DE1561645B - Vorrichtung zum Abnehmen einer Papierbahn von einem Langsieb - Google Patents

Vorrichtung zum Abnehmen einer Papierbahn von einem Langsieb

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DE1561645B
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Inventor
Louis Marin Beloit Wis. Stuebe (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beloit Corp
Original Assignee
Beloit Corp

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- schnitt zusammensetzt, an den sich zwei ineinander
nehmen einer Papierbahn von einem zwischen zwei übergehende Bogenabschnitte mit stärker werdender
Walzen abwärts geführten Abschnitt eines Langsiebes Krümmung anschließen.
mittels eines Filzes, bei welcher dieser Abnahmefilz Mit Hilfe der verschiedenen Krümmungsradien auf von einer oberhalb des Langsiebes gelagerten Um- 5 dem Gleitschuh läßt sich eine optimale Druckverteilenkwalze durch einen Gleitschuh herangeführt wird, lung im Abnahmebereich und somit eine störungsfreie der am Einlauf von Sieb und Filz einen Bereich Überführung der Papierbahn erzielen. Auf Grund des schwacher Krümmung aufweist und bis zur Trennung ganz allmählich an das Langsieb angenäherten Filzes von Sieb und Papierbahn stetig in einen stark ge- hat die dazwischen eingefangene Luft ausreichend krümmten Abschnitt übergeht. io Zeit, bis zur Filzpressung seitlich verdrängt zu wer-Zur Überführung einer Papierbahn von einem den, wobei diesem Umstand bei breiten Papier-Langsieb auf . eine ') mit gleicher Geschwindigkeit maschinen besondere Bedeutung zukommt. Da die bewegte Abnahmebahn ist bereits vorgeschlagen wor- Filzpressung ganz allmählich ansteigt, ruft das aus den —-■ deutsche Patentschrift 1 267 077 —, in der dem Filz verdrängte Wasser keine Beschädigungen Schlaufe der Abnahmebahn einen Saugkasten anzu- 15 der Papierbahn hervor, sondern hat ausreichend Zeit, ordnen, der im Überführungsbereich eine konvex um allmählich zwischen den Papierfasern hindurchgekrümmte Fläche zum Heranführen der Abnahme- zutreten. Erst in den am Ende der Berührungszone bahn an die Papierbahn aufweist. In der technischen stärker gekrümmte Bogenabschnitten des Gleitschuhes Entwicklung stellt dieser Vorschlag gewissermaßen wird über den durch Umlenkwirkung und Filzein Zwischenglied dar, zwischen den alt hergebrach- 20 expansion erzeugten Unterdruck die Papierbahn wirkten, bei manchen Ausführungen von einem Filz um- sam angesaugt und festgehalten,
schlungenen Abnahmesaugwalzen einerseits und fest- Zur Verringerung der Siebreinigung und zur verstehenden Gleitschuhen im Uberführungsbereich einfachten Herstellung des Gleitschuhes kann nach andererseits, die mit Hilfe einer stark gekrümmten einem weiteren Vorschlag der Erfindung der stark Oberfläche die Papierbahn zunächst gegen das Lang- 25 gekrümmte Bogenabschnitt des Gleitschuhes durch sieb drücken und mit dem längs des sich entfernenden eine Walze mit kleinem Durchmesser gebildet sein, stark gekrümmten Oberflächenabschnittes entstehen-. Dabei kann die einen Bogenabschnitt des Gleitden Unterdruck den Abnahmevorgang bewerk- schuhes bildende Walze in entgegengesetzter Richstelligen. Bei einem zu diesem Zweck bekannten tang zur Bewegung des Filzes und mit einer geringe-Gleitschuh—Offenlegungs-Patentschrift 3 207 658—, 30 ren Umfangsgeschwindigkeit als die Lineargeschwindessen Krümmungsradius vorzugsweise drei Zenti- digkeit des Filzes angetrieben sein. Auf Grund dieses meter, jedoch nicht mehr als sieben Zentimeter Gegenlaufes der Walze wird ihre Lagerausnehmung beträgt, besteht die Gefahr, daß der darüber ge- innerhalb des Gleitschuhes von Filzfasern freigehalführte Abnahmefilz überbeansprucht und wegen des ten und ein Festfressen der Lager verhindert. Die für vorgeschlagenen hohen Flächendruckes die über- 35 den gegenläufigen Walzenantrieb notwendige Leistung mäßig an das Langsieb angedrückte Papierbahn ist bei polierter Walzenoberfläche unbedeutend und beschädigt. Solche Beschädigungen sind auch deshalb gegenüber dem Vorteil der Freihaltung der Walzenzu befürchten, weil die von Filz und Langsieb vor lager ohne weiteres in Kauf zu nehmen,
