DE1560792A1 - Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen,die siegelfaehige Fasern enthalten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen,die siegelfaehige Fasern enthaltenInfo
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen, die siegelfähige Fasern enthalten Vliesstoffe werden vorzugsweise nach folgendem Verfahren hergestellte Ein auf einer Krempelanlage oder nach dem aerodynamischen Prinzip hergestelltes Faservlies wird mit einer Lösung oder einer Dispersion eines Bindemittels, z.B. von Naturkautschuk, synthetischem Kautschuk oder einem Kunstharz, durch Tränken zwischen Drahtnetzen, durch Schaumimprägnierung oder durch Besprühen verfestigt. Ein anderes gebräuchliches Verfahren besteht darin, daß man ein Faservlies, das ganz oder teilweise aus thermoplastischen Fasern aufgebaut ist, durch Heißverpressen bei Temperaturen@bei denen die thermoplastischen Fasern klebend werden, z.B. zwischen den beheizten walzen eines Kalanders verfestigt. Dieses Verfahren ist einfacher und wirtschaftlicher als die Verfestigung mit Hilfe einer Lösung oder Dispersion einen Bindemittelel e® hat jedoch den Nachteil, daß die hierbei erhaltenen hliesetoffe,, infolge den wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit der Bauern erforder- liehen hohen Anpressdruckes,, einen unerwünschten papierigen triff bekommen. Es wurde nun gefunden, daß man eine überraschend gute Verfestigung eines solchen Faservlieses unter Erhaltung des textilen Griffes erzielen kann, wenn man durch das Faservlies Luft hindurehsaugt oder durchbläst, die auf eine solche Temperatur erhitzt ist, daß die thermoplastischen Fasern dabei siegelfähig werden. Dies kann man beispielsweise in der Weise durchführen, daß man das Faservlies über eine Art Siebtrommeltrookner leitet und dabei die erhitzte Luft entweder von außen her durch das Vlies durchsaugt oder von der Innenseite her durch das Vlies hindurchbläst. :Die Siäjbtrommel wird dabei mit einem engmaschigen Drahtnetzgewebe abgedeckt und das Vlies wird mit einem Drahtnetzgewebe an die Trommel angepresst. Bei einer kräftigen Ansaugung durch Erzeugung eines Unterdruckes im Innern der Trommel* kann das äußere Drahtnetzgewebe in Wegfall kommen. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, zwischen Faservliese aus nicht-thermoplastischen Fasern solche aus thermoplastischen Pasern,-bzw. Miechfaservliese, die thermoplastische gaeern enthalten, einzulegen. Weiter ist es vorteilhaft, diese fasernsohioht durch einen Nadelprozeß vor der "Versiegelung" zu verfestigen. Die Abb. 1 zeigt den Aufbau eines solchen Faser-Tlieaee. Das Nadeln kann ein- oder beidseitig erfolgen. Dadurch erzielt man eine besonders gute "Verzahnung" der einzelnen ?aserflore miteinander, so daß eine Spaltung nicht mehr möglich ist.
- Die Siegelung durch Durchsaugen bzw. Durchblasen eines auf die Siegeltemperatur erhitzten luftstromes,, kann unter Verwendung von einer oder von mehreren Siebtrommeln durchgeführt werden. Bei Verwendung einer Trommel wird die Luft im allgemeinen nur von einer Seite durch das Faservlies geleitet (siehe Pig.2) - es sei denn, daß man die Trommel in Sektoren teilt, in denen die Luftführung einmal von innen nach außen und dann in umgekehrte Richtung vorgenommen wird. Bei Verwendung von zwei Trommeln wird die Luft bei der 1. Trommel von der einen Seite, bei der 2. Trommel von der anderen Seite durch das Vlies geleitet. (Siehe Fig.3) Die Luft wird umgewälzt, d.h. diese wird nach dem Durchgang durch das Vlies wieder, z.B. über mit Dampf oder elektrisch beheizte Wärmeaustauscher geleitet und auf die erforderliche Siegeltemperatur gebracht. Ddr Wärmeverbrauch wird durch diese Umwälzung niedrig gehalten. Dadurch daß die Löcher der Trommeln gegeneinander versetzt sind, erreicht man eine gleichmäßige Verfestigung des Vliese. Während bei dem Kalanderprozeß, die für die Siegelung erforderliche Wärme durch Kontakt mit den beheizten Walzen übertragen wird, was einen hohen Anpreƒdruck notwendig macht, erfolgt nach dem Verfahren gemäß der Erfindung der Wärmeübertragung durch , einen.beheizten Luftstrom. Anstelle des luftetromes kann auch überhitzter Wasserdampf treten. Dadurch daß die Siegelung unter einen wesentlich geringeren Druck, als beim galanderverfahren erfolgt, bleibt der textile Griff der Ware erhalten. Als thermoplastische Fasern kommen beispielsweise solche aus Polyvinylchlorid oder aus einem Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat oder aus Polyvinylidenchlorid oder aus einem Copolymeren aus 80 Teilen Glykolterephtalatester und 20 Teilen Glykolisophthalaester oder aus Polyolefinen in Frage.
