DE1560469A1 - Vorrichtung zum Aufspulen von Faeden,Garnen oder Baendern zu Kreuzspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufspulen von Faeden,Garnen oder Baendern zu KreuzspulenInfo
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Description
Did. m/H-GM
Mas chinenfabrik Schärer * _ Erlenbach (Zürich/Schweiz)
Verrichtung zum Aufspulen von Fäden, Garnen oder Bändern zu Kreuzspulen·
Bei den bekannten Kreuzspulmaschinen wird der aufzuspulende
Faden normalerweise entweder mittels eines hin- und hergehenden Fadenführers oder in einer endlosen Fadenführungsnute
einer Fadenführungstrommel geführt« Diese bekannten Arten der Fadenführung weisen den Nachteil auf, dass entweder die relativ
grosse Mass· des Fadenführers ständig im Bereich der Umkehrpunkte verzögert und wieder beschleunigt werden muss
oder dass die Fadenführungsnute der Führungstrommel im Bereiche der Fadenumkehr den Faden zusätzlich beansprucht, was zu Flusenbildung
führen kann«
Auseerdem neigt im Umkehrbereich und an den Nutenkreuzungs-
»tellen dtr Faden zum Flattern, wodurch sich Spannungsnaregelaäs
X/BM/uc · 1 - 3133
23.8.66
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sigkeiten im Fadenlauf ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der erwähnten Art zu schaffen, mit welcher Spulen
mit Präzisionswicklung mit gegenüber den bisher bekannten Kreuzspulmaschinen
viel grösserer Geschwindigkeit aufgespult werden können. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Aufspulen von
Fäden, Garnen oder Bändern zu Kreuzspulen zeichnet sich aus durch zwei gegenläufig rotierende Fadenführer sowie eine Fadenauf,
lage, deren Kontur berührungsfrei von den Fadenführern überstrichen wird zua Hin- und Herschieben des Fadenauflaufpunktes
längs der Kontur*
Bei einer solchen Vorrichtung tritt kein Flattern des Fadens auf und da ferner keine hin- und hergehenden Maschinenteile
vorhanden sind, besteht die Möglichkeit Spulen mit Präzisionswicklung mit gegenüber den bisher bekannten Maschinen viel
grösserer Geschwindigkeit aufzuspulen«
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Modells einer Vorrichtung zum Aufspulen von Fäden auf zylindrischen und konischen
Spulenkörpern,
Fig* 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Linie
H-II der Fig. 1,
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. Fig. 3 eine Aufsicht auf den Fadenführungsteil der Vorrichtung gemäss Fig· I,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig· I,
Fig, 5 eine Einzeldarstellung des Antriebes der Fadenführer
in perspektivischer Darstellung,
Fig* 6 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
analog Fig. 1, mit einem anderen Antrieb.
An einem Gehäuse 1 mit zwei Seitenwänden 2 und 3 ist auf der einen Seite schwenkbar eine Wippe 4 zur Aufnahme einer Welle
β mit einem Aufsteckdorn 6 zum Aufstecken τοη Spulenkörpern
oder Hülsen 7 angeordnet. Am freien Ende der Welle 8 ist ein gerillter Radkranz 9 aufgezogen, über den ein Transmissionsriemen
10 läuft· Die Wippe 4 ist auf einem Zapfen 12 der Sei-
t tenwand 3 gelagert· Im Bereiche des freien Endes derWippe 4
ist eine Schwenklasche 14 an einem Zapfen 13 befestigt, wobei
eine Spannfeder 15 die Lasche 14 im Uhrzeigersinne zu schwenken versucht. Die Schwenklasche 14 trägt eine freidrehende gerillte
Spannscheibe 16· In der Seitenwand 3 ist ferner auf einem Achsstummel
ein Transmissionsrad 18 mit einem Ritzel 19 drehbar gelagert, welches Ritzel 19 mit einem Zahnrad 20 auf einer Stmmrwelle
21 kämat.