dem Gleitschuh mitgerissene Luft bei größerer Ma- Um den für eine wirksame Überführung der Papierschinenbreite nicht mehr seitlich entweichen kann. 40 bahn notwendigen Wasserbedarf bei Beginn der Filz-Ferner wird durch das augenblickliche starke Zusam- expansion zur Verfügung zu stellen, wird für eine menpressen des Filzes über der messerschneideähnli- weitere Ausführungsform erfindungsgemäß vorgechen Form des Gleitschuhes das im Filz enthaltene schlagen, daß unterhalb des abwärts geneigten Ab-Wasser schlagartig verdrängt, wobei es seinen Ausweg schnittes des Langsiebes eine auf den Berührungsnur in dem Durchtritt durch die Papierbahn und 45 bereich zwischen Filz und Papierbahn bzw. Langsieb durch das Langsieb findet. Andererseits erreicht der einstellbare Wassersprüheinrichtung vorgesehen ist. im anschließenden Divergenzbereich auftretende Vorteilhafterweise besteht die Wassersprüheinrich-Saugdruck des sich wieder ausdehnenden Filzes nicht tung aus einem quer über die Breite des Langsiebes den Wert des mechanischen Auflagedruckes, mit dem angeordneten Überlaufkasten sowie auch einer, daran der Gleitschuh den Filz gegen die Papierbahn und das 50 anschließenden, bis an dem Beginn des stark ge-Langsieb drückt. krümmten Bogenabschnittes des Gleitschuhes — auf
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der gegenüberliegenden Seite des Langsiebes — rei-
mit einem Gleitschuh arbeitende Abnahmevorrichtung chenden Ablaufplatte.
für Papierbahnen von einem Langsieb anzugeben, bei Die Erfindung ist nachfolgend an Hand dreier in
der die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten und 55 den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
bei welcher der Ahpreßdruck des Filzes im Abnahme- beschrieben. Es zeigt
bereich gegenüber dem.Langsieb steuerbar ist, um die Fig. 1 ein Schema der mit einem Filz arbeitenden
Taschenbildung eingefangener Luft zu vermeiden und Abnahmevorrichtung,
um die Wasserverdrängung aus dem Filz so zu F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Abnahmesteuern, daß das damit bewirkte Eindrücken der 60 Gleitschuhes mit Einrichtungen für seine Verstellung, Papierbahn in das Sieb in tragbaren Grenzen bleibt Fig. 3 schematisch die Oberflächenform eines und nicht den Abnahmevorgang bei der nachfolgen- Gleitschuhes,
den Expansion des Filzes behindert. F i g. 4 eine graphische Darstellung für die beim
Zur Lösung dieser Aufgabe bei einer Vorrichtung Vorbeilaufen des Filzes unter dem Gleitschuh auf-
der eingangs bezeichneten Art wird erfindungsgemäß 65 tretenden Wasserdrücke,
vorgeschlagen, daß der Einlaufbereich des Gleit- Fig. 5 ein Schema einer abgeänderten Ausfüh-
schuhes sich aus zwei Bogenabschnitten gleicher rungsform mit einer am Ende des Gleitschuhes an den
Krümmung mit dazwischenliegenden, ebenen Ab- Filz angedrückten Walze und
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F i g. 6 ein Schema einer weiteren Ausführungsform Kunststoff schneide 23 bezüglich des Siebes angedeu-
eines Gleitschuhes mit einer an seinem Ende ange- tet, um die erforderliche Wassermenge an das Sieb in
ordneten angetriebenen Walze. dem Bereich heranzubringen, von wo aus der weitere
Bei dem in Fig. 1,2 und 3 gezeigten Ausführungs- Bewegungsverlauf von Filz und Sieb divergiert. Die beispiel befindet sich auf dem Abgabeende eines in 5 Einstellvorrichtung für die Platte 21 und die Schneide einer Schleife geführten Langsiebes 10 eine neu gebil- 23 kann aus einer beliebigen Bauart bestehen. Obdete Papierbahn W, die mit einem endlosen Abnahme- wohl hier ein Überlaufbehälter unterhalb des Siebes filz 12 in Berührung steht, der diese unter der Wir- und eine Platte zur Zuführung von Wasser an die kung des in den Filz gerichteten Wasserrückflusses Unterseite des Siebes gezeigt und beschrieben sind, von dem Sieb annimmt, wenn sich der Filz bei seiner ic kann auch eine andere Berieselungs- oder Brausebezüglich der Bewegungsbahn des Siebes divergieren- anlage mit zweckmäßiger Anordnung der Düsen und den Laufrichtung ausdehnt. Das Sieb 10 wird in die- Bemessung der Düsenstrahlstärke zur Anwendung sem Bereich über eine Walze 13 nach unten geneigt kommen.
