DE1558770A1 - Verfahren zur Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften von Niob-Titan-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften von Niob-Titan-LegierungenInfo
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Description
Patentanwalt
Fiankfurt/Main-1 1 5 b 8 7 7 U
Parkstraße 13
Associated Electrical Industrie*? Limitedp London S-W01 rEngland
Verfahren zur Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften
von Niob-Titan-Legierungen
Die Erfindung bezieht eich auf supraleitende Materialien, '
Mi. Stoffe, deren elektrischer spezifischer Widerstand mit
«^nehmender Temperatur abnimmt und bei geringen Temperaturen
dem Wert Hull zustrebt, wobei er einen Sprung von einem endlichen Wert auf nahezu Hull macht. Die Temperatur, bei der
dieser Sprung stattfindet» ist fUr das betreffende supraleitende Material charakteristisch und wird im allgemeinen
Sprungtemperatur genannt ο
Supraleiter werden beispielsweise für die Wicklungen von
Elektromagneten ver< endet, um mit ihrer Hilfe starke Magnetfelder
zu erzeugen« Wenn die Wicklungen auf einer Temperatur
unterhalb der Sprungtamperatur gehalten werden; dann können
mit relativ kleinen Spannungen (und damit kleiiion Energien)
an den Wicklungen starke Magnetfelder erzeugt werden.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf supraleitende Mob-Titan-Legierungan; die aus 30-80, vorzugsweise 40-70,
Afcomprozanttn Titan und Rest Hiob bestehen, wobei ein geringer
Gehalt an in den Zwischenräumen befindlichem Sauerstoff,
Stickstoff oder Kohlenstoff oder beliebigen Kombinationen von
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diesen und außerdem weitere Stoffe als unvermeidbare Verunreinigungen zugegen sein können., Die in den Zwischenräumen befindlichen Elemente sind in begrenzten] Umfang in den normalerweise
zur Herstellung der genannten Legierungen verv/endetan Niob-
oder Titanmetallen vorhanden, wobei die genaue Menge jeweils von der Güte der Metalle abhängt, Bei hochreinem Niob ergibt
eine Analyse beispielsweise 80"10 Teile (ρ,ρ,ιηΟ Sauerstoff,
6»10 Teile (p,p,m,) Stickstoff und 9-10 Teile.(p-pcn0
Kohlenstoff, während weniger reines Niob ZcB» 5000-10 Teile
Sauerstoff, 60«10"6 Teile Stickstoff und 300·10"6 Teile
Kohlenstoff enthält, Titan enthält in den Zwischenräumen in hochreiner ?ora 20·10 Teile Sauerstoff, 20°10 Teile Stickstoff und 10*10 Teile Kohlenstoff, wohingegen kommerzielles
Titan 800»10~6 Teile Sauerstoff, 50« 10""6 Teile Stickstoff und
80*10 Ttils Kohlenstoff enthalte Niob-Titan-Legierungen,
die zusätzliche, in den Zwischenräumen befindliche, Elemente in Mengen enthalten, die den normalen Anteilen dieser Element«
in den Auegangemetallen entsprechen, zeigen nicht nur gute supraleitende Eigenschaften, sondern besitzen auch eine
hohe Bjechanische Buktilitat, die es gestattet, die Rohblöcke
aus tiner solchen Legierung zur Verwendung als Wioklung von Elektromagneten in Draht- oder Streifenfor« auszubilden, Die
supraleitenden Eigenschaften können in Bedarfsfall verbessert werden, wenn aan durch Zugabe weiterer Mengen der oben genannten Elemente sicherstellt, daß die Legierung insgesamt
500-4000* 10"*6 Teile (p,p.m.) Sauerstoff„ 500-2000Ί0""6 Tftile
