriebene Anordnung läßt
die Verwendung einer zweiten zentralen Steuereinheit zur Erhöhung der Betriebssicherheit besonders
günstig erscheinen.
Nun soll die Beendigung der Identifizierung eines neuen Anrufes beschrieben werden, d. h. die Identifizierung
eines Teilnehmers, für den das Potential des Punktes C positiv geworden ist. Die Und-Schaltung
25(y) entspricht diesem Teilnehmer und ist leitend (da ein Impuls von der Sammelleitung Y ausgesandt
wird) und die Oder-Schaltung 26 (k), deren einer Eingang von der Und-Schaltung 25(/) beaufschlagt
wird, überträgt einen Impuls einerseits auf die Leitung 53 und andererseits zur Oder-Schaltung 44. Ein
Signal »Unterbrechung« wird zur Zentraleinheit UCT gesandt und benachrichtigt die Zentraleinheit auf
diese Art, daß ein neuer Anruf festgestellt wurde und daß er identifiziert werden muß. Andererseits sind die
Und-Schaltungen 36 und 37 durch die umkehrende Wirkung der Schaltung 43 blockiert, und die Zähler
X und Y werden nicht fortgeschaltet. Die Zentraleinheit
UCT kann also leicht den rufenden Teilnehmer durch seine Koordinaten Xi (Leitung 50), Yj
(Leitung 51) und Zk (Leitung 53) identifizieren.
Die Identifizierung einer Teilnehmerschaltung durch ein Verbindungsglied beruht auf dem gleichen
Prinzip. Wenn nämlich der Abtaster einen Impuls zum Teilnehmer, welcher mit dem Verbindungsglied
verbunden ist, schickt, wird das Potential des Punk- so
tes C positiv. Dieser Teilnehmer wird auf die gleiche Art wie oben identifiziert, nur zu einem verschiedenen
Zeitpunkt.
F i g. 5 a zeigt nochmals zusammenfassend die
Potentialschwankungen des Punktes C in F i g. 4 für einen bestimmten Teilnehmer und den Fall einer
rufenden Leitung. Solange der Teilnehmer noch nicht abgehoben hat, ist das Potential auf OV, und das
Abtasten und Feststellen eines neuen Anrufes geschieht mit einer langsamen Wiederholungsfrequenz
auf dem Niveau der Teilnehmerschaltung. Wenn der Teilnehmer abhebt, wird das Potential des Punktes C
positiv (D). Dieses Potential wird festgestellt und der Teilnehmer als neuer rufender Teilnehmer identifiziert.
Am Ende der Identifizierungsoperation bewegt sich das Potential des Punktes C gegen 0 V, aber da
die Teilnehmerschaltung sehr rasch mit einem Verbindungsglied verbunden wird, wird das Potential
dieses Punktes — 6 V (E). Der Verbindungsglied-Abtaster AT prüft mit schneller Wiederholungsfrequenz
die durch die Wahlimpulse hervorgerufenen Potentialänderungen. Durch die Wahlimpulse bewegt
sich das Potential des Punktes C zwischen — 6 und OV (Fl, F 2, F 3). Wenn der rufende Teilnehmer die
Wahl beendigt hat, wird er mit dem Teilnehmer, dessen Nummer er gewählt hat, verbunden. Während
der Zeit, während der diese Verbindung aufrechterhalten bleibt, bleibt auch das Potential des Punktes
C auf — 6 V. Wenn der rufende Teilnehmer auflegt (G), nimmt das Potential des Punktes C wieder
den Wert 0 V an, und diese Spannungsänderung wird vom Verbindungsglied-Abtaster festgestellt.