in Richtung auf eine Walze 15 geführt, die hinter der Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform Walze 15 angeordnet ist und an der die Bewegungs- 15 einer einstellbaren Halterung an einer Seite des Gleitrichtung des Siebes umgelenkt wird. schuhes auf einem Träger 25 für die Pressenpartie
Der Abnahmefilz 12 besitzt die für diese Zwecke der Papiermaschine. Der Gleitschuh ist an seiner übliche Struktur und wird in einer endlosen Schleife gegenüberliegenden Seite an einem entsprechenden um mehrere Walzen herumgeführt. Der Filz 12 besitzt Träger in gleicher Weise gehaltert. Nach F i g. 2 sitzt einen Oberlauf 14, innerhalb dessen er gleichmäßig 20 außerhalb der Filzbreite an dem Träger 25 eine Kongereinigt und befeuchtet wird und läuft dann um eine sole 26. An der Konsole 26 ist ein Tragteil 27 an oberhalb des Siebes gelagerte Walze 16, von der aus seinem einen Ende mit einem Bolzen 29 befestigt, er sich an das Sieb 10 anlegt. Im Bereich der Walze 16 während sein anderes Ende mittels eines Bolzens 30 ist eine sich über deren gesamte Länge erstreckende an dem Gleitschuh 19 angelenkt ist. Eine Stellstange Auffangschale 17 angeordnet, um das aus dem be- 25 31 ist an der Oberseite des Gleitschuhes 19 mittels feuchteten Filz bei seiner Umlenkung um die Walze eines Bolzens 32 befestigt. Die Stellstange 31 erstreckt 16 austretende Sprühwasser aufzunehmen und zu ver- sich durch einen Lagerblock 33, der an dem hinteren hindern, daß mit diesem Sprühwasser die Papier- oberen Endabschnitt des Tragteils 27 gelenkig gehalbahn W auf dem Sieb 10 beschädigt wird. Im An- tert ist. Auf das freie Ende der Stellstange ist eine Schluß an die Walze 16 läuft der Filz geneigt nach 30 Mutter 35 aufgeschraubt, die über eine nicht dargeunten an einem Gewebeband 18 entlang und wird stellte Sperrklinke zur Winkelverstellung des Gleitdann mittels eines Gleitschuhes 19, um den auch das schuhes um den Bolzen 30 drehbar betätigt wird. An Gewebeband herumläuft, zum Mitlauf gegen die Stelle der hier gezeigten Verstellung mittels Stangen-Papierbahn W und das Sieb 10 angedrückt. Der Gleit- gewinde und aufgeschraubter Stellmutter kann auch schuh 19 ist so geformt, daß er eine relativ weiche 35 ein mit Gas oder einem anderen Strömungsmittel beBerührung zwischen Filz und Sieb bewirkt und an- aüfschlagbarer Druckzylinder verwendet werden,
schließend eine scharfe Divergenz zwischen Filz und Der Gleitschuh 19 läßt sich um die Achse des BoI-Sieb hervorruft, um die Papierbahn von dem Filz zens29 mit Hilfe einer bei 37 am Gleitschuh angeabzunehmen und die Gefahr einer Beschädigung des lenkten Stange 36 verschwenken. Die Stange 36 kann Papiers durch Sprühwasser aus dem Sieb zu vermei- 40 das Ende einer Kolbenstange eines druckbetätigten den. Der Gleitschuh 19, seine Befestigung und seine Zylinders oder auch das Ende einer Außengewinde Form sind weiter unten näher erläutert. tragenden und in eine Mutter eingeschraubte Ge-
Das umlaufende Gewebeband 18 kann aus einem windespindel sein. Die Stellvorrichtung für den Gleitendlosen durchlässigen Gewebe üblicher Struktur schuh 19 und den Tragteil 27, die gleichzeitig diese bestehen und angetrieben sein, um die Filzreibung 45 beiden an Ort und Stelle hält, greift entweder an der auf der Oberfläche des Gleitschuhes zu verringern. Oberseite oder an der Unterseite des Tragteils an.
