DE1560304C - Vorrichtung zum klemmenden Festhalten eines Fadens in einer Offen End Spinnvor richtung - Google Patents

Vorrichtung zum klemmenden Festhalten eines Fadens in einer Offen End Spinnvor richtung

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DE1560304C
DE1560304C DE1560304C DE 1560304 C DE1560304 C DE 1560304C DE 1560304 C DE1560304 C DE 1560304C
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Auf Nichtnennung Antrag
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Spinnvorrichtungen, die nach einem Verfahren des des Ausgangsrohres befindet, und zwar in einer sol-Spinnens mit einem sogenannten offenen Ende ar- chen Länge, daß das durch Zusammenziehen oder beiten, haben gemeinsam, daß zwischen .den aus Kringeln verkürzte Fadenende durch die Spinnvoreiner Liefervorrichtung austretenden Fasern und richtung von selbst wieder angesaugt werden kann, dem daraus gesponnenen Faden keine kontinuier- 5 Es hat sich jedoch gezeigt, daß nach Abstellen der liehe Verbindung besteht. Ein durch eine Abziehvor- Spinnvorrichtung und der Abzugsvorrichtung der richtung kontinuierlich abziehbares Fadenende wird Faden infolge seiner Drehung die Tendenz hat, sich in der Offen-End-Spinnvorrichtung mechanisch oder zusammenzukringeln und aus dem Abzugsrohr herpneumatisch in Drehung versetzt und bindet die in auszuspringen. Selbst wenn der Faden zunächst im die Spinnvorrichtung gespeisten Fasern unter konti- io Abzugsrohr verbleibt, kommt es öfter vor, daß durch nuierlichem Abzug zu einem Faden ein. Dabei ist es Luftzug oder andere äußere Einwirkung das lose im für die vorliegende Erfindung gleichgültig, ob die Fadenausgangsrohr hängende Fadenende aus diesem Fasern in eine Spinnturbine, in einen rotierenden, herausgezogen wird. In allen diesen Fällen sind zuelektrostatisch aufgeladenen Trichter (französische sätzliche Mittel zum Einführen des Fadens in die Patentschrift 1 442 699) oder auf irgendeine andere 15 Spinnvorrichtung erforderlich.
Sammeloberfläche gespeist werden, oder ob sich die Um den Faden-beim Abstellen der Spinnmaschine mit einem Medium fortbewegenden Fasern beispiels- in der Spinnturbine festzuhalten und beim Anlaufen weise an ein frei rotierendes Fadenende (deutsche der Maschine wieder freizugeben, ist auch bereits ein Patentschrift 1 062 153) anlegen. am Austritt des Abzugskanals angeordnetes Klemm-
Bei allen diesen bekannten Spinnvorrichtungen be- 20 organ bekannt. Dieses Klemmorgan wird in Abhänsteht.das Problem des Anspinnens, sei es nach einem gigkeit von dem Unterdruck, welcher während des Stillstand der Spinnvorrichtung oder nach einem Spinnvorganges von der Spinnturbine erzeugt wird, Fadenbruch. Beim Abstellen der Spinnvorrichtung gesteuert. Durch diese direkte Abhängigkeit von dem oder auch bei Fadenbruch wird das in der Spinn- in der Spinnturbine herrschenden Unterdruck, der vorrichtung zum Einbinden der zugeführten Fasern 25 sich nur langsam auf- und abbaut, kann das Klemmerforderliche Fadenende aus der Spinnvorrichtung organ den Faden nur mit einer gewissen Verzögeheraüsgezogen. Beim Wiederanfahren der Spinnvor- rung festhalten bzw. freigeben. Eine sichere Arbeitsrichtung muß das Fadenende von Hand oder auch weise dieser Vorrichtung ist somit bei dieser bekannselbsttätig erst wieder in die Spinnvorrichtung einge- ten Vorrichtung nicht gewährleistet. Außerdem ist sie führt werden, und zwar so weit, daß ein Kontakt 3° unbrauchbar zum Zurückhalten des Fadenendes bei mit den zugeführten Fasern erfolgt. Das Einführen Fadenbruch, da sich in diesem Fall der Unterdruck des Fadenendes von Hand ist umständlich und bei in der Spinnturbine nicht ändert,
