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Bezeichnung: Endverteiler für Fördergebläse.
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Endverteiler für Fördergebläse
oder dgl. mit einer dem Förderstrom der Förderanlage ausgesetzten Sinrichtung, die
eine selbsttätige, von einem Fremdantrieb unabhängige Verteilung des eingebrachten
Gutes an der Ablagestelle bewirkt.
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Bei bekannten Verteilern wird eine Bewegung vkn Schwenk-oder Ablenkklappen
durch den Förderstrom dadurch erreicht, daß ein Schaufelrad oder dgl0 in den Innenraum
des Förderrohres ragt und über ein Untersetzungsgetriebe ein Schwenkrohr in der
Ebene bewegt wird, bzw. eine mit einem Kugelring oder dgl. um. das Ausblasende des
Förderrohres gelagerte Ablenkklappe um dieses herum geführt wird.
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Das in den Innenraum des Förderrohres ragende und dem Förderstrom
ausgesetzte Schaufel- oder Flügelrad führt jedoch zu einer Verengung des Rohrquerschnitts
und fuhrt leicht zu Störungen im Verteilvorgang und auch zu Verstopfungen der Förderrohre.
Zu de ist eine relativ aufwendige Untersetzung bzw. Lagerung nötig, die bei den
gegebenen Betriebsbedingungen sehr verschleißanfällig ist0 Als nachteilig ist auli
anzusehen, daß diese Geräte entweder'nur für senkrechten oder nur für waagrechten
Ausblas ausgelegt werden können, und eine wechselseitige Verwendung, z. B. für Silobeschickung
und Heuwerbung, ausschließt.
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Erfindungsgemäß ist ein Verteiler vorgesehen, bei dem ein erweiteter
Streukorb nach allen Seiten frei schwenkbar auf das Ausblasende des Förderrohres
aufgebracht ist, welcher zwangsläufig in einer Ausschwenklage um dieses gelenkt
wird und unmittelbar durch den Förderstrom zu kreisförmigen, gelenkten Streubewegungen
gebracht wird.
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Beschreibung,
Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß an das Ausblasende des Förderrohres zwei
Ringe kreuzgelenkartig aufgebracht sind. Durch ein am außeren Ring angelenktes Gabelstück
und einem um 90 Grad versetzten, am Börderrohr Defestigten Kurbeltrieb wird der
äußere Ring in gleichmässigen Taumelbewegungen gelenkt. Der äußere Ring trägt an
seinem Umfang gleichmäßig verteilte Schaufeln, die an einer Seite abgeschrägt sind
und ebenfalls schräg verlauf ende Leitflächen aufweisen, die in den Innenraum des
so gebildeten StreukoYbes ragen.
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Der Förderstrom, der immer nur die der Ausblasöffnung zugekeEhten
Schaufeln trifft, wird entsprechend abgelenkt, gleichzeitig werden durch die schrägen
Leitflächen die Schaufeln seitlich abgedrängt und bringen den durch den Kurbeltrieb
gelenkten Streukorb zu gleichmäßig kreisförmigen Streubewegungen.
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Die Zelchnung zeigt ein Ausführungsbeispiele Abb.1 zweigt eine Seitenansicht
des Endverteilers.
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Abb.2 zeigt eine Seitenansicht, der Streukorb um 90 Grad geschwenkt.
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Abb.3 zeigt eine reitenansicht, der Streukorb um 270 Grad geschwenkt,
mit einer Anordnung für waagrechten Ausblas.
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Nach Abb. i-3 ist ein Anschlußrohr 1 vorgesehen, das au bekannte Art
an das Förderrohr angeschlossen wird. Auf das Anschlußrohr 1 sind nahe der Ausblasöffnung
die Hinge 2 und 3 in den Drehpunkten 4 und 5 kreuzgelenkartig aufgebracht. Am oberen
Rand des Ringes 3 ist ein Gabelstück 6 angelenkt, welches mit der am Anschlußrohr
1 drehbar gelagerten Kurbel 8 und dem Bolzen 7 einen Kurbeltrieb bildet. Der äußere
Ring 3 trägt an seinem Unfang gleichmäßig verteilte Schaufeln 9, die an einer Seite
abgeschräg sind und ebenfalls schräg verlaufende Leitflächen 10 aufweisen, die in
den Innenraum des so gebildeten Streukorbes 11 ragen.