Nach F i g. 1 wird das Gewebeband um eine obere Mit der vorbeschriebenen Stellvorrichtung wird der Walze 22 nach unten parallel zur Innenseite der Filz- Berührungswinkel des Filzes mit der Papierbahn und schlinge umgelenkt und verläuft von dort um die dem Sieb so eingestellt, daß sich eine fast tangential kurvenförmige Oberfläche des Gleitschuhes 19. Das 50 verlaufende Berührung eine niedrige Strömungs-Gewebeband kann dann um eine Walze 22 α und um geschwindigkeit zwischen Filz und Sieb ergeben,
eine Folge weiterer Walzen 22 b und 22 c geführt sein, Fig. 3 erläutert die Oberflächenform des Gleitdie ihrerseits sämtlich angetrieben sind, damit ein den schuhes, mit der eine Wasserströmung aus dem Filz Filz 12 mitnehmender kontinuierlicher Vortrieb ent- durch Papierbahn und Sieb in der gewünschten Größe steht. 55 und in dem erforderlichen Bereich ermöglicht wird
Auf die Unterseite des Siebes beim Auslauf wird und wobei der hierzu erforderliche Druck schlagartig
aus einem Überlaufbehälter 20 eine gleichbleibende aufhören muß, damit die Filzausdehnung sehr schnell
Feuchtigkeitsmenge aufgesprüht, und zwar in Rieh- vor sich geht und die Papierbahn sich ohne Beschädi-
turig auf das untere hintere Ende des Gleitschuhes 19. guftg auf Grund des vom Sieb abgesprühten Wassers
Der Behälter erstreckt sich quer über die Siebbreite 60 abnehmen läßt.
und trägt eine seitlich angelenkte Platte 21, die ver- Die von dem Filz bzw. dem Sieb auf die Oberfläche stellbar sein kann. An ihrem Ende ist eine Kunststoff- des Gleitschuhes ausgeübte Flächendruck ist eine schneide 23 vorgesehen, über die das Wasser in dem Funktion der vorhandenen Spannung im Filz oder Sieb Bereich auf das Sieb abgegeben wird, wo der Filz das sowie der Form der Krümmung der Gleitschuhober-Sieb verläßt und die Papierbahn auf Grund der Rück- 65 fläche. Der Flächendruck ist gleich der Spannung im strömung von Wasser in den sich ausdehnenden Filz Sieb oder im Filz geteilt durch den mittleren Krümmitnimmt. In Fig. 1 ist schematisch eine Einstell- mungsradius der Gleitschuhoberfläche (SpannungΓ vorrichtung 24 für die Lage:der Platte 21 und deren in kg/cm; Radius R in cm). Das Sieb übt den Flächen-
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druck auf den feuchten Filz aus, wenn dieser zusam- bei dessen Umlenkung um die Führungsrolle 16 auf men mit dem Sieb die Oberfläche des Gleitschuhes die darunter laufende Papierbahn. Preßwalzen 51 und umhüllen. Dieser Flächendruck drückt in dem Ab- 52, die einen Teil der Pressenpartie der Papiernahmebereich das Wasser aus dem Filz durch die maschine bilden können, führen den Filz und die Papierbahn und das Sieb an dessen Unterseite. 5 anhängende Papierbahn durch die Pressenpartie.