mehrspindligen Maschinen von großem Aufwand. Unabhängig von der Art und Weise der Rückfüh-Es ist zwar schon versucht worden, mittels eines auf rung bzw. Rückspeisung des Fadenendes und der daeiner Bahn zwischen Abziehwalzen und Fadenaus- 35 zu benutzten Vorrichtungen, um einen Kontakt mit gangsrohr vertikal verschiebbaren Greifers das aus den in die Spinnvorrichtung gespeisten Fasern zu erder Spinnvorrichtung ausgetretene Fadenende zu fas- halten, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, das sen und zum Ausgangsrohr der Spinnturbine zu- Fadenende am Austreten aus der Spinnvorrichtung rückzuführen, wo es durch Ansaugen in die Spinn- sowohl beim Stillsetzen der Spinnvorrichtung als turbine wieder eingeführt werden muß (tschecho- 4° auch bei Fadenbruch zu hindern,
slowakische Patentschrift 120 497). Auf diese Weise . Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß zwikann zwar das Anspinnen selbsttätig erfolgen, jedoch sehen Spinnturbine bzw. Fadenbildungszone und sind hierzu zusätzliche aufwendige Mittel erforder- Fadenabzugsvorrichtung eine das Fadenende in der Hch, insbesondere wenn bei mehrspindligen Maschi- Spinnvorrichtung zurückhaltende, über einen Fühler nen das Anspinnen sowohl aller Spindeln gleichzei- 45 steuerbare Fadenklemme angeordnet ist. Durch tig als auch bei Fadenbruch unabhängig voneinan- diese Klemme wird der Faden bei Unterbrechung des der erfolgen soll. Für diese Rückführung des Faden- Spinnvorganges festgehalten und am Austreten aus endes in die Spinnvorrichtung ist ferner vorgeschla- der Spinnvorrichtung gehindert. Durch dieses Kiemgen worden, daß die Wickelwalze und die Abzieh- men des Fadens sind Saug- oder Drucklufteinrichwalzen miteinander durch ein Übersetzungsgetriebe 50 tungen zum Halten des Fadens während des Stillstarr gekuppelt sind und daß zwischen einem An- Standes der Spinnvorrichtung überflüssig. Ebenso ertriebsmotor und dem vorgenannten Getriebe ein übrigt sich das Einführen des Fadens von Hand oder Umkehrgetriebe vorgesehen ist, das bei Fadenbruch durch eine besondere Greifvorrichtung für das Wieim Ausgangsrohr auf elektrischem Wege vom Füh- deranfahren der Spinnvorrichtung. Um auch bei ler her betätigt wird, so daß die Wickelwalze und die 55 Fadenbruch während des Spinnvorganges ein Aus-Abziehwalzen im Sinne einer Faden-Rücklieferung treten des Fadens aus der Spinnvorrichtung zu verin das Ausgangsrohr laufen, wobei zweckmäßig diese hindern und ein automatisches Anspinnen zu ermög-Rücklieferung einsetzt, solange sich, das Ende des liehen, ist die Fadenklemme mit dem Fadenfühler abgerissenen Fadens noch innerhalb des Ausgangs- einerseits und einer Fadenrückliefervorrichtung anrohres befindet, und daß mit den Abziehwalzen ein 60 dererseits steuerbar verbunden. Auf diese Weise wird Abmeßgerät und ein von diesem gesteuerter Kon- ein automatisches Festhalten des Fadens und Wietakt vorgesehen sind, wodurch die Abziehwalzen deranfahren der Spinnvorrichtung auch bei Faden- und die Wickelwalze nach einer am Abmeßgerät ein- bruch ermöglicht. .