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Beschréibung,
Der Streukorb 11 wiu nach Abb. 1-3 durch den kurbeltrieb 6,7,8 in einer einstellbaren
Ausschwenklage zur Rohröffnung des Anschlußrohres 1 gehalten, die beim Schwenken
um die Rohröffnung beibehalten wird, dabei kommen nur die der Ausblasöffnung zugekehrten
75chaufeln 9 mit dem Förderstrom in Berührung und lenken diesen im entsprechenden
Winkel abs Gleichzeitig werden durch die -schräg verlaufenden Leitflächen 10 die
Schaufeln seitlich abgedrängt und bringen den durch den kurbeltrieb gelenkten Streukorb
11 zu einer kegelpendelartigen Streubewegung um die Ausblasöffnung des Anschlußrohres
1 die während des ganzen Fördervorganges gleichmässig beibehalten wird.
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Bei waagrechten oder schrägen Ausblas ist es zweckmaßig, das Gewicht
des Streukorbes 11 durch ein Gegengewicht oder durch Federkraft auszugleichen. Nach
Abb. 3 ist ein Arm 12 mit dem Hing 2 fest verbunden und schwenkt sinnge-Mäß mit
diesem und dem Streukorb 11. Am umgebogenen Teil des Armes 12 ist eine puder 13
eingehängt, die über eine Stange 14 am äußeren Umfang des Streukorbes angreift.
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Dies ergibt gleichmäßigen Zug der Feder in jeder Schwenklage des Streukorbes.
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Bei Einbringung des Fördergutes durch andere Förd«ranlagen, z.B. durch
Förderband, ist vorgesehen, den Verteiler mit wenigen Handgr-iffen mit einem Fremdantrieb
auszustatten, Hierfür ist am Anschlußrohr 1 eine Konsole 15 vorgesehen" Aber einen
entsprechend geformten Rahmen 16 kann ein Getriebemotor 17 oder dgl. achsgleich
vor den kurbeltrieb 6,7i8 gesetzt werden. (Abb. 3) auf die Antriebswelle des Getriebemotors
17 ist ein Kurbelstück 18 aufgebracht das mit einer Aussparung über einen zapfenartigen
Ansatz 19 des BOlzens 7 greift und den kurbeltrieb in selner Drehbewegung mithimmt.
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Die gezeichnete Verschiebung der Achsmitten ist notwendig, um. die
durch den Kurbeltrieb verursachte ungleiche Winkel geschwindigkeit des Streukorbes
auszugleichen.
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Beschreibung,
Zum Unterschied gegenüber früher vorgeschlagenen Verteilern mit einem Antrieb durch
die Förderluft ist bei dem vorliegendenVerteiler ein sicherer Antrieb bereits durch
die Förderluft gegeben. Durch den erweiterten Streukorb entsteht kein Rückstau und
die damit verbundenen Belastungen una Störungen im Fördervorgang und ein störungsfreier
Durchgang des Fördergutes ist gewährleistet.
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Durch die kardanische Aufhängung und durch einen um 90 Grad versetzten
Kurbeltrieb sind nur wenig bewegte Teile zur Lenkung des Streukorbes nötig. Daduroh
kann die Konstruktion vereinfacht und die Abnutzung vermindert werden.
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Der Ausblas in jeder beliebigen Hichtung, sowie die Möglichkeit, mit
wenigen Handgriffen auf Fremdantrieb umzustellen erweitert die Anwendung des Verteilers
und das geringe Gewicht erleichtert die Montage. Der durch EinZ schnitte unterbrochene
Streukorb bringt gegenüber früher vor geschlagenen Streurohren eine bessere Auflockerung
una Verteilung des Fördergutes an der Ablagestelle.