Nach Fig. 3 besitzt der Anfang der Gleitschuh- Der Abnahme-Gleitschuh 19α nach Fig. 5 weist oberfläche einen relativ großen Krümmungsradius R1, an seiner Ablaufseite eine Walze 53 mit kleinem beispielsweise von 150 cm für eine bestimmte Filz- Durchmesser auf. Diese Walze 53 ist mit einer hoch- und Siebanordnung. Der angegebene Radius kann von glanzpolierten Oberfläche versehen und in ihrem diesem Wert bei verschiedenen Abnahmebedingun- io Durchmesser, obwohl klein, jedoch stark genug begen, verschiedenen Winkeln an der Ablaufseite von messen, um den von Filz und Sieb ausgeübten Zug-Sieb und Abnahmefilz und in Abhängigkeit von kräften biegungsmäßig standzuhalten. Der Radius der anders gegebenen Druckbedingungen abweichen, um Walze 53 kann dem Radius des Oberflächenabschnitsicherzustellen, das Wasser aus dem Filz durch die tes L4 des Gleitschuhes 19 in F i g. 3 entsprechen. Ein Papierbahn und das Sieb an dessen Unterseite zu 15 Radius zwischen 7,5 und 10 cm hat sich als zweckdrücken. Vor der mit dem Radius Rx gezogenen mäßig erwiesen. Die Walze 53 kann entweder selbst Krümmung kann auf dem Gleitschuh 19 ein kurzer angetrieben oder unter einem ausreichenden Anpreßgeradliniger Oberflächenbereich vorgesehen sein. druck mitdrehend gelagert sein, damit die Bildung
Die Einlaufflächenkrömmung 40 geht in einen flacher Abnutzungszonen auf der Walze vermieden nahezu ebenen Oberflächenbereich L1 über, dessen 20 wird. Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfin-Länge zwischen 5 und 7,5 cm beträgt. Der Ober- dung ist die Walze frei drehbar gelagert,
flächenbereich L1 geht dann wieder in einen gekrümm- Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann das ten Oberflächenbereich L0 mit dem Radius R2 über, Gewebeband 43 über die Walze 45 hinaus verlängert dessen Länge gleich dem Radius R1 ist und von dem und um die Preßwalze 51 herumgeführt sein, wie dies Mittelpunkt des RadiusK1 einen Abstand gleich der 35 in Fig. 5 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Länge der ebenen Oberfläche L1 aufweist. Die ge- Bei dieser Anordnung läßt sich das Gewebeband vorkrümmte Oberfläche L2 setzt sich in eine gekrümmte . teilhafterweise als Entwässerungsmittel in dem zwi-Oberfläche L3 fort, deren Bogen durch den Radius i?3 sehen den Walzen 51 und 52 gebildeten Preßspalt entsteht. Der Radius R3 weist nur etwa ein Drittel der verwenden.
Länge des Radius R2 auf und ist von diesem in Rieh- 30 Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform der tungzum Ablaufende des Gleitschuhes 19 versetzt. Erfindung trägt ein Gleitschuh 19 b an seiner Ablauf-An der Oberfläche Lz schließt sich eine stärker ge- sehe eine angetriebene Walze 54 mit kleinem Durchkrümmte Oberfläche L4 an, deren Krümmungs- messer, die sich über die gesamte Breite des Gleitradius Ra etwa 7,5 cm beträgt und die den stark schuhes erstreckt. Bei dieser Anordnung wurde auf divergierenden Ablauf am Gleitschuh bildet. 35 das zusätzliche Gewebeband verzichtet, obwohl es
Mit diesem Oberflächenkrümmungsverlauf des auch grundsätzlich hier anwendbar ist, um die Rei-Gleitschuhes übt das Sieb auf den Filz einen all- bung zwischen dem Gleitschuh und dem Filz zu vermählich derart ansteigenden Flächendruck aus, daß ringern bzw. ganz aufzuheben. Der Filz 12 läuft wie im Bereich der ebenen Fläche L1 kaum oder gar kein zuvor über die Walze 41 und 42 und von dort um Druck vorhanden ist, der Druck jedoch allmählich 40 eine Umlenkwalze 16. Auch hier ist eine Auffangbis zu dem stark divergierenden Oberflächen- schale 50 vorgesehen, um die Beschädigung des abschnittLi ansteigt, wie dies graphisch in Fig. 4 darunter auf dem Sieb 10 laufenden Papierbandes mit dargestellt ist. Tropf feuchtigkeit zu verhindern. Der Filz 12 läuft
In Fig. 5 und 6 sind schematisch weitere Ausfüh- nach Verlassen der Führungswalze 16 mit einer Nei-
rungsbeispiele dargestellt, in denen eine Walze mit 45 gung rückwärts von der Walze 16 nach unten und
kleinem Durchmesser an den Filz angedrückt wird wird durch den Gleitschuh 19 b an das sich mit der
und an der Ablaufseite des Gleitschuhes den für die Papierbahn bewegende Sieb 10 angedrückt. Der Filz
gewünschte große Divergenz notwendigen kleinen und die Papierbahn werden dann über die Walzen 54
Radius aufweist. und zwischen den Preßwalzen 55 und 56 der Pressen-
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform der 50 partie geführt. Von dem Filz 12 abspritzendes Wasser
Erfindung läuft der obere Trum des Filzes 12 um eine kann in üblicher Weise durch eine Auffangschale 59
Filzwalze 41, von dort nach unten um eine Filzwalze an der Eintrittsseite der Preßwalze 56 aufgefangen
42 und kommt im Anschluß daran mit einem in einer werden.