(p,p,mo) Stickstoff und 500-1500°10~6 Toils (p.p,m,) Kohlenetoff enthält,-Die Erfindung bezieht eich daher auf Niob-Titan-Legierungen aus 30-80# Titan, 0-40001IO*" Teilen (ρ,ρ,η,)
Sauerstofff 0-2000°10 (p-p.n.) Teilen Stickstoff und
0-1500"1O" Teilen (p-,p,m.) Kohlenstoff und, biß auf unvermeidbare Verunreinigungen, aus Niob ols Rest ~ T)Gr Mindestgehalt der drei oben genannten Element« beträgt vorzugsweise
500« 10 Tei.la (psp-ii,). Bei größeren Gehalten an den genannten, in dan Zwischenräumen befindlichen Elesenten
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wird die Legierung spröde und es wird schwierig oder sogar
unmöglich, ei· zu Drähten zu verarbeiten, Wsnn ein supraleitende· Material, ZoBo eine solch.» Niob-Titan-Legiervng, auf
oder unter der Sprungtemperatur im supraleitenden Zustand gehalten und einen wachsenden Magnetfeld unterworfen wird,
dann nimat das Material wieder den normal leitenden Zustand
- mit endlichen Widerstand an, wenn das Magnetfeld und/oder
die Stromdichte im Material einen kritischen Wert übersteigt -Diese Änderung des Zustande begrenzt das maxinale magnetische
Feld, das von einer Wicklung erzeugt werden kann. Bei einem
gegebenen Feld nennt man die Stromstärke, bei der die Zustande·
änderung eintritt, die "kritische Stromstärke" des supraleitenden Materials. Des Kalt bearbeiten einer Njtob-Üiten-Legierung aus einem Rohblook in eine zur Erzeugung von Wicklungen
für Elektromagnet« geeignete For* fUhrt zu Drähten oder Streifen alt relativ ·chiechten supraleitenden Eigenscheften.
Es 1st bekannt, daS die supraleitenden Eigenschaften von
Hiob-Titan-Legierungen verbessert werden können, so daß sie
Bindestens für Magnetfeldtr sviechtn ?Q und 70 Kllogausa
geeignet sind, lnden »an dl« kaltb*»**beitete Legierung während einer Wärmebehandlung glüht. 3He durch einen solchen
Behändlungeeehritt erzielte Verbesserung ist beachtliche
Überraschenderweise können die supraleitenden Eigenschaf'''en
noch wesentlich dadurch verbessert werdens daß man die Legierung anstelle dieser einen Wärmebehandlung während den
verschiedenen Arbeitsschrltten bei dar Querechnitteverklrjinerung mehreren Wärmebehandlungen unterwirft,
Gemäß der Erfindung wird daher "bei einem Verfahren siur Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften einer Hiob-Titan-Legierung, die aus 30-80 Atomprozenten Titan, 0-4000=10
Teilen (p.p.vO Sauerstoff, 0-2000-10 Teilen (ρ,ροΠΐ*) Stickstoff und 0-1500-10 Teilen (ρ,ρ^π-) Kohlenstoff und bis auf
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unvermeidbare Terunreinlgungen aus Niob als Rest besteht, die
Legierung verschiedenen mechanischen Bearbeitungaechritten
zur Querschnittsverainderung unterworfen und bei zwei oder
Hehreren Beerbeitungeachritten bei einer Temperatur zwischen
300 und 55O0C geglüht, un in der Legierung Bereiche au bilden,
die, wenn die Legierung einen Magnetfeld unterworfen ist, das Magnetische Feld in der Legierung festhalten. "Festhalten1*
(Pinning effect) bedeutet hier, daß das Hagnetfeld in der Legierung erhalten bleibt, obwohl es normalerweise bei waoneender Stromdichte nicht in der Legierung bestehen kann.
Sie Bildung ("precipitation") der Bereiche wird vorzugsweise
durch Glühen der Legierung bei jedesmal 350 bis 5000C erreicht.