Die Steuerwelle 21 ist in einem Gehäuse 23 gelagert· Während am einen Ende der Steuerwelle 21 das Zahnrad 20 eitzt, dient
BADORIGiNAL - 3 ·
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das andere Ende der Aufnahme eines Antriebsrades 24, welches mittels eines im Querschnitt trapezförmigen Treibriemens 25
angetrieben wird· Auf der Steuerwelle 21 sind ferner zwei
Schnecken 28 und 29 befestigt, die je mit einem Schneckenrad
30 und 31 in Eingriff stehen. Die Schneckenräder 30 und 31 sind auf Wellen 32 und 33 befestigt· Die längere Welle 32 dient der
Aufnahme eines fiügelartigen Fadenführers 34, während auf der kürzern Welle 33 ein Ritzel 37 sitzt, das mit einer gezahnten
Büchse 38 in Eingriff steht. Der Oberteil der Büchse 38 ist mit einem Flanschring 39 und einem Kragen 40 zur Aufnahme eines
zweiten flügelartigen Fadenführer 41 versehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die gezahnte Büchse 38
in Kugellagern 43 aussen gelagert, welche Kugellager in einem Käfig 45 gehaltert sind·
Die beiden flügelartigen Fadenführer 34 und 41 drehen sich gegenläufig (Fig· 3)· Sie weisen je zwei vordere Steuerkanten
46 bzw. 47 auf« Während des Betriebes überstreichen die
Bereiche ihrer Spitzen, einen z.B. auswechselbaren Steuereinsatz 51 bzw. dessen aussere Begrenzung, welche ein« Steuerkurve 52
darstellt. Durch die exzentrische Lagerung der beiden flügelartigen Fadenführer 34 und 41 wird erreicht, dass in üeberschnitt-
bzw· Umkehrpunkt 48 bzw. 49 der beispieleweise von einem Kops abgezogene Faden vom einen Fadenführer 34 dtm
BAD ORlQiNAL - 4 ·
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andern Fadenführer 41 übergeben wird, wobei sich im letzten Teil dieser Uebergabebewegung der Fadenführer 34 derart radial
nach innen absetzt, dass im Umkehrpunkt der aufzuspulende Faden
frei an der Steuerkurve 52 und auf der ihn übernehmenden Steuerkante 47 des Fadenführers 41 anliegt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich
ist«
Im Betrieb wird ein Faden 58 (Fig» 1) durch eine Oese 59
geführt, worauf er auf die Steuerkurve 52 des Steuereinsatzes 51 zu liegen kommt und von hier auf die Aufwiekeleinrichtung
weiterläuft^ wo er in kreuzweiser Anordnung zu einem Fadenwickel 56 aufgewickelt wird« Zur richtigen Führung des Fadens
58 auf dem Spulenkörper oder der Hülse 7 bzw* dem Fadenwickel 56 drehen sich die beiden Fadenführer 34 und 41 mit gleichbleibender
Winkelgeschwindigkeit in gegenläufigem Sinne, wobei jeweils die Vorderkanten 46 bzw« 47 des einen oder andern Fadenführers
34 bzw« 41 den Faden längs der Steuerkurve 52 hin und herschieben· Durch die konstante Drehzahl der beiden Fadenführer
34 und 41 und der praktisch verzögerungs- und beschleunigungslosen
Fadenumkehr in d«n Punkten 48 und 49 wird erreicht, dass
die Ganghöhe der Wicklung sogar im Bereiche der Umkehrpunkte praktisch konstant bleibt, indem «s durch diese Anordnung möglich
wird, den praktisch gewichtslosen Faden im Bereiche dieser Umkehr punkte 48 und 49 mit viel höhern Verzögerungs«- bzw« Be*
bädoriginal
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schleunigungswerten zu erfassen, als dies bisher möglich war·
Der Antrieb der Welle 8 mit dem Spulenkörper 7 erfolgt zwangsläufig über das Zahnrad 20, das mit dem Ritzel 19 kämmt
und das Transmissionsrad 18 antreibt. Dieses dreht den Transmissionsriemen 10, welcher von der Spannscheibe 16 mit Hilfe
-der Spannfeder 15 unter Zug gehalten wird, so dass er über dem gerillten Radkranz 9 die Welle 8 treibt· Es bleiben daher
