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Die Erfindung betrifft eine dehnbare Gliederkette für Armbänder od.
dgl., deren Einzelglieder auf eine durchgehende Schraubenfeder aufgereiht sind und
die einen diese Feder führenden, vorragenden Ansatz aufweisen, der in eine Öffnung
des benachbarten Einzel edes eingreift, wobei die gegenseitige Begli im
wegbarkeit
der Einzelglieder durch Anschläge begrenzt ist.
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Bekannte, Armbänder dieser Alt weisen aus zwei verschiedenen, gegeneinander
beweglichen Elementen bestehende Einzelglieder auf, die gegebenenfalls noch mit
Blattfedern kombiniert sind. Die Vielzahl der aneinander reibenden Einzelelemente
ist unzweckmäßig. Andererseits läßt die hohe Spannkraft von Blattfedern: vielfach
nur eine vergleichsweise geringe Dehnung der Bänder zu, die sich sowohl beim Tragen
als auch beim überstreifen über das Handgelenk unangenehm bemerkbar macht. Darüber
hinaus sind die Federn -einem raschen Verschleiß unterworfen, so daß die Spannkraft
der Gliederkette bald nachläßt.
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Bei einer anderen Art von Gliederketten sind die Einzelglieder mit
Ansätzen versehen, welche in das jeweils benachbarte Einzelglied eingreifen. Ein
Befestigungsstift durchsetzt dabei jeweils zwei aneinandergrenzende Einzelglieder
und außerdem noch eine durch diese laufende Schraubenfeder, welch letztere durch
den Befestigungsstift nicht nur verformt, sondern auch in ihrer Dehnbarkeit beeinflußt
wird. Denn diese Feder wirkt jeweils nur in ihren einzelnen Abschnitten zwischen
jeweils zwei Befestigungsstiften, nicht. jedoch in ihrer gesamten Länge. Diese Maßnahme
begrenzt die Wirksamkeit der Schraubenfeder außerordentlich. -
Andere Gliederketten
aus einstückigen Gliedern sind mit dem Nachteil behaftet, daß jene Glieder nicht
gleichmäßig gegeneinander verstellt werden können. Andererseits lassen sie kein
seitliches Aneinanderreihen mehrerer Gliederketten zu, so daß stets nur Ketten von
vergleichsweise geringer Breite gebildet zu werden vermögen.
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Die aufgezeigten Mängel bekannter Gliederketten werden durch die Erfindung
dadurch behoben, daß die Einzelglieder einen im Grundriß V-förmigen, axial offenen
Rahmen aufweisen, der mit der V-Spitze je-
weils in die konkave V-öffnung
des benachbarten Rahmens formschlüssig eingreift, und daß der Anschlag aus einer
in Fortsetzung der V-Spitze am Rahmen befestigten Hülse besteht, die in die konkave
V-öffnung des benachbarten Rahmens eingreift, in dessen Ebene verschiebbar ist und
mit ihren beiden Anschlägen zwei innere Seitenteile des benachbarten Rahmens übergreift.
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Durch den formschlüssigen Eingriff der Einzelglieder ineinander und
durch die Tatsache, daß diese Einzelglieder einstückig ausgebildet sind, ergibt
sich bei einer solchen Gliederkette eine beträchtliche Seitensteifigkeit, weshalb
auch ohne weiteres mehrere Ketten seitlich aneinandergereiht werden können. Außer
der Seitensteifigkeit wird eine überraschend große Bewegbarkeit der einzelnen Glieder
gegeneinander erzielt, und zwar nicht nur durch die Art, in welcher die Anschläge
der Hülse die inneren Seitenteile des benachbarten Einzelgliedes übergreifen, sondem
vor allem durch die V-förmige Gestalt der Einzelglieder.
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Ein weiterer Vorteil der V-förmigen Ausbildung ist darin zu sehen,
daß die Einzelglieder selbst formschlüssig ineinander eingreifen können. Ragt die
V-Spitze des einen Rahmens in die V-öffnung des benachbarten Rahmen ein, so liegen
diese beiden Einzelglieder praktisch unverrückbar aneinander an. Die in den Rahmen
des anderen Einzelgliedes sich einfügende Hülse sichert die beiden formschlüssig
zusammengefügten Einzelglieder gegen ein Auseinanderfallen. Werden die beiden Einzelglieder
wieder auseinandergezogen, so lassen sie sich in der Ebene ihrer V-Rahmen vergleichsweise
weit gegeneinander abwinkeln, da die Hülse in der Rahmenebene verschiebbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der einstückigen Einzelglieder ist darin zu sehen,
daß sie einfach und leicht durch Stanzen und Biegen aus Metallblech od. dgl. Werkstoffen
hersteHbar sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Hülse im Winkel
zu den Anschlägen zwei gegenüberliegende, abgeflachte Führungsflächen auf, die an
den ge-enüberliegenden Innenflächen des benachbarten Rahmens gleiten. Durch diese
Abflachung wird nicht nur eine einwandfreie Gleitfläche gebildet, sondern zugleich
einer Verdrehung der aufeinanderfolgenden Einzelglieder gegeneinander vorgebeugt.