Daβ Olühen kann entweder nach oder gleichzeitig mit den einzelnen Kaltbearbeitung··ehritten fttr die Querschnitt«verminderung vorgenommen werden. Torzugsweise wird jedoch eine der
zwei oder mehreren Wärmebehandlungen genäfi der Erfindung nach der letzten Quersohnitttvermlnderung durchgeführt.
Die Abkühlungsgesohwindigktit ist nicht sehr wesentlich und
kann zwischen weiten Grenzen variieren, was wahrscheinlich darauf zurückgeführt werden kann, daB die Verbesserung der
supraleitenden Eigenschaften der Legierung hauptsächlich vom Zuetand der Legierung bei dar Glühtemperatur abhängt»
Die Legierung kann nach dem Glühen beispielsweise innerhalb eines.Tages auf Zimmertemperatur gebracht oder auch abgeschreckt werden, üb eine sehr schnelle Temperaturerniedrigung zu erreichen, ohne daß die Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften wesentlich beeinflußt wird.
Die Hiob-Titan-Legierung kann durch verschiedene Scharelzprozesee leicht hergestellt werden. Vorzugsweise wird sie
jedoch durch Bogenschaelzen in Vakuum oder einer inerten
Ataosphäre hergestellte
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Die zusätzlichen, in den Zwischenräumen befindlichen Element ι
werden zweckmäßigerweise dadurch in die Legierung eingeführt, daß geeignete Verbindungen der Metalle in die Mischung gegeben werden, die zur Elektrodenherstellung verwendet wirdο
Stickstoff kann beispielsweise durch Zugabe von TiN oder
Nb2H, Sauerstoff durch Zugabe von TiO2 oder Nb2Oc und Kohlenstoff durch Zugabe von Nb2O oder TiC oder elementarem Kohlenstoff in die Mischung gegeben werden» Die erforderliche
Menge der zusätzlichen Elemente kann jedoch auch durch Auswahl geeignet verunreinigter Ausgangsmetalle eingestellt
werdenα Die durch den Schmelsprozeß entstehenden Rohblöcke
können durch geeignete Kombination von Schmieden, Strangpressen, Strecken, Walzen und Ziehen zu Drähten oder Streifen
verarbeitet werden. Das Glühen der Legierung wird vorzugsweise zwischen aufeinanderfolgenden Bearbeitungeschritten
und naoh dem letzten Bearbeitungseohritt vorgenommen»
Im folgenden sind einige Beispiele angegeben, die zusammen
mit den beiliegenden Figuren die Wirkung der mehr als einen Wärmebehandlung auf die supraleitenden Eigenschaften der Legierung beschreiben.
Beiaj>iel_1
Aue kommerziellen Metallan werden 60 Atomprozente Niob und
Titan enthaltende Legierungen durch Bogenschmelzen in einer Argon-Atmosphäre in 120 g schweren Rohblöcken hergestellt0
Der (rehalt an Sauerstoff? Stickstoff und Kohlenstoff kann
bei darartigen Legierungen aus dam Gehalt der Verunreinigungen in den Ausgangemetallen abgeleitet werden und ist bei
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Sauerstoff (O2) s 43,6 Gtewojt (*= 60 Atomprozsnte)Titan nit
800° 10""6 Teilen (p.p»».) und 56,4 Gawo#
(» 40 Atomprozente) Niob mit 5000°10"6 Teilen (pop,m.)P d»h, inegeeaiDt 3169° 10" Teile
und 56,4 Gewo# Hiob mit 60°10"6 Teilen
(pop,B.), d.h. insgesamt 56°10" Teile
(p.Potto) H2, und bei
und 56,4 OeWoji Miob mit 300° 10~6 Teilen
(pop.mo), d.hc insgesamt 204*10" Teilen
(popeo.) C.