bei konstanter Antriebsdrehzahl der Welle 21 auch die Drehzahlen der Fadenführer 34 und 41 und damit die Drehzahl der
Welle 8 mit dem Spulenkörper 7 und dem Fadenwickel 56 konstant Da der Fadenwickel 56 an der Stützwelle 54, welche im Gehäuse
drehgelagert ist, aufliegt, senkt sich mit gröser werdendem
Fadenwickel 56 die Wippe 4 gemäss Fig· 1 im Gegenuhrzeigersinn, wobei der Ausschlag der Wippe 4 als Steuergrösse für die Veränderung des Antriebes in bekannter Weise benützt werden kann,
um mit grosser werdendem Fadenwickel 56 die Antriebsdrehzahl der Fadenführer 34 und 41 sowie der Welle 8 fortwährend im Sinne
des Anwachsens des Durchmessers des Fadenwickels 56 zu rerringern
und damit die Abzugsgeschwindigkeit des Fadens, Garns oder Bandes
(
en
welches auf den Spulenkörper aufgewickelt wird, konstant zu halte
Mit grosser werdendem Wickeldurchmesser wird bei gleichbleibender Ganghöhe die Steigung dta Wickelgutes immer kleiner*
. 6 - EAD ORIGINAL
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Es ist, wie in Fig«, 5 ersichtlich, jedoch auch möglich,
durch einen Riemen die Stützwelle 54 anzutreiben und die Bewegung
durch Reibungsmitnahme des Fadenwickels 56 auf die Welle 8 zu übertragen. Es treibt dann der Transmissionsriemen 10 über
das Transmissionsrad 18 and das Ritzel 19 das Zahnrad 20 mit
der Steuerwelle 21, so dass di® Drehbewegung der Fadenführer
34 «Ad 41 sich mit ansteigendem Durchmesser des Fädenwiekels.
56 immer langsamer dreht, da durch die ReibYerfeiadung des Fa<»
denwickels 56 mit der Stützwelle 54 die Umfangsgeschwindigkeit des Fadenwickels 56 konstant bleibt und mithin die Drehzahl
der Welle 8 rerändert wird«
Bei dieser Art des Antriebes erübrigt sich eine spezielle Steuerung, wie im ersterwähnten Beispiel! jedoch weist dies©
Ausführung den Machteil auf, dass der Antrieb der Fadenführer
34 und 41 über den Fadenwickel 56 als Reibglied geht,was die Fadenqualität verschlechtern kann*
Normalerweise werden auf derartigen Vorrichtungen zylindrische
oder konische Spulen und Fadenwickel gewickelt· Es ist aber natürlich auch möglich andere Formen^ welch© speziellen
Anforderungen zu gmügen h&benj, zu wickeln« Wird ale Steuerkurre
52 eine Gerade gewählt t so ergibt sieh eise i» cü©r
dickere, bootblerte Spul®, während bei ferweßdung eixae® Kreis
bogens als St'euerkurre 52 der Fadeawiekül iß d®r Mitte
d,9h· dünner wird als an seinen beiden End@E* Burek Wahl der
- 1 *
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Steuerkurve 52 ist es mithin möglich, beliebige Wickelfoimen
herzustellen, wobei im besondern Kreuzspulen zylindrischer oder konischer Form von Interesse sind· Für diese Ausführung ist die
Bedingung zur Herstellung einer Präzisionswicklung, dass die Windungszahl auf der Länge der Spule immer gleich, d,h· die
Ganghöhe unabhängig vom Spulendurchmesser konstant bleibt· Um bei derartigen Präzisionswicklungen zu verhüten, dass Fäden zusammenkleben, müssen die Umkehrpunkte von sich folgenden Wicklungslagen nie auf den gleichen Radius zu liegen kommen. Dazu
ist es nötig, das Ueber- bzw* Untersetzungsverhältnis zwischen Spule und Fadenführer so zu wählen, dass dieses im unmittelbaren Bereiche von 1 liegt, jedoch den Wert 1 ausschliesst. Es
ist dann möglich, ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, die sich folgenden Lagen umfänglich so in Umfangsrichtung zu verschieben, dass die Umkehrpunkte nicht aufeinander zu liegen
