DE1558411C - Verfahren zum Ausfällen von Metallen, wie Kupfer, Cadmium oder Thallium aus ihren Lösungen - Google Patents

Verfahren zum Ausfällen von Metallen, wie Kupfer, Cadmium oder Thallium aus ihren Lösungen

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DE1558411C
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DE
Germany
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copper
cadmium
solution
zinc
coke
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English (en)
Inventor
Hans-Joachim 5000 Köln; Weigel Horst Dipl.-Ing. 5072 Schildgen Lewandowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

3 4
sehr teueren Trennungsverfahren. Das gemäß dem anlage fällt fort. Ein weiterer Vorteil des erfindungs-
Verfahren der Erfindung gewonnene Zementkupfer gemäßen Verfahrens gegenüber den eingangs
weist nur etwa 0,1 bis 2 % Kohlenstoff auf und kann erwähnten bekannten Verfahren besteht darin, daß
daher direkt zur Metallgewinnung dem Flammenofen die teuere Herstellung von Zinkstaub-Bleimischun-
zugeführt werden. Außerdem gestattet das Verfahren 5 gen oder eisenhaltigen Kokskörpern entfällt,
gemäß der Erfindung die Herstellung von Cadmium- Weiterhin gestattet die Erfindung die Verwendung
Elektrolyt aus dem Zement-Cadmium. Die bisherige einfacher Anlagen im Gegensatz zu Ionentauschern
Cadmiumlaugerei und Zementation in der Cadmium- oder anderer bekannter Kolonnen-Verfahren.

Claims (1)

