DE1560582A1 - Elektronischer Fadenwaechter fuer Wickelvorrichtungen - Google Patents
Elektronischer Fadenwaechter fuer WickelvorrichtungenInfo
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Description
Mönchengladbach, den 22. 11. 1966
MönJ.ieiv.f.obach
Elektronischer Fadenwächter für Wiekelvorrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Fadenwächter für Wickelvorrichtungen mit changierendem
Faden.
Da die Ansprechgeschwindigkeit mechanischer Fadenwächter mit zunehmender Spulgeschwindigkeit infolge
ihrer Massenträgheit nicht groß genug ist, sind elektronische Fadenwächter für Wickelvorrichtungen
bekannt geworden, bei denen optische, kapazitive, piezzoelektrische oder elektromechanische Meßfühler
verwendet werden. In der schweizerischen Patentschrift 402 462 ist beispielsweise ein elektronischer Fadenwächter
mit kapazitivem Meßfühl er beschrieben. Der Meßfühler besteht in an sich bekannter Weise aus zwei
Kondensatorbelägen, in deren elektrischem Felde sich der zu überwachende Faden befindet. Bei einem Fadenbruch
verläßt der Faden das elektrische Feld, so daß die Kapazität des Meßfühlers verändert wird. Diese
Kapazitätsänderung dient zur Inzeige des Fadenbruches.
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Bei den bekannten Vorrichtungen befindet sich der Meßfühler in denjenigen Teil des Fadenlaufes, in
welches der Faden mindestens annähernd geradlinig geführt ist. Dabei wird das Vorhandensein des Fadens stets ins Verhältnis gesetzt zu einem vorgegebenen Wert, also z. B. zu einem Kapazitätswert
bei kapazitiven Meßfühlern, zu einem vorgegebenen Abschattungswert bei optischen Meßfühlern usw. Ein
Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß dieser Verhältniswert starken Schwankungen unterliegen kann, die beispielsweise bei kapazitiven Meßfühlern durch unterschiedliche Feuchtigkeit des Fadens oder der Luft, bei optischen Meßfühlern durch Streulichteinflüsse hervorgerufen werden.
Zur Vermeidung dieser Fehlerquellen ist ein verhältnismäßig großer Aufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Fadenwächter für Wiekelvorrichtungen
zu schaffen, welcher von den vorgenannten Störeinflüssen unabhängig ist, so daß aufwendige Stabilisierungs- und Zusatzsteuereinrichtungen nicht erforderlich sind. Dies wird bei Wickelvorrichtungen
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mit changierendes Faden dadurch erreicht, daß gemäß
der Erfindung der Meßfühler im Changierbereich angeordnet ist. Solange der Faden läuft, ruft er infolge
seiner Changierbewegung im Heßfühler eine Wechselspannung hervor. Sobald der Faden gebrochen ist und
den Meßfühler verlassen hat, kann keine Wechselspannung mehr erzeugt «erden. Die zugehörige Meßeinrichtung braucht also keine genauen Meßergebnisse anzuzeigen, sondern lediglich zu unterscheiden, ob eine
Wechselspannung erzeugt wird oder nicht. Dabei kommt der Vorrichtung noch der besondere Vorteil zugute,
daß ein Fadenbruch auch dann angezeigt wird, wenn
der Faden aus irgendwelchen Gründen in Meßfühler hängenbleibt. Bei den bekannten Vorrichtungen erweckt ein in Meßfühler hängenbleibender Faden den
Eindruck eines ordnungsgemäßen Spulverlaufes. Der Fadenwächter kann also die an ihn gestellte Aufgabe
nicht unter allen Umständen einwandfrei erfüllen. Im vorliegenden Fall kann aber ein im Meßfühler hängender Faden, welcher infolge des Fadenbruches zwangeläufig nicht mehr changiert, keine Wechselspannung
hervorrufen, so daß auch in diesem Falle eine sichere Anzeige des Fadenbruches gewährleistet ist.