stellbaren Anzahl von Rückwärtsdrehungen wieder Um ein rechtzeitiges Klemmen des Fadens zu erauf Vorwärtslauf umgeschaltet werden (französische 65 reichen, ist der Fadenfühler zweckmäßig in bezug Patentschrift 1438 609). . auf die Fadendurchlaufrichtung von der Faden-
Diese bekannte Einrichtung setzt jedoch voraus, klemme angeordnet. Der Fadenfühler kann verschie-
daß das abgerissene Fadenende sich noch innerhalb denartig ausgebildet sein. Erfindungsgemäß kann ein
die Fadenklemme in Abhängigkeit des Druckes in der Spinnvorrichtung schließender und öffnender Fühler vorgesehen sein, der zweckmäßig als Membran-Druckschalter ausgebildet ist. Ferner kann ein die Fadenklemme in Abhängigkeit von der Fadenspannung betätigender Fühler oder ein die Fadenklemme betätigender, aus einer auf eine Fotozelle wirkenden, auf die Abwesenheit des Fadens ansprechenden Lichtschranke bestehender Fühler vorgesehen sein. ίο
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen der Spinnturbine bzw. Fadenbildungszone und Abzugsvorrichtung eine den Faden in der Spinnvorrichtung zurückhaltende Fadenklemme angeordnet, .welche bei Stillsetzen der Speisevorrichtung und der Fadenabzugsvorrichtung den sich im Ausgangsrohr der Spinnvorrichtung befindenden Faden gleichzeitig oder kurz danach klemmt. Hierdurch wird ein selbsttätiges Anhalten und Wiederanfahren der Spinnvorrichtung beim Abstellen des Spinnvorganges ermöglicht, ohne Fehlstellen im Faden zu erhalten.
Die Fadenklemme ist zweckmäßig im oberen Teil des Fadenabzugsrohres angeordnet. Die Fadenklemme selbst kann auf verschiedene Art ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Fadenabzugsrohr einen elastischen, pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch zusammendrückbaren Teil aufweist, durch welchen das Fadenende geklemmt werden kann. Ferner kann die Fadenklemme aus einem das Fadenabzugsrohr durchstoßenden, ,. pneumatisch, elektromagnetisch oder mechanisch betätigbaren Klemmstück bestehen. Da die Fadenklemme und die Fadenrückliefervorrichtung zweckmäßigerweise gleichzeitig betätigt werden, bilden die Fadenklemme und die Fadenrückliefervorrichtung vorteilhafterweise je einen Arm eines dreiarmigen Hebels, wobei zur gemeinsamen Betätigung der Fadenklemme und der Fadenrückliefervorrichtung dessen dritter Arm mit einem Antriebsorgan verbunden ist.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen gezeigt und im folgenden näher erläutert: Es zeigt
F i g. 1 eine Spinnturbine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 bis 5 verschiedene Ausführungen der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung,
Fig. 6 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einer elektrostatischen Spinnvorrichtung,
F i g. 7 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einer Offen-End-Spinnvorrichtung mit stillstehender Spinnkammer,
F i g. 8 die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer pneumatischen Spinnvorrichtung,
Fig. 9 bis 11 eine Fadenklemmvorrichtung in Verbindung mit einem Fühler und einer Rückspeisevorrichtung.
Gemäß F i g. 1 ist in einem stillstehenden Gehäuse 1 eine Spinnturbine 2 gelagert, die mit Einzelfasern aus einer Speisevorrichtung 5 durch ein stationäres Faserzuführrohr 51 gespeist wird. Zufolge der Einwirkung der Zentrifugalkraft lagern sich die Fasern in einer Sammelrinne 24 der Spinnturbine 2 zu einem Faserring R ab, der dann zu einem Faden F eingedreht und durch das stationäre Fadenabzugsrohr 6 von einem Abzugswalzenpaar 3 abgezogen wird. Wird nun die Spinnturbine 2 stillgesetzt, so löst sich der Faden vom Faserring R ab und zieht sich unter Einwirkung der durch die Drehung verursachten Eigenspannung und gegebenenfalls durch äußere Einwirkungen, wie Berührung oder Luftzug in die in F i g. 1 mit Bezugszeichen F' bezeichnete Lage zusammen, so daß das Fadenende außerhalb der Spinnvorrichtung zu liegen kommt. Ein automatisches Wiederanspinnen ist aber unter diesen Umständen unmöglich.