Die Rohblöcke beeitsen nach dem Sohaelsen eine Stärke von
etwa 19 MB (3/4 inch) und werden dann kalt auf einen Durchmesser von 1,78 in (0,07 inch) gestreckt, dann eu einem Draht
■it einer Stärke von 0,25 bo (0,01 inch) gesogen und dann
eine Stunde lang bei 4000C geglüht. Zwischen aufeinanderfolgenden Schritten während des Drahtziehen· wird einer der
Drähte ait einem Durchmesser von 0,5 ras (0,02 inch) eine Stunde lang einer Wärmebehandlung bei 4000C unterworfen.
In der Fig. 1 ist auf der Absisisse die magnetische Feldstärke
in lilogaues und auf der Ordinate die kritische Stromstärke
in Ampires aufgetragen, und es sind die Eigenschaften einer
Legierung B, die nur einer Wärmebehandlung unterworfen worden ist, und einer Legierung E geneigtP die zwei Wärmebehendlungen unterworfen worden ist»
BAD ORIGINAL
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Duron die doppelte Wärmebehandlung wird die kritische Stromstärke z.B. bei 5o KilogausJ von 2o auf 29 Amperes
erhöht.
Streckt men IbI einem dem Beispiel 1 ähnlichen Verfahren
die BohhlÖcke von 19 mm (3/4 inch) Stärke nicht kalt 3uf
1,78 mm (0,07 inch), sondern bei einer Temperatur von 65O0O
von 19 mm (3/4 inch) auf etwa 5 mm (o,2 inch) und dann kalt auf 1,78 mm (o,o7 inch), dann zeigen die. nach diesem
abgewandelten Verfahren tergesteilton Drähte im Vergleich
zu denen nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellten
Dr/rfähten keinen wesentlichen Unterschied in ihren supreleitend en Eigenschaften.
Wie Im Beispiel 1 werden aus kommerziell/en Metallen 120 g
schwere EohblÖcke hergestellt, doch wird während dem Schneisen Titannitrid (TiN) zugegeben, to defl der Stickstoffgehalt
der Legierung um 1000*10 Gtewlohtatelle (p.pm.) auf 1056
Oewiohtetalle (p.p.m·) »nettigt» VIq ^m Beispiel 1 werden dann
die etwa 19m (3/4 inch) starken EohMW/t?e die man na oh dem
Sonmeten erhält, ke.lt auf 1,76 mm (0,07 inoh) gestreckt,
datin auf einen Durchmesser von 0,25 mm (0,01 inch) gezogen, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Bearbeitungssohritten
beim Drdhtzfehen einer der Drähte eine Stunde lang bei einem
Durchmesser von o,5 mm (o,o2 inch) bei 4000C geglüht wird.
Nach dem Ziehe.η auf einen Durchmesser von 0,25 mm (0,01 inch)
wird dann in jedem Fall eine Stunde lang bei 4000C geglüht.
In der Tig. 2 sind die gleichen Größen wie In der PIg. 1
aufgetragen, und die Kurven A und D geben die Eigenschaften
für eine Legierung A, die nur einmal geglüht ist, und für
eine Legierung D an, die zwei Wärmebehandlungen unterworfen ist.
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Bei diesem Beispiel steigt die kritische Stromstärke bei
einer magnetischen PeIdstärke von 50 Kilogausa duroh
die 2 vf β it e Wärmebehandlung von 39 AnfSre auf 53 Ampdres
an.
Aus kommerziellen Metallen werden wie im Beispiel 2 120 g schwöre Rohblöcke hergestellt, doch wird bei diesem Beispiel
während der Schmelze Titancarbid (TiC) zugegeben, so daß der Kohlenstoffgehalt in der Legierung um 1000*10
öewiohtsteile (p.p.m.) auf 1204*10 (Jewiohteteile (p.p.m.)