Fig. 5b zeigt die Potentialschwankungen des Punktes C der F i g. 4 für einen bestimmten Teilnehmer,
wenn dessen Leitung gewählt wird. Die Zentraleinheit UCT verbindet ein Verbindungsglied mit
diesem Teilnehmer (Punkt H) und das Potential des Punktes C nimmt den Wert 0 V an und behält diesen
Wert, solange die Schaltung Impulse zur Aussendung des Rufstromes erhält, der Rufstrom selbst andauert
und nicht abgehoben wird. Wenn der Teilnehmer abhebt, sinkt das Potential des Punktes C auf — 6 V,
und der Verbindungsglied-Abtaster stellt diese Potentialänderung fest (Punkt L). Wie ersichtlich, nimmt
das Potential des Punktes C bei jeder positiven Halbwelle des Rufstromes den Wert OV an, wenn die
Feststellung nicht sofort erfolgt. Während der Teilnehmer spricht, bleibt das Potential des Punktes C
auf —6 V. Wenn der Teilnehmer auflegt, nimmt das Potential des Punktes C wieder den Wert 0 V an, und
diese Spannungsänderung wird wieder vom Verbindungsglied-Abtaster festgestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Verfahren zur Feststellung des Zustandes von Teilnehmerschleifen (Handapparat aufgelegt,
abgehoben, Wählen) zur Identifizierung und Signalgabe in einer Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlage, mit zyklisch abgetasteten Teilnehmerschaltungen, einem mehrstufigen
Matrix-Koppelfeld und nachgeschalteten Verbindungsgliedern ohne Speichereinrichtungen sowie
einer zentralen Steuereinheit mit zentralen Einrichtungen zur Speicherung und Auswertung
von Wahlzeichen sowie zur Speicherung des Belegtzustandes der Teilnehmer-, Verbindungsleitungen
und Verbindungsglieder und zur Wegesuche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilnehmerschleifen mit niedriger Geschwindigkeit, die zur Erfassung der Wahlzeichen nicht ausreicht,
abgetastet werden und daß die Verbin- ao dungsglieder mit einer so großen Geschwindigkeit
abgetastet werden, daß die für die Verbindung wichtigen Zustandsänderungen der Teilnehmerschleife
(z. B. Wahlzeichen) erkannt und einer zentralen Steuereinheit zur Speicherung zugeführt as
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Aufbau einer Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem erkannten Abheben des Handapparates des rufenden Teilnehmers die Abtastung der Teilnehmerschaltungen
kurzzeitig unterbrochen wird, um der zentralen Steuereinheit die Identität des rufenden Teilnehmers zuzuführen, und daß dem
Teilnehmer von der zentralen Steuereinheit ein Verbindungsglied zugeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Auswertung der Wahlinformation in der zentralen Steuereinheit der gerufene
Teilnehmer mit einem Verbindungsglied verbunden wird und daß die zentrale Steuereinheit 4»
hierauf über ein Verbindungsglied und das Koppelfeld Rufsteuerimpulse zu der Teilnehmerschaltung
des gerufenen Teilnehmers sendet und hierdurch eine Rufstromquelle zum gerufenen Teilnehmer
durchgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben beim gerufenen
Teilnehmer an dem mit ihm verbundenen Verbindungsglied erkannt und diese Information zur
Zentraleinheit übertragen wird, worauf die zentrale Steuereinheit das Aussenden von Rufsteuerimpulsen
beendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2 zur willkürlichen Identifizierung einer mit einem bestimmten Verbindungsglied
verbundenen Teilnehmerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß an die Teilnehmerschaltung
einerseits Steuerimpulse vom Verbindungsglied angelegt werden und andererseits der
Zugang von Abtastimpulsen zur Teilnehmerschaltung ermöglicht wird, so daß bei Abtastung
des Teilnehmers die zentrale Steuereinheit ein Signal empfängt und hierauf die Identität des
Teilnehmers der zentralen Steuereinheit zugeführt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Identifizierschaltung (4 in F i g. 2 a, 2 b), welche mit niedriger Geschwindigkeit die
Teilnehmerleitungen (C/, Fig. 1) zur Feststellung eines neuen Anrufes abtastet, und einen Verbindungsglied-Abtaster
(AT), welcher mit hoher Geschwindigkeit die Verbindungsglieder (JR, 5, 6;
7, 8, 9) zur Feststellung der Wahlzeichen und anderer Zeichen abtastet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Teilnehmerleitungen (C/) zugeordnete
Teilnehmerschaltungen (3), welche von der Identifizierschaltung (4) abgetastet werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abtastung der Verbindungsglieder
(ZjR) neben den Wahlimpulsen auch festgestellt wird, wann· der gerufene Teilnehmer
abhebt und wann zur Beendigung eines Gesprächs einer der Teilnehmer auflegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erhalt des einen neuen
Anruf kennzeichnenden Signals (INT, F i g. 4) die zentrale Steuereinheit (UCT) mit Hilfe eines Markierers
(M) einen Verbindungsweg zwischen dem rufenden Teilnehmer und einem Verbindungsglied
herstellt und nach Erhalt der vom Verbindungsglied-Abtaster (AT) empfangenen Wahlinformation
