-
Unterirdischer Metallbehälter Priorität aus der französischen Patentanmeldung
N° P.V. 974 686 vom 15. Mai 1964.
-
Die Erfindung betrifft einen unterirdischen Metallbehälter, dessen
Mantel aus zusammengefügten Blechplatten bestsht, die auf Rahmenleisten eines aus
vertikalen und horizontalen Profilstreben bestehenden Metallgerippes stumpf aufgeschweißt
sind, wobei sich die Platten in Umfangsrichtung reihenweise ringförmig zusammenschliessen.
-
Die genannten Blechplatten, die jeweils auf die Leisten eines Rahmens
aufgeschweißt sind, werden sodann untereinander durch Fugendeckleisten verbunden,
so daß horizontal und vertikal verlaufende
Sickerkanäle gebildet
werden, die eine Prüfung der Dichtigkeit des Behälters ormöglichen und während des
Gebrauchs alle etwa entweichende Flüssigkeit des Behälterinhalts aufnehmen, Bei
einem Behälter dieser Art bilden die zwischen vertikale Ringprofilstreben des Gerippes
eingeschweißten Blechplatten Ringe, bei denen sich die einzelnen Tafeln aneinanderschließen,
Da der gesamte Behälter so viele Blechtafeln erfordert, wie das genannte Gerippe
Rahenelemente aufweist, sind ausgedehnte Richtzeitea für die Blechplatten sowie
umfangreiche qualifizierte Handarbeit für die Schweißarbeiten erforderlich.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt zur weitgehenden Beseitigung dieser
Nachteile vor, daß jeder zweite Mantelring aus großflächigsn Plattenabahiwitten
susammengefügt ist, deren Längs mindestens viermal so groß wie die Länge der für
die jeweiligen Zwischenringe benutsten Einzelplatten ist.
-
Weiterhin ist ein erfindungsgemäßer ketallbehälter durch vorgefertigte,
Jeweils einen Teilring bildende Plattenabsohnitte gekennzeichnet, wobei einerseits
Jeweils an den Längskanten aus zwei gebogenen Profilwandungsteilen bestehende-förmige
Längsrinnen und andererseits an einer Schmalseite eins Eisenverbinderplatte angeschweißt
sind, welche als Querverbinder für
die Enden der Längsrinnen dient,
wobei letztere außerdem Verstärkungsprofile sur Verlängerung und Abstützung der
Verbinderplatte tragen. Jeweils die Lämgsrinnen sind als vertikal, Sickerkanäle
vorgesehen.
-
Jeder vorgefertigte, längliche Plattenabschnitt bildet einen Ringabschnitt,
beispielsweise ein Fünftel eines Hauptiasatelr inges.
-
Nach einer besonders zweckmässigen Äusfübrungsform der Erfindung
sind in den Randkanten der Längsrinnen endständige sowie über die Länge verteilte,
schwalbenschwanzförmige Ausecherungen zur seitlichen Aufnahme von vorgefertigten
Elementen des Jeweils benachbarten Mantelringes vorgesehen, wobei zweckmässigerweise
Verbindereisenstege fest eingesetzt und verschweißt sind, welche zusammen mit den
Längskanten der Hauptmantelringe Jeweile Rahmenleisten bilden, auf die Einzelplatten
zur Bildung der Zwischenmsntelringe des Behälters stumpf aufgeschweißt sind.
-
Die vertikalen und horizontalen Sickerkanäle erhält man nach Bildung
der Mantelringe dadurch, daß man Jeweils Fugendeckleisten auf die Längsrinnen der
Plattenabschnitte und ferner auf die nicht aneinanderstoßenden Ränder der Einzelplatten
der Zwischenmantelringe aufschwsißt.
-
Nach einer bevorsugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mantelringe
innerhalb eines unterirdischen
Betonmantels mit einem etwas größeren
Querschnitt als der vorgesehen Metallbehälter eingebaut.