Um den Faden auf jeden Fall in der Spinnvorrichtung zurückzuhalten, ist erfindungsgemäß zwischen der Spinnturbine 2 und den Fadenabzugswalzen 3 eine Fadenklemme 7 vorgesehen, die den Faden F kurz nach dem Verlassen der Spinnturbine 2 klemmt. Diese Fadenklemme 7 besteht beispielsweise aus einem quer zum Fadenabzugsrohr 6 in einer Führungsbahn 71 verschiebbaren Klemmstück 70. In der linken Extremstellung drückt das Klemmstück 70 gegen die linke Innenwand 60 des Fadenabzugsrohres 6, wodurch auch der Faden F dort gegen die Innenwand 60 gedrückt und geklemmt wird. .
Die Betätigung der Fadenklemme 7 kann pneumatisch, mittels eines Elektromagneten oder auch mechanisch über ein Gestänge erfolgen, das von Hand oder über eine Kurvenscheibe für alle Spinnstellen gleichzeitig oder auch einzeln betätigt wird. Soll beispielsweise die Spinnvorrichtung stillgesetzt werden, so wird mit Stillsetzen der Speisevorrichtung 5 und der Abzugsvorrichtung 3 die Fadenklemme 7 betätigt und somit der Faden F trotz nachlassender bzw. fehlender Spinnspannung im Fadenabzugsrohr 6 zurückgehalten.
Die Anpreßkraft für die Klemme 7 wird gemäß F i g. 2 mit durch eine Leitung 16 eingeführte Druckluft erzeugt, die in den hinter dem Klemmstück 70 vorhandenen Raum der Führungsbahn 71 eingeführt wird, so daß das Klemmstück 70 wie ein Kolben nach links gegen die Innenwand 60 gedrängt wird. Die Rückstellung des Klemmstückes 70 erfolgt durch eine Rückstellfeder 72.
Damit das Klemmen des Fadens F zum richtigen Zeitpunkt unabhängig von einer Handbedienung erfolgt, kann die Betätigung der Klemme 7 mit dem Ausschalter für die Speisevorrichtung 5 und die Abzugsvorrichtung 3 verbunden sein. Bei der Spinnvorrichtung in F i g. 1 und 2 ist am Gehäusedeckel 11 ein auf einen einstellbaren Druck ansprechender Druckschalter 73 angebracht, der auf ein in der Leitung 75 befindliches Elektroventil 76 einwirkt. Die Steuerung dieses Ventils 76 erfolgt so, daß beim Abfallen des Unterdruckes in der Spinnturbine 2 zufolge Abschalten der Absaugung 4 bei Stillstand Druckluft für die Führungsbahn 71 freigegeben wird und das Klemmstück 70 nach links wandert. Steigt der Unterdruck beim Anfahren durch das Einsetzen der Absaugung 4 in der Spinnturbine 2 wieder, so schaltet der Druckschalter 73 das Elektroventil 16 wieder aus, und das Klemmstück 70 bewegt sich unter der Einwirkung der Rückstellfeder 72 wieder nach rechts in die Ruhelage, die wie in Fig. 2, der Normalbetriebslage entspricht.
F i g. 4 zeigt eine elektromagnetische Betätigung der Fadenklemme 7. Dabei ist der Druckschalter 73 direkt an einen Magneten 710 angeschlossen. Das Klemmstück 711 als Anker dieses Elektromagneten 710 wird je nach entsprechender Umpolung entweder nach links in die Klemmstellung oder nach rechts zur Freigab? des Fadens F bewegt.