einen Weg zwischen dem Verbindungsglied (JR) und dem gerufenen Teilnehmer herstellt.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, wobei das Koppelfeld mehrere Stufen von Koppelmatrizen
(ETl bis ET 3) enthält und die erste Stufe ρ + 1 Gruppen, bezeichnet ZO bis Zp, von η + 1 Matrizen,
bezeichnet YO bis Yn, enthält und jede Matrix m + 1 Eingangsleitungen, bezeichnet ZO
bis Xm, aufweist und jede Matrix mit m + 1 Teilnehmern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierung des rufenden Teilnehmers durch eine Parallelabtastung aller Teilnehmer mit
der gleichen Koordinate Xi in einer ersten Zeitperiode erfolgt und hierauf, falls ein neuer Anruf
festgestellt wird, die Identifizierung der Teilnehmeradresse (Xi, Yj, Zk) in einer zweiten Zeitperiode
erfolgt und diese Adresse hierauf zur zentralen Steuereinheit übertragen wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastung innerhalb einer Gruppe (Zk) Matrix für Matrix erfolgt, und zwar
für eine bestimmte Eingangsadresse (Xi), hierauf für Xi+1 usw. bis Xm, und daß alle p + 1
Gruppen Z zugleich abgetastet werden.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch zwei Zähler X und Y (32 und 33,
oder durch Umschaltung 34 und 35), wobei die Kapazität des Zählers Y m + 1 beträgt und die
Kapazität des Zählers Y η + 1 beträgt und durch den Zähler X die zu einer bestimmten Matrix gehörigen
Teilnehmer und durch den Zähler Y die Matrizen einer bestimmten Gruppe identifiziert
werden und zur Identifizierung der Gruppe Z eine Oder-Schaltung (26) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Und-Schaltungen (25), wobei jede
Und-Schaltung einer Matrix innerhalb einer Gruppe zugeordnet ist und an einem ersten Eingang
ein Signal vom Zähler Y und an ihrem zweiten Eingang ein Signal von einem Punkt C der
Teilnehmerschaltung (3) erhält.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Oder-Schaltung
(26) die Feststellung eines neuen An-
3 4
rufes anzeigt und gleichzeitig zur Identifizierung Auswertung von Wahlzeichen sowie zur Speicherung
der Gruppenadresse (Zk) dient, über eine Oder- des Belegtzustandes der Teilnehmerleitungen, Ver^
Schaltung (44) ein Signal (INT) zur Ansteuerung bindungsleitungen und Verbindungsglieder und zur
bzw. Unterbrechung der zentralen Steuereinheit Wegesuche.
(UCT) sendet und über eine Umkehrschaltung 5 In derartigen Vermittlungsanlagen ist es notwendig,
(43) das Fortschalten der Zähler (X und Y) unter- den Zustand jeder Teilnehmerschleife und Potentialbricht,
änderungen in der Schleife sowie die Dauer dieser
15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge- Änderungen dauernd erfassen zu können. Die Kenntkennzeichnet,
daß der Zähler (X) Impulse an erne nis des Zustandes der Teilnehmerschleife gestattet es,
Und-Schaltung (21) sowie an eine weitere Und- io zu jedem Zeitpunkt feststellen zu können, ob der beSchaltung
(20) abgibt, daß diese beiden Und- treffende Teilnehmer abgehoben oder aufgelegt hat
Schaltungen über weitere Eingänge Signale vom oder eine Wahl durchführt.
Verbindungsglied erhalten und die Identifizierung Durch die Kenntnis dieses Zustandes wird die zen-
eines rufenden Teilnehmers und einer bestehen- trale Steuereinheit der Vermittlungsanlage in die Lage
den Verbindung gestatten. 15 versetzt, die nötigen Steueroperationen ausführen zu
16. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- können. Wird z.B. der Handapparat eines nicht gekennzeichnet, daß eine Einspeisung von Rufstrom rufenen Teilnehmers abgehoben (wenn es sich um
. in die Teilnehmerschaltung durch ein Steuersignal einen gerufenen Teilnehmer handelt, befindet sich
des Verbindungsgliedes (JR) erfolgt, welches über seine Adresse bereits im Speicher der zentralen Steuereinen
Impulstransformator (Tr) ein Halbleiter- ao einheit) zeigt dies an, daß der Teilnehmer im Begriff
schaltelement (Tl) vorbereitet. ist, zu wählen. Die zentrale Steuereinheit muß also be-
17. Einrichtung nach Anspruch 16, zur Ruf- reit sein, die gewählte Nummer zu speichern. In den
stromsignalgabe, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannten Vermittlungsanlagen wird der Zustand der
der Übertragung des Rufstromes über das Halb- Teilnehmerschleif en beispielsweise mit Hilf e eines Ableiterschaltelement
(Γ1) das Potential des Punk- 25 tasters erfaßt, welcher aufeinanderfolgend und zytes
C über Dioden (D 8 und D 7) und eine Und- klisch alle Teilnehmerschleifen mit genügend hoher
Schaltung (24) auf Masse geschaltet wird. ' Geschwindigkeit prüft, um eingetretene Änderungen
18. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- rechtzeitig feststellen zu können. Auf diese Art muß
kennzeichnet, daß die Teilnehmerschaltung (3), die jede Teilnehmerschleife z. B. alle 20 Millisekunden
den Zustand der Teilnehmerschleife angebende 30 geprüft werden, da dieses Zeitintervall ungefähr der
Information über Sprachleitungen erhält und über Mindestzeit zwischen zwei Wahlimpulsen entspricht.
ein Halbleiterschaltelement (T), dessen Speisung Handelt es sich um eine Vermittlungsanlage mit z. B.