ansteigt. Die naoh dem Schmelzen eines Durohmessers
von etwa 19 um (3/4 inoh) aufweisenden RohblBcke werden
bei 65O0C auf einen Durchmesser von etwa 5 mm (o,2 inch)
heißgestreckt und dann auf einen Durchmesser von etwe
1,78 (0,07 inch) kaltgestreckt. Ifeoh dem Ziehen auf
eine Stärke von ο,25 em (0,01 inoh) werden die Drähte eine Stunde lang bei 4000O geglüht. Während dee Draht-Ziehens
wird außerdem einer der Drähte bei einem Durchmesser von o,5 mm (0,02 inoh) eine Stunde Ieng bei
einer Temperetür von 4000O w&raebehundelt»
In der Flg. 3 1st wieder die magnetische Feldstärke
gegen die kritische Stromstärke für Legierungen F und E βufgetragen, wobei die eine Legierung nur einer und die
andere Legierung zwei Wärmebehandlungen unterworfen worden
ist.
Bei einer magnetischen Feldstärke von beispielsweise 50 KilogauoB wird die kritische Stromstärke von 37 auf 44
Amperes erhöht.
Um dio Verbesserung der supreleitenden Eigenschaften
durch mehrere Wärmebehandlungen im Vergloih au den äuroh
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nur eine Wärmebehandlung erreichten Verbesserungen noch weiter zu zeigen, ist die folgende Tabelle angegeben. Diaaer Tabelle
liegen ursprünglich etwa 70 mm (2,75 inch) starke Rohblöcke einer aus 60 Atomprozenten Niob und bis auf unvermeidbare
Verunreinigungen Titan als Rest bestehende legierung zugrunde, die wie im Beispiel 1 aus kommerziellen Metallen hergestellt
und dann zu Drähten vererbeitat worden sind. Ein derartiger
Rohblock wird durch Heiflsohmi&den au einem 25 nun starken
( A inch) Stab geformt und anschließend kaltgestreckt und auf
einen Drahtdurohmeeser von o,25 mm (0,01 inch) gezogen»
Im supraleitenden Zustand kann ein solcher Dr&ht einen kritischen
Strom von weniger alß 10 Amperes in Magnetfeldern zwischen
20 und 70 Kilogeuss leiten. Die kritischen Stromstärken
bei verschiedenen Kegnetfeldern ergeben sich eus der Tabelle.
Supraleitende Eigenschaften von Drähten aus ITiob-Titan
(60 Atom st)-Legierungen
Behandlung
Kritische Stromstärke (A) bei verschiedenen magnetischen
Feldstärken
gezogen auf | 10 K&8US8 |
. 30 KÖ8UBβ |
Ifeauee | NJauss | |
CD | o,25 tarn 0 | ||||
1 Std.geglüht bei 4000C u. o,25 mm 0 |
19 | 8,5 | 9,5 | 10 | |
(2) | >100 | 57 | 32 | 23 | |
(3) je. 1 Sta.gejLUht
bei 4000C und 1,78 vom 0 und o,5 mm 0f
2 Jtd.geJLilht bei
> 100 4.000CUiSi o,25 mm 0
50
BAD OBSGiNAt
Θ09Ι19/0722
«10«
Aue der A'abelle 1, Abschnitt 2, ergaben aioh zum Vergleich
die kritischen StrcmBtärken boi Leitern des Abschnitt» 1»
wenn men άΐββθ naoh dein Ziehsn euf den endgültigen Durchmesser
1 Stunde lang-bei 4CO0O glüht. Durch die Wärinebehandlun
werden die kritischen Stromstärken bei 3llen magnetischen
!Feldstärken erhöht
Lu β
Im Absohnltt 3 der !Tabelle i sind die kritischen Stromstärken
für einen Draht eingetrag?~i · die während thw'
Ziehproaesaos zv/ißchenjaeitlich geblüht oind. JGi* 1~ϊ. iLbechn
3 angegebene Draht wird hergestellt,, indem de^r Rohblock
nach dem Schmieden auf einen Durchmesser von 1,78 mm (o,o7
inoh) kaltgestreckt und dann eine Stunde lang bei 400°0
geglüht wird. Der goatrecktQ Stab wird dann su einem
Draht you a 5 vnm (o,o2 inch) gezogen und eine Stunde lang
erneut boi 4-000C geglüht, bevor er auf die endgültige
Stärke von ο,25 mm '0,01 inoh) gezogen wird.