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An Stelle eines kolbenartigen Klemmstückes 70 der Fühler 720 in seine Ausgangslage zurückge-
oder 711 kann die Fadenklemme auch in der Weise schwenkt und die Klemme 7 geöffnet. Dadurch, daß
ausgeführt sein, daß das Fadenabzugsrohr einen der Faden F durch die Klemme 7 in der Spinnvor-
elastischen, pneumatisch, hydraulisch oder elektro- richtung zurückgehalten wurde, genügt der in der
magnetisch zusammendrückbaren Teil aufweist. So 5 Spinnturbine 2 herrschende Unterdruck, um den
ist beispielsweise eine flexible Manschette 700 (Fi g.3) Faden F mit seinem Ende in Kontakt mit den einge-
im Fadenabzugsrohr 61 eingesetzt, die unter der Ein- speisten Fasern in der Sammelrinne 24 zu bringen,
wirkung von im Rohr 702 zugeführter Druckluft im Dabei ist es gleichgültig, ob die Spinnvorrichtung
umschließenden ringförmigen Hohlraum 701 sich selbst diesen Unterdruck erzeugt oder an eine Ab-
gegen das Zentrum hin ausweitet und derart eine 10 saugung angeschlossen ist.
Klemmung des Fadens F herbeigeführt, wie in Fig.3 Um ein völlig selbsttätiges Arbeiten der Faden-
mit der gestrichelten Wandung 700' gezeigt. Eine der- rückhaltevorrichtung sowohl bei Fadenbruch als
artige Klemmvorrichtung kann an beliebiger Stelle auch bei Stillsetzen der Spinnvorrichtung einschließ-
liings des Fadenabzugsrohres 61 vorgesehen werden. Hch des Wiederanspinnens zu ermöglichen, ist erfin-
Die Fadenfühler zur Steuerung der Fadenklemme 15 dungsgemäß die Fadenklemme mit einem Fühler können ebenfalls in verschiedener Weise ausgebildet einerseits und einer Fadenrückliefervorrichtung ansein, je nachdem welches Kriterium zur Anzeige für dererseits steuerbar verbunden,
die Unterbrechung des Spinnvorganges nutzbar ge- In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine solche beispielsmacht wird. Der auf den Druckunterschied in der weise Steuerverbindung gezeigt. Das Fadenabzugs-Spinnturbine 2 ansprechende Druckschalter 73 eignet 20 rohr 611 einer Offen-End-Spinnvorrichtung weist an sich vornehmlich für die Unterbrechung des Spinn- seinem Oberen Ende einen Schlitz 64 für den Eingriff Vorganges durch Stillsetzen der Spinnvorrichtung. eines Klemmstückes 741 und in seinem unteren Teil Bei Fadenbruch ändert sich der Unterdruck in der einen Schlitz 63 für einen Fadenfühler, beispielsweise Spinnturbine normalerweise nicht, so daß der Faden F einen mechanischen Fadenfühler 750 auf. Über einen ungeklemmt entweichen kann. Da bei Unterbrechung 25 Bügel 31 wird eine Fadenreserve für die Rückspeides Spinnvorganges aber stets die Spinnspannung sung gebildet. Das Klemmstück 741 und der Bügel wegfällt, sind Fadenspannungsfühler sowohl für Still- 31, über welchen der Faden 7 läuft, sind gemeinsam setzen der Spinnvorrichtung als auch bei Fadenbruch schwenkbar auf einer Welle 32 gelagert, so daß eine zur Steuerung der Fadenklemme geeignet. Bewegung des Bügels 31 auch eine Bewegung des
F i g. 5 zeigt eine solche veränderte Ausbildung 30 Klemmstückes 741 und umgekehrt zur Folge hat. des Steuersystems für das Elektroventil 76, das Über einen Hebelarm 742 ist die Welle 32 mit einem wiederum das Klemmstück 70 betätigt. In einen Hubmagneten 743 verbunden, der zwei verschiedene Schlitz 62 des Fadenabzugsrohres 6' greift ein Wicklungen aufweist, so daß je nachdem, welche schwenkbarer Fühler 720 ein, der bei normaler Span- Wicklung unter Strom gesetzt wird, der Hebel 742 nung des FadensF die in Fig. 5 gezeigte Lage ein- 35 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. In