-
Innerhalb des Betonmantels sind über den gesamten Umfang verteilt
mit genauem gegenseitigen Abetana horizontal ausgerichtete Eisenstrsben verteilt,
welche Jeweils eine Anzahl aufgeschweißter Bügel zur Abstützung der Rückseiten der
förmig profilierten Längsrinnen tragen.
-
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den zugehörigen Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels besser verstanden. Es
stellen dar: Fig. 1 eine Teilansicht eine bekannten Metallbehälters, Fig. 2 eine
entsprechende Ansbcht eines erz in dungsgemäßen Metallbehälters mit teilweise weggebrochenen
Wandteilen Fig. 3 einen Ausschnitt des Bereiches A in Fig. 2 in vergrössertem Maßstab,
Fig. 4 eien Ausschnitt des Bereiches B in Fig. 2 in vergrössertem Maßstab, Fig.
5 einen Schnitt längs der Linie a-a in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie
b-b in Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie c-c in Fig.31 Fig. 8 einen Schnitt
längs der Linie dd in Fig. 3, Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie e-e in Fig. 4,
Fig.
10 eine perspektivische Ansicht eines erfinduhgsgemäßen unterirdischen ketallbehälters,
welche Einzelheiten des Aufbaus erkennen läßt, und Fig. 11 eine perspektivische
Ansicht eines vorgefertigten Plattenabschnittes.
-
Die Zeichnungen zeigen die Wandung 1 eines Betoamantels 2 einer Grube
sur Aufnahme ters nach der Erfindung. In dem Betonmantel 2 sind mittels eingegossener
Anker 3 Eisenlängsleisten 4 mit jeweils gleichen gegenseitigen Abständen längs der
Wandung des Betonmanteis eingelassen0 Bei den bekannten Konstruktionen sind die
horizontal verlaufenden Eisenleisten im allgemeinen durch vertikale Eisenstreben
verbunden, so daß man ein Gerippe erhält, auf dessen so gebildete Rahmenelemente
jeweils Blechplatten 5 nach Fig. 1 aufgeschweißt sind.
-
Nach einem Gedanken der Erfindung besteht der erfindungsgemäße Metallbehälter
aus einer folge von Mantelringen V und V', welche in geeigneter Weise nebeneinandergesetzt
und sodann verschweißt werden und von denen jeweils jeder zweite mittels Plattenabschnitdie
Länge ten 6 aufgebaut ist, deren Länge/der Einzelplatten 5 zur Bildung der Zwischenmantelringe
übertrifft.
-
Diese abwechselnde Anordnung der Mantelringe dient insbesondere der
Verringerung und der
lichkeit der Schweißarbeit, so daß die Montagezeit
merklich verkürzt wird. Dfas liegt im wesentlichen daran, daß ein Plattenabschnitt
eine mindestens viermal so große Fläche wie eine Einzelplatte bedeckt wobei dieser
Plattenabschnitt vor Durchführung der Schweißarbeit auch nur einmal eingerichtet
werden muß.
-
Zur weiteren Verkürzung der Arbeitszeit auf der Baustelle ist nach
der Erfindung jeder Plattenabschnitt 6 in der Werkstatt vorgefertigt und an seinen
Längekanten Jeweils mit einer aus zwei gebogenen Profilwandungsteilen 7 bestehenden
Längsrinne 8 verschweißt, welche ein förmiges Profil besitzt und vor Bildung der
vertikalen Sickerkanäle des Behälters herangezogen wird.
-
An eine Schmalseite des Plattenabschnitts 6 ist eine Eisenverbinderplatte
9 angeschweißt, die die Enden der parallelen Längsrinnen. 8 8 verbindet, welche
außerdem ein gleich profiliertes Verstärkungsprofil 10 tragen, welches Jeweils zur
Hälfte über die betreffende Längsrinne hinausragt und die Eisenverbinderplatte verlängert.