Schleife geführten Gewebeband 43 zur Anlage, das Die Walze 54 besitzt ähnlich der Walze 53 in
über eine obere Walze44 über eine Führungswalze 55 Fig. 5 einen kleinen Durchmesser sowie eine hoch-
16, von dort nach unten und schräg nach vorn an glanzpolierte Oberfläche. Die Walze ist im Durch-
einem Gleitschuh 19 α vorbei über die Walzen 45, 46 messer groß genug, um den von Filz und Sieb ausge-
und 47 zurück zur Walze 44 läuft. Die Walzen 45, 46 übten Zugkräften standzuhalten, kann jedoch, falls
und 47 können einzeln angetriebene Walzen sein, die erforderlich, ballig ausgeführt sein. Der Radius der
das Gewebeband in Umlauf halten und dabei den 60 Walze 54 liegt vorzugsweise in der Größenordnung
Filz mitnehmen. von 7,5 cm und darüber. Entsprechend der einge-
An der Stelle 48 ist eine Sprüheinrichtung angedeu- zeichneten Pfeilrichtung ist die Walze 54 der Bewe-
tet, die den oberen Trum des Filzes 12 zwischen den gung des Filzes entgegengesetzt durch einen Motor 60
Walzen 44 und 16 befeuchtet, während eine nach- und einen Riemen 61 angetrieben. Der Motor 60 kann
folgend angeordnete Abstreichkante 49 überschüssige 65 mit einem Untersetzungsgetriebe versehen sein; der
Feuchtigkeit von dem Filz abnimmt. Eine Auffang- Antrieb der Walze erfolgt mit niedrigen Drehzahlen,
schale 50 entsprechend der Schale 17 in F i g. 1 ver- so daß bezüglich des Gewichtsausgleichs keine
hindert das Abtropfen von Feuchtigkeit aus dem Filz Schwierigkeiten auftreten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abnehmen einer Papierbahn von einem zwischen zwei Walzen abwärts geführten Abschnitt des Langsiebes mittels eines Filzes, bei welcher dieser Abnahmefilz von einer oberhalb des Langsiebes gelagerten Umlenkwalze durch einen Gleitschuh herangeführt wird, der am Einlauf von Sieb und Filz einen Bereich schwacher Krümmung aufweist und und bis zur Trennung von Sieb und Papierbahn stetig in einen stark gekrümmten Abschnitt übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf bereich des Gleitschuhes (19) sich aus zwei Bogenabschnitten (40, L2) gleicher Krümmung mit dazwischen liegendem ebenen Abschnitt (L1) zusammensetzt, an den sich zwei ineinander übergehende Bogenabschnitte (L3, L4) mit stärker werdender Krümmung anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stark gekrümmte Bogenabschnitt (L4) des Gleitschuhes (19) durch eine Walze (53, 54) mit kleinem Durchmesser gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Bogenabschnitt des Gleitschuhes bildende Walze (54) in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung des Filzes (12) und mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Lineargeschwindigkeit des Filzes angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des um den Gleitschuh herumgeführten Bereiches der Filzschleife ein mitlaufend angetriebenes endloses Gewebeband (18; 43) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des abwärts geneigten Abschnittes des Langsiebes eine auf den Bereich der Berührung zwischen Filz und Papierbahn (W) bzw. Langsieb einstellbare Wassersprüheinrichtung (20) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassersprüheinrichtung aus einem quer über die Breite des Langsiebes (10) angeordneten Überlaufkastens (20) sowie aus einer daran anschließenden bis an den Beginn des stark gekrümmten Bogenabschnittes des Gleitschuhes — auf der gegenüberliegenden Seite des Langsiebes — reichenden Ablaufplatte (21) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 547/70

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