nimmt und hinter dem Faden liegt. Sinkt die Faden- Fig. 9 befinden sich das Klemmstück 741, der Bügel spannung bei Fadenbruch oder bei abnehmender Fa- 31. und der Fühler 750 in Normalstellung während denspannung in der Spinnturbine 2, so schwenkt der des Spinnvorganges. Sobald der Fühler 750 eine UnFühler 720 in die in F i g. 5 gestrichelt dargestellte terbrechung des Spinnvorganges registriert, beispiels-Stellung, wodurch die am Hebel 721 angebrachte 40 weise durch Auslenkung infolge Fehlens des Fa-Fahne 722 den Lichtstrahl 723 der Lichtquelle 724 densF oder Fehlens der Spinnspannung, wird ein freigibt und die Fotozelle 725 über einen Verstärker Kontakt 751 geschlossen und eine Wicklung des 726 ein Signal an das Elektroventil 76 abgibt, das Hubmagneten 743 unter Strom gesetzt, und zwar über die Öffnung der Druckluftzufuhr 75 zur Faden- die Leitungen 753 und 752 von einer Stromquelle klemme 7 freigibt und der Faden F, wie zuvor be- 45 754 aus. Die Folge ist, daß der Hebel 742 angezoschrieben, eingeklemmt wird. Bei Rückkehr zu nor- gen wird und das Klemmstück 741 (Fig. 10) den malen Fadenspannungsverhältnissen wird der Licht- Faden F klemmt und am Austreten aus der Spinnstrahl 723 wieder unterbrochen, das Elektroventil 76 vorrichtung hindert. Natürlich muß gleichzeitig auch wiederum durch den verstärkten Fotozellenimpuls die Abzugsvorrichtung 3 stillgesetzt werden. Die geschlossen und die Klemmung des Fadens rück- 5° Klemme 741 bleibt so lange geschlossen, bis der gängig gemacht. Schalter 746 betätigt und an Stelle des Kontakts 745
Für das Wiederanspinnen wird der Faden F nach der Kontakt 744 geschlossen wird. Die Stromzufuhr Zurückziehen des Klemmstückes 70 ein bestimmtes für die zweite. Wicklung des Hubmagneten 743 be-Stück zurückgeführt, um Kontakt mit den in die wirkt, daß der Hebel 742 in der entgegengesetzten Spinnvorrichtung gespeisten Fasern zu bekommen. 55 Richtung geschwenkt wird. Dadurch gibt das Klemm-Diese Fadenrückführung kann grundsätzlich von stück 741 den Faden F frei, und gleichzeitig erfolgt Hand an jeder Spinnstelle durchgeführt werden. durch Zurückschwenken des Bügels 31 (Fig. 11) bis Zweckmäßig bedient man sich irgendeiner Vorrich- Jn die vertikale Lage eine Rückspeisung des Fadens F tung, die das Rückführen gegebenenfalls auch an in die Spinnvorrichtung, so daß das in der Spinnallen Spinnstellen zugleich durchführt. Bei der in 60 vorrichtung zurückgehaltene Fadenende Kontakt mit F i g. 5 gezeigten Ausführung ist ein Bügel 30 vor- den eingespeisten Fasern bekommen kann. In diesem gesehen, der in normaler Spinnstellung den Faden F Zeitpunkt, beispielsweise durch einen Endschalter vor der Abzugsvorrichtung 3 zu einer Schleife als für den Hebel 742, wird auch die Abzugsvorrich-Fadenreserve auslenkt. Beim Wiederanspinnen wird tung 3 wieder in Betrieb gesetzt, und es stellt sich dieser Bügel 30 in die gestrichelt gezeichnete Lage 65 allmählich wieder der in Fig. 9 gezeigte Ausgangs-30' geschwenkt, wobei durch die verkürzte Lage des zustand ein. Selbstverständlich können auch andere Fadens F' eine Rückspeisung in die Spinnvorrichtung Verbindungen mechanischer, elektrischer oder pneuerfolgt. Gleichzeitig oder unmittelbar vorher wird matisch-hydraulischer Art zur Steuerung zwischen
der Fadenklemme 741, dem Fühler 750 und der Rückspeisevorrichtung 31 bestehen. Auch kann die Rückspeisung des Fadens F auch durch Rückdrehen der Abzugsvorrichtung 3 erfolgen. Die Erfindung ist nicht von der Art und Kombination der hierbei verwendeten Einrichtungen abhängig.