kommen, was natürlich ein bedeutend stabileres Gebilde und beim Färben einen bessern Zugang der Flotte zu den Fäden ergibt«
Auf diese Weise sind Präzisionswicklungen herstellbar, welch· nicht nur in den Mittelpartien, sondern besonders auch in den
Randpartien einheitlich sind, was dadurch bedingt i»tA dass
als einziger der Faden 58 in seinen Umkehrpunkten 48 und 49 plötzlich abgebremst und ebenso plöts wieder beschleunigt werden
muss, wogegen die Fadenführer 34 und 41, bedingt durch ihre drehende Bewegung, keinen derartigen Kräften ausgesetzt sind·
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Wie vorstehend erwähnt, ist es durch eine entsprechende
Formgebung der Steuerkurve 52 möglich, die Wicklungen sehr verschieden
zu gestalten und damit Fadenwickel 56 von fast beliebigen Formen herzustellen» Die Vorrichtung gestattet aber, im
Spezialfalle mittels einer entsprechenden Steuerkurve 52 Wicklungen von über den ganzen Wickelbereich konstanter Ganghöhe herzustellen,
wobei für zylindrische Spulen die Steuerkurve 52 so geformt sein mu3s, dass die Projektion der in gleichen Zeiteinheiten
überstrichenen Bogen der Kurve 52 auf eine zur Achse
der Welle 8 parallele Gerade projiziert, gleich lange Geraden-Teil
stücke ergeben.
Es ist ferner möglich, die Steuerkurve 52 derart zu formen,
dass die in gleichen Zeiteinheiten überstrichenen, auf irgend eine vorbestimmte Spulenmeridiankurve projizierten Kurvenbogen
der Steuerkurve 52 auf dieser Meridiankurve gleich lange Teile ergeben, was einer geforderten gleichen Ganghöhe entspricht· Es
ist aber auch möglich, die Ganghöhe während eines Hubes zu verändern, indem die Steuerkurve 52 entsprechend geformt wird·
- 9 ·
BAD ORIGINAL
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Claims (1)
1560A69
/70 j Darf nicht geändert werden j
Patentansprüche ι
1« Vorrichtung sun Aufspulen von Fäden, Garnen oder Bändern
EU Kreuzspule!*, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig rotierende Fadenführer (34,41) sowie eine Fadenlauflage (εΐ), deren
Kontur (52) berührungsfrei von den Fadenführern (34,41) über·*
atrichen wird sum Hin· und Herschieben des Fadenauflaufpunktüo
längs der Kontur (52).
2. Vorrichtung gemSss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dtss die Fadenführer (34,41) zueinander exzentrisch gelagert
sind, um die Uebergäbe wid Uebernahme des Fadens (58) la Be·
reiche der Umkehrpunkte (48,49) sicherzustellen·
3, Vorrichtung gemfiss Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
dass die Fadenführer propellerföraig ausgebildet und mit einer
oder mehreren Steuerkanten (46,47) sum Schieben des Fadens (SS)
versehen sind»
4« Vorrichtung gemSss Anapruoh I9 dadurch gekennzeichnet,
dass BWecke Erzeugung konstanter Ganghöhe des Vickelgutes die
in gleichen Zeitabschnitten von den Fadenführern (34,41) über· •trlchenen Teilt der Kontur (52) auf eine Erzeugende dw vor»
bestirnten Spulenfora, s.B« eine Gerade, projiiiert, gleich :
lange Projektionistrecken geben·
5» Vorrichtung gemfiss Anspruch 1, dadurch gektnnseichnet,
dass die Fadenführer (34,41) antriebamflssig swangalCufif
der Spulenwelle (8) verbunden sind«
SAD
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennsse lehnet»
dass Mittel vorgesehen sind, um die Umfangsgeschwindigkeit des Spulenwickels (56) konstant au halten.
7. Vorrichtung gemßss Anspruch 1 und 6, dadurch gekenn*
zeichnet, dass die Fadenführer (34,41) Über den Spulenwickel
(56) angetrieben werden«
η «*
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