-
Diq Verstärkungsprofile 10 und die Eisenverbinderpiatte =9 dieses
vorgefertigten Plattenabschnitts bilden die Hilfselejente für die Aufnahme und Abdeckung
des Randes eines ähnlichen Plattenabschnittes, welcher in benachbarter Stellung
aufgenommen und stumpf ver mchweißt wird.
-
Bei dem dargestellten Ausfüûhrungabeispiel besthht
jeder
Hauptmantelring V aus fünf Plattenabschnitten, welche stumpf aneinandergefügt und
verschweißt sind.
-
Außerdem zeigen die Randkanten 71 der Längsrinnen 8 der vorgefertigten
Plattenabschnitte jeweils endständig und bn Verteilung über die Länge schwalbenschwanzförmige
Ausscherungen 11, in die seitlich ähnliche Bauteile des benachbarten Mantelrings
durch Einsetzen von Verbindersisenstagen 12 eingefügt werden können. Die letzteren
dienen als Querberbinder, die in geeigneter Weise verankert und verschweißt sind.
-
Die Verbindereissnstege 12 bilden also zusammen mit den seitlichen
Randkanten der Plattenabschnitte 6 Rahmenelemente, auf die man die Einzelplatten
5 zur Bildung der Zwischenmantelringe dos Behälters sufschweißt.
-
Nach Bildung aller Mantelringe schweißt man einerseits in vertikaler
Richtung über einander benachbarte Rsnder der Plattenabschnitte und der Einzelplatten,
d.h. über eine jede Längsrinne 8, sine Fugendeckleiste und andererseits in horizontaler
Richtung über die nicht aneinanderstoßendea Randkanten der Einzelplatten andere
Fugendeckleisten 14.
-
Die Fugendeckleisten 13 und 14 bilden zusammen mit den Wandungen
der Längsrinnen 8 und den Verbinder platten 9 sowie den Verbindereisenstegen 12
vertikale und horizontale Sickerkanäle 15 bzw. 16, welche zur
Prüfung
der Dichtigkeit der Schweißnähte beispielsweise mittels Druckluft jeweils im Maße
der Fertigstellung der Mantelringe dienen und welche außerdem jedes mögliche Entweichen
des Behälterinhalts erkennen lassen.
-
Die Mantelringe V und V' sind durch Winkeleisen 17 verstärkt, die
auf die Rückseite der Verbinderplatten 9 und der Verbinderstege 12 sowie auf die
konvexe Seite der Plattenabschnitte 6 aufgeschweißt sind.
-
Der Zusammenbau eines derartigen Behälter auf der Baustelle erfolgt
in der Weise, daß nach Stapelung der vorgefertigten Elemente in des Betonmantel
die Hauptiantelringe mit Hilfe dieser Elemente aufgebaut werden, indem man von der
Sohle des Betonmantels ausgeht. Jedes element wird durch einen Wagen mit Greifer
erfaßt und an seine Stelle gebracht. Der Wagen besitzt zwei hydraulisch. gesteuerte
Arme, welche eine Verschiebung des genannten Elementes in jeder Richtung ermöglichen.
-
Jedes Element wird so mit seinen Seitenprofilen auf die Bügel 18
aufgesetzt, welche vorzugswaile auf die Eisenlängastreben des Gerippes aufgeschweißt
sind.
-
Die Sickerkanäle 15 und 16 vereinigen sich an der Sohle des Behälters
in Sammlern. Einige Sickerkanäle enthalten Absperrelementc, um im Falle einer Undichtigkeit
den betreffenden Mantelring feststellen zu können.
-
Endlich sei darauf hingewiesen, daß man antsprechend
der
Fertigstellung des Behälters zwischen Blechplatten und Betonwandung einen geeigneten
Füllstoff 19 einfüllt.
-
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht suf das dargestellte
und beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt auch Abwandlungen hinsichtlich
der Formgebung, der gewählten Baustoffe sowie der Abmessungen.
-
Patentansprüche :