über eine Und-Schaltung (21), einen Widerstand 1000 Teilnehmern, müssen also in der Sekunde etwa
(R S) und eine Diode (D 2) erfolgt, das Potential 50000 Abtastungen vorgenommen werden. Diese
des Punktes (C) über eine Diode (D S) bestimmt. 35 hohe Abtastgeschwindigkeit macht es notwendig, ex-
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge- trem rasche und daher technisch schwierig realisierkennzeichnet,
daß das Halbleiterschaltelement (Γ) bare Abtaster zu verwenden. Wenn sich die Zahl der
ein Transistor ist, der Potentialänderungen der an die Vermittlungsanlage angeschlossenen Teilneh-Teilnehmerschleife
bei der Wahlzeichengabe auf mer noch weiter erhöht, ergeben sich im Zusammendie
Teilnehmerleitung (C/) und zum Verbindungs- 40 hang mit der geforderten Geschwindigkeit der Abglied
(JR) überträgt. tastung schwerwiegende Probleme, und schließlich
20. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- wird die geschilderte Art der Abtastung technisch unkennzeichnet,
daß zur Identifizierung einer be- möglich.
stehenden Verbindung von der zentralen Steuer- Um die Erfassung der Wahlinformation direkt an
einheit (UCT) ein Signal (IDENTIF) und vom 45 der Teilnehmerschaltung zu vermeiden, sind auch
Verbindungsglied ein vom Impulstransformator Vermittlungsanlagen bekanntgeworden, in denen den
(Tr) übertragener Impulszug ausgesendet wird, einzelnen Verbindungssätzen Register zugeteilt werwelcher
von der mit dem Verbindungsglied ver- den, in denen die Wahlinformation dann gespeichert
bundenen Teilnehmerschaltung empfangen wird, wird (deutsche Auslegeschrift 1 226 163).'
so daß bei Ausfall der zentralen Steuereinheit eine 5° In rechnergesteuerten Vermittlungsanlagen, in deeventuell vorgesehene zweite zentrale Steuerein- nen zentrale Speichereinrichtungen zur Aufnahme der heit die durchgeschalteten Verbindungswege wie- Wahlinformation vorgesehen sind, ist eine Verwender auffinden kann. ' dung derartiger Register jedoch nicht notwendig und
so daß bei Ausfall der zentralen Steuereinheit eine 5° In rechnergesteuerten Vermittlungsanlagen, in deeventuell vorgesehene zweite zentrale Steuerein- nen zentrale Speichereinrichtungen zur Aufnahme der heit die durchgeschalteten Verbindungswege wie- Wahlinformation vorgesehen sind, ist eine Verwender auffinden kann. ' dung derartiger Register jedoch nicht notwendig und
können Verbindungssätze einfacher Bauart und ohne 55 Speichereinrichtungen, im nachfolgenden Verbin-
dungsglieder genannt, verwendet werden. Der Erfassung
der Wahlinformation stehen aber dann die eingangs geschilderten Schwierigkeiten entgegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Ein- 60 für Vermittlungsanlagen mit großer Teilnehmerzahl
richtung zur Feststellung des Zustandes von Teil- und einfach aufgebauten Verbindungsgliedern die
nehmerschleifen, zur Identifizierung und Signalgabe Einrichtung zur Erfassung der Zustandsänderungen
in einer Fernmelde- insbesondere Fernsprechvermitt- der Teilnehmerschleifen einfach zu halten,
lungsanlage, mit zyklisch abgetasteten Teilnehmer- Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsge-
lungsanlage, mit zyklisch abgetasteten Teilnehmer- Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsge-
schaltungen, einem mehrstufigen Matrix-Koppelfeld 65 mäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die
und nachgeschalteten Verbindungsgliedern ohne Spei- Teilnehmerschleifen mit niedriger Geschwindigkeit,
chereinrichtungen sowie einer zentralen Steuereinheit die zur Erfassung der Wahlzeichen nicht ausreicht,
mit zentralen Einrichtungen zur Speicherung und abgetastet werden und daß die Verbindungsglieder
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