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An Hand der Figuren 1 und 2 sei das Prinzip der Erfindung bei einer schenatisch angedeuteten Kreuzspulaaschine
näher erläutert. Man erkennt in beiden Figuren den Rahmen 1 einer Spulmaschine, an deren
oberem Ende die von der Fadenführungstrommel 2 angetriebene Kreuzspule 3 in an sich bekannter Weise gelagert
ist. Man erkennt in beiden Figuren, daß der von der Fadenführungstrommel 2 hin- und hergeführte
Faden auf seinem Weg zwischen dem letzten Fadenführungsglied 4, beispielsweise einem Spanner oder
einer Fadenöse, und der Fadenführungstrommel 2 zwischen den Endlagen F1 und Fn changiert. Gemäß der
Erfindung ist nun in Changierbereich, also im Bereich zwischen den Fadenlagen F* und F", der Meßfühler
eines an sich bekannten elektronischen Fadenwächters angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist ein optischer Meßfühler dargestellt, bestehend aus einem von
der Lampe 5 ausgehenden Lichtstrahl 6, welcher auf die lichtempfindliche Zelle 7, z. B. ein Fotoelement, eine
Fotodiode, eine Fotozelle oder dergleichen, auftrifft. Dabei verlaufen die Lichtstrahlen in Richtung der
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Changierbewegung des Fadens. Je nach dem, ob der Faden die Lage F1 oder die Lage F" einnimmt, wird
das lichtempfindliche Element 7 mehr oder weniger abgeschattet. Diese ständige Schwankung der Abschattung
des lichtempfindlichen Elementes 7 ruft eine Wechselspannung hervor, die in an sich bekannter
Weise verstärkt werden kann und als Meßgröße für den vorhandenen Fadenlauf dient.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist ein kapazitiver Meßfühler 8 verwendet worden, dessen
Meßfeld in diesem Falle senkrecht zur Changierbewegung des Fadens verläuft. Die Figur 3 zeigt eine
Draufsicht auf den Meßfühler 8 der Figur 2 in Eichtung des Pfeiles III. Dabei erkennt man die beiden
Kondensatorplatten 9 und 10, welche beispielsweise in Kunststoffhalterungen 9a und 10a eingebettet
sind, wobei diese Kunststoffhalterungen zugleich
mit Einfädelkonturen 9b und 9c sowie 10b und 10c
versehen sind, um den Faden sicher zwischen den beiden Kondensatorplatten 9 und 10 hindurchzuführen.
Diese Kunststoffhalterungen sind mittels Schrauben
11 und 12 an einer aus Isolierstoff bestehenden Halteplatte 13 befestigt, wobei die Anordnung gleich
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se getroffen werden kann, daß die Stromzuführungen 9d und 1Od zu den Kondensatorplatten. 9 und 10 in
die Kunststoffhalterungen eingebettet und an die Schrauben 11 und 12 angeschlossen sind, die damit
zugleich zum Anschluß der zum nicht dargestellten Verstärker führenden Meßleitungen dienen.
Sowohl in bezug auf die Anordnung als auch in bezug auf die Ausbildung der Meßfühler sind verschiedene
andere Lösungsformen möglich. Beispielsweise kann der in Figur 1 dargestellte optische Meßfühler ebenfalls
senkrecht zur Changierbewegung des Fadens angeordnet werden. Auch ist es möglich, mehrere Meßfühler
im Changierbereich neben- oder hint ere inanderzuschalten, um größere Impulse oder höhere Frequenzen
zu erzielen. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß es bei der Vorrichtung nach der Erfindung im Gegensatz
zu den bekannten Vorrichtungen nicht auf genaue Meßergebnisse ankommt, so daß der zugehörige Verstärker
beispielsweise mit geringen Mitteln aufgebaut werden kann. Ebenso wie bei kapazitiven Meßeinrichtungen
der Feuchtigkeitsgehalt der Fäden bzw. der Luft für das Meßergebnis bedeutungslos geworden ist,
haben auch bei den optischen Meßfühlern störende
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Fremdlichteinflüsse nicht mehr die Bedeutung wie bei den bisher bekannten elektronischen Fadenwächtern. Da die Verstärkeranordnung nur "aus" und "ein"
zu unterscheiden braucht, kann man bei Spulmaschinen
mit mehreren Spulstellen einen für alle Meßstellen aller Spulstellen gemeinsamen Hochfrequenzgenerator
verwenden und in das gemeinsame Stromversorgungskabel eine zusätzliche Hochfrequenzleitung für die
Fadenwächter einziehen. Dabei kann von dieser Hochfrequenzleitung an jeder Spulstelle ein Abzweig zu
dem elektronischen Fadenwächter vorhanden sein, da Fegelunterschiede der Hochfrequenz im vorliegenden
Falle, welcher, wie bereits erwähnt, keine genauen Messungen erfordert, ohne Bedeutung sind.
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Claims (1)
- λ, I117.η/ ι, η , Mönchengladbach, den 22. 11. 1%6 Pr.In9AVoIl rHefners * 'ft, 07 53 Hä/hafelt· Ncii-:nn . ■ t .-"..ic. 54Pat ent ansprachUf'ktroni ficht r Iadtnmächter iür Wi ekel Vorrichtungen mit chinfioj endeir. laden, dadurch ßekenn- ?< irlii.f.1, ot.Ii der Utiilültlci (., ö; im Chanpiertfrcii'h uiifn oidnf t ist.1 ι 9 t; 1 u / ( 3 7 1
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