Der fertig gaaogene Draht vrtrd dann 2 Stunden leng bei
4000C geglühte Danach Keigt er die Eigenschaften, die
im Abschnitt 3 der Tabelle 1 angegeben sind. Die Zahl der Baarbeitungs- und WÖrmebehandlungosohritto kann
erhöht werden* Beispielsweise kenn die Zahl Bearbeitungsachritte
beim Ziehen, Kaltwalzen oder Stracken erhöht
werden» Man könnt jedoch auch oinen oder mehrere der obigen
Kaltbeerbeitungsschritte in den angegebenen iemperaturbareiohen
durchführen» uel eine ähnliche Verbesserung der kritischen Stromstörken der Legierung zu erhaltenβ
Die Yerbeeserung der supraleitendan hier be-teschteten
Eigenschaften der Hiob-3)itan-L©gi«rur ^ ist waims^-
darauf zurückeuführen, defl aufgrund.
der TempüieroturändGrungQn Bereiche in der Legierung
gebildet werden, die die magnetische Feldstärke im Draht «25 mm (1 Inoh) auf eine* Durchmesser von
009819/0722 bad OR.ClNAU
festhalten (pinning~©ffict). Legierungen mit 50-80 und
insbesondere 40-70 Atomproaenten fiten beöitsen naoh dem
Gießen und Heißschmieden eine kristallines, im wesentlichen
einphasige, kubiBh-rauraaentrierte S.totfctur. Beim Abkühlen
auf Zimrnertempsatur wird die ß-Phaao in einem Übersättigten
Zustand "bezüglich der dicht gepackten hexagqrualen
4. -Phase des Titans und auch bezüglich den in den Zwischenräumen
befindlichen Carbid-, Nitrid- und Qxidphseen geknlten«
jDas Kaltbearbeiten eier |ϊ-Phase durch Strecken oder Ziehen
zu. ©inem "Draht Yerursacht viele Verlagerungen und beträchtliche
Spannungen in der Kristallstruktur,, Bei nur 5-minütigem
Glühen bei einer vergleichsweise geringen ^temperatur von a^B«
4000O scheidet ßich aus günstigen Koimbildungssteilen
in der geepannton, Übersättigten p-Strufetur eine ssweite Phese
Qb9 ao daß eine feine Dispersion von Seilohen in der Ö-Phasen-.matrix
gebildet wird. Biese Teilchen, diö in Elektronenmikroskopen
beobachtet v/erden können, wirken als Orte„ an
denen magnetische Plußlinien in der Legierung festgehalten
warden (piaaaä)? wodurch höhere Stromstärken möglich oinfl.
Beira Bearbeiten n^oh, ©teer Wärmebehandlung werden weitere
Spannungen in der Kätria: um die obgeschiedenen Teilchen
herum erzeugt und an günstigen Semen in der gespannten
ρ -Phase werden weitere Teilchen öer Eweiton Phase abgeschieden.
Duroh Wiederholung der Wärmebehendlung und der
Bearbeiijungoachritt© wird daher die Zahl der Teilchen pro
Einheifeivolumen ßer Legierung nach jedem Schritt erhöht
und folglich steigt die Stromstärke an.