Die Erfindung ist auch nicht abhängig von der Art der Offen-End-Spinnvorrichtung; Im folgenden wird die Anwendung noch bei anderen Offen-End-Spinnvorrichtungen beschrieben.
Bei einer elektrostatischen Offen-End-Spirtnvorrichtung gemäß Fig. 6 geben an ein negatives Potential gelegte Lieferwalzen 500 und 501 den in Fasern aufgelösten Faserverband S an eine faserbartartige Ansatzzone Z ab als Folge des durch die positives Potential aufweisende Fasersammeifläche 221 aufgebauten elektrischen Feldes, in dem der gebildete Faserbart Z' gegen die untere Lieferwalze 501 strebt. Der sich bildende Faden F erhält durch den rotierenden Drallgeber 220 die nötige Drehung, wobei im Normalbetrieb durch die Mitnehmer 203 im Drallgeber 220 eine gewisse Bremsung auf den Faden F ausgeübt wird. Der elastische Fadenspannungsfühler 735 hält somit zufolge einer im Faden vorhandenen Fadenspannung den Schalter 736 geschlossen und den Anker 731 des Elektromagneten 730. In dieser Stellung ist über den Verbindungsstab 737 das Teil 733 ebenfalls nach rechts gezogen und die Klemme bestehend aus 733, 733', geöffnet. Bei Nachlassen der Fadenspannung wird der Strom in der Magnetspule 732 durch öffnen des Schalters 736 unterbrochen, der Anker 731 unter Wirkung der Feder 734 nach links gedruckt und der Faden F durch die nun geschlossene Klemme 733, 733' festgehalten. Der Fadenfühler 735 kann auch gleichzeitig noch weitere Funktionen ausüben, z. B. die Spinnvorrichtung abstellen.
Liegt eine stationäre Spinnkammer 200 gemäß F i g. 7 vor, die mit einem feststehenden Sieb 201 als Fasersammeifläche arbeitet, und wird der Drall von einem nachfolgenden Drallgeber 202 erteilt, so kann wie folgt verfahren werden:
Im Fadenabzugsrohr 600 sind rechts und links je ein Fenster 601 angeordnet, damit ein von der Lichtquelle 724 abgegebener Lichtstrahl 723 das Vorhandensein des durchlaufenden Fadens F fotoelektrisch abtasten kann. Fehlt ein Faden beispielsweise bei Fadenbruch in der Faseransatzzone 200, so löst der größere von der Fotozelle 725 zufolge größeren Lichtanfalles abgegebene Strom über den Verstärker 726 die Klemmung aus, indem durch Stromunterbruch der Anker 731 des Elektromagneten 730 durch die vorgespannte Feder 734 nach links verschoben wird und das Klemmorgan 733, 733' den Faden klemmt.'
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch bei pneumatischen Offen-End-Spinnvorrichtungen mit Erfolg anwenden, wie F i g. 8 zeigt.
