DE1555857C3 - Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere KraftfahrzeugsitzeInfo
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- DE1555857C3 DE1555857C3 DE19671555857 DE1555857A DE1555857C3 DE 1555857 C3 DE1555857 C3 DE 1555857C3 DE 19671555857 DE19671555857 DE 19671555857 DE 1555857 A DE1555857 A DE 1555857A DE 1555857 C3 DE1555857 C3 DE 1555857C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit einer um eine
aus in den Sit-zrahmenwangen angeordneten Gelenkzapfen gebildeten Gelenkachse in ihrer Neigung
stufenlos verstellbaren Rückenlehne, wobei eine oberhalb der Gelenkachse auf der dem Sitzpolster zugekehrten
Seite am Sitzrahmen mittels eines Gelenkbolzens angreifende Verstellspindel vorgesehen ist, die
innerhalb eines von ihr durchsetzten Widerlagers eine die Rückenlehne abstützende antreibbare Stellmutter
trägt und die Gelenkzapfen aus ihrer Eingriffsstellung an den Sitzrahmenwangen ausrastbar sind, nach Patent
55 736.
Bei dem Gelenkbeschlag nach dem Hauptpatent ist einer der beiden Gelenkzapfen einem Bogenschlitz zugeordnet
und wird in diesem nur durch den anderen Gelenkzapfen gehalten, der als mit einer Zahnung an
der zugehörigen Sitzrahmenwange zusammenwirkender, ausziehbarer Rastbolzen ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gelenkbeschlag gemäß dem Hauptpatent dahingehend
zu verbessern, daß bei einfacher Betätigung selbsttätig eine zuverlässige beidseitige Arretierung der Rückenlehne
in der Gebrauchsstellung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Gelenkzapfen in einem konzentrisch zu dem Gelenkbolzen
verlaufenden Bogenschlitz eingreift und in seiner Einraststellung an den Sitzrahmenwangen durch
eine Hakenfalle gehalten ist, deren Haken an seiner, den Bogenschlitz überlaufenden Außenseite als schräg
zu diesem verlaufende Führungsfläche ausgebildet ist, und die beiden Hakenfallen gemeinsam auf einer in ihrem
Mittelteil eine Abkröpfung aufweisenden, in den Sitzrahmenwangen gelagerten Kurbelwelle drehfest
. angeordnet sind, an deren. Abkröpfung eine die Hakenfalle in Eingriffsrichtung belastende Feder und ein die
Abkröpfung mit einem ein Ausschwenken des Hakens der Hakenfallen aus dem Bogenschlitz gestattendes
Längsspiel aufnehmendes Betätigungsorgan angreift.
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Schwenkbereich der Hakenfallen durch an ihnen angeordnete, mit
einem ortsfesten Anschlag zusammenwirkende Anschlagnocken begrenzt ist.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
A b b. 1 den erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag in Seitenansicht,
Abb.2 den Schnitt nach der Linie II-II in Abb.3
und
A b b. 3 den Schnitt nach der Linie A-B in A b b. 2.
Der erfindungsgemäße Gelenkbeschlag weist einem Sitzpolster 1 fest zugeordnete Sitzrahmenwangen 3 sowie
an einer Rückenlehne 2 befestigte Lehnenrahmenwangen 4 auf. Die Sitzrahmenwangen 3 sind mit den
Lehnenrahmenwangen 4 über Gelenkzapfen 6 verbunden.
Ferner sind an den Sitzrahmenwangen 3 Gelenkbolzen 7 festgelegt, an denen Verstellspindeln 8 angelenkt
sind. Diese erstrecken sich in Längsrichtung der Lehnenrahmenwangen 4 und wirken mit Stellmuttern
10 zusammen, die zwischen zwei Druckstücken 11 liegen
und sich über diese gegen topfförmig ausgebildete Widerlager 9 abstützen, die den Lehnenrahmenwangen
4 fest zugeordnet sind.
Eine der Stellmuttern 10 kann mittels eines Kegelradpaares 12 und 13 durch Drehen eines außenliegenden
Handrades 14 gedreht werden. Diese Drehbewegung wird durch einen endlosen Zahnriemen, der
mit beiden Stellmuttern 10 jeweils fest zugeordneten Zahnrädern kämmt, auf die gegenüberliegende Stellmutter
10 übertragen. Dies führt zu einer Axialverstellung der Verstellspindeln 8 gegenüber den Stellmuttern
10, wodurch der Abstand zwischen den Gelenkbolzen 7 und den Widerlagern 9 geändert und
somit die Neigung der Rückenlehne verstellt wird. Die Verstellung erfolgt hierbei um die durch die Gelenkzapfen
6 gebildete Gelenkachse.
Die Gelenkzapfen 6 durchgreifen konzentrisch zu den Gelenkbolzen 7 verlaufende Bogenschütze 28 in
der Sitzrahmenwange 3, deren Bogenwinkel dem Verschwenkwinkel der Rückenlehne 2 entspricht.