Di© Verbesserung der supraleitenden Eigenschaften der
betrachteten Legierungen ist hier nur in Besug auf die kritische Stromstärke und die magnetische Feldstärke
beschrieben« Ba jedoch beispielsweise eine Büokkehr sum
normalen spezifischen Widerstand beim überschreiten der
BAD ORiGlNAL
0Q9819/0722
kritischen Stromstärke oder der magnetischen PelstärkG duroh
weiteres Senken der 'Temperatur wieder rückgängig gemacht werden, d.h. der supraleitende Zustand wieder hergestellt
v/erden kenn, bezieht eich die duroh die Erfindung mögliahe Verbesserung such auf eile anderen für die Supraleitung
verantwortlichen Parameter„
0 0 9 8 13/0722 B*0 °wGVl4Ak
Claims (1)
- Ie Verfahren aus "verbessern der supraleitenden Eigenschaften von Miob~ü?ltan~Iiegi.erttnge;a9 die aus '50-8gg9 pIltaa, 0-4000* 1Cf'6 !Peilen (ρ»Pom.) Sauerstoff» 0-20004IO""6 Teilen (p.p.ia,) Stickstoff, Ο*15ΟΟ"1'(Γ6 Seilen (p«p»sio) Kohlenstoff la dea SwißCheni'ä'uraQia und bis auf imvGjaaeiitTfoax?.® Verumieinigungön aus Mob als Heat Io ο ate ton, dadurch g s k θ Yi a' a θ i e & η e t» daß men den Querschnitt eines aus vlieser Legierung bestehender KoJiblocks ia iaehreren meclianischGK B©sr"beitungrasoJaritt«si vermiaäert und <ä©a Hohblock bei awei ods-i» melireren dieser Bearbeitraigsschritte einer Wäx'Kiebehonßlimg bei 3OO-55O°Ö unterwirf19 so daß in dar legierung Bereiche gebildet w©räen, in denen lauter dein Einfluß einas äußeren MIa gast feld es des isanere Sfegnetfeld in der Lsgier-img fsstgeiialteji v/ird«2a Verfahren nach. Änspriach !, dB au roh gekenn-3 e 1 c h η a t5 daß tos? &&m erßtön BearfeöitungBschritt öino SoäffiOlEe hergQ^tsllt ¥is'ö5 die das für die Legierung bcmöfcigt© Itioh und l'itt-sa miä die süSäiiEliohen, in den &:/i'-iofeiS2J.i€*amt!it böfisiälichsn BLement© in dörertigen Mengen enthält, defl eich d/lü fol^ondsn int eil a ergebene 500-4000 «10^'foilö (p\p,r«i.) Sauest of ί imd/oder 500-2000'· 10""b !Peile (p.p.m»^ 8ticfesi;off .und/oder 500-1500 M O1'6 Seil* uP.p.nu) Kohlenstoff , und äaß aus flioo©^ ScMslise ©in Eohbloofe hergestellt wird.*3a Verfahren iiacü iaspruch 1» d a d u r ο h g e K: e ns> fs ο i ο la :a e t3, dsS die Iiob"-2?itsn«'Tjegierung 40-70 A-fcomprossnte üMtan ub.& bis suf unvermeidliche Verunreinigungen als Beet ■ IiobORIGINAL 0 09819/07224* Verfahren nach einem der Anspruch© 1 - 3B dadurch gekenne, eichnet, daß die Wärmebehandlungen bei 350-5000O durchgeführt werden.5« Verfahren n?ch einem der Ansprüche 1 -4» da durch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungen nach verschiedenen Beörbeitungsschritten während der Quersohnittövermiziderung dur-chgeführt werden«6, Verfahren räch oinea dar Anspruchs 1 ■- 4« ö j d u r c h. gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung** gleichzeitig mit mindestens einem Bearboilnmgesohritt während der Quereohnittöverminderung durchgeführt wird»7· Verfahren nach einem der Ansprüchen 1 bis 6, da durch gekenna eiohne t, daß nach Beendigung der Queröohnittavermi^derung ^λ.*ϊ abachließende Wärmebehandlung vorgenommen wird.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -7j ds durch ge&enna eiehne tf daß die Legierung nach mindestens einer Wärmebehandlung abgsachrockt wird«,009819/0722
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