- Die erforderliche Temperatur für die Siegelung ist von den verwendeten thermoplastischen Fasern abhängig.
- Zwischen die Faservliese können noch Fäden, Netze, oder lockere leichte Gewebe eingelegt werden. Erforderlichenfalls können die aus dem Trockner auslaufenden Vliesstoffe noch zwischen Presswalzen hindurchgeleitet werden. Es besteht dabei keine Gefahr, daß die Vliesstoffe - wie beim Heißkalandern - flach gepreßt und papierig werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Vliesstoffe können für verschiedenartige Zwecke, z.B. als Fußbodenbelag, Luftfilter, Decken, Dichtungsmaterial usw. Verwendung finden. Sie können nach dem üblichen Verfahren gefärbt, bedruckt und ausgerüstet werden.
Claims (4)
- Ansprüche: 1) Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen, die ganz oder teilweise aus thermoplastischen Fasern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung durch Durchleiten eines Luftstromes oder eines Wasserdampfatromea erfolgt, der auf eine zum Siegeln der thermoplastischen Fasern ausreichende Temperatur erhitzt ist.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Faservliesen aus nichtthermoplastischen Fasern solche aus thermoplastischen Fasern oder Mischfaservliese, die thermoplastische Fasern enthalten, eingelegt werden.
- 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dte Faservliese noch eine Fadenlage in längsriehtung und/oder Querrichtung oder ein Netz oder ein lockeres Gewebe eingelegt wird.
- 4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchleiten der erhitzten Luft bzw. den Wasserdampfes auf einer oder mehreren hintereinander liegenden Siebtrommeln er- folgt,und daß das Faservlies dabei zwischen Drahtnetzen liegt oder durch einen Unterdruck im Innern der Trommel angesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511560792 DE1560792A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen,die siegelfaehige Fasern enthalten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511560792 DE1560792A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen,die siegelfaehige Fasern enthalten |
DEF0046799 | 1965-08-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560792A1 true DE1560792A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1560792B2 DE1560792B2 (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=25753017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511560792 Pending DE1560792A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen,die siegelfaehige Fasern enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1560792A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615981A1 (de) * | 1975-04-11 | 1976-10-21 | Ici Ltd | Nicht-gewebte fasermatte |
DE102007053991A1 (de) * | 2007-11-13 | 2009-05-14 | Fleissner Gmbh | Vorrichtung zur Beaufschlagung von Stoffen mittels heißen Gasen |
DE102009007669A1 (de) * | 2009-02-05 | 2010-08-12 | Fleissner Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Watteprodukten |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511560792 patent/DE1560792A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615981A1 (de) * | 1975-04-11 | 1976-10-21 | Ici Ltd | Nicht-gewebte fasermatte |
DE102007053991A1 (de) * | 2007-11-13 | 2009-05-14 | Fleissner Gmbh | Vorrichtung zur Beaufschlagung von Stoffen mittels heißen Gasen |
DE102009007669A1 (de) * | 2009-02-05 | 2010-08-12 | Fleissner Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Watteprodukten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1560792B2 (de) | 1974-05-30 |
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