Die Spinnkammer 210 mit ihrem seitlich einmündenden Speiserohr 211 ist mit einer im Abstand davon angeordneten Drallkammer 212 axial durch ein Fadenabzugsrohr 213 im Abstand verbunden. Das die Spinnkammer im Abstand umgebende Gehäuse 214 ist an eine Saugleitung 40 angeschlossen und endet oben in einen die Drallkammer 212 aufnehmenden Zylinder 215.
Dicht oberhalb der Einmündestelle 216 des Speiserohres 211 in die Spinnkammer 210 ist rechts und links im Fadenabzugsrohr 213 je ein Fenster 217 vorgesehen, damit ein von der Lichtquelle 724 abgegebener Lichtstrahl 723 das Vorhandensein des durchlaufenden Fadens F fotoelektrisch abtasten kann.
Dicht unterhalb der Drallkammer 212 ist im Zylinder 215 eine Klemme gemäß F i g. 4 angeordnet, die von der Fotozelle 725 aus gesteuert wird.
Damit der Faden bei Wiederanfahren in der erforderlichen Länge in die Spinnkammer 210 eingebracht werden kann, kann zwischen Drallkammer 212 und Abzugsvorrichtung 3 eine Rückspeisevorrichtung, beispielsweise gemäß F i g. 5 oder 9, vorgesehen sein.
Es kann bei allen vorbeschriebenen Beispielen auch vorgesehen werden, daß die Klemmung auch beim Spinnen, d. h. dauernd leicht auf das Garn wirkt und die Klemme nur zum Anspinnen bzw. Rückspeisen geöffnet wird.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum klemmenden Festhalten eines Fadens in einer Offen-End-Spinnvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spinnturbine bzw. Fadenbildungszone (2, 200, 210, Z) und Fadenabzugsvorrichtung (3) eine den Faden (F) in der Spinnvorrichtung zurückhaltende, über einen Fühler steuerbare Fadenklemme (7, 711, 70, 733, 741) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (7, 70, 711, 733, 741) mit dem Fühler (73,720,735,725,750) einerseits und einer Fadenrückliefervorrichtung (30, 31) andererseits steuerbar verbunden ist (Fig. 5).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (73, 725, 750) in bezug auf die Fadendurchlaufrichtung vor der Fadenklemme (7, 733, 741) angeordnet ist (Fig. 6).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (7) über den Fühler (73) in Abhängigkeit des Druckes in der Spinnturbine steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (73) als Membran-Druckschalter ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (7, 741, 733) über den Fühler (720, 735 und 750) in Abhängigkeit von der Fadenspannung steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fadenklemme (733,711) betätigende Fühler aus einer auf eine Fotozelle (725) wirkenden, auf die Abwesenheit des Fadens (F) ansprechenden Lichtschranke (723 bzw. 601) besteht (Fig. 7). N
8. Fadenrückhaltevorrichtung für Offen-End-Spinnvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spinnturbine bzw. Fadenbildungszone (2, 200, 210, Z) und Abzugsvorrichtung (3) eine den Faden in der Spinnvorrichtung zurückhaltende Fadenklemme (7, 711, 70, 733, 741) angeordnet ist, durch welche bei Stillsetzen der Speisevorrichtung und der Fadenabzugsvorrichtung der sich im Fadenabzugsrohr befindende Faden gleichzeitig oder kurz danach festklemmbar ist.
109 642/154
i 560 304
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (741) im oberen Teil des Fadenabzugsrohres (611) angeordnet ist (F i g. 9).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenabzugsrohr (6) einen als Fadenklemme wirkenden elastischen, pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch zusammendrückbaren Teil (700) aufweist (F i g. 3).
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme aus einem das Fadenabzugsrohr (66', 611) durchstoßenden, pneumatisch, elektromagnetisch oder mechanisch betätigbaren Klemmstück (70, 711, 741) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (741) und die Fadenrückliefervorrichtung (31) je einen Arm eines dreiarmigen Hebels bilden, dessen dritter Arm (742) mit einem Antriebsorgan (743) verbunden ist (F i g. 9 bis 11).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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