1 2
dung ständig in Strömung gehalten wird, wird das an
Patentanspruch: den Zinkkörpern abgeschiedene Metall durch das
Kokskorn abgerieben und bietet dem in der Lösung
Verfahren .zum'Ausfällen von Metallen, wie befindlichen Metall neue Angriffsflächen. Außerdem Kupfer, Cadmium oder Thallium aus ihren 5 reiben sich die an den Kokskörnern: abgeschiedenen Lösungen durch Einbringen von unedleren Metalle auf Grund der ständigen Durchwirbelung der Metallkörpern und fester Stoffe, wie Koks, Kohle Lösung, in der sie sich befinden, gegenseitig ab, so oder Graphit, die zusammen mit den Metallen daß hierdurch ständig neue Zementationsflächen für eine elektrolytische Wirkung ergeben, die Metallabscheidung zur Verfügung stehen. Da bei dadurch gekennzeichnet, daß in die io der Ausfällung von mehreren in einer Lösung vorLösung in an sich bekannter Weise Zinkkörper, handenen Metallen das edelste zuerst als Zementat beispielsweise Zinkplatten, Zinkstäbe od. dgl. ein- ausfällt, können die Metalle vorteilhaft voneinander gebracht werden und die Lösung mit den festen in reiner Form gewonnen werden. Sind beispielsweise Stoffen in Strömung gehalten wird. Kupfer, Cadmium und Thallium in einer Lösung '.'.' 15 vorhanden, so wird zuerst das Kupfer gemäß seines chemischen Potentials vor dem Cadmium als Zementat ausgefällt, dann Cadmium und anschließend das Thallium. Das gemäß der Erfindung aus der Lösung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum jeweils ausgeschiedene Metall fällt in sehr reiner Ausfällen von Metallen, wie Kupfer, Cadmium oder 20 Form an und kann daher ohne weitere Aufbereitung Thallium aus ihren Lösungen durch Einbringen von zur Weiterverarbeitung, beispielsweise einem Flamunedleren Metallkörpern und fester Stoffe, wie Koks, menofen zur direkten Metallgewinnung zugeführt Kohle oder Graphit, die zusammen mit den Metallen werden. Die als Träger- und Kontaktmedien in die eine elektrolytische Wirkung ergeben. Lösung eingebrachten körnigen, kohlenstoffhaltigen
Aus der deutschen Patentschrift 448 597 ist ein 25 Mittel sind im Vergleich zu den Fällungsmitteln Verfahren zur Fällung von Kupfer aus Lösungen gemäß den bekannten Verfahren in ihrer Anschafbekannt, bei dem als Fällungsmittel poröse, eisenhal- fung wesentlich billiger und weisen den bekannten tige Kokskörper verwendet werden. Der Fällungsvor- Fällungsmitteln gegenüber noch den erheblichen gang vollzieht sich hierbei in der Weise, daß das Vorteil auf, daß sie sich auf Grund der äußerst gerin-Eisen in Lösung geht, während sich das Kupfer auf 30 gen Abriebverluste nur sehr langsam verbrauchen dem Kokskörper niederschlägt. Der kupferhaltige und daher nur selten ersetzt werden müssen.
Kokskörper wird zur Kupfergewinnung einem Gegebenenfalls können als Träger- und Kontakt-
Schmelzofen zugeführt und geht dadurch dem Aus- medien auch die der Metallösung entsprechenden fällungsprozeß verloren. Ein weiterer Nachteil bei Metalle verwendet werden. Dies ist insbesondere diesem bekannten Verfahren besteht darin, daß diese 35 dann von Bedeutung, wenn die Lösung in anderer porösen, eisenhaltigen Kokskörper nur durch ein Form weiterverarbeitet oder besonders rein gehalten besonderes Verfahren hergestellt werden können und werden soll.
nach einmaliger Verwendung wieder ersetzt werden Ausführungsbeispiel·
müssen, was einen hohen Arbeits- und Kostenaufwand mit sich bringt. 40 In einem mit Rührwerk versehenen, mit kupfer-, Ferner ist ein Verfahren zur Gewinnung von rei- cadmium- und thalliumhaltiger Zinksulfatlauge (etwa nem Cadmium aus Zellrückständen bekannt, gemäß 201) gefüllten Behälter wurden Zinkplatten von etwa dem oxydische Zellrückstände mit Säure, insbeson- 100 cm2 eingebracht. Die Lauge hatte eine Temperadere Schwefelsäure, selektiv ausgelaugt werden und tür von etwa 50 bis 55° C. Als Kohlenstoff träger Cadmium durch Ansäuern auf einen pH-Wert klei- 45 wurde dieser Lauge Koks in einer Korngröße von 5 ner 5,2 mit Feinzink oder Feinzinkkathoden bei 60 mm zugesetzt und die Lauge umgerührt. Nach etwa bis 70° C unter Rühren des Schlammes ausgefällt 10 bis 15 Minuten war die Fällung des Kupfers beenwird. det. Anschließend wurde die Lauge über ein Boden-Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Aus- sieb mit einer Maschenweite von 2 mm abgezogen, fällung und getrennte Gewinnung von Metallen, wie 50 um den Koks zurückzuhalten. Dieser wurde anschlie-Kupfer, Cadmium oder Thallium aus ihren Lösungen ßend wieder zur Kupferfällung verwendet. Der unter Vermeidung der obigen Nachteile erheblich zu Durchgang wurde filtriert und das Filtrat der Cadmivereinfachen und zu-beschleunigen. Diese Aufgabe umfällung zugeführt. Um die am Zementat anhaftenwird dadurch gelöst, daß in die Lösung in an sich den Laugenreste zu entfernen, wurde dieses gewabekannter Weise Zinkkörper, beispielsweise Zink- 55· sehen. Das als Zementkupfer gewonnene Kupfer entplatten, Zinkstäbe od. dgl. eingebracht werden und hielt einen metallischen Kupfergehalt von etwa 75 %>. die Lösung mit den festen Stoffen in Strömung gehal- .· Nach der Kupferfällung wurde die Cadmiumfalten wird. Durch das Einbringen von Zinkkörpern lung vorgenommen. Dabei wurde in gleicher Weise und Kokskörnern in die Lösung gemäß dem Verfah- vorgegangen wie bei der Kupferfällung. Die Fällzeit ren der Erfindung werden sehr vorteilhaft große 60 betrug hierbei etwa 40 bis 50 Minuten. Das als Zementationsflächen für die Metallabscheidung Zementat gewonnene Cadmium enthielt etwa 72% geschaffen, die im Vergleich zu den obengenannten metallisches Cadmium. Anschließend wurde in vorbekannten Verfahren eine erhebliche Beschleunigung beschriebener Weise auch das Thallium als Zementat des Ausfällungsvorganges bewirken. Dies ist vor aus der kupfer- und cadmiumfreien Lauge gewonnen, allem darauf zurückzuführen, daß sich sowohl die 65 Da das Kupfer gemäß dem Verfahren der Erfin-Zinkkörper als auch die Kokskörner mit dem ausge- dung getrennt vom Cadmium als verhältnismäßig reifällten Metall überziehen. Da ferner die Lösung mit nes Zementkupfer ausgefällt wird, entfallen bei der den festen Stoffen nach dem Verfahren der Erfin- Kupfergewinnung die bisher üblichen weiteren und

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