Jeder Gelenkzapfen 6 wird in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne 2 von einer ihn lagegesichert haltenden
Hakenfalle 34 übergriffen. Die Hakenfallen 34 sind an den Enden einer in ihrem Mittelteil eine Abkröpfung
36' aufweisenden Kurbelwelle 36 befestigt, die in den Sitzrahmenwangen 3 gelagert ist.
An der Abkröpfung 36' greift das eine Ende einer Zugfeder 37 an, deren anderes Ende an den Sitzrahmenwangen
3 gehalten ist. Hierdurch werden die Hakenfallen 34 in Richtung ihrer den Bogenschlitz 28
übergreifenden Sperrstellung belastet. Ein an jeder Hakenfalle 34 vorgesehener Anschlagnocken 38 liegt in
dieser Stellung an einem ortsfesten Anschlag 39 an, der zwischen diesem Anschlagnocken 38 und einem weiteren,
an der Hakenfalle 34 angebrachten Anschlagnocken 40 angeordnet ist. Der Haken jeder Hakenfalle
34 weist an seiner den Bogenschlitz 28 überlaufenden Außenseite eine schräg zu diesem verlaufende
Führungsfläche 34' auf.
An der Abkröpfung 36' der Kurbelwelle 36 greift mittels einer Schlitzöse 42 das eine Ende des Seils 4Γ
eines Seilzuges 41 an, dessen anderes Ende an einem an der Rückenlehne vorgesehenen Betätigungsgriff 35
festgelegt ist.
Soll die Rückenlehne 2, ausgehend von ihrer Gebrauchsstellung, nach vorn in die Einstiegstellung
geklappt werden, so muß hierbei der Betätigungsgriff
35 entgegen der Kraft der Zugfeder 37 in Pfeilrichtung χ so weit verschoben werden, bis sich der Anschlagnocken
40 an den ortsfesten Anschlag 39 anlegt. Hierdurch wird über das Seil 4Γ die Kurbelwelle 36 im
Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Hakenfallen 34 aus dem Bereich der Bogenschütze 28 herausgeschwenkt
werden. Nun kann die Rückenlehne 2 um die Gelenkbolzen 7 nach vorne geschwenkt werden, wobei die
Gelenkzapfen 6 in den Bogenschützen 28 gleiten. Nach Loslassen des Handgriffs 35 wird durch die Zugfeder 37
die Kurbelwelle 36 wieder in ihre Ausgangslage zurückgedreht, wodurch sich die Hakenfallen 34 wieder
über die Bogenschütze 28 legen und sich mit ihrem Anschlagnocken 38 gegen den ortsfesten Anschlag 39
abstützen. Beim Zurückklappen der Rückenlehne in ihre Gebrauchslage drücken die Gelenkzapfen 6 über
die Führungsfläche 34' die Hakenfallen 34 zuerst federnd zurück. Anschließend werden letztere nach Erreichen
der Gebrauchsstellung der Rückenlehne durch die Zugfeder 37 wieder in ihre die Gelenkzapfen 6 festhaltende
Arretierstellung gebracht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit einer um eine aus in den Sitzrahmenwangen
angeordneten Gelenkzapfen gebildeten Gelenkachse in ihrer Neigung stufenlos verstellbaren Rückenlehne, wobei eine oberhalb der
Gelenkachse auf der dem Sitzpolster zugekehrten Seite am Sitzrahmen mittels eines Gelenkbolzens
angreifende Verstellspindel vorgesehen ist, die innerhalb eines von ihr durchsetzten Widerlagers eine
die Rückenlehne abstützende antreibbare Stellmutter trägt, und die Gelenkzapfen aus ihrer Eingriffsstellung
an den Sitzrahmenwangen ausrastbar sind, nach Patent 1555 736, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gelenkzapfen (6) in einen konzentrisch zu den Gelenkbolzen (7) verlaufenden
Bogenschlitz (28) eingreift und in seiner Einraststellung an den Sitzrahmenwangen (3) durch eine
Hakenfalle (34) gehalten ist, deren Haken an seiner den Bogenschlitz (28) überlaufenden Außenseite als
schräg zu diesem verlaufende Führungsfläche (34') ausgebildet ist, und die beiden Hakenfallen (34) gemeinsam
auf einer in ihrem Mittelteil eine Abkröpfung (36') aufweisenden, in den Sitzrahmenwangen
gelagerten Kurbelwelle (36) drehfest angeordnet sind, an deren Abkröpfung (36') eine die
Hakenfallen (34) in Eingriffsrichtung belastende Feder und ein die Abkröpfung (36') mit einem ein Ausschwenken
des Hakens der Hakenfallen (34) aus dem Bogenschlitz (28) gestattendes Längsspiel aufnehmendes
Betätigungsorgan angreift.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Hakenfallen
(34) durch an ihnen angeordnete mit einem ortsfesten Anschlag (39) zusammenwirkende
Anschlagnocken (38 und 40) begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0057324 | 1965-10-02 | ||
DEH0061591 | 1967-01-18 | ||
DEH0061591 | 1967-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1555857A1 DE1555857A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1555857B2 DE1555857B2 (de) | 1975-11-20 |
DE1555857C3 true DE1555857C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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