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Die Ansätze der Hülsen können an diesen durch Umbiegen der freien
Hülsenenden gebildet sein.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß wenigstens zwei Reihen Einzelglieder
durch Verbinden zumindest eines Teiles der seitlich flächig aneinander anliegenden
Rahmen nebeneinander angeordnet sind. Auf diese Weise können Gliederketten von beliebiger
Breite gebildet werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er,-eben
sich aus der folgenden Beschrei-.,ter Ausführungsbeispiele sowie bung einiger bevorzug
an Hand der Zeichnung. Diese zeigt in F i g. 1 eine Gliederkette aus mehreren
Reihen von Einzelgliedern in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 ein Einzelglied
und F i g. 3 das Einzelglied nach F i g. 2 bei abgenommener Deckplatte,
jeweils in perspektivischer Darstellung, F i g. 4 einen Längsschnitt durch
eine Reihe von Einzelgliedem, F i g. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf mehrere hinter- und nebeneinander angeordnete Einzelteile, F i gl.
6 eine der F i g. 5 entsprechende Wiedergabe der Einzelglieder in
auseinandergezogenem Zustand und F i g. 7 einen Querschnitt durch eine Gliederkette
der in F i g. 1 gezeigten Art.
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Die Gliederkette nach F i g. 1 setzt sich aus vier Reihen von
Einzelgliedern B zusammen, wie sie vergrößert aus den F i g. 2 und
3 hervorgehen. Diese Einzelglieder B sind je auf eine Schraubenfeder
A
aufgereiht, die entsprechend vorgespannt und mit ihren Enden an den Endgliedem
einer jeden Reihe befestigt ist.
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Jedes Einzelglied B besteht aus einem im Grundriß V-förniigen Rahmen
14, der eine durchgehende axiale öffnung aufweist. An der V-Spitze 12 ist eine Hülse
10 befestigt, die mit ihrem einen Ende in den Hohlraum des Rahmens 14 eingreift
und mit ihrem anderen Ende über die Spitze 12 frei herausragt. Die Kanten der V-Schenkel
des Rahmens 14 verlaufen parallel zueinander, so daß die Spitze 12 formschlüssio,
in
die konkave V-öffnuno, 11 des benachbarten Rahmens 14 einareifen kann.
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Die Hülse 10 weist an zwei -e-enüberlie-enden Seiten Führungsflächen
20 auf, die teilweise längscreschlitzt sind. Mit diesen Flächen 20 (yleitet die
C t3
Hülse 10 in dem Rahmen 14 des jeweils benachbarten Einzel-liedes
B. Auf diese Weise wird eine Verdrehun- aufeinanderfolgender Einzelglieder B verhindert.
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An dem die V-Spitze 12 des Rahmens 14 überragenden Ende der Hülse
10 sind im Winkel von etwa 901 -eaenüber den Abflachunaen 20 versetzte
seitliche Anschläge 18 an ' geordnet, die beim Zusammenfügen der Einzelglieder
B zwischen den beiden Seitenteilen 13 des Rahmens 14 hindurch-eführt werden
und dann beim Dehnen der Gliederkette an den Stirnseiten 15 der Rahmenseite
13 anschlauen.
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Das Zusammenfüaen der Einzehylieder B kann auch in der Weise erfolgen,
daß eine der Rahmenplatten 22 nachträglich auf die Rahmenseitenteile 13
sowie
geaebenenfalls die Hülse 10 auf-esetzt und z. B. durch Löten oder Rändeln
befestigt wird.
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Andererseits können die Einzel-lieder B auch ohne die Anschlä-e
18 zusammenaefüat sein, indem die Hülse 10 eines der Glieder B in
die öffnun- 16 des benachbarten Einzelaliedes B einaeschoben wird. Darauf
werden die Ansätze 18 am Ende der Hülsen 10 durch die Öffnun
' a 16 hindurchgeführt, oder diese Ansätze werden vorteilhafterweise durch
Umbiegen eines Teiles des Randes der zuvor entsprechend geschlitzten Hülse
10 gebildet. Dieses Umbiegen erfolgt nach dem Einschieben der Hülse
10 in den jeweiligen Rahmen 14.
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Der Rahmen 14 kann auch in einem Stück ausgestanzt und durch entsprechendes
Biegen in der Weise gebildet sein, daß er mit der Hülse 10 einstückio,
ist. Dabei werden an den Enden des Stanzbleches für den Hülsenteil 10 entsprechende
Ansätze belassen und ab-ewinkelt, so daß sie die Anschlä-e 18 bilden, die
schließlich an den Stimseiten 15 des Rahmens 14 anschlagen.
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Die F i 1, 5, 6 und 7 zeigen die Anordnung mehrerer
nebeneinander verlaufender Reihen von Einzel-Criiedern, wobei mindestens ein Teil
dieser Einzelalieder B miteinander seitlich verbunden ist.
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C
Die Einzelalieder B können auch aus entsprechend
C
breiten Rahmen 14, d. h. also mit doppelter, dreifacher oder mehrfacher
Breite, gefertigt sein, und dieser Rahmen weist dann eine entsprechende Anzahl von
mit Anschläuen 18 versehene Hülsen 10 auf. Die C
Verkettun-
dieser Einzelalieder doppelter oder mehrfacher Breite erfolut dann in der oben beschriebenen
C
Weise. Geaebenenfalls können auch abwechselnd Glieder B in doppelter Breite
mit solchen in einfacher Breite nebeneinander auf-ereiht werden.
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C