DE1558565B2 - Anordnung von keramischen formlingen auf brennwagen - Google Patents
Anordnung von keramischen formlingen auf brennwagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/0021—Charging; Discharging; Manipulation of charge of ceramic ware
- F27D3/0022—Disposition of the charge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von keramischen Formungen auf Brennwagen.
Es ist bereits eine Anordnung von plattenförmigen Dachziegeln auf Brennwagen bekannt (deutsche Patentschrift
967 308), bei der alle Dachziegel in oder annähernd in Richtung der Ofenachse und in geringer
Neigung gegen die Vertikale aufgestellt sind. Eine solche Setzweise weist den großen Nachteil auf, daß
sie das Brenngas laminar parallel zur Ofenachse strömen läßt und praktisch keine Gasbewegung quer zur
Brennkanalachse ermöglicht. Das Fehlen einer quer zur Längsachse des Durchlaufofens gerichteten Querströmung
hat den Nachteil, daß innerhalb des Besatzes sehr unterschiedliche Brennbedingungen und
Brenntemperaturen herrschen, welche zu nicht befriedigenden, ungleichmäßigen Brennergebnissen führen.
Den gleichen Nachteil einer fehlenden Gasquerbewegung weisen bekannte Besätze auf, bei denen
das Brenngut in länglichen Stapeln parallel zur Brennkanalachse mit zwischen den Stapeln befindlichen
Zwischenräumen gesetzt ist. Auch hier strömt das Brenngas laminar parallel zur Ofenachse und wird
kaum in Querrichtung zur Ofenachse bewegt.
Auch Stapelverfahren für Dachziegel (deutsche Patentschrift 1163 225), bei denen die Dachziegel im
wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung und in Stapeln quer zur Durchlaufrichtung angeordnet sind,
haben bisher das Problem eines gleichmäßigen Durchbrands nicht lösen können. Vielmehr führt der dabei
auftretende in Ofenlängsrichtung relativ große Strömungswiderstand zu hohen Drücken, großer Randgängigkeit
und ungenügendem Luftdurchsatz.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile
der bekannten Besätze zu vermeiden und einen einfach zu setzenden Besatz zu schaffen, bei dem eine
gleichmäßige und intensive Umströmung der einzelnen Formlinge gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß längliche, quer durchströmbare Brennstapel
mit ihren Längsseiten einen spitzen Winkel von erheblich weniger als 90° mit der Brennkanalachse
bilden und mindestens zwei Brennstapel mit Abstand nebeneinanderstehen.
Eine solche Anordnung zwingt die Ofenatmosphäre dazu, die Brennstapel quer zu durchströmen. Es wird
also in äußerst einfacher Weise eine gerichtete Querströmung allein durch die Setzweise erzielt. Die
Ofenatmosphäre hat beim Durchströmen der Stapel praktisch über den gesamten Wagenquerschnitt den
gleichen Strömungswiderstand zu überwinden und dies hat eine über den gesamten Ofenquerschnitt
nahezu konstante Druckverteilung zur Folge. Hieraus resultieren besonders gleichmäßige Brennbedingungen,
welche kürzeste Brennzeiten ermöglichen und zu gleichmäßigen Brennergebnissen führen. Darüber
hinaus ist der beim Durchströmen der Formlinge erlittene Strömungsverlust kleiner als bei mehreren
hintereinander auf Brennwagen angeordneten Brennstapeln.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß jeweils zwei Brennstapel eine V-förmige Grundfläche bilden.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß mindestens einige Brennstapel nicht parallel zueinander stehen.
Eine besonders gute gleichmäßige und intensive Umströmung der einzelnen Formlinge wird erzielt,
wenn die Breite der Brennstapel einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge entspricht.
Schließlich schlägt die Erfindung noch ein Verfahren zum Bilden der erfindungsgemäßen Anordnung
vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Brennstapel, deren Breite einer Kantenlänge der aus
ihnen gebildeten Formlinge entspricht, auf einer separaten Plattform in ihrer gesamten Höhe aufgestellt,
die Brennstapel jeweils als Ganzes auf die Brennwagen gesetzt werden und daß beim Entladen in umgekehrter
Reihenfolge verfahren wird. Ein solches Verfahren läßt sich besonders schnell und gegebenenfalls
auch maschinell durchführen.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Tunnelofen
mit Brennwagen, welche mit verschiedenartigen Formungen in verschiedenen Anordnungen besetzt
sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellten
Brennwagen,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang Ebene HI-III gemäß F i g. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen anderen, niedrigen Tunnelofen.
Auf mehreren Brennwagen sind verschiedenartige Formlinge in verschiedener Setzweise gezeigt. Sämtliche
länglichen Brennstapel, von denen einzelne als Beispiel herausgegriffen und mit 1, 4, 5 und 6 bezeichnet
sind, bilden mit der Brennkanalachse einen spitzen Winkel α von erheblich weniger als 90°. Die
Längsseiten dieser länglichen Brennstapel sind mit la, 4 a, 5 a und 6 a bezeichnet. Die einzelnen Brennstapel
sind quer zu den Längsseiten über ihre Breite b durchströmbar. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
entspricht die Breite b der Brennstapel einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge.
Die Länge der Brennstapel entspricht zweckmäßigerweise der Ladeflächenbreite eines Lastkraftwagens,
sie beträgt also etwa 1,80 bis 2,30 m.
Claims (5)
1. Anordnung von keramischen Formungen auf Brennwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß längliche, quer durchströmbare Brennstapel (1, 4, 5, 6) mit ihren Längsseiten (1 a, 4 a, Sa, 6 d)
einen spitzen Winkel (α) von erheblich weniger als 90° mit der Brennkanalachse (2) bilden und
mindestens zwei Brennstapel (1 und 4) mit Abstand nebeneinanderstehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Brennstapel (5
und 6) eine V-förmige Grundfläche bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Brennstapel
nicht parallel zueinander stehen.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite (b) der Brennstapel (1, 4, S, 6) einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge
entspricht.
5. Verfahren zum Bilden einer Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstapel (1, 4, S, 6), deren Breite (b) einer Kantenlänge der
aus ihnen gebildeten Formlinge entspricht, auf
1 558 56b
einer separaten Plattform in ihrer gesamten Höhe aufgestellt, die Brennstapel jeweils als Ganzes auf
die Brennwagen gesetzt werden und daß beim Entladen in umgekehrter Reihenfolge verfahren
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0061665 | 1967-01-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558565A1 DE1558565A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1558565B2 true DE1558565B2 (de) | 1971-06-16 |
Family
ID=7161501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671558565 Withdrawn DE1558565B2 (de) | 1967-01-26 | 1967-01-26 | Anordnung von keramischen formlingen auf brennwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1558565B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1151215B (it) * | 1982-05-24 | 1986-12-17 | Mario Putin | Sistema di caricamento di elementi di copertura in laterizio,in un forno di cottura |
-
1967
- 1967-01-26 DE DE19671558565 patent/DE1558565B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1558565A1 (de) | 1970-03-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |